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Rückschritt


Noraja

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Hallo! Ich bin etwas verwirrt. In der Vergangenheit hatten wir ein Problem mit dem Anleinen. Das habe ich selbst verschuldet, denn ich hab Jarinka wohl vermittelt: Ableinen gleich Spaß, Anleinen gleich Spaß vorbei. Wir haben dann viel geübt, erst mit längerer Sleppleine, dann mit kürzerer, immer wieder angeleint, ganz viel gelobt, wieder abgeleint. Das hat super geklappt, so das ich die Schleppleine ganz weggelassen habe. Aber seit vorgestern ist das komplett vorbei. Und mir ist es ein totales Rätsel warum. Liegt das am Alter? Sie ist jetzt 7 Monate alt. 

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Pubertät!

Da hat der Hund die Haltung: Ätschibätsch, ich lass mich nicht fangen.

 

Egal, ob man vorher ein Problem hatte oder nicht.

 

Da muss man dann erfinderisch sein.

Leckerlies dabei habe, am Rande unter Johlen buddeln und sich dann den Hund schnappen. Z.B.

 

Aber: funktioniert höchstens 2 x. Dann muss man sich was Neues ausdenken.

 

 

Niemals mehrfach rufen, wenn der Hund nicht kommt. Sie weiß, dass man nichts machen kann. Lieber weggehen, sich umdrehen, ignorieren, mit anderen Hunden spielen, sich hinsetzen und ne´Wurst essen. Sich interessant machen. Niemals auf Machtspiele einlassen.

 

Schleppleine wieder dran, werden manche sagen. Davon bin ich aber nicht überzeugt. Weil man lernt dann nicht, seinen Hund einzuschätzen und selbst auszutricksen. Und der Hund will eher weg. Kontraproduktiv.

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MalamutMica

ich bin der Meinung, dass Hunde sehr wohl wissen, wann sie angeleint und wann sie abgeleint sind....egal ob Schlepp, Flexi oder sonstiges.

 

Meine Hündin benimmt sich zum Beispiel tadellos, solange sie an der Schlepp ist....selbst wenn ich das andere Ende nicht in der Hand habe. Super aufmerksam, super abrufbar...alles toll. Aber weh ich nehm sie komplett von der Leine, da ists ganz schnell vorbei mit dem Gehorsam. Und sie ist nicht mehr in der Pubertät!

 

Beim Rüden habe ich da viel weniger Probleme.....der läuft viel frei und immer in einem für mich noch akzeptablen Radius. Ist abrufbar, sogar wenn er schon was gesehen hat. Lässt sogar gefundene Tierknochen o.ä. los und kommt lieber zu mir als vor mir wegzulaufen. Ob ich bei ihm was anders gemacht habe und wenn ja, was, weiß ich leider nicht. 

 

Aber was ich tatsächlich ganz bewusst mache, wenn er mal an ner Stelle länger schnüffelt oder buddelt oder mal weiter weg läuft und nicht sofort auf meinen Pfiff reagiert ist, dass ich mich ohne weitere Warnung umdrehe und ganz zielstrebig in die entgegengesetzte Richtung weggehe. Das hilft am allerbesten! Geht natürlich nur, wenn du weite Sicht hast und dir sicher sein kannst, dass ihm keine Gefahr droht. 

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Trainingsrückschritte sind völlig normal :)

 

vor 32 Minuten schrieb Noraja:

Ableinen gleich Spaß, Anleinen gleich Spaß vorbei

 

Das macht mich stutzig.

Du siehst ja auch selber die Ursache für diese Entwicklung bei dir.

Natürlich ist die Leine IMMER eine Spaßbremse - dem Hund ist damit die Bewegungsmöglichkeit und damit sein Erkundungsdrang eingeschränkt.

 

Deshalb wäre meine Überlegung: wie kann ich diese Einschränkung so gering wie möglich halten?

Welcher Spaß ist meinem Hund noch möglich MIT Leine?

 

Wenn Anleinen heißt, der Hund muss sich nun völlig der Bewegung des Menschen anpassen - dann ist die Leine tatsächlich völlig falsch belegt, zumindest meiner Meinung nach :)

 

Wie gesagt - Rückschritte sind normal, keine Lernkurve verläuft gleichmäßig nach oben, und bis Lernziele wirklich so gefestigt sind, dass sie jederzeit abrufbar sind, dauert es einfach.

Möglicherweise spielt da auch schon eine hormonelle Veränderung bei deinem Hund eine Rolle.

 

Wie hast du denn die Leine bisher attraktiv für deinen Hund gemacht?

 

 

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vor 23 Minuten schrieb Gerhard:

Arrrrrggggg

 

Solche Kommentare sind überflüssig, Gerhard. Unterlasse das bitte zukünftig.

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Leine muss nicht "Spaß vorbei" bedeuten. 

 

Ich habe meinem Hund das anleinen wie folgt beigebracht (immer an Orten wo keinen Gefahren drohen) :

 

Viele viele Gehminuten vor z.B. dem Ende vom Park Leine ran und weiter gespielt (falls gerade gespielt wurde) oder weiter schnüffeln lassen bzw. ihm stellen zum schnüffeln zeigen oder selber schaffen (leckerlie verstecken) und dann langsam weniger und irgendwann dann aus dem Park raus. 

 

Dazu hab ich ihn immer mal für zwei/drei Minuten einfach so angeleint wenn er eh gerade bei mir in der Nähe war (also ich habe ihn dafür nicht extra "eingefangen") und dann das ganze mit Leckerlie/ Lob verstärkt und dann wieder Leine ab. 

