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Hund schreckt seit Wochen ständig panisch hoch, ist dauerhaft unruhig, kann kaum noch Schlafen - er hat es leider nicht geschafft


andiama

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Hallo,

 

zunächst: ganz lieben Dank für die schnellen und lieben Antworten und gleichzeitig ein großes SORRY für meine späte Rückmeldung, aber hier ist einfach Land unter :(!


Wir sind am Mo noch einmal zu einem neuem Tierarzt gegangen. Nach langen Gesprächen haben wir uns darauf geeinigt noch einmal eine ganz ausführliche Blutuntersuchung als Schritt 1 zu machen (Nieren, Rheuma, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, usw.). Bisher haben wir noch keine Ergebnisse, vermutlich morgen oder übermorgen.


Bis dahin geben wir weiterhin Karsivan (die Symptomatik zeigte sich bei ihm vor der Gabe), aber haben Zylkene abgesetzt. Das Schmerzmittel haben wir aus Sicht der Tierärztin zu kurz getestet und geben nun wieder eine halbe Onsior pro Tag. 


Er trinkt wieder ganz gut und auch beim Fressen gibt es mindestens eine Mahlzeit von 3, bei welcher er richtig toll frisst. Die Nächte sind immer noch sehr durchwachsen, aber tagsüber ist es deutlich besser geworden mit der Unruhe.


Wir denken inzwischen auch, dass er mit ziemlicher Sicherheit zumindest unter beginnender Demenz leidet. Gleichzeitig sind wir sicher, dass es aber noch etwas anderes gibt, was ihm zu schaffen macht.

 

Zu euren Ideen:

- nein, die Zähne wurden noch nicht geröntgt, allerdings knabbert er gern und ohne Probleme hartes Holz oder harte Leckerlis, was er doch mit einem Zahnproblem eher nicht machen würde, oder?

- er hat auch keinen verstärkten Harndrang, pinkelt in normalen/großen Mengen und der Urin sieht normal aus und riecht nicht
- auch an anderen Orten (z.B. beim Besuch meiner Eltern oder im letzten Ostseeurlaub) bleiben seine Symptome, daher ist ein Umwelteinfluss als Auslöser eigentlich auszuschließen

- nein, eine Ausschlussdiät habe wir noch nicht gemacht

 

Ich habe mir alles notiert und werde über diese Sachen auch noch mal mit dem Tierarzt sprechen!


Jedenfalls hoffen wir sehr, ihm noch ein paar schöne Tage/Wochen und Monate bereiten zu können, allerdings nur unter der Bedingung, dass es ihm jetzt relativ zügig wieder besser geht.

 

Ganz liebe Grüße,

 

Claudia

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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

ich weiß gar nicht so recht wie ich anfangen soll! :(

 

Es fühlt sich so schrecklich und endgültig an das alles jetzt Schwarz auf Weiß geschrieben zu sehen:

 

Wir haben unseren über alles geliebten Kearon am Montag-Abend einschläfern lassen.

 

Momentan befinden wir uns im Tal der Tränen und sind einfach am Boden zerstört.

 

Am Donnerstag und Freitag letzter Woche ging es ihm auf einmal wieder unglaublich schlecht.

Seine Panikattacken wurden noch häufiger und extremer. Alle paar Minuten ist er panisch aufgesprungen und weggerannt. Hat furchtbar gezittert und wollte sich einfach nur irgendwo verstecken (unterm Sessel, unter der Toilette, unter der Bettdecke, ...).

Besonders schlimm war jetzt die Tatsache, dass er sich überhaupt nicht mehr beruhigen ließ, auch nicht durch Streicheln und Zureden.

Wir haben die Sekunden gezählt, in denen er wirklich ruhig dalag, es waren nie mehr als 10 Sekunden.

An den beiden Tagen hat er nur sehr wenig geschlafen. Wenn dann war es vermutlich nur ein Erschöpfungsschlaf.

Am Samstag-Morgen sind wir dann wieder zur Tierärztin und haben sie gefragt, ob es überhaupt noch Hoffnung gäbe oder ob wir ihn nicht lieber erlösen sollten. Sie hat dann gesagt, dass es aus ihrer Sicht nur noch einen letzten Strohhalm gibt: ein sehr starkes Psychopharmaka (Selegilin).

