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Uratkristalle im Urin


Renegade

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Dies ist ein Thema, welches insbesondere Dalmatiner (und noch wenige andere Hunderassen) betrifft.

Daher bin ich mir nicht so recht im Klaren - soll ich nun unter "Hundekrankheiten" oder "Dalmatiner" fragen...

Nun ja, ich probiere es mal hier:

 

Enya hatte im heutigen Harnsediment Uratkristalle. Letztes Mal, vor ca. 6 Monaten, nur einige wenige, dieses Mal leider deutlich mehr.

Der TA sprach sogar von "einem Bodensatz". Der pH Wert des Urins ist/war so um die 6,0, im sauren Bereich also.

 

Dalmatiner scheiden aufgrund einer speziellen genetischen Disposition viel mehr Harnsäure aus als andere Hunde.

Was zur Kristall-, Gries, Steinbildung führen kann.

Gegen dieses Phänomen achtet man bei der Fütterung auf die Purine (so wie die menschlichen Gichtkranken es auch tun sollten ;)).

Ich tue das bei Enyas Rohernährung auch, aber dennoch hat sie Uratkristalle im Harn.

 

Hat jemand unter euch Erfahrung mit diesem Thema und/oder  kann etwas Hilfreiches beisteuern?

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@gebemeinensenfdazu Danke - eine interessante und bedenkenswerte Option!

Ich verzichte ja selbst seit vielen Jahren auf den Verzehr von Fleisch (Fisch esse ich), aber ich wäre ehrlich gesagt nie auf den Gedanken verfallen, einem Hund fleischlose Ernährung zu verpassen.

Ein Hund ist vermutlich frei von ethischen Leitmotiven....:D

 

Ich habe deinen Link jedoch gleich an die Ernährungsberaterin, die Enyas BARF Futterplan erstellt hat, weitergeleitet.

Ich bin gespannt, was sie dazu meint.

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Ich hatte folgenden Post gestern irrtümlich beim verlinkten LUA Faden platziert.

Damit der Zusammenhang passt, hier ist er nochmal:

 

Zitat

@Michelle003 Auch dir vielen Dank. Dieser Link ist mir wohlbekannt...

Der Artikel befasst sich mit den LUA Dalmatinern und deren (erwünschter) Zukunft.

(Gebe Gott, dass alles so läuft, wie man es sich vorstellt, und man nicht mit diesem "Kunstgriff" andere, heute nicht absehbare Problematiken auf den Plan ruft!)

Interessanterweise stammt der Artikel vom Züchter meiner HUA Hündin....

Er ist Genetiker.

 

@Amidala Enya wird, seit wir sie mit 12 Wochen zu uns geholt haben, mit professionell erstelltem Futterplan gebarft.

Dabei achte ich natürlich auf die Purine. Grobe Fehler wie das Verfüttern von Innereien, Haut, Bierhefe... schliesse ich aus,

soweit ich die Komponenten der Nahrungsbestandteile ermitteln kann. Fertigprodukte wie Trainingsleckerlis, Hundekuchen... sind natürlich immer ein Risiko. Da halte ich mich sehr zurück mit deren Gabe an Enya. Als Trainingsleckerlis bekommt sie z.B. in der Hauptsache Emmentaler Stückchen.

Wie fütterst du deinen Dalmi? Hast du noch eine Idee in puncto Ernährung?

 

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Also zunächst einmal: bei uns ist alles in Ordnung. Sie ist jetzt zwei einhalb und hatte noch nie Probleme. Wir haben bei Kontrollen einen optimalen pH-wert.

ich füttere ebenfalls rohfleisch und bin mittlerweile auf gekochtes Gemüse umgestiegen. Allerdings füttere ich deutlich weniger Fleisch als bei anderen hunderassen. Sprich Verhältnis 60/40 oder 50/50. ich persönlich verzichte nicht auf Innereien. Dafür auf gewisse fleischsorten die einen höheren purinanteil haben. Hauptsächlich wird hier Huhn, Pute, Ente, Lachs, Pferd verfüttert. Purinbewusst heißt ja nicht gleich purinarm. Die Ernährung sollte ja dennoch (auch beim Dalmi) ausgeglichen sein. 

Jetzt hat deine enya allerdings schon das Problem mit den Kristallen. Ich schau mal ob ich was dazu finde. Da bin ich nämlich ehrlich gesagt überfragt, was jetzt zu tun ist. Hat dein Tierarzt denn was zur Ernährung gesagt?

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@Amidala Bei Enya war bisher auch alles i.O. Vor ca. 6 Monaten ein paar, sehr wenige Uratkristalle.

Und nun das, ohne dass sich die Ernährung wesentlich verändert hätte. Das ist es ja, was mich verunsichert.

 

Ich gehe schon davon aus, dass die Ernährungsfachfrau auf Ausgeglichenheit beim Futterplan geachtet hat.

So legte sie mir ans Herz jede Woche ca. 50g rohe Leber zu geben, damit die Versorgung mit Vit. A auch gewährleistet ist.

