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Primrose

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Ich mûsste mit meinem jungen Hund auch erst lernen, dass der sich nicht so "zivilisiert" verhält:6_smile:.

Es gibt Dinge die nicht gehen (wie Kinder zwicken oder Fressen extrem verteidigen) und dass hat er auch schnell gelernt, weil er glaube ich merkte,  dass es mir damit ernst ist.

 

Aber Leute anspringen usw. Da muss ich ihn bei Leuten die Hundeküsse und Borders auf dem Schoß nicht schätzen in den Garten bringen. Bei ihm bringen da auch die gängigen Methoden (auf gleiche Höhe gehen, Besuch bringt Leckerli und er muss sich setzen, wegdrehen,  ignorieren, wieder gehen)  nichts. Bällchen werfen würde was bringen. Aber ich habe gelernt, dass Balljunkie nichts erstrebenswertes ist und ein ständig Ball vor die Füsse werfender Hund der auffordernd bellt ist dann auch nicht so angenehm. 

 

Wir meiden auch immer noch viel befahrene Straßen, weil Autos sehr gerne gejagt werden würden.  

 

Aber ich liebe den Chaoten so sehr, auch wenn er so viel verrückter als meine anderen Hundis zuvor ist. 

 

Aber ja, seitdem ich akzeptiere, dass er ist wie er ist, ist unser Leben viel entspannter.

 

LG Anna

 

  • Danke 1
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vor 2 Stunden schrieb Primrose:

Ich finde das aus genau diesem Grund wichtig.. ebenso wichtig, dass ich ihr den Napf während des Fressens wegnehmen kann. Hat folgende Bewandnis: dass sie nicht aus Futterneid zubeisst.  

Sie wartet ja im Prinzip nur, bis der Napf steht und ich mich wieder aufgerichtet habe. Eine Sache von 5-10sek. 

Warum mußt du deinem Hund während des Fressens den Napf wegnehmen? Dafür gibt's doch eigentlich keinen Grund, ihr Fressen und das kann sie fressen wie sie will und bitte ungestört. ;)

Wenn's um Sachen draußen vom Boden aufheben geht und du willst die abnehmen, das mußt du ohnehin getrennt üben, ist ja keine Freßnapfsituation.

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vor 2 Stunden schrieb Primrose:

Ich finde das aus genau diesem Grund wichtig.. ebenso wichtig, dass ich ihr den Napf während des Fressens wegnehmen kann. Hat folgende Bewandnis: dass sie nicht aus Futterneid zubeisst.  

Sie wartet ja im Prinzip nur, bis der Napf steht und ich mich wieder aufgerichtet habe. Eine Sache von 5-10sek. 

Futterneid (= Ressourcenbewachung) entsteht aus dem Grund, dass dem Hund Dinge (einfach) weggenommen werden. Du machst dich selbst zum Konkurrenten, der Hund fängt an dir zu misstrauen. Sachen ABGEBEN ja, aber nicht mit dem Wegnehmen des FUTTERnapfes "trainieren". Lass den Hund doch einfach in Ruhe fressen, bitte!

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Ich mache das mit meinen Welpen (oder neuen Hunden) so. Je nachdem, was für ein Hund das ist, bekommen meine Hund aus Übungszwecken Geniale Sachen, während des Fressen als Zugabe.

Ein Hund der beisst ist dabei angebunden und ich werfe es ihm zu, meine recht normalen Hunde haben so schnell gelernt: Kommt ein Mensch ans Futter, gibts was tolles.

Das Ergebnis ist, ich kann jederzeit jedem Hund zur Not auch was wegnehmen. 2 bringen mir grosse Beute, die sie nicht fressen können zur Aufbewahrung. Hat mein Mudi gemacht und macht mein Collie. Draussen würden sie es vergraben. Liegenlassen geht nicht. Könnte ja ein doofer BC alles aufessen... ;) 

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Ich antworte jetzt mal ohne zu zitieren, ganz allgemein.. 

