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Erbrechen und viel pieseln, immer wieder einmal, immer Nachts


Chrystal

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Chrystal

Hallo zusammen,

 

Chrystal muss Nachts immer mal wieder raus, meist zwischen 00 Uhr und 05 Uhr.

Sie bekam bisher um 06 Uhr und um 16 Uhr Futter, jeweils 250 g, Menüschalen von Tierho***

Aktuell bekommt sie um 06 Uhr und um 16 Uhr selbstgekochtes Futter, jeweils ca. 300 g.

 

Im Sommer hat es begonnen, ca. alle 1-2 Wochen musste sie Nachts raus.

 

In der vorletzten Woche hat es sich gehäuft und sie musste an 3 Nächten Nachts raus, die Woche davor waren es 2x, letzte Nacht musste sie 3x raus.

 

Meistens pieselt sie dann mehrmals hintereinander, insgesamt ist sie sehr nervös, läuft viel herum, meist hinter den Büschen, als ob sie einen Platz für ein Geschäftchen suchen würde, hechelt, speichelt viel, ist ängstlich und ich habe den Eindruck, dass ihr schlecht ist und/oder sie Schmerzen hat (speichelt, wirkt verkrampft, möchte draußen im kalten / nassen Gras liegen).  Manchmal kommt sie wieder rein und legt sich wieder hin, manchmal muss sie mehrmals in der Nacht raus, manchmal will sie nicht mehr ins Haus kommen. Dann habe ich mir einen Wecker gestellt und sie eine Stunde später wieder reingelassen. Ich lasse sie ungerne Nachts alleine im Garten. Unser Garten ist nicht völlig ausbruchssicher und ich muss sie an einer langen Leine festmachen. Sie hat auch keine Hütter oder ähnliches im Garten. Eigentlich soll sie im Haus schlafen. Das taugt mir auch nicht so, denn im Schlafzimmer bekomme ich dann gar nicht mit, was mit ihr los ist.

 

 Ich war mit ihr letzte Woche beim Tierarzt und es wurde eine Blutuntersuchung durchgeführt. Sie hat etwas erhöhte Harnstoffwerte, alle übrigen Werte sind unauffällig und gut für ihr Alter von fast 9 Jahren. Sie hat Tabletten zum Magenschutz bekommen, die scheinen nicht zu helfen.

 

Inzwischen haben wir einmal ihr Futter umgestellt, weil ich das Futter im Verdacht hatte - aber daran scheint es nicht zu liegen.

 

Jetzt bräuchte ich ein paar Ideen und Anregungen. Der Tierarzt würde als nächstes eine Magenspiegelung durchführen, dazu müsste sie narkotisiert werden, das möchte ich vermeiden, bei ihrer letzten OP gab es Herzprobleme. Sie scheint u.U. einen schwachen Herzmuskel zu haben.

 

Fütterungszeiten umstellen? Ich dachte schon daran, sie um 08 Uhr und um 18 Uhr zu füttern.

Letzte Nacht hat sie erbrochen. In dem Erbrochenen habe ich mehre größere (4 cm) Stücke Möhren gefunden. Die waren in Ihrem Abendessen um 16 Uhr. Warum sind die um 5 Uhr Früh (also 13 Stunden später) noch völlig unverdaut? Hat sie nun zu viel oder zu wenig Magensäure?

 

Abends nochmal Gassigehen? Falls sie doch irgendetwas drücken sollte - eigentlich gehen wir in der Früh und am Nachmittag mit ihr und die letzten 9 Jahre war das auch ok für sie. Zum Bettgehen war sie immer schon nur kurz im Garten zum pieseln.

 

Ich mache mir Sorgen um die Maus. Heute Nacht war sie recht elend. Ein paar Stunden später ist sie wieder topfit und frisst ganz normal und mit viel Appetit.

 

Viele Grüße

Chrystal

 

 

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Grundsätzlich kann dir da nur ein Ta weiter helfen. Ich würde auch in dem Fall eine Tierklinik aufsuchen, die diagnostisch sicher mehr kann, als eine normale Praxis. In der Zeit würde ich persönlich auch keine Eigenexperimente machen, da so etwas natürlich die Diagnostik erschwert. Also keine Futterumstellungen oder Zugabe irgendwelcher Mittelchen aufgrund Ratschläge von Laienferndiagnostik. Möhren sind unverdaut? Das ist doch normal. Hunde können solche Dinge nicht verdauen. Eigentlich kommen solche Dinge unverdaut hinten raus. Es ist auch absoluter Quark solche Dinge zu füttern. Narkose? Nun ja, irgendeinen Kompromiss muss man wohl machen, oder? Lässt man den Hund in einer eventuellen Erkrankung, die sich vielleicht verschlimmert oder chronisch wird und wo man den Ausgang nicht abschätzen kann. Oder versucht man eine vernünftige Untersuchung, auch wenn ein Risiko dabei ist? Aber auch in dem Fall wäre mir eine gut ausgerüstete Tierklinik der kompetentere Ansprechpartner.

