Hallo von Lily und mir aus Sachsen-Anhalt

[gast]

Das sind aber Aversivreize, und hier ist das Lernziel nicht nur schwer kalkulierbar...

Es besteht auch die Gefahr einer Fehlverknüpfung, die über dieses aversive Lernen so tief verankert wird, dass Fehlverknüpfungen nahezu unmöglich wieder zu beheben sind.

 

 

[unbemerkt]

Hallo Moni,

 

ich bin ganz bei Dir, was die mögliche Vermeidung von Aversivreizen anbelangt, doch mir will nichts Klügeres zu diesem speziellen Problem einfallen.

 

Es scheint mir ähnlich wie mit Kindern (oder auch dem Hund) und dem heißen Herd. Jeder weist Kind und Hund fortwährend auf die Gefahren hin, aber in vermutlich 99% der Fälle setzt der Lerneffekt erst mit der gemachten Erfahrung bzw. dem verbrannten Finger (bzw. Nase) ein. Besser auch hier ein leicht schmerzender Finger als ein voller Suppentopf kam erst ins rutschen.

 

Speziell an der Grundstücksgrenze zur Straße kann ich mir womöglich mehrere Versuche nicht leisten und welche Art Erfahrung Hundchen vor dem Grundstück macht kann ich kaum beeinflussen.

 

Versteh mich nicht miss, ich habe über dieses Problem sehr viel nachgedacht, gelesen und verabscheue selbst Stromberührungen bzw. derartige Mittel, mache mir diese Entscheidung also wirklich nicht leicht. Zudem habe ich (auch hier) von Verletzungen und Schäden durch Stromzäune schon gehört und selbst schlechte Erfahrungen gesammelt. Wenn ich also durch einen bewusst klein gewählten Stromschlag evtl. eine Chance habe, daß mein Hundchen nicht noch die Zäune mit den Höchstleistungsgeräten ausprobiert, neige ich dazu mir die Sache schöner zu reden.

 

Unabhängig davon gehe ich mit Lily zumeist mehrfach täglich die inneren Grundstückgrenzen ab, weise auf die Grenze hin und belobige stets richtiges Verhalten. Doch ich kann nicht immer 100% bei ihr sein und 1 Hektar Revier wird ihr hoffentlich irgendwann genügen. 

 

Natürlich bleibe ich trotzdem für jeden Tipp dankbar und offen.

 

mit Grüßen von Kay