Fiona01 8. November 2017 Teilen 8. November 2017 Hallo, Wir sind ja nun im Herbst angekommen, der Zeit für Laternenfeste und st. Martinsumzüge. Das war schon als Kind für mich ein Highlight und als die Kinder noch klein waren auch. Jetzt sind ein paar Jahre durch das Land gegangen,die Kinder sind bereits erwachsen und auch ich bin schon so mittelantik. Enkel sind aber noch keine da. Mein Wunsch, wieder mal an einem Umzug teilnehmen zu können also in weiter Ferne. Heute Nachmittag rief mich dann eine liebe Bekannte an. Nein, falsch... sie wollte mich nicht zum Umzug einladen, aber wir haben lange gequatscht. Dementsprechend ging ich auch eine halbe Stunde später mit Minos los. 50 m vor mir auf der Straße kam dann ein Kind auf die Straße mit einer Laterne in der Hand. Ja und jetzt, genau richtig, hatte ich gefragt, wo das Laternenfest denn stattfindet? Lag genau auf meiner Wegstrecke. Umso näher wir dem Platz kamen, umso mehr Kinder waren um uns herum. Und Minos war total entspannt. Das hätte ich vor Jahren gar nicht mit ihm machen können. Und dann waren wir da und haben uns zwanzig Minuten dem Gefühl der alten Zeit hingegeben und ich flöte immer noch leise Rabimmel Rabimmel Rabumm ... 3 Link zu diesem Kommentar
Gast 9. November 2017 Teilen 9. November 2017 Das ist ja ein hübscher Brauch, aber Laternen habe ich auf dem Video keine gesehen Ich kann mich noch gut an die Umzüge zu meiner Kindheit erinnern, mehr als einmal hat meine Laterne Feuer gefangen, ich war wohl einfach ein bisschen zu wild Link zu diesem Kommentar
Zurimor 9. November 2017 Teilen 9. November 2017 @Susa Ich find's ja schade, daß es richtige Laternen mit richtigen Kerzen heute kaum mehr gibt, nur noch diese komischen Plastikstockbirnchendinger.... Mir ist als Kind auch mindestens eine Laterne abgebrannt, aber es ist doch ganz was anderes richtiges Feuer zu haben als so'n olles kleines Birnchen! Wär ich heut Kind, ich würd dennoch eine Kerze haben wollen. Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei 9. November 2017 Teilen 9. November 2017 Bei uns gibt es auch Martiniumzüge, aber nicht mit Laternen aus Papier oder so, sondern aus Räben, Herbstrüben. Die werden ausgehöhlt (mjnam, mnjam) und in die Haut werden Bilder geschnitzt, nicht ganz durch, nur die Haut. Ich schau mal, ob ich noch eine Räbe finde, hier im Ort war der Umzug schon letzte Woche. Einige Bilder gibt es ---> hier Link zu diesem Kommentar
Laikas 9. November 2017 Teilen 9. November 2017 Etwas OT, aber passt zu Weihnachten und den ganzen Vorbereitungen : Selma Lagerlöf (-> "Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen") hat auch sehr schöne Kurzgeschichten zum Thema Weihnachten in Schweden geschrieben, die gibt es in verschiedenen Sammelbänden z.B. <Klick>. Die Rezensionen unter diesem Link beschreiben den Zauber dieser Geschichten ganz prima. Link zu diesem Kommentar
Gast 9. November 2017 Teilen 9. November 2017 Ja, Martinsumzug! Wir bei uns von den Kindergärten organisiert. Erst Laternenumzug mit Liedern, angeführt vom Martinsperd und dann am Ende das Martinslied mit nachstellen der Szenen mit Pferd, Reiter und Mantel-Teilen. Und dieses Jahr ist unser Junior zum ersten Mal Martinspony . Freuen uns schon! Link zu diesem Kommentar
Flusentrude 9. November 2017 Teilen 9. November 2017 Ich bin evanglisch und im protestantischen (West)Berlin aufgewachsen.Da gab es halt Laternenumzüge - also quasi Martin ohne Pferd... War aber trotzdem immer schön.Und ich kann mich erinnern,daß die Kerzen oft ausgegangen sind und manchmal hat`s auch `ne Laterne abgefackelt.....ich glaub,ich wäre damals froh gewesen,wenn es da schon diese Batteriedinger gegeben hätte - Stil hin und Romantik her.... Und Erzieher und Lehrer (die Feuer löschen und Tränen trocknen mußten) vermutlich auch. 1 Link zu diesem Kommentar
Fiona01 9. November 2017 Autor Teilen 9. November 2017 Schön, dass ihr auch Erinnerungen an diese Dinge bzw. Zeiten habt. Mit den Kerzen, da hat Beides seine Vor- und Nachteile, das stimmt. Mir ist auch mindestens eine abgefackelt. @Susa Ne, die Kinder stehen mit dem Rücken zu mir und ich wollte auch keins näher heranzoomen, wo man die Laterne besser sieht, damit sich hier keiner wiedererkennt. Dass du ein Wildfang warst, kann ich mir gut vorstellen. Link zu diesem Kommentar
Gast 9. November 2017 Teilen 9. November 2017 In dem kleinen Dorf Stornfels, in dem ich die meiste Zeit meines Lebens wohnte, gibts den Pierschdooch (Peterstag) am 22.02 - dort hatte auch jedes Kind im Dorf immer Schulfrei (ganz exklusiv, hehe). Gibts heute auch noch, aber leider gibts keine Dorfkneipe mehr - die war für die Erwachsenen abends dann der Treffpunkt um die gesammelten Eier zu einem gigantischen Omelett zu verarbeiten. Kinder sammelten Süßigkeiten ein. Das ganze läuft so, das alle schweigend und komplett verkleidet durchs Dorf spazierten, an jedem Haus klingelten. Kinder bekommen Süßigkeiten, Erwachsene Eier und ggf. was zum Trinken. Das Nachbardorf Ulfa hat den Strohbären, das ist aber in einigen weiteren Dörfern im Vogelsberg auch bekannt. Hierbei wird von allen Ortsfremden ein Wegzoll erhoben. Sonst kommt man nicht durch das Dorf. Allerdings nur dann, wenn man auf den Strohbären (ein Verkleideter Dorfbewohner) und seine Schergen trifft. so weit Maico Link zu diesem Kommentar
Fiona01 9. November 2017 Autor Teilen 9. November 2017 Das liest sich auch toll, Maico. Schade, dass der Erwachsenenteil weggefallen ist. Vielleicht wegen der Hygienauflagen wegen der Eier? Link zu diesem Kommentar
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