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Scheu vor Fremden


Zurimor

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Oh sorry, ich habe das falsch verstanden. Aus der Diskussion um "Isolierung wegen Impfung" blieb mir das hängen.

Na umso besser!...Dann lernt sie das schneller.

Meine erste Hündin ist bei Kindern ausgerastet....Sehr peinlich. Ich hab sie immer gelobt, gelobt, gelobt, und bin mit ihr täglich (war halt nebenan) an der Schule vorbeimarschiert.

 

Als sie älter wurde, hat sie Kinder geliebt.

Dieser Hund hatte auch Angst vor Schneemännern, Mülltonnen, das übliche halt. Ist alles weggegangen durch Gewöhnung.

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vor 15 Minuten schrieb Zurimor:

Na, sie bekommt eben Angst.

 

Und wie äußert sich das?

 

vor 15 Minuten schrieb Zurimor:

Mein Gedanke dabei ist, ihr Menschen gegenüber eine positive Grundstimmung zu vermitteln,

 

Das wird sie sich bei dir abgucken - braucht halt Zeit. ;)

"Zeigen und Benennen" ist auch hilfreich und wenn du dabei merkst, dass sie interessiert ist, kannst du sie auffordern, mit dir zu dem Menschen zu gehen.

Ist jetzt vom Wetter etwas ungemütlich ... aber ihr könntet an geeignete Stellen gehen, wo man nah genug, aber doch "aus sicherer Entfernung" viele Menschen beobachten kann. Ich finde es bei solchen Aktionen wichtig, dass ich Körperkontakt habe und auf gleicher Augenhöhe mit dem Hund bin, damit wir gemeinsam schauen.

 

Mit Freunden und Bekannten, die Suhna noch nicht kennst, kannst du auch absprechen, dass ihr euch besonders herzlich begrüßt, sodaß Suhna das aus "sicherer Entfernung beobachten kann. Du könntest dann ein Signalwort wie "netter Mensch" oder so etwas einführen, das ihr zeigt, den Menschen hast du für freundlich erklärt, der ist ok.

 

vor einer Stunde schrieb Zurimor:

Ich hab jetzt angefangen, sie für Begegnungen mit Menschen unabhängig von ihrem Verhalten, zu belohnen, verhält sie sich gut und geht unaufgeregt vorbei wird natürlich ausgiebig gelobt.

 

Ich denke, es geht auch ohne ständig "Lob und Keks", indem ihr gemeinsam oft Menschen beobachtet und sie lernt, dein Verhalten Fremden gegenüber nachzuahmen. Das braucht aber seine Zeit. Pavel beobachtet mich genau und ahmt mich oft nach: Stehe ich in der Gegend und schaue mir die Landschaft an, kommt es dazu und schaut auch in die Gegend. Liege ich lang ausgestreckt auf dem Sofa, legt er sich genauso daneben, obwohl er sonst lieber eng eingerollt liegt, usw.

 

Also ich würde ohne festes "Trainingsprogramm "immer wieder mal gemeinsam Fremde beobachten und kennenlernen, aber auch mit Belohnung üben, wie du es jetzt machst. Eben so locker im Alltag verteilt.

 

Und wie lang hast du Suhna jetzt nochmal? :D

Pavel ist fast 2 Jahre bei mir und jetzt werden einige Abläufe und geübte Verhaltensweisen "seins", sodaß es automatisch so abläuft.

 

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Bei meiner menschenscheuen Hündin hat es sehr geholfen, dass sie sehr ungewöhnlich und niedlich aussah und wir dann oft freundlichen Wanderern oder Hundehaltern begegnet sind. Die Leute lächelten sie spontan an (ohne Annäherung) und freuten sich einfach über sie und wir kamen kurz ins Gespräch. Mein Hund blieb meist ohne Leine in der Nähe und konnte den Abstand selber wählen. Große Wirkung hatten dann Leckerlis oder ein halbes Butterbrot von den Fremden. Mehr als potentielle Futterspender waren die meisten Fremden aber nie für sie. Sie nahm (anfangs mit sehr langem) Hals nur vorsichtig die Leckereien und zog sich damit sofort rückwärts zurück. Nur von sehr wenigen hat sie sich auch streicheln lassen. Wenn die Leckerlispender häufiger auftauchten, hat sie das natürlich von denen auch jedesmal eingefordert (was denen zum Glück auch klar war). Sie setzte sich dann direkt vor die Füße, solange bis es funktionierte oder ich sie gerufen habe - auch wenn derjenige gerade in einer Beerdigungsgesellschaft unterwegs war. Da gab es kein Pardon. Sie war auch oft bei kurzen (oder längeren) Nachbarschaftsschwätzchen auf dem Bürgersteig dabei. Da wurde sie gar nicht groß beachtet und entspannte sich, weil es einfach langweilig wurde. Sie hat aber auch negative Stimmungen von vorbeigehenden Fremden sofort gespürt und mied sie sofort mit einem kurzen Abwehrgrummeln und angelegten Ohren. Ich fand das alles für uns ok.

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Ich finde, Suhna hat schon einen deutlichen Entwicklungsschritt in die richtige Richtung gemacht. Sie findet normale Spaziergänger kaum noch beachtenswert. Nur im Rudel auftauchende Horden von Menschen an einer eh stressigen Stelle sorgten für Verwirrung.

