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Diskussion: Würde ein verhungernder Hund sein Herrchen als potentielle Beute ansehen?


Ytuberem

Empfohlene Beiträge

vor 32 Minuten schrieb marcolino:

 

Wer entscheidet, welcher Beitrag qualifiziert ist und welcher nicht? 

Das kommt immer auf die Sichtweise an - und die Möglichkeit, den Beitrag vom "Rotkäppchen und dem ziegelfressenden Wolf" als qualifizierter anzusehen als die spekulative, fiktive Frage aus dem Eröffnungspost ist genauso wahrscheinlich.

 

Der Vergleich mit dem Tierquäler ist allerdings äußerst grenzwertig - und für einen Neuuser, den niemanden kennt könnte sowohl die Frage als auch die Reaktionen als sehr provokativ, wenn nicht sogar destruktiv gewertet werden. 

 

Zum Thema: Kannibalismus ist im Tierreich nicht selten, und die Motivation, das eigene Leben zu erhalten, ist eines der ältesten, im Gehirn verankerten Verhaltensmuster.

Dabei sollte auch daran gedacht werden: Wir MENSCHEN sind auch Säugetiere, und es gibt durchaus Berichte von Kannibalismus bei Menschen, die in lebensbedrohliche Situationen gerieten und jegliche moralischen Bedenken über Bord warfen angesichts eines verzweifelten Überlebenskampfes.

 

Also ja, die Möglichkeit besteht durchaus. Jegliche sonstigen spekulativen Szenarien, unter welchen Bedingungen ein Hund möglicherweise zu einer blutrünstigen, menschenfressenden Bestie abgerichtet werden könnte, zielen allerdings weit am Ziel dieses Forums vorbei.

 

Hier ist ein Forum für den Erfahrungsaustausch von Hundehaltern und Interessenten - und kein Forum zum platzieren irgendwelcher Horrorszenarien.

 

Freundlicher Gruß

 

marcolino (Moni) vom Forenteam

 

 

Und um noch auf den Rest deiner Antwort einzugehen: Die Essgewohnheiten und die Sozialstruktur eines Tieres halte ich schon für sehr interessant, jetzt mal rein aus Verhaltensbiologischer Sicht. Da sich das Szenario gegebenenfalls auf ein Rudel wilder Tiere übertragen ließe schien es mir nicht allzu abwägig mich einfach mal an ein paar Interessierte und Experten, welche ich in einem solchen Forum vermutete, zu wenden. Außerdem habe ich den Thread nicht grundlos in der "Plauderecke" plaziert, bei der die Themenwahl für meinen Begriff jedenfalls relativ frei ist. 

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vor 1 Minute schrieb Ytuberem:

Zum Thema: Kannibalismus ist im Tierreich nicht selten, und die Motivation, das eigene Leben zu erhalten, ist eines der ältesten, im Gehirn verankerten Verhaltensmuster.

Dabei sollte auch daran gedacht werden: Wir MENSCHEN sind auch Säugetiere, und es gibt durchaus Berichte von Kannibalismus bei Menschen, die in lebensbedrohliche Situationen gerieten und jegliche moralischen Bedenken über Bord warfen angesichts eines verzweifelten Überlebenskampfes.

 

Also ja, die Möglichkeit besteht durchaus.

 

Das war meine Antwort - und zwar aus verhaltensbiologischer Sicht.

Hast du dazu noch Fragen? :)

 

 

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Danke jedenfalls schonmal für die anderen, aus meiner rein subjektiven Sicht, "qualifizierten" Beiträge. Ich finde es sehr interessant auch andere Meinungen zu dem Thema zu hören! 

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vor 3 Minuten schrieb marcolino:

 

Das war meine Antwort - und zwar aus verhaltensbiologischer Sicht.

Hast du dazu noch Fragen? :)

 

 

Tatsächlich nicht, ich gebe dir nämlich recht, Menschen handeln in Extremsituationen nicht anders. Ich finde nur insbesonders die Beispiele aus dem Tierschutz interessant, da hier wirklich Erfahrungen aus dem Alltag mit einbezogen werden. 

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vor 1 Stunde schrieb Fiona01:

Es geht hier um den Selbsterhaltungstrieb und wie hoch der in welcher Situation ist. 

Hier hat es einen Fall gegeben, wo die Hunde das bereits tote Herrchen gefressen haben: Klick mich

 

Was ich mich hier gerade frage ist, was ist tatsächlich, wenn die Hunde in eine Art Blutrausch kommen?

 

Ich stelle mir gerade vor, Hund und Herrchen haben tagelang nichts zu essen, Herrchen schneidet ein Stück Holz für den Ofen, verletzt sich dabei stark mit dem Messer, so dass es blutet.

Kann das dann tatsächlich auslösend dafür sein, dass der völlig ausgehungerte Hund "ausrastet'", im Sinne von "den Verstand verliert" und Herrchen tötet?

 

 

Interessante Frage, das kam bei unserer Diskussion hier tatsächlich auch zum Tragen, da der gute Herr aus der Serie nämlich auch blutüberströmt war!

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vor 1 Stunde schrieb Shyruka:

Der Typ,  den die Hunde "gefressen"  haben,  wurde übrigens nicht gefressen.  Die Szene wurde nicht gezeigt.  Was klar ist,  ist dass er angegriffen wurde,  und ja auch da gibt es genügend Fälle von z. B scharfen Hunden,  die vom Grundstück abhauen und Kinder oder Erwachsene getötet bzw entstellt haben.