 

Beim Absitzen vor dem Fressen geht es mir überwiegend auch um die Ruhe. Ich habe meinen Hund lieber neben mir sitzen, während ich ihr Fressen noch zubereite/in den Napf mache, als dass sie an den Küchenschrank springt, zum Napf hasten will, mir wahrscheinlich noch alles aus den Händen reisst. Im Sitz geht das Ganze auch für sie schneller , da sie mich nicht behindert. :D Napf wegnehmen einfach aus dem Grund, weil es meiner Meinung nach der Grundstein des Abgebens ist. Habe damals den Hund, der unglaublich futterneidisch wahr, ganz ohne jegliche Erfahrung in so weit runtergebracht, dass er nicht mehr hinhackte und knurrte beim Essen geben und wegnehmen - so lernte er dann auch schneller, Sachen abzugeben.  Rein aus diesem Erfolgserlebnis. 

Und ich möchte keinen Hund, der mir in die futterreichende Hand zwickt. :)

 

Zur Leinenführigkeit: Ich gehe nun einfach weiter, wenn sie in die Leine beisst und springt. Sie springt mich dabei nicht mehr an (wahrscheinlich, weil ich gehe) und die Leine lässt sie früher oder später dann auch los. 

Wegen dem Ziehen... habe eine neue Methode entdeckt ( :D ) und zwar mache ich mir die Leine jetzt ums Handgelenk und stecke die Hände in die Jackentaschen.  Ich merke das Ziehen nicht mehr allzu stark, Malibou merkt wackelnden Widerstand, geht öfter locker, führt zu ihrem Leckerchen. Auch kommt sie so nebenbei mal zu mir an die Seite, dann gibt's auch Leckerli... 

 

Allgemein habe ich den ganzen Haushalt (und mich selbst gg) geimpft , ruhiger zu werden. Durchzuatmen, auch wenn sie Mist verzapft hat... Ist entspannter. 

  • Daumen hoch 1
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Es ist doch schön, zu hören, dass du jetzt entspannter bist. Das wird helfen, mit schwierigen Situationen klar zu kommen. Je mehr Ruhe ihr reinbringen könnt, umso besser wird es werden.

 

Das mit dem Futternapf finde ich auch in Ordnung. Hund lernt schnell, dass es sich lohnt abzuwarten, bis der Napf da steht und er loslegen darf.

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Super, das klingt doch gut. RUHE ist das A und O. 

Ich mache es beim Fressen genau so, die Hunde dürfen natürlich mit in die Küche sitzen dann brav hinter mir und schauen zu was da in den Napf wandert und sobald das fertig ist geht jeder automatisch zu seinem Napf und setzt sich davor. Persönlich finde ich es genauso normal, dass ich den Napf jederzeit weg nehmen könnte, passiert manchmal bei den älteren, weil ich zum Beispiel ein Medikament vergessen habe. Aus meiner Sicht also Normalität, glaube nicht, dass jemals ein Hund das Gefühl hatte ich wollte ihm das Essen wieder wegnehmen... Knabberzeug bringen sie mir auch manchmal erwartungsvoll... Da kann man ja noch lecker Leberwurst drauf machen. 

 

Mit der Leine... Stört es dich persönlich denn arg, wenn sie da rein beisst? Ich finde es manchmal ein klein bisschen lästig, wenn wir gerade in der Stadt unterwegs sind, dann bleibe ich kurz stehen, nehme die Leine ganz kurz vor ihrer Schnauze sage nein, sie lässt los und weiß okay jetzt nicht. Draussen im Gelände stört mich das nicht, in ihrem Alter sehe ich das als Spiel und gehe darauf ein. Junge Hunde sollten vor allem eines, glücklich und fröhlich sein dürfen, einfach mal rumalbern. Wenn die Augen strahlen ist alles gut. 

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vor 19 Minuten schrieb Primrose:

Allgemein habe ich den ganzen Haushalt (und mich selbst gg) geimpft , ruhiger zu werden. Durchzuatmen, auch wenn sie Mist verzapft hat... Ist entspannter. 

 

Von allem, was du grad geschrieben hast, ist das das wichtigste!

:yes: 

 

vor 21 Minuten schrieb Primrose:

Zur Leinenführigkeit: Ich gehe nun einfach weiter, wenn sie in die Leine beisst und springt. Sie springt mich dabei nicht mehr an (wahrscheinlich, weil ich gehe) und die Leine lässt sie früher oder später dann auch los.

 

Versuch doch mal herauszufinden, ob es wirklich daran liegt, oder ob sie weniger springt, weil du nun ruhiger bist. ;)

 

vor 23 Minuten schrieb Primrose:

Rein aus diesem Erfolgserlebnis.

