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Was mich traurig macht!


Fiona01

Empfohlene Beiträge

Im neuen  Axxx Prospekt ..1,1 Kilo Hühnchen 2,19 Euro  😡😡😡.

 

Ganz ehrlich ,......zensiert  😤

 

 

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Oma rief mich an. Ihr Bruder, bösartiger Gehirntumor + letztens zusätzlich ein Schlaganfall, hätte sich vorgestern aufgegeben. Hinzu kommt der Fakt, dass er heute eine Lungenentzündung bekommen hat. Gestern hatte er Geburtstag und da sah er laut Oma schon schlecht aus. Morgen fährt sie hin und...ja. Ich denke es wird ein Abschiedsbesuch sein :(

 

Dieser Fakt trifft mich ehrlich gesagt nicht. Ich hatte nie viel mit unserer Familie am Hut. Treffen tut mich der Fakt das Oma dieses Jahr schon gut 5 Abschiede der Verwandtschaft mitmachen musste. Hinzu kommend, dass ihr Bruder und ihre Schwester schwer krank sind und wohl beide nicht mehr ewig machen. 

Ich hatte vor dieses Jahr Weihnachten am 24.12 direkt bei uns stattfinden zu lassen. Das erste Mal seit dem ich von Mama weg bin. Denn dazwischen gab es nicht mehr die Möglichkeit "vernünftig" zu Feiern und einzuladen. 

Oma spricht jetzt aber so, als würde sie sich auch aufgeben. Ich kann es ihr nicht mal verübeln. Es tut mir nur auch weh, dass sie an Weihnachten nicht kommen will.

"Ja dann kommt ja auch die Familie von deinem Freund. Da bin ich dann ja ganz allein."

Ich kann es halt nicht ändern, dass wir als einzige "übrig" sind. 

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gebemeinensenfdazu

Vielleicht zweigeteilte Feiern? Einmal am 25. in groß und am 24. in klein? Dann fühlt sie sich nicht so darin bestätigt.

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vor 7 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Vielleicht zweigeteilte Feiern? Einmal am 25. in groß und am 24. in klein? Dann fühlt sie sich nicht so darin bestätigt.

Die Ironie darin ist, dass sie am 1. Weihnachtstag trotzdem bei sich feiern will. Halt mit dem restlichen Teil ihrer Familie. 

 

Es wäre also einmal bei uns mit seiner Familie und bei ihr mit ihrer Familie. (Ich mag sie nicht als meine bezeichnen.) 

Sie will an Weihnachten halt auch nicht alleine sein, aber komnen auch nicht. Meinen Freund mag sie... Aber die Strecke ist ja so weit. Ich hab sogar eine Fahrgelegenheit organisiert, damit sie nicht fahren muss. Die kennt sie auch gut.

Mich macht es traurig. Einerseits jammert sie, dass ja niemand mehr lebt, andererseits spaltet sie sich aber auch wieder ab.

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gebemeinensenfdazu

Bei solcher psychischer Belastung wundert Inkonsistenz nicht wirklich, einerseits Verkriechenwollen, andererseits Einsamkeitsängste:(. Ich wünsche euch, dass scih doch noch alles irgendwie vereinbaren lässt.

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vor 39 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Bei solcher psychischer Belastung wundert Inkonsistenz nicht wirklich, einerseits Verkriechenwollen, andererseits Einsamkeitsängste:(. Ich wünsche euch, dass scih doch noch alles irgendwie vereinbaren lässt.

Nein, mich wundert es auch nicht. Es ist nur für mich schwierig damit umzugehen.

Ich bin auch einfach nur sauer darauf, was das Leben meiner Oma immer wieder auf den Rücken spannt.

 

Ich würde ihr gerne ein schönes Weihnachten ermöglichen. Das war das, was ich geplant hatte. Und vor dem ganzen Todes-Kack hat sie sich auch darüber gefreut. Es ist also nicht so, als würde sie nicht wollen. Es ist wohl einfach, dass "nicht können". Meine Oma ist auch seeeeehr in den Werten ihrer Generation drin.

Wenn jemand stirbt feiert man nicht, man trägt schwarz, gönnt sich nichts gutes. Der ganze "Kack" eben. Dieses Gernerationen-Problem hat sie auch noch in ganz anderen belangen.

Andere Menschen in ihrem Alter haben sich davon zum Glück distanziert. Aber Oma denkt halt leider doch sehr altmodisch und "bestraft" sich regelmäßig selbst, anstelle einfach mal zu machen was ihr gut tut.

