gast 4. Dezember 2017 Teilen 4. Dezember 2017 Click Ich hoffe, das ist kein Doppelpost. Wenn, dann bitte löschen. Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 4. Dezember 2017 Teilen 4. Dezember 2017 als eigenes Thema kam's noch nicht, aber als Verweis. Logisch hat nicht nur der Mensch Gefühle und kognitive Fähigkeiten, jedes Tier ist kreativ. Ich finde, es würde schon reichen, wenn der Mensch sich nicht permanent anmaßt. Vermenschlichung würde auch bedeuten, daß Tiere aus miesen Beweggründen handeln, wie sie typisch für Menschen sind. Ich glaube nicht, daß Tiere so gemein sein können wie Menschen. Link zu diesem Kommentar
gast 4. Dezember 2017 Autor Teilen 4. Dezember 2017 Ist ja nicht ganz so neu, diese Sichtweise. Schon Bekoff wies 1994 darauf hin, dass anthropomorphe Betrachtungen zur Folge haben, Tieren Gefühle und kognitive Fähigkeiten zuzuerkenn und ihnen Respekt zu zollen. Auch Feddersen-Petersen begrüßt diese anthropomorphe Betrachtung, und weist explizit auf die Vorteile hin. Für mich kann ich das auf diese "Kurzformel" bringen: Säugetier (Mensch) betrachtet empathisch Säugetier (Hund). Unsere assoziativen Fähigkeiten sollten uns da eigentlich erhebliche Vorteile bringen - tun sie in der Praxis nur vielfach nicht, weil auch wir einfach nur Säugetiere sind Bezieht sich jetzt nicht nur auf die Beziehung Mensch-Hund, sondern auch auf alle anderen Bereiche. 1 Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 4. Dezember 2017 Teilen 4. Dezember 2017 Vielleicht haben Hunde - oder auch andere Tiere- ebenso Empathie. Ich denke da z.B. gerade an Emma, die mit unserem alten Lucky extra langsam lief, wenn sie ihre Runden im Garten drehten. Macht sie auch heute noch oft mit alten Hunden. Oder wenn ich traurig bin, dann kommt sie an und lehnt sich an mich. Wir können ja noch nicht einmal in die Gefühlswelt unserer eigenen Artgenossen schauen. Manchmal stellen Vermutungen an oder glauben! zu wissen, was im anderen Menschen vorgeht. Aber wissen tun wir das nicht. Wie sollen wir dann in der Lage sein, andere Arten voll und ganz zu verstehen und deren Emotionen zu kennen. 2 1 Link zu diesem Kommentar
Fiona01 4. Dezember 2017 Teilen 4. Dezember 2017 Ich glaube auch, dass die Forschung da teilweise echt noch in den Kinderschuhen steht. Mein Rüde Lucky hat zum Beispiel Fly gefüttert, als sie zu uns kam und er eher bemerkte als ich, dass ihr der Futternapf unheimlich war. Und ärgern oder gemein sein, da habe ich im Forum schon mal gelesen, dass Hunde systematisch vorgehen, um ihrem Mithund z. B. einen Knochen abjagen zu können. Da wird sich der Mithund auch ärgern. Ich weiß auch, dass Fly mit Methode grinsen kann, wie es auch den Dalmatinern nachgesagt wird und bei Minos bin ich mir fast sicher, dass er öfters lacht. Es gibt bei ihm dann eine Lautäußerung, die ich zumindest so interpretieren würde. Er zeigt auch ein fröhliches, oder albernes Gesicht. Das, oder ähnliches wird es mMn auch in der sonstigen Tierwelt geben, weil es einfach Sinn für andere Lebewesen macht. Link zu diesem Kommentar
gast 4. Dezember 2017 Autor Teilen 4. Dezember 2017 Der Empathieverdacht bei Tieren ist in der Wissenschaft schon Jahrzehnte vorhanden. Fakt ist einfach, dass erst in der jüngeren Vergangenheit auch die Möglichkeiten zur Forschung in dieser Richtung existieren. Forschung kostet Geld - und das Haustier Hund wurde lange als "nicht lohnenswertes" Forschungsobjekt unbeachtet gelassen. Meine Standard-Buchempfehlung: "Von der Seele des Hundes" von Aldington. 1 Link zu diesem Kommentar
recao 12. Februar 2018 Teilen 12. Februar 2018 Am 4.12.2017 um 20:38 schrieb Fiona01: Lucky hat Fly gefüttert, als sie zu uns kam und er eher bemerkte als ich, dass ihr der Futternapf unheimlich war. ui :-) :-) Link zu diesem Kommentar
gast 12. Februar 2018 Autor Teilen 12. Februar 2018 Eine weitere Buchempfehlung zum Thema: "Wer denken will, muss fühlen" von Elisabeth Beck 1 1 Link zu diesem Kommentar
Laikas 12. Februar 2018 Teilen 12. Februar 2018 Ich werde wohl nie herausfinden, was das tatsächliche Seelenleben meiner Hunde war und ist, genauso wenig wie ich es bei den Menschen weiß. Ich merke nur, dass ich in meinen Augen einfach mehr "Erfolg" habe, wenn ich meinen Hund vermenschliche und mit ihm rede und auf ihn eingehe. Auf ihn eingehen bedeutet ja, ich vermute eine Seelenlage bei ihm, ein Bedürfnis, was auch immer, und projiziere meine Vermutung auf den Hund: z.B. Hund will da nicht lang, weil ..., Hund langweilt sich gerade, fühlt sich unwohl, wartet auf xy, freut sich über z. Das sind doch alles Vermenschlichungen, aber ohne sie möchte ich nicht mit Hunden umgehen. Vermenschliche ich Hunde, gibt es oft Momente, in denen ich mich belohnt fühle, weil der Hund passend reagiert. Wenn er mal irgendwo nicht lang will, drehe ich mit ihm zusammen um und er sieht dann erleichtert aus und er läuft plötzlich dreimal so schnell schwanzwedelnd mit. Freude und Erleichterung - wieder vermenschlicht und reinprojiziert, ja mei, wie sollte man es denn besser machen? Den Hund wie eine fremdartige Maschine behandeln? Das Vermenschlichen klappt doch hervorragend mit Hunden, die sich prima darauf einlassen können. Ob es mit einem Zebra oder einer Python auch so gut klappt? Ich vermute, da kann ein Mensch auch nicht aus seiner Menschenhaut, wenn er mit anderen Spezies kommuniziert und vermenschlicht notgedrungen. Je weiter weg die Spezies von unserer ist, umso schwerer wird wohl die Kommunikation und die Empathie. Was nimmt denn ein Laubfrosch von mir wahr, wenn ich dem begegne? Ich sehe da nur meiden oder ignorieren, genauso wie bei Fischen. Aber das sehen Tierfreunde vielleicht anders, die da mehr Drähte in die Tierwelt haben. Link zu diesem Kommentar
Zurimor 12. Februar 2018 Teilen 12. Februar 2018 vor 38 Minuten schrieb Laikas: Was nimmt denn ein Laubfrosch von mir wahr, wenn ich dem begegne? Ich sehe da nur meiden oder ignorieren, genauso wie bei Fischen. Erzähl das mal den Koi-Haltern. Link zu diesem Kommentar
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