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Welpe ist ins Haus gekommen ... wie geht Ihr mit Euch selber um?


gast

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Erst mal:

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zu Deinen Fragen habst Du ja schon wertvolle Tipps bekommen.

Wir haben Mexx (rechts) im März als Welpen zu uns geholt und versucht so normal wie möglich weiter zu leben.

Natürlich braucht ein neuer/junger Hund mehr Aufmerksamkeit und Zeit, aber wir wollten eben nicht ständig auf dem Sprung zu sei, ihn nicht dauernd beobachten od. "belehren", auch das alleine lassen ging unspannend ab, wobei das nach unserern Erfahrungen einfacher ist, wenn wie bei uns ein zweiter (Nikita - links 10J.) schon da ist und den Kleinen "betreut".

Die gewisse Anspannung, die jeder hat der einen neuen Hund zu sich holt, haben wir versucht in freudige Erwartungshaltung umzuwandeln - hat auch meistens (aber nicht immer) geklappt.

Wir haben uns immer mehr darüber gefreut was er schon alles richtig macht - als uns darüber aufzuregen was noch nicht klappt und das ein Welpe mal was kaputt macht gehört zum natürlichen Schwund.

 

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vor 1 Stunde schrieb MBPunkt:

Habt Ihr Strategien gehabt, bzw. musstet Ihr sie auch erst einmal finden, zwischendurch von der permanenten Anspannung auch mal herunter zu kommen? Es ist ja doch in dieser ersten Zeit ein ständiges auf dem Sprung sein, den Welpen zu beobachten, ihm allerhand zu  untersagen

 

Wenn du permanent angespannt bist, machst du etwas falsch.

Es ist ein Welpe! Kein Alien dass dich jede Sekunde anfallen kann. 

Einfach nur ein junger Hund. Ich denke das muss bei dir im Kopf ankommen.

Du solltest auch nicht permanent auf dem Sprung sein und schon gar nicht ihm dauern Dinge intersagrn -der richtige Weg ist die Wohnung vorher Welpensicher zu machen, alles was dir lieb und teuer ist kommt in sicherheit, der gute Teppich in den Keller. Der Welpe bekommt genug Dinge an denen er sich auslassen darf, knabberzeug und co und dann geht die "entdeckungsphase" mit dem älterwerden von ganz alleine zu ende. Natûrlich kannst du den kleinen auch jetzt svhon fûr kürzere zeit alleine lassen. Verhalte dich ganz normal.

Durchatmen ;-)

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Ich hatte auch einen Husky-Border-Collie-Mix und ich habe sie von Welpe an als ganz normalen Begleithund gehalten. Ich behaupte mal, sie war glücklich mit ihren großen Abenteuertouren und den vielen Hundekontakten draußen auf dem Land. Eine Weile habe ich überlegt, sie zum Rettungshund auszubilden, weil ich merkte dass da "mehr" drin steckt. So wie beim Kind ein besonderes Talent zum Musizieren, Rechnen, Sporteln oder Malen. Das tut mir bis heute noch etwas leid, daß ich das nie gezielt ausgebaut habe. Ich fand diese Dame deutlich anspruchsvoller und fordernder als meinen Mix vorher, weil sie enorme Power hatte und hellwach und lernbegierig war - und der Jagdtrieb musste leider genau beobachtet und gelenkt werden. Sie hat als Jungspund oft versucht mich zu hüten: sie stellte sich urplötzlich vor mich hin mit viel Gebell und Zwicken vorn in die Beine und Jacke. Wenn ich mich umdrehte, war Ruhe. Ich habe das erst verstanden, als ich zufällig eine Doku über schottische Hütehunde sah (ein Hund wurde geschickt, um ein verlorenes Schaf einzusammeln und trieb es genauso zurück zur Herde). Das Leben mit Katzen und Kleintieren ging gar nicht, die waren einfach Beute. Um sie zu verstehen, fand ich es sehr hilfreich, mich über das Leben mit beiden Rassen zu informieren.

 

Welpen sind toll (gerade schrieb hier jemand, man erlebe seine eigene Kinderzeit noch einmal, die Welt mit dem Welpen zusammen nochmal ganz neu entdecken!), aber auch sehr anstrengend. Ich rechne grundsätzlich mit einer Wohnungseinrichtung pro Welpe, die dabei drauf geht. Hier gibt es auch einen Thread "Welpenblues", du bist wirklich nicht allein mit deiner Not :)@DerOlleHansen hat es schon gesagt, vielleicht kannst du den Hund mit aufs Fahrrad nehmen (oder in einen Fahrradanhänger) und so in dein Leben einbinden.

Ich habe einen sehr alten Hund und dachte oft, dass das genauso vereinnahmend und aufwendig ist wie der Anfang des Hundelebens (ist ja beim Menschen auch so). Als Behüter des Hundes fand ich es wichtig, den Hund auch mal komplett ausblenden zu können (wer anders achtet dann auf ihn oder er schläft zu antrainierten Zeiten), einfach mal Pause vom Hund, Urlaub, Zeit nur für mich. Das steht einem ja auch zu und ich persönlich brauche das, sonst kommt dieses Gefühl von Frust, Lästigkeit und Angekettetsein. Ist immer schwierig, am Anfang die Waage zu finden für die Bedürfnisse aller Familienmitglieder, aber es spielt sich ein, da bin ich sicher.

