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Nachtspaziergänge


gast

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Wir leben auf dem Dorf und gerade nachts sind bei uns jede Menge Tiere unterwegs: Katzen, Marder, Füchse. Lauter Getier, was man am Tage nicht zu sehen bekommt. Ist das bei euch nicht so? Mir wäre das viel zu unsicher, wenn ich nicht sehen kann, was für meinen Hund interessant werden könnte. Jerry ist mal nachts halb 12 ins Nachbargrundstück reingerammelt, mit fröhlichem Jagdgebell, und hat eine Katze gejagt. Ich habs nur krachen und rascheln gehört, ohne zu sehen, was da vor sich geht, und war heilfroh, als er unverletzt wiederkam.

 

Ein andermal kam spätabends im Dunkeln ein Mensch mit Hund die Straße runter gelaufen und ich habe das nicht gesehen. Unser Gartengrundstück liegt gegenüber dem Haus, so dass ich die Hunde immer am Halsband führe, wenn ich sie in den Garten bringe. So spät abends höre ich Autos meilenweit kommen und da keins zu hören war, ließ ich die Hunde doch einfach mal so über die Straße laufen. Keine gute Idee, denn der arme Fremdhund erschien meinen im Dunklen offenbar als riesige Bedrohung und es gab ein mächtiges Gewühle. Tagsüber sind Hundebegegnungen kein Thema. Zum Glück gabs keine Verletzten, nur für mich wars natürlich sehr peinlich. Was habe ich daraus gelernt: Nachts verhalten sich Hunde u. U. anders als tagsüber!

 

Nein, nein, sowas muss ich nicht nochmal haben und deshalb laufen meine im Dunklen nicht frei. (Mal ganz abgesehen davon, dass Jerry vor zwei Wochen das irdische Jammertal verlassen hat und ich jetzt nur noch einen Hund habe :( Ich rede halt nur noch dauern in der Mehrzahl.)

 

 

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Auch ein verlässliches "stop", "halt" oder"steh" kannst du ohne Straße aufbauen. Dafür brauchst du nicht die vermeintliche Linie. allein, dass du zwischendurch wach wirst, weil ein Auto die Straße langfährt ist ein potentielles Risiko! 

Läuft der Rückruf auf dem Feld wird er auch auf dem Bürgersteig funktionieren. Aber noch kein Grund seinen Hund ohne Leine in solchen Gegenden zu führen.

nochmal der Rat: übe in Gegenden wo Fehler passieren können, ohne schlimmeres hervorzurufen. All das was du von deiner Hündin innerorts erwartest kann erfüllt werden, wenn es auch in ruhigen Gebieten richtig geübt wurde. Du sagst ja selbst es sitzt nicht richtig. Du rufst und sie dreht sich mal ein paar Minuten später um. Arbeite doch erstmal daran, dass es im Freilauf generell gut klappt. 

An Straßen sollte der Hund schon zu 100% verlässlich sein und das scheint momentan nicht garantiert zu sein. Ich persönlich würde es bei meiner nicht garantieren und ich bin mir sicher, es werden noch einige Jahre ins Land gehen bis die Möglichkeit besteht, dass ich es überhaupt mal garantieren kann. 

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Ich laufe täglich (auch) nachts. 

 

Die Hunde dürfen nachts doch mehr als tagsüber. Allerdings gilt da meine einzig wirklich strenge Regel:

 

Niemals ohne Leine an der Straße. 

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Und dann kommt sie irgendwann nicht mehr wieder weil einer sie angefahren und in den Straßengraben geworfen hat oder sie sitzt im Tierheim. Oder sie hat irgendwo was gitiges gefressen oder eine Wurstpelle gefunden.   Oder irgendein Tierquäler freut sich über die super Gelegenheit.  Nee, ganz sicher würde ich meine Hunde nicht nachts unbeaufsichtigt laufen lassen.

 

Und ein Hund der nicht hört, gehört an die Leine. Auch nachts. Das machst du normalerweise vollkommen richtig.

 

Es geht auch gar nicht den Hund nachts auf fremden Land laufen zu lassen. 

 

Wenn es dir nachts so gut gefällt, geh doch öfters nachts - mit deinen Hunden - spazieren :) Ich kann es verstehen, hat seinen ganz eigenen Charme

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Ich muss sagen, dass ich es unverantwortlich finde, seine Hunde unbeabsichtigt streunen zu lassen.

 

Selbst, wenn besagter Hund "zu allem und jedem freundlich" ist, denke bitte auch an alle anderen.

Viele Menschen mit unverträglichen, ängstlichen und reaktiven Hunden gehen bevorzugt Nachts spazieren, da die Hunde dann weniger Reizen ausgesetzt sind- da kann so ein herrenloser Hund, egal wie freundlich, zum Drama werden. :(

 

Ganz abgesehen von allen anderen Gefahren, die sowas mit sich bringen kann.

 

Manchmal bin ich erschüttert über die Gedankenlosigkeit mancher Hundehalter.

