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BARF Trend - Herausforderung für den Tierarzt?


Mark

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vor 14 Minuten schrieb caronna:

Barf ist ne neue Erfindung.

 

Ne ganz so neu ist das nicht. Meine Groß und Urgroßeltern haben ihre Hunde schon teilgebarft. Nur hieß das nicht so :) das hieß: Sachen beim Schlachter kaufen. 

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Ich finde den Artikel gut, weil es darin heisst: Tierärzte, informiert euch über eine artgerechte Fütterung mit rohen Zutaten, damit ihr die BARFER begleiten könnt. Besser gehts nicht.

 

Das wiederum:

"Fütterung von Schlund

Bei BARF Rationen werden häufig Kopf und Kehlfleisch inkl. Trachea gefüttert. Diese Futtermittel können Schilddrüsengewebe enthalten, sodass es zu einem Hyperthyreoidismus aufgrund der exzessiven Aufnahme von Schilddrüsenhormonen kommen kann." finde ich wieder ärgerlich.

Ich "BARFE seit 2000. (Ich habe nach MeYer Zentek (und auch anderen) jeweils den Bedarf des einzelnen Hundes errechnet).....Ich glaub immer noch, dass das JEDER machen kann, der mindestes acht Schuljahre hinter sich hat...(Manche brauchen vielleicht mehr, eigentlich reichen die Grundrechenarten und ein halbwegs funktionierendes Gehirn).

Wer so füttert, dass der Hund übermässig viel Schlund erhält, der barft nicht, derjenige hat etwas ganz falsch verstanden.

Wer ohne zu überlegen Mischungen von "Barfshops" kauft, barft nicht. (überspirzt gesagt.)

Barf ist eine KOMPONENTEN Ernährung, bei der das natürliche Beutetier nachgestellt wird.

Heutzutage ist Barf eher eine Modewelle: "Ich habe auch mal gebarft" liest man häufig , grad hier im Forum und im Anschluss die Frage: darf ich meinem Hunde, der Jetzt "Wolfsblut Premium" bekommt, ein stück gefrorene Luftröhre zum Knappbern geben?

Ja hallo? Was wurde denn vorher "gebarft"?

 

Den Artikel finde ich gut, weil nicht nur gebetsmühlenartig runtergeleiert wird, dass die Ernährung mit rohen Zutaten nicht geht.

Andererseits wird auf eine hochgradige Gefahr der Salmonellenverseuchtung des gesamten menschlichen Haushaltes heraufbeschworen.

 

Naja....Hygienemassnahmen sollte man schon berücksichtigen, Wenn meine Hunde Hühnerfleisch bekamen, lecke ich nicht deren Schüsseln aus.

Ich bereite das Fleisch für die Hunde an einem seperaten Ort vor, mit seperaten Utensilien. Die Behälter in denen ich das "Hundefleisch" auftaue, ist nicht im Kreislauf für uns Menschen mit drin. Ich wasche alles immer mit 75 Grad ab (Geschirrspüle).

 

Wenn ich manche Haushalte sehe, rate ich auch von Barf ab. Ein Mensch, der sich mit Dosen ernährt und Sauberkeit nur aus der Werbung kennt, sollte seinem Hund einfach Trockenfutter geben.

Die in dem Artikel auseinandergenommenen Mineralstoffe, die der Hund täglich bekommen sollte ja.....(siehe Meyer Zentek) sind ursprünglich für das FERTIGFUTTER erforscht worden.

 

NATÜRLICH ist Barf nicht einfacher als einen Sack Trofu zu öffnen und den Inhalt mit einem Messbecher in den Napf zu füllen.

Das müsste doch jedem Menschen klar sein.

 

Wer von uns kennt echt seinen täglichen V D Bedarf? Seinen täglichen Calzium Phosphor, Eiweiss, Kupfer, Zink, Mangan...ect..Bedarf???

 

Und über die angebliche EIWEISSÜBERVERSORGUNG bei Barf: einfach ärgerlich!

Die Daten zur Versorgung mit Eiweiss sind alles Mindestangaben und Angaben für 7 Tage die Woche.

Schäden nach Eiweissüberversorgung sind genau WELCHE? ( Bitte jetzt nicht das mantramässige runtergeleiere von: NIERE wird überlastet..blabla.)

Wenn einer diese Frage hier ernsthaft beantworte, bitte mit einschlägiger Angabe der Quelle aus Fachliteratur!

 

Nicht von Homepage XY oder "der TA hat gesagt"...

Und hier ist nämlich Ende der Fahnenstange. Barf ist nicht : Eiweissüberversorgung!

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Lexx:

 

Ne ganz so neu ist das nicht. Meine Groß und Urgroßeltern haben ihre Hunde schon teilgebarft. Nur hieß das nicht so :) das hieß: Sachen beim Schlachter kaufen. 

 

Die gesamte DDR hat "gebarft"...