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Chrystal

Guten Morgen,

 

wir sind in einer größeren Tierklinik in Behandlung, die über alle notwendige Ausrüstung verfügt und - soweit ich das beurteilen kann - auch kompetente Tierärzte beschäftigt.

 

Ich möchte keine Narkose riskieren, wenn nicht auf einem anderen Weg eine Klärung erfolgen kann. Dazu benötige ich Ideen und Ansätze. Was könnten die Ursachen sein, durch welche Untersuchungen können die tierärztlich bestätigt oder ausgeschlossen werden? Ich will mich nicht blind auf die Tierklinik verlassen sondern mir auch selbst Gedanken dazu machen. 

 

Sie hat früher im Jahr eine OP zur Entfernung eines Tumors am hinteren Rücken gehabt. Im Verlauf der OP musste die Tierärztin über einen langen Zeitraum von 20 Minuten immer wieder das Herz unterstützen. Ich möchte - z.B. "nur" wegen einer Gastritis oder Ähnliches - nicht riskieren, dass sie während einer OP stirbt.

 

Ich denke, es liegt irgendeine Störung im Prozess der Verdauung vor. Die Ursache dafür muss gefunden werden.

 

Hat irgendjemand eine Idee - gerne auch abwegige? Einfach eine Ideensammlung mit der ich zur Tierklinik gehen kann und der Reihe nach die Punkte ausschließen kann?

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Nebelfrei

Zugegenenermassen ohne viel Ahnung kommen mir 2 Dinge in den Sinn.

Diabetes, wobei das wohl im Labor festegestellt worden wäre, oder 

Milz, vielleicht kann man die ultraschallen

 

Gute Besserung,

  • Danke 1
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Ich weiß leider auch nichts, drücke euch aber ganz feste die Daumen, dass eine gut behandelbare Ursache gefunden wird, oder es einfach von ganz alleine aufhört. :knuddel 

  • Danke 1
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Chrystal

Zunächst: Es geht ihr nicht kritisch schlecht.

 

Sie ist tagsüber munter wie immer, Gewicht hat sie eher 1 kg zu viel als zu wenig, sie frisst, trinkt ,alles gut - bis auf dass sie mich Nachts aufweckt und in den Garten will und manchmal nicht mehr rein will. Manchmal erbricht sie dann, manchmal pieselt sie nur, manchmal will sie nur auf dem kalten Rasen liegen.

 

Ich habe fast den Verdacht, dass Erbrechen und Pieseln nur Symptom und nicht Ursache sind und sie tatsächlich eher Stress oder Unruhe hat.

 

Also ist es nicht so, dass wir ihr lebensnotwendige Tierärztliche Behandlungen verweigern würden.

 

Ich schätze die Situation so ein, dass wir weiter beobachten und versuchen, Zusammenhänge zu erkennen.

 

Normalerweise bekommt sie die 2. Mahlzeit um 16 Uhr.

 

Vorgestern haben wir sie erst um 17 Uhr gefüttert. Ergebnis: Sie wollte erst um 05:15 Uhr Früh raus in den Garten. Das ist mir persönlich schonmal deutlich lieber als um 02 Uhr, denn da stehen wir eh auf.

 

Gestern haben wir sie erst um 18 Uhr gefüttert. Ergebnis: Sie wollte heute erst nach 06 Uhr Früh raus in den Garten - also zu ihrer normalen Frühstückszeit.  Schon besser. Aufgefallen ist mir weiterhin, dass der Bauch gegrummelt hat. Kennt ihr diese Geräusche? So etwas habe ich gehört. Keine Blähungen.

 

Evtl. hat es also mit Fütterungszeiten zu tun. Wir bleiben vorerst einmal bei der Fütterungszeit um 18 Uhr und beobachten weiter.

 

Ansonsten habe ich schon überlegt, was in der 2. Nachthälfte evtl. im Haus vor sich geht. Schaltet ein Thermostat ein? Stört sie das Brummen der Heizung?