 

Die TÄ riet mir, den Hund mehr zum trinken zu animieren und mich ansonsten mit der Verfasserin des Futterplans in Verbindung zu setzen. Das habe ich gleich getan und geschildert, was Enya zu fressen bekommt:

 

Morgens: 2-3 EL griech Joghurt (2% Fett) und etwas Apfel, Banane, Orange od. Mandarine (Im Sommer kann das auch anderes Obst sein)

Vormittags: 1 Hähnchen-Unterkeule oder 3-4 Hühnerhälse, oder ein Stück Hühnerkarkasse, alles ohne Haut

Mittags: ca. 10 Stückchen Platinum Lamm & Reis Trofu

Abends: 250 g Fleisch (Huhn, Pute, Lamm - auch mal mit Fettanteilen - , Muskelfleisch vom Rind, auch mal Rinderzunge, ab und zu Rinder oder Schafspansen - eher selten) alles ohne Haut, dazu Reis,oder  Kartoffeln, oder Hirse, oder Nudeln (weniger) plus  pürierte "Gemüsepampe", alle 2-3 Tage ein Eigelb, Lachs- oder  Leinöl immer, Kokosraspeln oder gemahlene Haselnüsse auch immer, dazu die Kräuter-Algenmischung von .... und ab und zu etwas Heilerde (Mineralien)

 

Bin gespannt, ob sie etwas daran findet, was nicht passt. Als Schnellreaktion kam auch der Rat, mehr aufs Trinken zu achten und die erwähnten, allerdings seltenen Fleischwurst Mini-Stückchen wegzulassen.

Das mache ich natürlich ab sofort. Etwas Milch oder Joghurt ins Trinkwasser... schlapp, schlapp, weg isses. :1_grinning:

 

Rind hat den Ruf, mehr Purine zu haben als Geflügel oder Lamm. Warum weiß ich nicht, die Purin Listen sagen etwas anderes.

 

@Amidala , kannst du mal schreiben, wieviel dein Dalmi wiegt und welche Fleischmenge er täglich bekommt, bitte?

Ach ja, und was bezeichnest du als "optimalen" pH Wert?

 

 

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Also meine liegt beim Gewicht Ca. Bei 21kilo. Bei der Fütterung schwanke ich je nach tagesaktion, aber im Schnitt sind wir bei 350fleisch und 250-300 Gemüse. Zusätzlich bekommt sie ebenfalls ei (ein-zweimal die Woche), mal hüttenkäse, Buttermilch, Joghurt...

sie trinkt nicht so viel, aber durch den rohfleischanteil und das Gemüse nimmt sie genug Flüssigkeit auf. Trockenfutter haben wir gar nicht auf dem Speiseplan. Wurde mir von abgeraten. Sollte sie Hunger haben, bekommt sie mal einen halben Apfel zum kauen oder Banane. Die stopft dann auch ganz gut.

Mit den fleischsorten gebe ich dir recht. Einen großen Unterschied gibt es nicht. Rind liegt kaum über Ente, Lachs schlägt da wesentlich mehr über die strenge. Ich füttere wenig kohlenhydrate. Sie gehören zum Speiseplan dazu, bekommt sie aber nur zwei bis dreimal die Woche. Auch hier wurde mir geraten nicht zu viel zu verfüttern. Nicht wegen der kolenhydrate Diskussion, sondern weil Getreide wohl das "durchschwemmen" verhindert.

Ehrlich gesagt muss ich gestehen, dass ich keine Ahnung habe wo der pH-wert optimal liegt. Mein Tierarzt sagt immer nur: "alles perfekt" :ph34r::lol: 

ich würde dir raten erstmal zu schauen, das enya genug Möglichkeiten zum Wasser lassen hat. Die trofu Stückchen weglassen (10stückchen sind ja nicht so dramatisch) und vielleicht die Kohlenhydrate ein bisschen reduzieren. Das du sie mehr zum trinken bringst ist mit Sicherheit nicht verkehrt. Gut durchspülen hilft auf jedenfalls.

Du kannst dir pH-wert streifen besorgen und schauen ob sie sich besser einstellt. Vielleicht nochmal mit dem Tierarzt in Verbindung setzen, was optimal wäre. 

Das ganze ist gar nicht so einfach. Habe die Erfahrung gemacht, das man drei Leute fragt und zehn verschiedene Meinungen zum purinbewussten ernähren hört. Wir sind gut eingestellt und ich hoffe, dass ich dir damit vielleicht ein bisschen helfen konnte. Deiner Maus wünsche ich natürlich gute Besserung. 

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@Amidala Danke dir! Da hast du ja ein zierliches Dalmi Exempar, Enya ist ein Muskelpaket von ca. 26 kg.

Und ihr Bruder ist so ein richtiger "Brummer" mit einem massiven Rüdenschädel. Wenn ich ihn knuddele, meine ich fast, ich hätte meine RR Hündin unter den Händen.

Ist dein Padme ein Rüde oder eine Hündin (ich tippe ja auf Hündin ;)) Kastriert oder intakt?

 

Ja, da hast du recht, einfach ist das nicht mit der passenden Ernährung der Dalmis. Es wird sogar davor gewarnt, einen Dalmi einfach mal so purinbewusst, geschweige denn purinarm zu ernähren.

Man kann auch lesen, dass Dalmis mit Urat Kristallen auch nicht unbedingt Gries oder Steine ausbilden müssen uvm.

Das mit dem Getreide muß ich mal nachlesen, das Argument, das du bringst, kenne ich gar nicht.

 

Tja, so macht man sich zu 100% Prozent mehr Gedanken und Mühe, was die Ernährung des Hundes nageht als bei seiner eigenen...

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