Wir haben sie gefragt, ob dann aus ihm ein Zombie wird und sie hat verneint. Außerdem wollte ich wissen, ob sie es tatsächlich auch probieren würde, wenn es ihr Hund wäre. Sie hat es bejaht und so haben wir uns entschieden diesen letzten Versuch zu wagen.

 

Für die schnelle Hilfe hat sie uns dann noch Adaptil Akut mitgegeben.

 

Der restliche Samstag war nicht wirklich besser und insbesondere der So-Abend war ganz furchtbar.

 

Nach diesen Stunden habe ich plötzlich eine ganz große Veränderung in mir gespürt, die sogar schon vor dem Tierarztbesuch am Samstag begonnen hat. Ich hatte den festen und finalen Entschluss gefasst, nicht mehr weiter hoffen und probieren zu wollen, sondern zu handeln und diesem Grauen ein Ende zu setzen.

 

Das Problem war nur, dass ich meinen immer optimistischen Freund noch überzeugen musste, denn es war ja UNSER Hund.

Ich bin dann zum Glück auf eine wundervoll geschriebene Broschüre im Netz gestoßen:

http://www.tierarztpraxis-moers.de/mediapool/78/781775/data/Brosch_re_Euthanasie_Hund_Druckb_gen_Ablage.pdf

 

Ich habe ihn dann gebeten diese in Ruhe zu lesen.

Danach habe ich ihn angebettelt, Kearon überall am Körper zu streicheln (damit ihm noch einmal bewusst wird wie abgemagert er schon war) und anschließend habe ich gesagt, dass er ihm ganz tief in die Augen schauen soll (um seine Traurig- und Hilflosigkeit zu begreifen).

In diesem Moment ist auch bei ihm der Groschen gefallen. Er hat schrecklich losgeheult und mir zugestimmt, dass wir ihn schnellstmöglich erlösen sollten.

 

Wir haben dann noch einige Stunden heulend dagesessen und versucht einen „Plan“ für den kommenden (für uns bisher schwersten) Tag im Leben zu entwerfen.

 

Unsere Tochter war seit einigen Tagen schon krank und konnte nicht zur Schule, daher mussten wir uns vor allem einen Plan für sie ausdenken. Wir wussten, dass sie bei der Einschläferung auf keinen Fall dabei sein wollte und hätten es auch nicht erlaubt (sie ist erst 8 und eine ganz sensible Seele).

Wir haben dann beschlossen sie für den Nachmittag bei ihrer allerbesten Freundin unterzubringen. Dort würde sie Trost finden und abgelenkt sein.

 

Danach haben wir besprochen, ob wir Kearon zu Hause oder beim Tierarzt einschläfern lassen und haben uns aber nach langem Hin und Her für die Arztpraxis entschieden, unter anderem weil er fremde oder mehr oder weniger Fremde Menschen (wir hatten ja immer wieder neue Tierärzte konsultiert) in seinem zu Hause immer als recht bedrohlich empfunden hat.

 

Wir haben diskutiert, ob wir ihn Begraben oder Einäschern, ob wir ihn selbst zur Einäscherung fahren oder abholen lassen, ob wir eine letzte Abschiednahme wollten und was wir dann schließlich mit der Asche machen.

 

Nach vielen Stunden haben wir dann den Versuch gewagt, ob Kearon nicht doch noch einmal schläft und tatsächlich hat er dann nochmal 3-4 Stunden geschlafen.

 

Als er gegen 5 Uhr wieder unruhig wurde, haben wir es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht und begonnen ihn zu streicheln und zu massieren.

Als unsere Tochter dann wach war, hat mein Freund einen letzten schönen Spaziergang im Park gemacht. Dort hat er auch gut gefressen und noch einmal eine Adaptil Akut bekommen.

Ich war in der Zeit mit meiner Tochter beim Arzt.

Als wir wieder alle daheim waren, haben wir es uns alle vier wieder ganz gemütlich im Wohnzimmer gemacht mit Kerzen und Musik. Mindestens einer von uns hat ihn dann immerzu gekrabbelt und gekuschelt. Er hat es sehr genossen und wirkte tatsächlich entspannt.