 

Mein Husky-Border-Collie-Mix war bisher der beeindruckendste Hund, den ich hatte. Sie hat sich mir richtig in die Seele geprägt und ich vermisse sie trotz aller Ansprüche, die sie hatte, sehr - oder vielleicht genau deswegen. Ich wünsche euch jedenfalls viel, viel Spaß mit eurem Welpen, das ist ein kleiner Rohdiamant!

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Ohne Witz: Ich war noch so in Gedanken an die Vergangenheit mit Welpen: Denk bitte an unwiederbringliche Erinnerungsstücke, und vor allem Stromkabel und Medikamente (ich habe mal eine knisternde Tablettenpackung auf dem Küchentisch zurechtgelegt und dann kurz den Müll rausgebracht ...).

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Ein Hund von mir hat 1999 ein Stromkabel durchgebissen von unserer Stehlampe. Dabei muss er den Stecker gezogen haben.

EINTAUSEND Schutzengel!!!

Ich war derart geschockt....So doof kann man gar nicht denken. Der Hund war kurz alleine in der Wohnung.

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Das Baby kommt ins Haus und krempelt erstmal alles um. Ihr kennt Euch nach so kurzer Zeit noch nicht richtig, das wird!

Wenn der Zwerg schläft schnapp Dir ein Buch, oder leg Dich daneben, oder mach irgendwas was Dir guttut. 

Und wenn Deine Frau da ist schwingst Du Dich wie gewohnt aufs Rad!

 

In einigen Wochen wirst Du darüber schmunzeln. 

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Ich bedanke mich bei Allen für die sehr persönlichen Kommentare, Einschätzungen und Tipps. Und klar, vom Verstand her weiß ich natürlich, das wird schon und später schmunzeln wir darüber.

 

Unsere beiden Retriever waren auch super tolle Hunde ... und das, obwohl wir mit denen in der Erziehung Dinge veranstaltet haben, die heutzutage nicht mehr zeitgemäß sind und die deswegen bei unserem Wesen nicht zur Anwendung kommen sollen.

 

Aber die vernünftige Überlegung befruchtet leider nicht immer die momentane Verfassung. 

 

Ich erinnere jetzt nicht jede einzelne Frage oder Anmerkung aus Euren Beiträgen, aber zu Folgendem möchte ich eine Antwort geben:

 

Ja, einen Hund aus dem Tierheim zu uns ins Zuhause zu holen hatten wir auch überlegt, der Gedanke ist aber schlichtweg nicht weiter verfolgt worden, weil da war im Bekanntenkreis plötzlich dieser Wurf von sechs Welpen.

 

Dass eine Bordercollie-Husky-Mischung sehr wahrscheinlich eine andere Hausnummer darstellt als ein Golden Retriever, ist uns von Anfang an bewusst gewesen. Aber die Eltern der Welpen, Mutter ebenfalls Bordercollie-Husky und Vater Husky sind bekannt und als Familienbegleithunde bewährt. Dass also unser kleiner Fratz zum entfesselten Jäger, der final töten will, werden wird, kann ich zwar nicht ausschließen, ich hoffe aber, dass solch ein Szenario niemals eintreten wird.

 

Weiter oben in diesem Thread ist ja genau ein solches Szenario beschrieben, und auch der Trainer in einer uns benachbarten Hundeschule hatte uns prophezeit: der Husky will töten und der Bordercollie ist zudem noch schlau dazu. Mag sein, dass die alle Recht haben, all das macht einen aber natürlich schon irgendwie nervös. 

 

Und ja, das ausführliche Radfahren mit dem (erwachsenen) Hund werde ich beibehalten wollen. Auch zu dem Thema gibt es offenbar kontroverse Auffassungen. Ich habe aber in Norwegen Huskys am Schlitten live erleben können, und ich kann mir nicht vorstellen, dass schöne ausgiebige, gelassene Touren am Fahrrad schädlich für den Hund sein werden.

 

Und zu guter letzt: Stromkabel, wenn auch niedervoltige hat er schon zerlegt. Sie lagen da, schön blank abisoliert. Ebenfalls musste eine Lichterkette am Gartenteich daran glauben. Merkwürdigerweise leuchten die wenigen verbliebenen Birnchen immer noch.


Also gut, durch all das müssen wir und muss das Hündchen durch. :-)

  • Daumen hoch 1
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Hört sich für mich nach ganz normalem "Welpenblues" an.;) Dein Leben ist auf den Kopf gestellt, du versuchst keine Fehler zu machen und auch erziehungstechnisch nichts zu versäumen. Du wirst aber sicher Fehler machen und dein Hund wird es dir verzeihen. Vielleicht solltest du nicht versuchen perfekt zu sein. Mir hat es sehr geholfen, mich auf die positiven Dinge von Hundi zu konzentrieren. Bringt er dich zum lachen? Hat er draußen sein Geschäft gemacht? Kann er problemlos einige Zeit alleine bleiben? Solche Sachen eben.

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