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Novemberplauderei


Nebelfrei

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Nebelfrei

Gold ist gar nicht gut verdaulich und schmeckt nicht mal

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@Nebelfrei in der Grundschule ist Inklusion noch vergleichsweise leicht durchzusetzen. In den höheren Klassen wird das tatsächlich schwieriger. Die Inklusion läuft nämlich parallel zur immer schlimmer werdenden Leistungsgesellschaft. 

EIn wirklich sinnvolle Inklusion ist nur zu verwirklichen, wenn das System Schule neu überdacht wird und individuelles Lernen in einer Schule möglich gemacht wird. Es gibt da Ansätze, die aber flächendeckend umzusetzen, halte ich für utopisch. 

In unserem heutigen Schulsystem, da hat du Recht,  wird es schwierig und ob es sinnvoll ist, das mit Biegen und brechen durchzusetzen, ist fraglich. 

 

Wir werden nach der 4. Klasse auch neu schauen, welche Schule in Frage kommt. Aber ich bin auch bereit, einen unkonventionellen Weg zu gehen und mit meinem Sohn neue Wege zu ebnen. Einen Kampf gegen Windmühlen werde ich uns nicht antun, aber eben genau schauen, wo was möglich ist. 

Wenn man nicht anfängt, etwas zu verändern, bleibt es so. Und ich glaube,  es ginge anders.

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vor 7 Stunden schrieb fifu:

Heute Morgen im Wald, Begegnung mit einem älteren Herrn:

 

Er: Ist das so etwas wie ein Windhund?

Ich: :lol: Das ist einer! Zu 100%!

Er: Das kann nicht sein!

Ich: :huh:

Er: Die Schwester meiner Mutter meiner Nichte meiner... hat einen RICHTIGEN Windhund. Die kann man NIE von der Leine lassen!

Ich: *räusper*

Er: Das hat sie mir gesagt. Windhunde darf man NIEEE von der Leine lassen, schon gar nicht im Wald.

Ich: Sie sehen doch soeben dass es bestens klappt!?!

Er: Ja eben, weil es kein richtiger Windhund ist!

Ich: :o:blink::wacko:

Er: Die Schwester meiner Mutter meiner Nichte meiner... ist nämlich sehr erfahren im Umgang mit Hunden. Sie hat schon mehr als 20 Jahre Windhunde.

Ich: War echt sprachlos, wünschte einen schönen Tag und zog fröhlich weiter mit meinem Nichtwindhund.

 

Sachen gibt`s. . . . . . .


Bei uns auch immer mal wieder. Vor einiger Zeit am Hundestrand... eine Frau mit Schäferhund zu mir: Sind das Huskies? Ich so: Ja. Sie so: Und wieso laufen die nicht weg? :D

War aber wirklich ein nettes Gespräch, die Dame hatte selber mal Huskies und die hörten nicht für drei cent. Deshalb war sie so erstaunt. War lustig ^^

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Freefalling

@Nebelfrei

Man darf Kinder je nach Förderschwerpunkt zieldifferent unterrichten. Lernen und emotionale/geistige Entwicklung, glaube ich. Die anderen werden so unterstützt, dass sie das Klassenziel erreichen können. Die Vergleichbarkeit ist natürlich trotzdem ein Problem. 

Eigentlich fängt Inklusion ja schon bei Sprachproblemen an oder ist in Grund- und Gesamtschule schon da. 

Ich bin jetzt an einer bilingualen Gesamtschule und habe z.B. in der 12. Klasse Schüler, die kaum Deutsch können. Wie sollen die einen philosophischen Text verstehen oder gar eine Analyse schreiben? Trotzdem machen die nächstes Jahr Zentralabitur. Aktuell dürfen sie bei mir im Unterricht entweder zusammen arbeiten oder nur Stichpunkte machen. 

Wir haben auch viel AD(H)S, LRS, einige mit psychischer Erkrankung. Die haben alle Sonderregelungen. Da sitzen Schüler zusammen, von denen die einen schnell unterfordert sind und eigentlich mehr bräuchten und die anderen voraussichtlich nichtmal Hauptschulabschluss bekommen. In jeglicher Hinsicht ein bunt gemischter Haufen. Nicht so leicht, aber die Arbeit macht Spaß. 

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Nebelfrei

Abitur ohne die Sprache zu können? Nicht gerade vertrauenserweckend :D

 

Nun, ich gebe zu, ich kenne die Anforderungen für ein Abitur nicht. Aber ich verstehe nicht, wie man ein Abitur als bösen Auswuchs der Leistungsgesellschaft ansieht. Ja, was soll es denn sonst sein als ein Leistungsausweis? 

Ich kann höchstens mit unserer Matur vergleichen, wobei die Maturquote auch nur bei 25% ist, aber ohne die heimische Sprache?

 

Ich finde beim integrativen Unterricht muss eben wirklich individuell geschaut werden, und die 'normalen' Schüler mit 'normalen' Problemen sollen nicht untergehen, bzw nicht als Puffer missbraucht werden.

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@Freefalling Erstmal ist Inklusion eine gute Idee von irgendwelchen Schreibtischtätern und entsprechend steht man praktisch vor einigen Problemen. Für mich von Vorteil ist, das ich als Zivi einiges an Erfahrungen mit behinderten Kindern sammeln konnte - auch wenn unsre SuS mit Handicap nicht mal im Ansatz mit jenem aus meiner Zivizeit vergleichbar wären.

Es ist auch eine Belastung für Mitschüler, die in einer durchaus respektablen sozialen Leistung ihre Mitschüler tragen. Das tun nicht alle, es gibt immer eine Gruppe von SuS, die mit den schwächeren Mitschülern letztlich unsanft umgehen. Klassen sind eben Zwangsgemeinschaften.

Fachlich ist es nicht nur mit Inklusionsschülern immer leicht. Die neudeutsch Kompetenzen genannten Fähigkeiten sind ziemlich heterogen, das gilt insbesondere für alle meine Klassen (ich hab ab der 9ten, jüngere nicht.) Zudem arbeite ich auf einer Privatschule, unsere "Kunden" sind ohnehin etwas speziell... 

 

so weit

Maico

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Hier ist Inklusion oft eine Mogelpackung. Überforderte Lehrer, überforderte Mitschüler, oft sind die Inklusionskinder alles andere als integriert. Da wird dann auf dem Schulhof gern mal ausgegrenzt...Dann gibt es pro Kind vielleicht 4 Stunden in der Woche, in denen eine entsprechend qualifizierte Lehrkraft zusätzlich in der Klasse ist, ansonsten sitzt ein pädagogisch/therapeutisch unbeleckter Laie dabei und versucht das Kind unauffällig zu halten. Und ja, das ist Erfahrung und nicht nur Hörensagen. 

Natürlich hängt es auch vom einzelnen Kind ab, aber nicht alle sind in der sogenannten Inklusion besser aufgehoben. 

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