 

Nachts hatten wir uns geschworen an diesem letzten Tag für ihn ganz stark zu sein und nicht zu weinen. Besonders unsere Tochter hat das tatsächlich möglich gemacht. Jedes Mal, wenn unsere Stimme brach oder Tränen in die Augen stiegen, hat sie Grimassen gemacht und uns an das Versprechen erinnert.

 

Gegen 15 Uhr musste sich unsere Kleine von ihrem felligen Bruder verabschieden und mein Freund hat sie dann weggebracht.

 

Während er nicht da war, habe ich meine Gitarre rausgeholt und ein kleines Konzert für Keari gegeben, denn er hat es immer abgöttisch geliebt, wenn ich ein wenig geklimpert und gesungen habe. Auch das fand er wunderschön und blieb entspannt.

 

Als mein Freund zurückkam blieb für uns noch eine letzte halbe Abschiedsstunde, aber wir blieben weiterhin „fröhlich“ und haben versucht schöne Erinnerungen auszukramen. Schließlich war er ein letztes Mal draußen pieseln.

Ich habe meinen Freund und Kearon auf dem Weg von diesem letzten Gang vom Fenster aus beobachtet und dies ist eines der Bilder, das sich ganz fest eingebrannt hat.

Wir haben ihm sogar erfolgreich noch ein paar Hühnchenfleischstückchen gefüttert. Er hat sich dabei sogar richtig gefreut.

 

Schließlich sind wir mit dem Auto los in Richtung Praxis. Ich hätte im Vorfeld fest getippt, dass ich auf der Fahrt zusammenbreche, aber auch da blieben wir beide stark.

 

Angekommen im Warteraum wurde es nun zunehmend schwieriger die Beherrschung zu wahren. Leider hat Keari von Beginn an ziemlich gezittert. Vermutlich hat er einfach unsere Angst gerochen und unsere Herzen rasen gehört :(.

 

Hinzu kam ein Mann, der mit seinem Welpen an uns vorbeilief. Er schaute uns in die Augen und sagte: „Viel Kraft! Ich habe das auch vor drei Monaten durchgemacht.“  Nach diesen Worten kamen natürlich die Tränen, aber wir haben sie ganz schnell weggekämpft.

 

Ich habe dann die Ärztin gebeten, kurz allein mit ihr zu sprechen.

Ich wollte ganz genau den Ablauf wissen und habe ihr vor allem meine großen Ängste geschildert.

Obwohl uns nur der eine Abend zum Informieren übers Einschläfern blieb, haben wir ganz furchtbare Geschichten gelesen und hatten einen riesigen Bammel, dass es irgendwelche „Komplikationen“ gab.

Wir hatten von Tieren gelesen, die sich unglaublich gewehrt haben, die schrecklich jammerten und bellten oder auch fürchterliche Krämpfe bekamen oder auch scheinbar schon schliefen und dann sich plötzlich wieder bewegten und versuchten aufzustehen.

Aber sie überzeugte mich, dass ich mir keine Sorgen machen brauchte und es ganz schnell und friedlich ablaufen würde.

 

Wir hatten Kearis neue Lieblingsmatratze aus seinem Körbchen mitgenommen und auch sein Eichhörnchen-Kuschelkissen. Damit sind wir dann hinten in den Raum des Grauens.

 

Er war jetzt schon arg unruhig, aber wir blieben stark und hielten ihn ganz doll fest und redeten ihm lieb zu.

 

Nun kommt der Teil, mit dem ich unglaublich hadere und der mich einfach nicht loslässt :(!

 

Die Ärztin nahm sein Pfötchen und sagte, dass er aber sehr schlecht zu sehende Venen hat.

Immer wieder sah sie sich beide Pfötchen an, was Kearis und unsere Aufregung natürlich weiter steigerte.

Schließlich stach sie das erste Mal zu, ohne Erfolg. Sie versuchte es ein zweites Mal und jetzt jaulte Kearon ganz fürchterlich und herzzereißend auf.

Sie probierte es an der anderen Pfote, aber es klappte wieder nicht. Dann schickte sie eine Helferin nach dem Rasierer. Wir warteten verzweifelt.

