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neuen Straßenhund lange(1 monat) alleine lassen geht das?


Peter123

Empfohlene Beiträge

vor 3 Minuten schrieb gatil:

Scheiß Drehbuch des Lebens.

 

:D Da hast du recht! Selbst für die schlimmsten Seifenopern werden einigermaßen begabte Drehbuchschreiber engagiert ... aber wenn es mal echt wichtig ist, lassen sie völlig ahnungslos Dilettanten ran ... :wall:

 

 

Es liest sich so, als wäre der Hund schon in Deutschland?

 

Wenn sich die Übernahme nicht bis nach Weihnachten verschieben lässt, würde ich möglichst täglich für Kontakt zu der Freundin sorgen und möglichst oft mit dem Hund in deren Wohnung gehen. Vielleicht auch mal ein paar mal dort übernachten?

So hätte der Hund die Möglichkeit, eine Bindung zu zwei Menschen aufzubauen. Ich könnte mir vorstellen, dass es anschließend für den Hund leichter ist, eine der beiden Personen weniger oft zu sehen und sich statt dessen mehr an den eigentlichen Halter zu gewöhnen.

 

Auch das Zurückbleiben bei der Freundin, während du weggehst, würde ich üben; sowohl kurz, als auch über Nacht. Man sieht dann auch, wie Hund darauf reagiert.

 

 

vor 8 Minuten schrieb gatil:

Der Hund hat keine Ahnung, was Sache ist, worauf er sich jetzt einlassen kann, er schottet sich ab.

 

Das hatte ich bei Pavel aus anderem Grund: über einen zu langen Zeitraum täglich zu lange sich selbst überlassen. Folge: "Dann manch ich eben "mein Ding" für mich allein." Beim Spaziergang war er nach kurzer Zeit "in seiner Welt", ich war wie ausgeblendet: "Erde an Pavel ... hört mich jemand???" 

Nach fast zwei Jahren ist er nun endlich mit mir zusammen unterwegs, achtet auf mich, wartet, "fragt" mich sogar.

Nun ist Pavel eher ein "Sensibelchen" und es gibt sicher auch "robustere" Hundecharaktere, an denen manches "abprallt", was anderen Hunden nahe geht.

Aber was der spanische Hund für einen Charakter hat, weiß man erst, wenn man ihn einige Zeit zuhause hat und ihn wirklich kennenlernen kann.

 

Wenn du tatsächlich Zweifel hast, ob der Hund mit deiner langen Abwesenheit klar kommen wird:

Gibt es noch weitere Interessenten? Dann überlasse diesen Hund doch einem Anderen.

Im neuen Jahr wird es auch eine riesige Auswahl an Hunden geben, die adoptiert werden möchten. ;)

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Gerhard:

Warum soll ein Hund nicht damit klar kommen?

 

Natürlich kommt ein Hund damit klar....

 

......irgendwann.

Sieht man ja an Kissy, an Pavel. An 1000 anderen. Auch an Carlos, der ja - in seinen Augen - zweimal gekidnappt wurde und sich nun immer noch im Stadium des intensiven Kontrollierens und der Verlustängste befindet. Jetzt ist er aber auch wie die anderen ein Hund, der sofort Bindung aufbauen will. Ein Straßenhund kann da ganz anders sein. Dem ist evtl. Bindung erstmal gar nicht wichtig, weil er es nicht kennt.

Trotzdem: Je mehr sie diesbezüglich mitmachen, desto schwerer und nachhaltiger wirkt es.

Was man vermeiden kann, sollte man vermeiden.

 

Trotzdem würde ich es wagen, wenn es sonst keine Chance (erst im neuen Jahr übernehmen) gibt.

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Freefalling

Ich würde es nicht machen.

