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Japan - Impressionen


Laikas

Empfohlene Beiträge

 

vor 13 Minuten schrieb Vhenan:

Das ist gar nicht so lustig

 

Ja, nein, ist es natürlich nicht. Ich empfinde dieses Gleichschalten von Menschen auch als beängstigend, auch demütigend. "Der Anfang des Schurkendaseins" hat mich dennoch amüsiert, dabei ist es ja "nur" die Angst vor dem Anderen, dem Fremden, dem Ungewöhnlichen, dem Unberechenbaren ---bzw. die Ablehnung dessen. Die es in unserer Kultur durchaus auch gibt, nur in anderer Ausprägung.

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Diskriminierung von Tatoos haben wir doch auch. Eine Bekannte von mir hat bis heute ihre Tatoos vor ihren Eltern aus der städtischen Mittelschicht und ihren Arbeitskollegen verheimlicht, diverse andere Sachen muss sie dort auch verschweigen, obwohl die alle nicht illegal sind. Sie meinte, der Tätowierer hätte erzählt, er habe Ärzte und Rechtsanwälte als Kunden, man dürfe nur von außen nichts sehen können.

 

"Tattoos tragen Rocker und Gefängnisleute": Löwen lassen Gründerin schroff abblitzen

Tätowierte werden in Japan oft beargwöhnt

 

Der Unterschied, der mir jetzt einfällt, ist die offene Ausübung solcher Menschenvereinheitlichung durch den Staat. Bei uns darf vordergründig jeder anders sein, aber tatsächlich ist es klipp und klar, was jeder zu machen hat. Nicht mit den Arbeitskollegen zum Mittagessen gehen? Oh, oh. Merkwürdige Frisur: noch böser. Den letzten Stand von Germanys Next Top Model nicht kennen: ganz böse. Und tausend andere Dinge, die man wohl erst wahrnimmt, wenn man wirklich mal abweicht.

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Das ist aber nicht so wie in Japan. Wir haben das alles auch, aber in einer viel (!) milderen Form. 

 

Stell dir das alles vor, nur mal 10... 

 

http://www.zeit.de/entdecken/reisen/2016-02/japan-tattoo-taetowierung-yakuza-urlaub-onsen

 

http://mobile.abc.net.au/news/2017-06-03/tattoo-artist-takes-on-japans-ink-taboo/8539336

 

 

Aber ich langsam keine Lust mehr für jeden Einwand zu hören, "Ja, aber in Deutschland ist das ja auch so!"

Nein! Es gibt natürlich auch hier ähnliche Probleme. Es sind ja Menschen.

 

Aber die Auswüchse sind von einem Niveau... da wird mir immer anders. Ich versuche aber mal aufzulisten, was mir gefällt.

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Japan ist eines der Länder das mich schon immer ein wenig fasziniert hat. 

Die Kultur, die Geschichte, die traditionellen Kleider, .... vieles davon ist anders und interessant. 

Ob Musikgruppen, Anime oder das Cosplay, vieles in Japan ist aus meiner Sicht bunt, farbenfroh und ausgefallen.

 

Dort wohnen, wohl eher nicht. Aber das denke ich auch von vielen anderen Ländern. 

Bereisen würde ich es sehr gern einmal.

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Ich war noch nie in Japan und werde in diesem Leben sicherlich auch nie dort hin kommen.

 

Ich habe aber trotzdem einen Bezug zu Japan, nämlich meine Kois! :) 

Das sind schon feine Tiere, und wunderschön anzuschauen. Nur sie richtig handzahm zu machen, da bin ich etwas vorsichtig mit, weil uns öfters mal Graureiher besuchen. Wenn ich aber in den Teich klettere, dann kommen sie und lassen sich streicheln. 

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vor 37 Minuten schrieb Vhenan:

Das ist aber nicht so wie in Japan. Wir haben das alles auch, aber in einer viel (!) milderen Form.

Aber ich langsam keine Lust mehr für jeden Einwand zu hören, "Ja, aber in Deutschland ist das ja auch so!"

Nein! Es gibt natürlich auch hier ähnliche Probleme. Es sind ja Menschen.

 

Aber die Auswüchse sind von einem Niveau... da wird mir immer anders.

 

Wie gesagt, ich kenne Japan nicht so gut wie du. Die deutschen Gepflogenheiten sind nun mal die, die ich am besten kenne und am lebhaftesten hasse, da ist nun mal mein Knopf. ;)

 

Zitat

Ich versuche aber mal aufzulisten, was mir gefällt.

 

Sehr gern!

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vor 13 Minuten schrieb Michelle003:

Ob Musikgruppen, Anime oder das Cosplay, vieles in Japan ist aus meiner Sicht bunt, farbenfroh und ausgefallen.

 

Eine totale Kompensation. :)

Es gibt unglaublich talentierte Künstler, Visionäre, Feingeister dort. Je repressiver außen, desto progressiver innen.

 

Das mag ich an Japanern z.B. sehr. 

 

Auch ihre Hunde (also die Nihon Ken) spiegeln das sehr gut wider. Wie Japaner im Herzen sind, wie sie leider gesellschaftlich meist nicht sein können. 

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Wir hatten mal geschäftlich jemanden hier, sie war Deutsche die aber in Japan arbeitet (ausgewandert) und war halt gerade wieder zu Besuch in Deutschland.

 

In Japan selbst lebt sie in einer "autostadt" und arbeitet dort am fließband. Sie teilt sich da ein kleines Zimmer zu insgesamt 4 Leuten (Privatsphäre ? Eher nicht). Alle 3-4 Jahre kann sie sich von dem Gehalt das sie bekommt und spart den günstigsten Flug nach Deutschland leisten (vorausgesetzt sie spart auch wirklich).

 

Sie muss da halt auf viel verzichten um dort leben zu können, das ganze ist wie gesagt sehr eng und naja, sie wirkte eher so "ist nett und schön da,aber könnte besser sein", was verständlich ist denn als fließand arbeitet wird man wohl kaum ein tolles Gehalt bekommen :/ 

 

Ich habe insgesamt recht viele Freunde die schon in Japan waren,zum Urlaub machen. Ist auch alles nett und schön, für Touristen ist aber wohl alles gleich doppelt oder sogar dreifach so teuer (man wird ja auch direkt als solcher erkannt). 

 

Mich persönlich reizt ab Japan nur Tokyo, die Freizeitparks und die kirschblütenzeit. 

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