Nach dem Rasieren stach sie erneut ein, immer noch kein Erfolg. Nun schickte sie die Helferin nach einer anderen Nadelgröße.

Es vergingen so unglaublich schreckliche Minuten!

Dann machte sie wieder einen Versuch und probierte nun auch schon das Narkosemittel reinzuspritzen, aber es klappte irgendwie wieder nicht.

 

Ich konnte es dann einfach nicht mehr aushalten und musste mich wegdrehen. Ich habe dann wimmernd auf seinem Bauch/Rücken gelegen und mich in seinen Po gekrallt. Auch bei meinem Freund setzte nun totale Hilflosigkeit ein. Ich hatte das Gefühl, dass er gleich ausrasten würde. Aber die Ärztin hat selbst gejammert und die ganze Zeit gesagt, dass ihr das jetzt unglaublich leid täte, vermutlich hat ihn das abgehalten sie anzuschreien.

 

Schließlich hat es funktioniert und er ist laut meinem Freund nach ganz wenigen Sekunden weggesackt und eingeschlafen.

 

Ich konnte es ja leider nicht sehen und hab dann immer wieder gefragt, ob er jetzt tot ist, ob es wirklich ganz ganz sicher ist.

 

Sie hat ihn dann zwei Mal relativ kurz hintereinander abgehört und jedes Mal gesagt, dass da nichts mehr ist.

 

Dann kam alles bei mir raus: der Verlustschmerz und der Schmerz über diese letzten Minuten. Wir haben noch eine halbe Stunde dort im Raum verbracht und geheult wie die Schlosshunde.

 

Ich wollte unbedingt auf den Abholer warten, um zu sehen, wer das ist, der Kearon jetzt abholt. Glücklicherweise war es ein unglaublich netter, wahnsinnig einfühlsamer Typ. Wir haben ihn dann gemeinsam auf einer Trage zum Transporter gebracht.

 

Auf dem Weg nach draußen hat sich die Ärztin noch einmal ganz aufrichtig entschuldigt.

 

Der Heimweg war natürlich der Horror und natürlich ebenso der Abend und erst recht die Nacht. Ich denke, darüber muss ich nicht viel schreiben! Die Erkenntnis, dass er jetzt wirklich nie wieder kommt und allein schon die vielen Dinge in der Wohnung, die an ihn erinnern, stürzen einen in ein endloses schwarzes Loch.

 

Am nächsten Tag war uns sehr mulmig zumute vor der Abschiednahme, aber sie war im Nachhinein eine richtige Entscheidung. Sogar unsere Tochter ist mit in den Raum gekommen. Ich hatte nachts noch ein paar Trauergedichte rausgesucht, die ich dann bei Kerzenschein vorgelesen habe. Sicher, er war kalt und steif, was schrecklich war, aber man konnte ihn doch noch mal streicheln, küssen und ihm vor allem ein paar letzte Worte ins Ohr sagen.

 

Bis wir die Urne abholen konnten, mussten wir noch fast 2 Stunden rumbringen. Also sind wir zurück in die Stadt und haben einen Blumenladen gesucht. Jeder von uns hat sich eine schöne Blume ausgesucht, die wir zusammen mit der Asche an seinem Lieblingsspaziergangssee hinterlassen wollten.

 

Als wir dann die Urne in der Hand hielten und am See angekommen waren, wurde uns bewusst, dass sein größter Wunsch immer war, dass er bei uns ist, also haben wir uns doch noch im letzten Moment gegen das Verstreuen entschieden und nur die Blumen an seiner absoluten Lieblingsstelle hinterlassen.

 

Zuhause haben wir die Urne in sein Körbchen gestellt, zusammen mit einer elektrischen Kerze. Irgendwie hatten wir die richtige Entscheidung getroffen und diese Urne half uns tatsächlich ein bisschen das Gefühl zu haben, dass er doch noch ein wenig bei uns ist.

 

Natürlich haben wir weiter geweint und geweint, Fotos und Videos angeschaut, viele Geschichten erzählt, usw.