 

Die Hunde im Film sind abgerichtete Hunde,  wie gesagt zur Menschenjagd.  In der vorherigen Staffel wird auch klar,  dass die Dame,  die sich um die Hunde kümmert die Hunde im Griff hat.  Den Kerl selber haben die Hunde nie gesehen.  Und wenn ich ehrlich bin,  glaube ich auch nicht,  dass er nett zu ihnen gewesen wäre,  wenn man die Serie auf die Realität beziehen würde.  Vermutlich hätte er auch getreten und ähnliches und sowieso schon nicht nette Hunde,  noch verrückter und beißwütiger(auf sich)  gemacht.

Daher in der Folge gar nicht sooo unwahrscheinlich.

An der Plausibilität der Folge haben wir auch nicht wirklich gezweifelt! Wage auch zu bezweifeln dass die Hunde einen allzu guten Draht zum Herrchen hatten!

vor einer Stunde schrieb Mrs.Midnight:

Weil du geschrieben hast wie unpassend du diese ausgangsfrage findest (warum auch immer) und extra erwähnt hast das du diesen deshalb meldest. 

 

Dazu deine komischen Kommentare.

 

Darum komme ich darauf 

Danke! 

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Wenn wir wirklich etwas "ernsthafter" diskutieren wollen, können wir bitte TV serien außen vor lassen? Auch wenn ich großer Fan bin.

 

vor 2 Minuten schrieb Ytuberem:

Kann das dann tatsächlich auslösend dafür sein, dass der völlig ausgehungerte Hund "ausrastet'", im Sinne von "den Verstand verliert" und Herrchen tötet?

 

Nein das wird zu 99,99999999999 % nicht passieren. Ich würde eigentlich 100% schreiben :D

 

ALSO: unseren (!) Hunde geht es SEEEEEHR gut. Das ist aber in seeeeeehr vielen anderen Ländern nicht der Fall. Da muss man sich mal im asiatischen oder afrikanischen Raum umsehen. Da verhungern TÄGLICH Hunde auf der Straße  und nein, sie greifen auch nicht die kleinen Kinder auf der Straße an die ebenfalls meist kaum medizinische Versorgung haben. Das Szenario wird tagtäglich millionenmal im wahren Leben durchgespielt ;)

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vor 31 Minuten schrieb Lexx:

 

Menschen essen auch andere tote Menschen bevor sie verhungern. Ich würde auch meine Mutter essen wenn ich am verhungern wäre (und damit wäre sie absolut einverstanden) und sie schon tot wäre, umgekehrt stelle ich mich auch gerne als Nahrungsquelle für meine Liebsten (auch für meine Tiere) zur Verfügung wenn ich es schon hinter mir habe. Tot ist tot, wenn man dann noch Leben retten kann, super.

 

Das Hunde ihre menschlichen Sozialpartner töten (!!!)  und fressen wenn sie in Not sind halte ich hingegen für ausgeschlossen. Also die Tötung aufgrung von Hunger.

 

Dass Hunde hingegen Menschen grundsätzlich als Beute betrachten können: ja. Da gab es schon viele Fälle. In erster Linie von verwilderten Hunderudel. Hunde die nicht oder kaum mit Menschen sozialisiert sind und ihn deshalb als potentielle Nahrungsquelle sehen. Denn wir dürfen nicht vergessen: unsere Hunde stammen von Raubtieren ab.

 

Andere Fälle gab es wo beispielsweise der halter die Hunde lange alleine ließ und dann zurück kam. Und dann von den Hunden getötet urde. da schließe ich das Motiv "Hunger" (auch wenn sie sicher hungrig waren) aber aus, wahrscheinlich gab es aufgrund der gestressten Situation Beißereien, der Hlater wurde z.B. wegen der aufgeregten Hunde gewalttätig, stolperte oder ähnliches und die Situation kippte und der Halter wurde angegriffen.

 

 

Grundsätzlich werden Familienmitglieder nicht gegessen.

 

 

Genau da lag nämlich meine Vermutung, dass sich das Verhalten des Hundes durch die extremen Umstände auf seine Triebe reduziert und dadurch der soziale Aspekt keine weitere tragende Rolle spielt. 

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Gerade eben schrieb Ytuberem:

Genau da lag nämlich meine Vermutung, dass sich das Verhalten des Hundes durch die extremen Umstände auf seine Triebe reduziert und dadurch der soziale Aspekt keine weitere tragende Rolle spielt. 

 

Was genau meinst du damit?

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vor 2 Stunden schrieb Mrs.Midnight:

 

Wahrscheinlich würde er bettelnd, weinend zu dir kommen und aufjedenfall würde er sich wohl freuen das du da bist und ihm hilfst. Und wenn du dann einfach gehst, würde er beim nächsten mal wo er noch hungriger ist wohl wieder so reagieren 

Die Frage ist halt ob er in eben dieser Situation dich weiterhin als  "Futterquelle" sieht, oder dich bereits als potentielle Nahrung wahrnimmt. Interessant wären hier wirklich konkrete Informationen ob dies bei einem Rudel Wildhunde zum Beispiel Auftritt. 

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