 

Im Sommer hatten wir eine feuchte Wand im Keller. Kann es damit zu tun haben oder spinne ich langsam? Über den Grund für die Feuchtigkeit können wir nur spekulieren. Rohrbruch ist es keiner, die Trocknungsfirma vermutet evtl. Grundwasser. Allerdings war 6-8 Wochen später die Wand ganz von selbst wieder trocken.  Nebenan ist eine Baustelle, die haben durch die Pumpen im Kelleraushub den Grundwasserspiegel abgesenkt. Das vermuten wir als Ursache dafür, dass unsere Wand auch wieder abgetrocknet ist.

 

Bilden sich an dieser (nassen und wieder getrockneten Ziegel-) Wand Bakterien oder irgendetwas, was durch das Treppenhaus nach oben zieht die Mausi wahrnimmt und sie stört? Schimmel ist keiner dabei.

 

Ich überlege, ob ich die Milz per Ultraschall untersuchen lasse - oder gleich den gesamten Bauchraum. Vielleicht kann der Tierarzt irgendwas finden.

 

Ich muss einmal beim Tierarzt nachfragen, ob er Diabetes herausgefunden hätte bei dem Blutbild. Es wurde ein geriatrisches Blutbild gemacht. Ich würde erwarten, dass typische Alterserkrankungen wie Diabetes dabei festgestellt worden wären. Danke für den Hinweis!

 

Ich bin gespannt, was wir final als Auslöser herausfinden werden - oder ob es sich ganz von selbst wieder gibt.

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Erst dachte ich Blasensteine...aber wir raten hier alle nur und die Tierärzte vermutlich leider auch. Also würde ich weitere Diagnostik empfehlen. Ultraschall vom kompletten Bauchraum. Film den Hund mal im Garten, dann kann man sich ein Bild machen. 

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Am 5.12.2017 um 16:12 schrieb Chrystal:

Jetzt bräuchte ich ein paar Ideen und Anregungen. Der Tierarzt würde als nächstes eine Magenspiegelung durchführen, dazu müsste sie narkotisiert werden, das möchte ich vermeiden, bei ihrer letzten OP gab es Herzprobleme. Sie scheint u.U. einen schwachen Herzmuskel zu haben.

 

Das ist jetzt nur eine Vermutung - aber diese Information hat mich gerade beim Lesen "angeschrien" ...

 

Bei Herzproblemen kann ein Symptom sein, dass die Nieren tagsüber ihrer normalen Tätigkeit nicht nachgehen. Sie arbeiten dann Nachts, wenn der Körper allgemein zur Ruhe kommt.

Das bringt einen Rattenschwanz an weiteren Symptomen mit sich, u. A. auch Schlafstörungen, die sich dann auch auf die sonstigen inneren Abläufe (Hormone - Stress der durch Unruhe, Angst gezeigt werden kann) auswirkt.

 

Ich würde zu einem Herzultraschall raten, der geht ohne Narkose :)

Insbesondere auch deshalb, weil ja schon der Verdacht einer Herzmuskelschwäche geäußert wurde.

Es gibt so gute Medikamente, die eine Herzschwäche wirklich kompensieren und so noch eine lange, unbeschwerte Lebensqualität gewährleisten - das wäre jetzt mein erster Ansatz :)

 

Edit: Außerdem fiel mir noch das hier ein:

- die letzte Fütterung finde ich zu früh :)

- wann machst du die letzte Pippirunde?

 

 

 

 

  • Danke 1
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Chrystal

Wusste doch, dass ihr mir helfen würdet - und ich mit einer Ideensammlung zum Tierarzt gehen kann, weil doch einige User mit viel Erfahrungen hier sind.

 

Das Herzthema ist etwas, was die Tierärztin bei der letzten OP beobachtet hat. Ein weiterer Tierarzt hat hinterher nochmal das Herz abgehört und leichte Geräusche gehört.

 

Also: Herzultraschall und Bauch-Ultraschall.

 

Wird ein Spass werden, die Mausi für diese Untersuchungen still zu halten. :(

 

Gassigehen gibt es i.d.R. - je nachdem, wann ich heimkommen - zwischen 14 Uhr und 18 Uhr, für ca. 1-1,5 Stunden, anschließend gibt es Futter. Wenn ich länger arbeiten muss und wir erst um 18 Uhr Gassigehen - oder wenn es im Sommer zu heiß ist um vorher zu gehen, bekommt sie um 16 Uhr, also vor dem Gassigehen Futter.

 

Wie wir das jetzt machen, wenn wir sie eh später füttern wollen, weiß ich noch nicht genau.

 

Anschließend gibt es um ca. 22 Uhr nochmal die Möglichkeit, im Garten zu pieseln. Anschließend gehen wir ins Bett.

Die nächste Gelegenheit zum pieseln gibt es - zumindest planmäßig - um 6 Uhr.

 

 

 

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