 

Tatsächlich ist nun auch schon eine kleine Verbesserung eingetreten, was vor allem an folgenden Sachen liegt, die wir uns ständig sagen:

 

1.    Er hatte ein langes Leben, obwohl er schon vor seinem ersten Geburtstag in der Tötungsstation saß.

2.    Er hatte in den 12 Jahren bei uns (abgesehen von den letzten 2 -3 Monaten) ein schönes und glückliches Leben.

3.    Wir alle hatten einen langen und bis zur Ankunft beim Tierarzt wundervollen letzten Abschiedstag.

4.    Wir hatten das Glück ihn zu finden und sind so dankbar für unsere gemeinsame Zeit.

 

Auch der letztliche Zeitpunkt des Einschläferns, erscheint uns nun im Nachhinein als der Richtige.

Es war nicht zu früh, so dass wir uns vorwerfen müssten, nicht wirklich probiert zu haben es abzuwenden.

Aber es war auch nicht zu spät, denn rein theoretisch hätte ja noch Hoffnung bestanden bzw. es gab bis zuletzt keine eindeutige ärztliche Diagnose und er hatte ja in den 2-3 Monaten immer wieder Phasen, wo es ihm gut ging.

 

Was ich allerdings einfach nicht überwinde, sind seine letzten schrecklichen Minuten. Es ist wie ein Trauma für mich und ich weiß nicht, wie ich dieses bewältigen kann.

Sein schreckliches Jaulen höre ich Tag und Nacht wie einen Tinitus. Auch der Gedanke, dass wir eben selbst dann so verzweifelt und ängstlich auf ihn gewirkt haben müssen, lässt mich nicht los.

Zudem hatte ich mir fest vorgenommen Blickkontakt mit ihm zu halten. Wir haben uns immer ganz viel angeblinzelt und das wollte ich auch in seinen letzten Sekunden tun!

 

Ich bin nicht gläubig, aber in solchen Lebenssituationen, denkt ja so ziemlich jeder an den Himmel und an Gott, etc.

Also ich frage mich jedenfalls immer wieder, warum dieser liebe tolle Kerl erst so eine schreckliche Kindheit haben musste, so eine wahnsinnig fiese und hinterhältige Krankheit zum Ende und vor allem diese grauenvollen letzten Minuten in Todesangst???!!!

 

Sorry, für diesen langen Text. Es ist ja schon eine halbe Kurzgeschichte! Eine schrecklich traurige Kurzgeschichte!

Aber ich denke, dass mir das Aufschreiben und Teilen sehr bei der Trauerbewältigung hilft.

 

Liebe Grüße an euch alle und danke!

 

 

PS: Bitte schreibt keine Kommentare, was wir doch hätten besser machen können, weil es uns einfach noch trauriger machen würde und wir uns dann furchtbare Vorwürfe machen würden. Außerdem würde es nun ja auch nichts besser machen, weil leider nichts mehr ungeschehen gemacht werden kann.

 

  • Traurig 9
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KleinEmma

Ich möchte einfach nur mein tiefes Mitgefühl ausdrücken. Kearis hat bestimmt eure Liebe bis zum Schluss gespürt. Ihr habt ihm schließlich ein schönes Leben geboten.

 

Seid unbekannter Weise umarmt.

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Simona1711

Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen.

Ich verstehe euch gut, musste meinen geliebten Hund auch vor kurzem einschläfern - ich wollte ihn auch nicht leiden lassen.

Aber es ist so leer und er fehlt unendlich.

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Hallo Claudia, deine Geschichte hat mich sehr berührt, und es tut mir sehr leid dass ihr eurem Hund jetzt doch nur noch mit diesem letzten Liebendienst helfen konntet.

 

Diesen letzten schrecklichen Minuten stehen 12 schöne Jahre entgegen - Jahre mit Erinnerungen all der wunderschönen Momente, die ihr Keari beschert habt, und die er euch gegeben hat.

Eure Angst und Traurigkeit wurde verursacht und getragen von der Liebe, die ihr für ihn habt, und eure Liebe hat ihn auch in diesen schrecklichen Momenten begleitet.

 

Dir und deiner Familie wünsche ich ganz viel Kraft.