Femo war auch Straßenhund und ich bin "sein erster Mensch". Der hat sich sehr schnell sehr eng an mich gebunden und ich würde ihn auch jetzt noch nicht so lange irgendwo lassen. Er mag auch andere Menschen sehr gern. Aber er wartet auf mich, wenn ich nicht da bin. Bisher war er einmal über Nacht bei meinen Eltern und er wird in Zukunft auch länger mal da bleiben müssen. Aber keine 4 Wochen und auch erst nach viel Übung. Er ist dann nicht irgendwie anstrengend o.ä., aber er ist unglücklich. 

 

Wenn der Hund wirklich vorher kommen soll, sollte die Freundin als Bezugsperson - wie beschrieben - direkt etabliert werden. 

Bei meinem Freund bleibt Femo auch noch am liebsten. 

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vor 40 Minuten schrieb Freefalling:

Bei meinem Freund bleibt Femo auch noch am liebsten. 

 

Trotzdem ist es Stress für den Hund. Da Pavel Epileptiker ist, habe ich ein ganz gutes "Stress-Barometer": Stress löst bei ihm Anfälle "außer der Reihe" aus. (sonst hat er recht regelmäßig alle 20 Tage einen sehr kleinen Anfall)

 

Vor ein paar Monaten musste ich einen ganzen Tag (9-23 Uhr mit Fahrzeit) weg und und konnte Pavel nicht mitnehmen, striktes Hundeverbot. Kein Problem, er konnte bei seinen beiden Kumpels bleiben, mit denen versteht er sich bestens, er mag auch deren Halterin und ihm schmeckt das Futter dort, ist ja selten bei Pavel. Und diese Hundehalterin macht immer spannende Hundespaziergänge, da kommt meist noch ein vierter Hund mit (bei Pavel und dem war es "Liebe auf den ersten Blick") und die Vier haben dann richtig Spaß mit Freilauf und gemeinsam die Gegend erkunden, nach Mäusen buddeln, ...

So hatten alle einen tollen Tag - könnte man meinen. Aber Pavel hatte am Abend, kurz bevor ich endlich kam, einen Anfall außer der Reihe: Stress wegen der Trennung, da helfen weder seine Lieblingskameraden oder leckeres Futter, noch Steicheleinheiten, die er dort natürlich auch bekommen hat.

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Freefalling

Nicht schön mit Pavels Anfällen. :(

Femo wartet immer auf mich. Er vertraut z.B. meinen Eltern sehr und mag sie und ist total gern da. Er beschäftigt sich auch mit denen. Aber nach einer gewissen Zeit geht er immer wieder in seinen Wartemodus. 

 

Ich bin gespannt, ob er sich jetzt in Zukunft ein wenig mehr zwischen meinem Freund und mir aufteilt, wenn wir zusammenwohnen. 

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vor 4 Minuten schrieb Freefalling:

Nicht schön mit Pavels Anfällen. :(

 

Ja, aber er ist medikamentös eingestellt, die Anfälle sind sehr leicht und wir kommen im Alltag prima damit klar, es gibt keine Einschränkungen.

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Mal die Frage andersherum. 

Glaubst du das du das erträgst deinen Hund so lange zurückzulassen?

 

Mir fällt es sehr schwer meine Tiere besonders meinen Hund wo abzugeben, einfach auch weil es schlechte Erfahrungen in meinem Leben gegeben hat. 

Solange die Person der ich den Hund anvertraue auch in meinem Zuhause lebt, bin ich relativ entspannt. Aber wenn der Hund dann auch noch woanders schlafen muss, finde ich selber keine wirkliche Ruhe mehr. 

 

Mal abgesehen davon das meine Hündin Übernachtungen ohne mich sehr besch** findet. Egal wie sehr sie die Personen mag oder wie gut sie das zu Hause kennt. Es ist nur etwas das ich im größten Notfall mache. Auch wenn wir das durch üben (eben weil ja auch immer was sein kann - Krankenhausaufenthalt beispielsweise) jetzt für den Hund relativ gut hinbekommen. Ich selber kann mich da nicht dran gewöhnen. 

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