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Hündin von Bekanntem übernommen - kann aber nicht alleine sein


Ellilein

Empfohlene Beiträge

vor 37 Minuten schrieb Juline:

 

Auch wenn viele sagen, man soll kommentarlos gehen -ich halte das anders, ich sage ihr Bescheid.

Ich habe von Anfang an den kleinen Satz zum Abschied konditioniert: bleibst hier, ich komm gleich wieder, auch beim minutenweisen Verlassen des Hauses ohne sie. So hat sie gelernt, egal ob ich nur ein paar Minuten weg gehe oder 2 Stunden ins Kino, ich komme zurück. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Hund sich evtl. "vergessen" fühlt, wenn sein Mensch einfach so geht, Tür zu, weg. Er wird womöglich  "hinterherrufen".

 

Ich sage meinem Hund auch dass ich kurz gehe. Wenn ich plötzlich kommentarlos weg bin sucht sie mich ziemlich hektisch. Wenn ich sage "du bleibst kurz hier" legt sie sich auf ihren Platz im Flur, inzwischen manchmal mit einem fast erleichtertem Seufzer, dass sie nicht wieder mit los muss und von dieser wichtigen Aufgabe entbunden wurde :P... 

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Ich sage nicht nur, dass ich gehe, sondern auch wohin und wann ich wieder komme.

Wenn ich das mal vergesse, weil es eben schnell gehen muss, bellt mir Madame völlig empört hinterher  :)

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vor 57 Minuten schrieb Juline:

 

Auch wenn viele sagen, man soll kommentarlos gehen -ich halte das anders, ich sage ihr Bescheid.

Ich habe von Anfang an den kleinen Satz zum Abschied konditioniert: bleibst hier, ich komm gleich wieder, auch beim minutenweisen Verlassen des Hauses ohne sie. So hat sie gelernt, egal ob ich nur ein paar Minuten weg gehe oder 2 Stunden ins Kino, ich komme zurück. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Hund sich evtl. "vergessen" fühlt, wenn sein Mensch einfach so geht, Tür zu, weg. Er wird womöglich  "hinterherrufen".

 

Seh ich ganz genau so und mach's auch so. Ich will, daß sie mitbekommt, wenn ich gehe, sonst macht die sich noch Gott weiß was fürn Kopf, ist schließlich ein Mädel. ;)

 

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Ellilein

Ich weise den Hund darauf hin, wenn ich das Haus verlasse und zwar mit den gleichen Worten wie im Auto.

ich glaube es wird noch ein langer Weg :( 

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vor einer Stunde schrieb Ellilein:

ich glaube es wird noch ein langer Weg :( 

 

Ja, mit Sicherheit. Aber nimm's gelassen. ;) Das mit dem Auto ist doch schon mal super. Vielleicht hilft das auch grundsätzlich und es geht zuhause dadurch schneller.

Wenn das zu lange Alleinbleiben für den Hund zur traumatischen Erfahrung geworden ist, braucht es wirklich viel Zeit. Viel mehr als Müll runter bringen geht nach gut 1½ Jahren mit meinem Pavel immer noch nicht. Allerdings übe ich auch nicht konsequent, weil wir es eigentlich nicht brauchen.

 

Jetzt gleich 5-10 Minuten Abwesenheit üben finde ich sehr lange für den Anfang. Fangt mit weniger an und steigert in sehr kleine Schritten. Aber nicht nur steigern. Wenn der Hund z.B. schon 5 min schafft, sei auch schon mal nach 1 min wieder da. Wechsle dich auch mit deinem Mann ab: mal du weg, mal dein Mann, mal beide.

 

vor einer Stunde schrieb Ellilein:

Ich weise den Hund darauf hin, wenn ich das Haus verlasse und zwar mit den gleichen Worten wie im Auto.

 

Und hast du den Eindruck, es fällt ihm dadurch leichter?

Es gibt ja eine große Bandbreite von beiläufig "Wiederseh'n ..." bis zu einer richtigen Abschiedszeremonie. Müsst ihr einfach ausprobieren, wie es zuhause für den Hund am besten ist. Bei kleinen Besorgungen kannst du sagen, was du tust, z.B. wenn du den Briefkasten nicht direkt an/in der Tür hast, nimm den Hund mit einer speziellen Aufforderung mit, z.B. "Post holen". Wenn du dann den Hund nicht mehr mitnimmst und "Post holen" sagst, weiß er, wo du hingehst und wie lange es dauert.

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gebemeinensenfdazu

Beim Auto haben wir genauso geübt, das läuft genauso mit Ankündigung und da hat sie sich nicht angewöhnt zu rufen. Ich glaube daher nicht, daß es an der Beiläufigkeit des Autoverlassens liegt, sondern der Erfahrung, daß es nicht länger dauert, weil sie z.B. sieht, daß ich den Laden gehe (sie kennt "Einkaufen", haben wir mit Begleitperson vorm Laden Stehen geübt). Beim Zuhause Bleiben mit Betreuung dauert es fast immer länger.