 

Mitfühlender Gruß

Moni

 

 

 

 

P.S.: Ich habe dein Thema in den Regenbogenbereich verschoben, hier finden ihn auch Andere die mit dir mitfühlen.

 

 

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Mein herzliches Beileid!

Ich bin sehr traurig, dass ihr Kearon gehen lassen musstet - ich nenne es immer Hinüberschicken zu den anderen, wenn es hier zu schwer wird. Wir kommen ja nach und bis dahin hat mir die Anwesenheit der Urne zuhause auch geholfen.

Ja, die letzten Minuten hat man nicht in der Hand, aber ihr habt ihm dadurch viele Stunden voller Angst erspart, die er sonst noch gehabt hätte. Versucht dieses letzte Ereignis im rechten Maß zu sehen, auch wenn es jetzt noch so nah und traumatisch ist, dass es einfach  alles überschattet, denn wie @marcolino schon sagte, die vielen guten Jahre zählen weit mehr und der schöne letzte Tag auch! Man kann eure Liebe zu ihm herauslesen und er hatte bestimmt ein sehr gutes Leben mit euch. Das habt ihr ihm geschenkt und er hat euch seine Liebe und Treue geschenkt. Darauf kommt es doch an!

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Herzliches Beileid!

 

Aus Deinem Text kommt soviel LIebe raus.

Kearon muss ein wunderbares Leben bei Euch gehabt haben.

Ihr habt am Ende im seinen Sinne die richtige Entscheidung getroffen. Nun hat er seinen Frieden und hat keine Angst mehr.

 

Viel Kraft für die erste schlimme Zeit des so schmerzlichen Vermissens!

 

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Liebe Claudia,

 

deine Erfahrungen, die du hier schilderst, tun mir unglaublich leid für dich. 

 

Aber andererseits hast du so viel Stärke gehabt, doch bis zur letzten Minute und noch länger bei deinem Kearon zu bleiben und sogar noch darüber hinaus. Das ist das, was für dich zählen sollte, dass du  ihn doch so innig begleiten konntest. Ich glaube, wenn die Erinnerungen nicht mehr so frisch sind, wie sie es jetzt sind, wird sich das auch wieder herauskehren. Jetzt gerade bist du so unwahrscheinlich geschwächt, was das Mentale und deine Kraft angeht. Die Verzweiflung, die du hast, ihm doch nicht mehr helfen zu können und den langen Krankheitsweg, den ihr zurückgelegt habt, hat dich und deinen Freund sehr viel Kraft gekostet. Dazu musstet und müsst ihr eurer kleinen Tochter noch Stütze sein. Das ist alles so unglaublich viel und man kann kaum etwas davon abgeben.

 

Als ich damals verzweifelt war und nach langer Zeit der Krankheit meinen Rüden einschläfern lassen musste, hat das sehr lange gedauert, bis ich mich wieder gefangen habe.

In der Zeit davor und danach schrieb ich ein paar Gedichte und Geschichten, die mir halfen, Luckys Tod zu verarbeiten.

 

So geht jeder seinen persönlichen Weg, um den Schmerz zu verkraften. Und ich wünsche dir von Herzen, dass das auch bei dir/bei euch in Zukunft wieder so sein wird, dass ihr den Tod verarbeiten könnt, wenn der Schmerz nicht mehr ganz so stark ist. Dafür viel Kraft! :knuddel  

 

 

 

 

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Versuch dich nicht zu quälen...Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. Wie lebenswert wäre denn dieses Leben noch gewesen? Ihr habt alle Mittel ausgeschöpft um eurem Freund zu helfen und am Ende den ultimativen Liebesbeweis erbracht. Ein geliebtes Tier gehen lassen zu müssen ist so unfassbar schmerzhaft...Ich habe damals gedacht ich überstehe das nicht. Ich verspreche dir, dass es euch irgendwann besser geht. Nicht heute und auch nicht morgen...Aber wenn genug Zeit ins Land gegangen ist, werdet ihr mit einem Lächeln an ihn denken können. Ich wünsche euch ganz viel Kraft...Ihr ward bei ihm und seid den Weg mit ihm gegangen...Nun habt ihr jedes Recht zu trauern. Es tut mir so leid...

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