Angestanden beim Schlachter, Fleisch"abfälle" gekauft, alles in einen grossen Kochtopp, abegekocht, auch die KNOCHEN, Mineralstoffmixtur oder Knochenmehl zu, Haferflocken bei: Fertig...Fett natürlich noch und die Essensabfälle...

 

Ich bin Ende der 50iger Jahre "im Westen" aufgewachsen, da gab es Hundekekse und ein oder zwei Dosen Hundefutter. Das war nichts für den "einfachen Mann"....das war für den "Pudel" aus reichem Elternhaus...

Die gesamte Fertigfutterindustrie ist NICHT alt. Aber die Werbung hat alle erreicht.

Und ganz ehrlich: als Barf noch wirklich Aussenseiterfuntkion hatte, bekam ich für 5 Euro einen 10 Kilo Pansen. Heute kosten mich gewolfter Pansen ein Kilo an die 2 Euro.

Ich finde es schade, das barf mittlerweile so kommerzialisiert ist und hätte lieber wieder die Zeiten, wo ich beim Schlachter die "Abfälle" in grossen Kisten einfach geschenkt bekam.

 

Mein Aufruf: Leute, lasst das BARFEN sein!

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vor 4 Stunden schrieb Lexx:

 

Ne ganz so neu ist das nicht. Meine Groß und Urgroßeltern haben ihre Hunde schon teilgebarft. Nur hieß das nicht so :) das hieß: Sachen beim Schlachter kaufen. 

 

ja stimmt, die hunde bekamen z.B. Pansen, Fleischabfälle wurden aber auch gekocht (und das ganze Hais stank danach)

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unser großer Doggenmix, aber auch alle anderen Hunde bekamen, was da war und bezahlbar.

hauptsächlich Reste, Blutwurst, hartes Brot, Kartoffeln , schrumpliges Gemüse usw.

Alles in einen Topf, gekocht, Geschmacksträger war die Blutwurst.

Aber wer keinen eigenen Anbau hatte, hatte nicht viel frisches Gemüse/Obst zum Verfüttern.

Also Kartoffeln, die gabs immer.

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Ich finde den Artikel eigentlich auch gut. Wenn der Trend immer mehr zu frischer Fütterung geht (egal wie man das nennt, und auch jetzt mal unabhängig davon ob roh oder gekocht), dann sollten die Tierärzte sich langfristig darauf einstellen. Und zwar nicht mit "ist ungesund, ihr Hund wird sterben an Mangelernährung" sondern mit einem fundierten Wissen über die Ernährungsbedürfnisse von Hunden und Katzen und eventuell sogar einer Zusatzqualifikation für die Ernährungsberatung. zB auch bei Hunden mit Allergien.

Es ist schon sehr einfach, den HH ein Diätfuttermittel anzubieten und sie ansonsten im Regen stehen zu lassen wenn sie dies nicht wollen oder füttern können (weil zu teuer oder Futtermilbenallergie oder oder oder)

 

Mir ist klar, dass der Alltag des Tierarztes nicht unbedingt viel Platz lässt für eine breite Nachforschung zum Rohfüttern, aber etwas mehr als "geben sie einfach Futter X Science plan und gut ist" sollte langfristig in die Praxen integriert werden.

Eine gute Beratung diesbezüglich eröffnet ja auch ein neues Einkommensfeld, das ist vielleicht gar nicht so verkehrt.

 

Dass es einige Menschen gibt, die in der Tat zu ... hm, sagen wir minderinformiert sind um ihre Tiere vernünftig zu füttern ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.

Erzählte mir doch grade erst eine Tierärztin von einer Tierbesitzerin mit einer Katze, die wegen anhaltendem Durchfall zu ihr kam...

"Was füttern Sie denn?" (ist ja immer die erste Frage)

"Ich füttere Hühnchen"

"Ah - und wie bereiten Sie das zu?"

"Gar nicht, ich gebe es roh"

"Ach so - naja, dann könnten es ja Salmonellen sein..:"

"Nein nein, das kann gar nciht sein. Ich schneide das Fleisch ja schließlich klein!"

 

:blink:

 

Okay.... :D

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wenn  ich  jetzt mal so die TA meiner Umgebung durch gehe, und dass sind am "Speckgürtel" von Berlin nicht wenige,so verkaufen die alle ihre Produkte für die super gesunde Ernährung des Tieres.

UnsereTierklinik verkauft das Ernährungskonzept des Klinikcheffes.

Wenn ich denen mit meinen Futter (Barf) komme,schieben die mir sofort ihre Produkte rüber.

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Lemmy:

"Nein nein, das kann gar nciht sein. Ich schneide das Fleisch ja schließlich klein!"

 

Na ja, da könnte was dran sein ... denn schließlich wird man dann auch einige Salmonellen zerschneiden - die Infektionsgefahr wird also geringer. :clown

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Wenn man Salmonellen zerschneidet, werden es dann nicht mehr....

 

Halloho, das ist eine gute Frage! :)

 

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