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Elchifan
vor 4 Stunden schrieb Lessa:

Wir leben auf dem Dorf und gerade nachts sind bei uns jede Menge Tiere unterwegs: Katzen, Marder, Füchse. Lauter Getier, was man am Tage nicht zu sehen bekommt. Ist das bei euch nicht so? Mir wäre das viel zu unsicher, wenn ich nicht sehen kann, was für meinen Hund interessant werden könnte. Jerry ist mal nachts halb 12 ins Nachbargrundstück reingerammelt, mit fröhlichem Jagdgebell, und hat eine Katze gejagt. Ich habs nur krachen und rascheln gehört, ohne zu sehen, was da vor sich geht, und war heilfroh, als er unverletzt wiederkam.

 

Ein andermal kam spätabends im Dunkeln ein Mensch mit Hund die Straße runter gelaufen und ich habe das nicht gesehen. Unser Gartengrundstück liegt gegenüber dem Haus, so dass ich die Hunde immer am Halsband führe, wenn ich sie in den Garten bringe. So spät abends höre ich Autos meilenweit kommen und da keins zu hören war, ließ ich die Hunde doch einfach mal so über die Straße laufen. Keine gute Idee, denn der arme Fremdhund erschien meinen im Dunklen offenbar als riesige Bedrohung und es gab ein mächtiges Gewühle. Tagsüber sind Hundebegegnungen kein Thema. Zum Glück gabs keine Verletzten, nur für mich wars natürlich sehr peinlich. Was habe ich daraus gelernt: Nachts verhalten sich Hunde u. U. anders als tagsüber!

 

Nein, nein, sowas muss ich nicht nochmal haben und deshalb laufen meine im Dunklen nicht frei. (Mal ganz abgesehen davon, dass Jerry vor zwei Wochen das irdische Jammertal verlassen hat und ich jetzt nur noch einen Hund habe :( Ich rede halt nur noch dauern in der Mehrzahl.)

 

 

 

Hallo Lessa, mein tiefes Mitgefühl für Deinen Verlust :( und Servus Jerry - machs gut auf der Traumwiese.

 

Auch wir wohnen auf dem Land - Dorf wäre schon übertrieben - gerade deswegen sind unseren zwei alle Tiere bekannt und sie wissen dass sie diese in Ruhe zu lassen haben.

-Tip-  Mit etwas Übung und einer guten Kopflampe kannst Du in den meisten Fällen an den reflektierenden Augen der Tiere erkennen das da was ist und die Hunde ggf. bremsen.

Aber wenn Du Dir nicht absolut sicher bist, belasse es lieber bei Deiner Methode bevor etwas passiert.

 

PS: auch ich rede immer noch von unserem Aaron obwohl er schon über 1 Jahr Jerry vorausgegangen ist :(

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Naschkatze
vor 4 Stunden schrieb Lessa:

Was habe ich daraus gelernt: Nachts verhalten sich Hunde u. U. anders als tagsüber!

 

Das hier finde ich sehr wichtig und möchte es daher nochmal unterstreichen.

Ich habe vor Kurzem auch die Erfahrung machen müssen, dass mein herzallerliebster Sonnenschein nachts zum Gremlin wird bzw werden kann. Dinge die tagsüber keinerlei Probleme bereiten, die man vielleicht nicht mal wahrnimmt, entpuppen sich in der Dunkelheit ganz plötzlich als schwierig. Nicht zu vergessen ist auch, dass viele Dinge die nachts passieren, tagsüber nicht stattfinden, so dass man gar nicht wissen kann ob der eigene Hund in diesen Momenten wirklich souverän ist. Wir wurden z. B. vor ein paar Wochen, als es bei der Abendrunde noch dämmerte, von ein paar Fledermäusen überrascht. Ich fand das 2 Sekunden lang gut, dann ist Finchen eskaliert.

Dieses und andere ähnliche Erlebnisse haben dazu geführt, dass meine Devise nicht mehr nur lautet: Nicht ohne Leine an der Straße, sondern Nicht ohne Leine an der Straße und wenn's dunkel ist. Auch wenn es Gebiete sind in denen sie normal freiläuft. Dann nehm ich halt ne lange Leine mit.

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Tyrshand

Nachts im Wald mit Hund laufen ist das Entspannteste, was es gibt. Da ist KEIN Schwein :)

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vor 6 Stunden schrieb Tyrshand:

Nachts im Wald mit Hund laufen ist das Entspannteste, was es gibt. Da ist KEIN Schwein :)

 

Doch, Wildschweine. ;)  Mache mich jetzt mal auf die Socken. Mit Stirnlampe, Taschenlampe und Hunden, die ich dort laufen lassen kann. 

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vor 8 Stunden schrieb Tyrshand:

Nachts im Wald mit Hund laufen ist das Entspannteste, was es gibt. Da ist KEIN Schwein :)

 

Anna hat das schön ausgedrückt (falls es jemand nicht kennt, "Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna", echt lesenswert)

 

Zitat

»Sonnenschein ist schön«, sagte Anna, »aber er macht alles so hell, daß man gar nicht weit sehen kann. Nachts ist das Leben schöner. Man kann sich nachts so groß machen, daß die Finger bis an die Sterne reichen, und die sind doch riesig weit weg. Und dann die Ohren. Am Tag ist alles laut, daß du überhaupt nichts hörst... aber nachts hört man die Blätter singen.«

 

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