Und es hängt auch mit der Erfahrung zusammen, daß wir mit dem Auto auch immer wieder nach Hause fahren , wenn wir damit irgendwo hinfahren(indirekt also wieder Dauer) - sie verbindet außerdem Orte mit Tätigkeiten und beobachtet gerne, wo wir entlang fahren.

Außerdem - und das ist ein sehr entscheidender Unterschied - ist es nicht ihr Zuhause, wo sie den Drang verspürt zum Bewachen, zumindest verhält sie sich nicht so, was sicher bei vielen Hunden nicht so ist. Sie ist da im "Unterwegsmodus", wo nur Auffälliges angezeigt wird. Wenn Leute am Auto vorbeigehen, bellt sie nicht, das tut sie nur, wenn sich Leute offensichtlich für das Innere des Autos interessieren.

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Im Auto zu warten war für meine auch nie ein Problem. Schwieriger wird es, wenn wir wo sind wo sie sich nicht auskennt. Ich könnte sie nicht vor einem Laden sitzen lassen, ich kann nicht auf die Toilette gehen wenn ich sie in ein Café mitnehme, selbst wenn jemand da ist der sie gut kennt (sie hat schon Leute vom Stuhl gerissen und stand vor der Toilettentür.) Selbst bei Freunden, wo wir öfter zu Besuch sind ist es schwierig. Aber ich bin ganz ehrlich, das sind Dinge die ich weiß und mit denen ich planen kann. Wichtig für mich war und ist bis heute, dass sie lernt hier ist mein zu Hause. Hier kommt Frauchen immer zurück, hier kann ich entspannen. Und das haben wir mit intensiver und harter Arbeit geschafft. 

Ich habe das Gefühl (und das ist nur mein subjektives Empfinden), dass sie sich sehr schnell sehr stark an mich gebunden hat (was nicht heißt, dass sie mir vertraut hat) und dementsprechend heftig reagiert. Aber Hunde die ihren Alltag alleine verbringen machen das vielleicht recht schnell. Es ist schon bemerkenswert, dass sie sich von Anfang an abgefunden hat hier zu leben (wenn bekannte ihre Hunde hier in Pflege gegeben haben, war das immer ein jaulkonzert und die ersten zwei Tage war erstmal nichts mit den Armen Würstchen anzufangen. Der erste Tag bei mir war als ob sie nie woanders gelebt hätte) Wenn ich mich dann aber aus dem Haus bewegt habe, ging das herzzerreißende fiepen los. 

Trotz ihrer Macken ist sie der großartigste Hund der Welt. Man muss nur lernen damit umzugehen. Ich wollte immer einen Hund den ich mit zur Uni nehmen kann, der überall super gechillt ist... Ich habe mir aber was anderes ausgesucht. Ich musste halt lernen, dass sie sich zu Hause sicherer fühlt (und das wollte ja nun auch erstmal gelernt sein), die Stadt sie überfordert und sie nicht die entspannteste beim gassigehen ist. Und ich bereue es nicht. Der Weg ist lang, ich musste mit Sicherheit Abstriche machen, aber  ich liebe sie und all das was ich mit ihr habe. Ich denke auch du @Ellilein musst eventuell in manchen Dingen Umdenken, aber ich glaube das bekommt ihr hin ;) 

schön ist es vor allem, wenn man irgendwann zurück blickt und sich selbst vor stolz auf die Schulter klopft was man nicht alles geschafft hat.

(hatte ich schon erwähnt, dass ich motivationstrainerin werden sollte? :D oder redenschwinger der positiven Art, gefühlsduselsülzer... )

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gebemeinensenfdazu
vor 6 Minuten schrieb Amidala:

Ich könnte sie nicht vor einem Laden sitzen lassen, ich kann nicht auf die Toilette gehen wenn ich sie in ein Café mitnehme,

Das kann ich mit der Ankündigung schon machen (wobei ich das mit dem Laden nicht machen würde). Zuhause könnte sie wesentlich besser im Garten warten (will ich nicht, zu viele Gefahren und Katzen), drinnen ist das Problem, daß sie da nicht selber eingreifen kann, was sie definitiv machen würde, solange keiner da ist.

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Das mit dem "Verabschieden" ist finde ich so eine Sache. Wenn ich rausgehe und Hundi geht mit zur Tür weil sie denkt sie geht mit - dann sage ich auch: "bleib schön da, ich komme gleich wieder"... nein, um ehrlich zu sein sage ich Mama kommt gleich wieder, geht einkaufen was auch immer. 

Aber wenn der Hund gerade in einem anderen Zimmer liegt dann gehe ich nicht extra zum Hund und verabschiede mich. Ich denke dass das auch nicht wichtig ist.

Meine Hunde sollen es als absolut selbstverständlich empfinden dass ich das Haus auch mal ohne sie verlasse. Der zentrale Punkt ist dass sie mir vertrauen und wissen : auch wenn "die Alte" gerade nicht da ist (und ich vielleicht nicht mitbekommen habe dass sie gegangen ist) die kommt ja immer wieder. Kein Grund zur Aufregung. 

 

 

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Freefalling

Ich suche meinen Hund tatsächlich um ihm zu sagen, dass ich gehe. :D Er weiß dann auch, dass ich wiederkomme. 

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