 

Verständlich: Was einmal erfolgreich war, macht man wieder so. Aber du hast jetzt einen komplett anderen Hund, der vermutlich an diversen Stellen anders "funktioniert".

Dann solltest du deine "Erfolgstaktiken" etwas anpassen. ;)

 

Beispiel: Bei 2 Hunden war Pfeife total super - ich hatte sie immer um den Hals und empfand sie als "unsichtbare Leine".

Pavel jetzt hört auch "so einigermaßen" auf die Pfeife ... aber wenn ich ihn beim Namen rufe, kommt er immer angeflitzt.

Die Pfeife verstaubt nun zu Hause - Pavel ist absolut kein "Pfeifen-Hund". ;)

 

vor 32 Minuten schrieb Primrose:

dass sie an den Küchenschrank springt, zum Napf hasten will, mir wahrscheinlich noch alles aus den Händen reisst.

 

Dann wäre ich sogar noch konsequenter und würde den Hund in sein Körbchen schicken, bis ich fertig bin. Wenn sein Fressen fertig im Napf ist, rufen und vermutlich am besten schnell aus dem Weg springen ... :D

Da Pavel von Hause aus höflich und zurückhaltend ist, war es seine Idee, vor der Küche zu warten. Es wäre mir auch zu gefährlich. Mir ist schon mal ein scharfes Messer herunter gefallen oder kochend heißes Wasser übergeschwappt ...

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Gegen Futterneid habe ich beim vorherigen Hund auch manchmal den Napf in der Hand gehalten bei fressen und auch oft komplett aus der Hand gefüttert. Oder beim Ausschlabbern von Joghurt-, Quark-, Salatschälchen halte ich fest und drehe mit, damit Hund einfacher alles herausbekommt. Solche "Unfälle" lassen sich so auch vermeiden:

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Hund hing echt fest. :D

 

Ich habe das Wort "helfen" etabliert. Auch wenn Hund mich auffordert, seinen Ball unterm Schrank hervor zu fischen: ist alles "helfen". Er bekommt dann den "geretteten" Ball aus meiner Hand ins Maul. Also "helfen" ist immer "ich gebe dir etwas" oder ich mache es dir leichter.

Mit einem Hund, der dazu  neigt, nach meiner Hand zu schnappen, würde ich immer stark kommunizieren. Also auf seine Blicke, seine Mimik und Gesten achten und schauen, dass er mich ebenso beobachtet. Dann ruhig und deutlich erkennbar handeln und mit Worten begleiten. Starrt ein Hund nur mit gesenktem Kopf ins Futter und knurrt zähnefletschend, ist ja in dem Moment keine Kommunikation möglich.

Mit einer Kopfbewegung oder einem Blick kann ein Hund durchaus ausdrücken "Jetzt stell hin, ich kann mich grad noch einen Moment zurückhalten." oder "Jetzt kannst du den Napf nehmen."

 

Bei Situationen wie "Medikament vergessen" würde ich es dem Hund sagen und ihn auffordern, zurückzutreten.

vor 31 Minuten schrieb Shary:

Da kann man ja noch lecker Leberwurst drauf machen. 

Genau, damit Hund merkt: Ich war nur an seinem Fressen, um es noch besser zu machen. ;)

 

Manchmal braucht man nur wenige Sekunden warten, bis der Hund ein Signal gibt und alles geht gut, was ohne dieses kurze Warten im Chaos geendet hätte.

 

Ich hatte mal mit einem im Vorleben geprügelten Hund zu tun, der hat sich alle Berührungsversuche vom Leib gebissen. Wenn man aber nur etwas Geduld hatte, und auf ihn eingegangen ist, durfte man ihn überall anfassen. An den Stellen, die früher Prügel abbekommen haben, hat er ganz leise geknurrt und die Lefzen haben gezuckt. Man konnte sehen, dass er sich bemüht hat, das zu unterdrücken, denn er hatte sich vorher hingelegt und signalisiert "jetzt darfst du mich anfassen". Das war daher nicht mehr aggressiv, sondern klang deutlich wie "Sei aber bitte ganz vorsichtig! Ich habe Angst, dass es wieder weh tut!" Er hat auch manchmal seine Meinung geändert, ist dann aber einfach aufgestanden, oder hat die Hand weggedrückt - kein Schnappen.

 

Mit ein paar Sekunden Geduld und Respekt ein Unterschied wie Tag und Nacht.

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