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Gift aufgenommen? Folgeschäden? Diabetes?


Ariston

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Guten Morgen,

am Dienstag kam ich mittags mit  meinen Pflegekatzen vom Tierarzt, als die zweite Fütterung meines Hundes (10 Monate, Labrador - Australian Shepherd, ca 28 kg ) anstand. Copper wird gebarft, es gab Rind. Ca 30 Minuten nach der Fütterung kam ich aus dem Büro, Cooper lag auf den Fliesen vor der Haustür und sprang nicht wie sonst sofort auf. Ich rief ihn zu mir, um eine Runde mit ihm zu drehen, doch er konnte nicht aufstehen. Beine und Kopf wollten ihm scheinbar nicht gehorchen. Alles war am zittern, ähnlich wie bei Ataxie. Als ich mich ihm näherte merkte ich, wie sich eine große Pfütze unter ihm ausbreitete. Also Hund geschnappt und ins Körbchen gelegt. Seine Schleimhäute waren nicht mehr rosig, Alarmstufe rot! Ich habe mir dann Honig geschnappt und diesen in die Backentaschen geschmiert. Als ich auf den Tierarzt wartete, suchte ich das Haus ab, ob irgendwelche Zimmertüren offen standen, Cooper Mülleimer plündern konnte oder ich sonst etwas verdächtiges finden konnte - nichts! Unter dem dicken Kissen in Cooper´s Körbchen entdeckte ich dann das Erbrochene mit extrem viel Flüssigkeit. Der Zustand verbesserte sich innerhalb von Minuten, Blutzucker war bei der Messung auch wieder i.O., das Erbrochene enthielt keine Auffälligkeiten. Ich sollte ihn weiterhin beobachten, bei den kleinsten Anzeichen sofort anrufen. 

An dem Tag hatte Cooper unheimlich viel Durst (ca 2,5 Liter) und schaffte es teilweise nicht vor die Tür. Der Urin jedoch zeigte auch keine Auffälligkeiten. Abends hatte Cooper keinen richtigen Hunger, was sehr ungewöhnlich für ihn ist, kein Fieber.

Am nächsten Tag war wieder alles beim Alten. Er frisst, tobt, schläft, trinkt normal und ist voll in der Pubertät. 

Ich soll nun ein Tagebuch über seine Blutzuckerwerte führen, außerdem warte ich auf einen Anruf wegen der Ergebnisse aus dem Labor.

Nun rätsel ich natürlich die ganze Zeit, was das gewesen sein könnte. Ob Cooper etwas aufgenommen haben könnte, was verspätet Symptome zeigt?

 

LG Ariston

 

 

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Ein paar Dinge sprechen für Unterzuckerung.

Aber nicht alles.

 

Vergiftung wäre angesichts der nur kurz andauernden Symptomatik und der schnellen Verbesserung komisch bzw nicht zu erwarten. Gleiches gilt für eine allergische Reaktion.

Aber natürlich nicht komplett unmöglich.

 

Ein mögliches neurologisches Problem kann man sicher auch nicht ausschließen anhand des Berichts.

 

Da ich kein vet Mediziner bin, weiß ich nicht, ob es sowas wie eine "Magenteildrehung" gibt, oder es überhaupt möglich ist, dass eine Torsion (welcher Achse auch immer) sich selbstständig zurückbilden kann.

Passt aber von der Beschreibung auch nicht 100%.

 

Vlt rutscht durch meinen Beitrag das Thema hier wieder so nach oben, dass jmd mit mehr Ahnung darauf aufmerksam wird und dir helfen kann.

 

Gute Besserung weiterhin.

 

 

edit: was ich noch ergänzen möchte: Zweitmeinung beim TA oder Klinik  einholen.

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Ich habe jetzt auch in Richtung eines (epileptischen?) Anfalls gedacht. Einige Hunde erbrechen sich vorher. Die Pfütze und die Koordinationsschwierigkeiten passen auch dazu.

 

Ich bin  gespannt was bei den werten rauskomt.

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Vielleicht etwas weit hergeholt, aber was mir an Möglichkeiten einfällt (ich setz mal voraus, er hat genau das Futter immer gut vertragen und kam mit dem Barfen klar):

  • Nierenschaden, gibt es auch bei Welpen (wegen Übelkeit und viel Trinken)
  • Hast du zufällig Schlund gefüttert? Über Google "hund schlund hormone" gibt es Infos zu Schilddrüsenhormonen in Schlundfleisch. Vielleicht war es (in Kombination mit den Wachstumshormonen beim Welpen?) irgendeine plötzliche Entgleisung, die sich dann wieder eingependelt hat?
  • Vergiftung durch Frostschutzmittel? (Infos hier und hier), passt aber auch nur zum Teil, wäre aber die Jahreszeit dafür
  • mögliche Ursachen für einen Schockzustand siehe hier

Hoffentlich findest du die Ursache, du wartest ja noch auf die Laborergebnisse. Ich drücke euch die Daumen!

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Hallo zusammen,

 

die Eosinophile liegen bei 20 % - Copper hatte aber keine Behandlung mit irgendwelchen (cortisonhaltigen) Medis. Letzte Entwurmung war Anfang November. Die Leukos sind etwas erhöht bei 11. Ansonsten keine Auffälligkeiten.

Barfen hat er immer gut vertragen, bis wir das Futter online bestellt haben. Dabei kam es ab und an zum Erbrechen. Momentan füttern wir wieder "Dosenfutter" und haben keine Probleme mehr. 

An Frostschutzmittel kommt er definitiv nicht. 

 

An einen Anfall habe ich auch gedacht. Allerdings hätte der Honig dann ja nicht so schnell Wirkung gezeigt. 

Ich bin gespannt was bei den nun regelmäßig laufenden Zuckertests bei rauskommt. 

 

LG

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vor 2 Stunden schrieb Ariston:

Allerdings hätte der Honig dann ja nicht so schnell Wirkung gezeigt. 

 

Naja, ein Annfall ist halt meistens auch sehr schnell wieder vorbei. Ich habe eine Epileptikerin :)

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vor 37 Minuten schrieb Lexx:

 

Naja, ein Annfall ist halt meistens auch sehr schnell wieder vorbei. Ich habe eine Epileptikerin :)

 

Wie äußert sich dieser bei euch? Welche Tests wurden gemacht zwecks Diagnostik?

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Ich habe eine "klassische" Epileptikerin mit - wahrscheinlich - idiopatischer Epilepsie. Die Anfälle äußern sich unterschiedlich, sie bietet da alle Variationen :P Sie hat klassische Grand Mal Aälle (umkippen, rudern, etc.), sie hat fokale Anfälle (dann zuckt nur mal ein Bein oder eine Pfote, oder sie hat einen Nystagmus in den Augen), oder in Absencen. Sie ist dann kurz für ein paar Sekunden "nicht da". Sie läuft dann z.B., bleibt plötzlich wie angewurzelt stehen, reagiert dann auch auf nichts, und läuft dann einfach weiter.

 

Tests wurde alles gemacht (Blut, Schall Abdomen etc.) bis auf MRT. Sie lebt jetzt schon 8 Jahre damit.

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