Das macht ihr schon toll. Leckerchen von mir wurden dann ja sogar per Anspringen eingefordert, was schon super ist (irgendwann dann nicht mehr, aber jetzt ist das alles erstmal Klasse). :D

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vor 4 Stunden schrieb Zurimor:

Suhna hat ja Scheu vor Fremden. Ich hab jetzt angefangen, sie für Begegnungen mit Menschen unabhängig von ihrem Verhalten, zu belohnen, verhält sie sich gut und geht unaufgeregt vorbei wird natürlich ausgiebig gelobt. Ziel ist natürlich, daß sie Menschen mit was Positivem vebindet. Würdet ihr was zusätzlich oder anders machen oder damit so erstmal fortfahren?

Wofür belohnen? Um an anderen Menschen /Tieren vorbei zu gehen? Was ist da jetzt so besonderes lobenswert?
 Genau mit solchen "Methoden" erreicht man nur das Gegenteil. " Da muss ja was dran sein". Warum nicht einfach dran vorbei latschen und gut ist?

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MalamutMica

Meine Rüde, Tino, reagiert auch manchmal komisch auf Menschen. Vor ein paar Tagen war ich mit beiden Hunden auf einem Waldweg unterwegs, als sich uns von hinten ein Ehepaar aus der Nachbarschaft näherte. Da konnte er kaum noch normal vorwärts laufen, weil er sich ständig umgeschaut hat. Als sie dann auf einer Höhe mit uns waren, hat er beide angewuffelt und war sichtlich unsicher...obwohl er die Nachbarn schon ganz oft gesehen hat. 

 

Ich hab ihn dann hingelassen und den beiden einige Leckerlies in die Hand gedrückt, die sie ihm geben sollten....das fand er so klasse, dass er sich gleich brav hingesetzt und mit großen Augen geguckt hat. Zwischendurch hat er wieder gewufft und dann zum Heulen angefangen....also so ein richtig schönes Wolfsheulen...:)

 

Im Gegensatz zu meiner Hündin, die schon immer mega gechillt war, ist der Rüde bei manchen Begegnungen oft echt komisch.....da kommt ganz viel Unsicherheit durch. Ich versuch dann, so ruhig wie möglich zu sein, ohne großes Tamtam, einfach damit er merkt, dass da gar nichts aufregendes passiert. In den letzten Wochen und Monaten hab ich auch gezielt Situationen gesucht, wo ich wusste, dass ihm das erstmal unheimlich ist. Es wird besser, aber ich denke, richtig sicher wird er erst, wenn er mal das Teenageralter hinter sich hat.

 

Ich denke du machst das schon ganz richtig.....versuch, ihr Sicherheit und Gelassenheit zu vermitteln und übe solche Situationen so oft wie möglich, auch wenn es erstmal anstrengend ist.

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vor 4 Minuten schrieb Gerhard:

Wofür belohnen? Um an anderen Menschen /Tieren vorbei zu gehen? Was ist da jetzt so besonderes lobenswert?
 Genau mit solchen "Methoden" erreicht man nur das Gegenteil. " Da muss ja was dran sein". Warum nicht einfach dran vorbei latschen und gut ist?

 

Recht hast du - nur muss man auch der passende Mensch dazu sein.

Ich habe in den vergangenen Jahren mit "sensibleren" Hunden als davor gemerkt, dass sie sich bei meinem Mann durchaus sehr viel sicherer aufgehoben fühlen und Dinge mitmachen bzw. akzeptieren, wo sie bei mir doch deutlich unsicherer sind.

Da spielen Ausstrahlung, Pheromone (?), Körperspannung beim Menschen eine Rolle. Und, weil er ein Kerl ist????

Ich hab mir sehr viel angeeignet, bin sowieso ein eher durchsetzungswilliger Typ und kein "Wattebäuschchenwerfer". Habe auch Terrier......

Aber ich muss trotzdem andere Wege gehen.

Seiner/ deiner funktioniert bei mir nicht.

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Nebelfrei

Ich habe es auch so gemacht, wenn ich Hängebrücken, Gittertreppen etc geübt habe.

Einfach locker drauf los gegangen, gern in Menschengruppen, aber auch allein. Da ich selbst ja keine Angst habe und es ja nicht gefährlich ist, war es auch nicht nötig eine Trara drum zu machen.

Kekse gibt es am Ende oder so

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Naschkatze

Ich würde mir einen relativ gut besuchten Ort (nicht 50 Menschen auf einmal, aber vielleicht ein Weg wo in regelmäßigen Abständen jemand lang läuft) aussuchen an dem man sich etwas abseits hinsetzen/stellen kann. Dann einfach den Hund beobachten lassen - solange bis es eben braucht bis sie entspannt. Dann mit ruhiger Stimme belohnen.

Nach gegebener Zeit den Abstand verringern, bis man mal ganz gezielt in der Innenstadt oder aufm Dorfplatz übern Wochenmarkt geht. (Bspw.)

 

 

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vor einer Stunde schrieb Gerhard:

 Genau mit solchen "Methoden" erreicht man nur das Gegenteil. " Da muss ja was dran sein". Warum nicht einfach dran vorbei latschen und gut ist?

 

Gerhard, du gibst immer die Tipps, die jeder natürlich zuerst ausprobiert hat (einfach dran vorbei laufen, bellen unterbinden). Das wäre ja einfach und man bemerkt ja erst, dass der Hund Schwierigkeiten hat, wenn er eben nicht "einfach dran vorbei läuft" oder "einfach aufhört zu bellen, wenn man es ihm sagt". ;) 

 

 

vor einer Stunde schrieb Gerhard:

Wofür belohnen? Um an anderen Menschen /Tieren vorbei zu gehen? Was ist da jetzt so besonderes lobenswert?

 

Google mal "Gegenkonditionierung". 

  • Danke 1
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