 

Mein Hund hat niemals beim Anblick der Leine das Weite gesucht, denn die Leine bedeutet bei uns einfach nicht "jetzt ist vorbei". Sie bedeutete beim Lernen eher "jetzt gibt's was tolles und ich kann weiter das tun was ich gerade will"

 

Eventuell wäre das ein Ansatz für dich.

 

Ansonsten wenn er nicht gekommen ist auf meinen Ruf (einmal rufen), bin ich extra laut (mit lautem "auftrampeln"), sodass er es aufjedenfall hört, ganz schnell weggegangen. Wenn er dann gekommen ist hab ich ihn gelobt "Hey toll da bist du ja, super". 

Das mach ich auch immer noch, mein Hund ist fast zwei und wenn hier mal wieder viele läufige hündinnen sind und er sehr abgelenkt ist usw.

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vor 1 Stunde schrieb Mrs.Midnight:

Ansonsten wenn er nicht gekommen ist auf meinen Ruf (einmal rufen), bin ich extra laut (mit lautem "auftrampeln"), sodass er es aufjedenfall hört, ganz schnell weggegangen

Das stelle ich mir jetzt gerade auf einem gut gepolstertem Rasen vor :rolleyes: "lustig gemeint" 

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vor 10 Stunden schrieb Noraja:

Hallo! Ich bin etwas verwirrt. In der Vergangenheit hatten wir ein Problem mit dem Anleinen. Das habe ich selbst verschuldet, denn ich hab Jarinka wohl vermittelt: Ableinen gleich Spaß, Anleinen gleich Spaß vorbei. Wir haben dann viel geübt, erst mit längerer Sleppleine, dann mit kürzerer, immer wieder angeleint, ganz viel gelobt, wieder abgeleint. Das hat super geklappt, so das ich die Schleppleine ganz weggelassen habe.

 

Ich habe bei meinen jungen Hunden am Geschirr (ich mag Halsbänder nicht so arg gerne) immer ein kurze nicht störende Leine (ohne Handschlaufe) dran.

Das hat den Sinn, dass ich den Hund immer zwischendurch ranrufe,  und ab und an die Leine mal aufnehmen, mal nicht, als mein Hund lernt: ranrufen ist nicht gleich anleinen.

 

Ich kann auch mal den Hund ranrufen (wenn ein Auto kommt zum Beispiel) und stehe einfach auf der Leine, ohne dass ich anleinen muss....usw. So lernen meine Hunde bestenfalls das bei mir bleiben, wenn eine Auto kommt...ect...ohne dass es jeweils eine Anleinaktion gibt.

 

Anleinen ist oft damit verbunden, dass Mensch sich über den Hund beugen muss. Das ist für Hunde körpersprachlich eine Bedrohung, der sie AUTOMATISCH ausweichen, auch wenn sie noch so gut hören. Um zu verhindern, dass mein Hund mir ausweicht, bringe ich ihm im Verlauf bei, dass diese Körpersprache nicht als Bedrohung gemeint ist. Das ist aber ein Prozess, der Zeit erfordert.

Meine erwachsenen Hunde "ertragen" es, wenn ich mich über sie beuge, weil sie mich einschätzen können. Aber dennoch weichen die meisten Hunde aus, wenn man sich über sie beugt, weil das einfach ein sehr höfliches Verhalten und dazu angeboren ist beim Hund. Und geniessen tud das keine Hund, den ich kenne. Ein Über den Hund beugen wird immer mit einer kurzen Beschwichtigung vom Hund quittiert.

Um den jungen Hund nicht in diesen Konflikt zu bringen, mache ich es wie oben beschrieben. Wenn der Hund bei mir ist, beuge ich mich nicht über ihn. Mit der Leine am Geschirr kann ich auch neben dem Hund sein, die Leine aufheben und habe "angeleint" ohne den Hund in einen Konflikt zu bringen.

 

 

vor 10 Stunden schrieb Noraja:

 

Aber seit vorgestern ist das komplett vorbei. Und mir ist es ein totales Rätsel warum. Liegt das am Alter? Sie ist jetzt 7 Monate alt. 

 

Wenn Hundeerziehung so einfach wäre, dass Hund mit 7 Monaten fertig ausgebildet wären, gäbe es auf der Welt weder Hundetrainer, noch Verein, noch ein Buch über Hundeerziehung.

 

Dem so jungen Hund hat man erste Grundregeln beigebracht. Also ein Hund hat gelernt, Hausregeln zu beachten, hat gelernt, seinem Menschen zu vertrauen, hat gelernt, das Schuhe nicht auf zuessen sind, die Tapete bestenfalls an der Wand bleiben sollte, und 100000000 Dinge mehr. Der Hund hat Vertrauen zu seinem Menschen aufgebaut, verbindet bestenfalls mit seinem Namen etwas positives. Viele Hund haben schon Sitz und Platz "gelernt".

Aber das wiederum (also Sitz/Platz/ Komm) heisst nicht, dass der Hund das in Ablenkung kann.

Das ist lediglich: Vokabelübung. Hunde lernen immer ORTSGEBUNDEN. Also was im Wohnzimmer klappt oder in der Hundschule klappt längst nicht auf der Hundewiese und umgekehrt.

 

Die Zeit der Pubertät über brücke ich meist mit viel Geduld und Sicherungsleine, damit Hund die Zeit überlebt....Ich arbeite nicht am Gehorsam, wenn Hund mit Hormonschüben und sonstigen Dingen beschäftigt ist. In dieser Zeit gebe ich recht viel "Schwarz Weiss" = Ja gut, Nein Schlecht vor, nicht mehr und nicht weniger.

Diese Zeit ist auch die Zeit, wo viele Hunde beginnen, jagen als was feines zu entdecken.

 

Also lüfte das Rätsel, indem du dich weiter mit der Theorie des normalen Hundeverhaltens beschäftigst.

 

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