"Was sollen die Leute denn dann denken?"

 

Am Volkstrauertag hat man auch traurig zu sein über alle Verstorbenen der Familie, Todtraurig, und muss jedes einzelne Grab und jeden Friedhof besuchen. Im Falke meiner Oma ist man dann auch den ganzen Tag beschäftigt.

Ich bin froh, dass ich sie dieses Jahr dazu bringen konnte die uuuuuralten Gräber dreier Verstorbener wegmachen zu lassen.

Man muss sich da vorstellen, dass da eine nicht mehr fitte, herzkranke, Hüftprobleme habende 87 Frau wegen irgendwelcher Werte und Normen alleine um 60 Jahre(!!!!) alte Gräber kümmert. 

 

Sorry, belastet mich gerade einfach. Ich wünschte sie könnte diese alten Werte und das Denken einfach über die Schulter werfen. Quält ja auch sie selbst und man selbst muss sich irgendwas aus den Fingern saugen, weil sie sonst empfindlich reagiert.

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@Shyruka Sieh es doch mal so, diese alten Werte sind vermutlich eins der der wenigen Dinge, die deine Oma noch hat, natürlich klammert sie sich daran. Vielleicht kannst du sie dabei ja in irgendeiner Form unterstützen?

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vor 4 Minuten schrieb Zurimor:

@Shyruka Sieh es doch mal so, diese alten Werte sind vermutlich eins der der wenigen Dinge, die deine Oma noch hat, natürlich klammert sie sich daran. Vielleicht kannst du sie dabei ja in irgendeiner Form unterstützen?

So gut wie nicht machbar. Diese "Werte" bestehen aus Dingen die heutzutage einfach nicht mehr umsetzbar sind. Es sei denn wirklich man wohnt und arbeitet auf einem Bauernhof. Ich kann das durchaus nachempfinden, aber sie sind einfach nicht mehr auf heute übertragbar. (Diese Dinge erfüllen sich eigentlich automatisch, wenn man einen Hof und Kinder hat, sehe ich ja an meinem Job).

Das sind so Sachen wie, sie würde kochen und dass ich immer Mittags dann zum Essen dahin komme. Klappt nicht, dann wäre ich insgesamt 3 Stunden unterwegs. Also eine Stunde hin. Eine Stunde essen und eine Stunde Rückfahrt. Oder eben auch dass ich Abends Zuhause zu sein habe und mein Freund dann was zu Essen auf dem Tisch haben müsse. Geht auch nicht, wenn ich teilweise einfach später daheim bin als er. Er ist abgesehen davon sowieso der bessere Koch von uns beiden ;) Und jetzt wo wir das Haus gekauft haben, müsse ich doch aufhören zu arbeiten und zu studieren und mich um das Haus und aufräumen kümmern. Sie verstünde nicht, wie ich das alles hinbekommen würde. Naja die Lösung ist eigentlich ganz einfach: Wir machen das zusammen.

Oma ist aber derart altmodisch, dass das für sie Frauen-Arbeit ist. Man kann ihr sowas auch nicht erzählen oder versuchen zu erklären, das habe ich schon sehr oft getan und versucht. Sie fragt dann immer und immer wieder ob sich das jetzt geändert hätte und ich endlich einsicht bekommen hätte. Es ist schwierig. Wenn man es humoristisch betrachtet, dann könnte man eigentlich denken sie wäre eine Zeitreisende aus der Vergangenheit in der "Zukunft". Rein vom Verhalten.

Sowas wie Nachts Autofahren ist auch schlimm, sie war froh, als ich mit dem Schwertkampf aufgehört habe, denn das ist ja nichts für eine Frau. Lieber in einen Häkelkurs. Hinterfrage erst gar nicht das Studium, das konnte ich nur retten in dem ich es lapidar "Mädchentechnik" nannte. :ph34r: Ein Studienfach mit Technik extra für Mädchen und trotzdem muss mir mein Freund da natürlich immer bei helfen. Denn alleine würde ich das gaaar nicht schaffen. :lol:

Das größte Drama hatte und habe ich aber tatsächlich mit Quinta gehabt. Als ich ihr erzählte wir würden einen Hund bekommen, und ich ihr erzählte es sei ein Schäferhund-Mix hat sie die Hände über den Kopf zusammen geschlagen. "Die gehören doch in einen Zwinger! Die kann man doch nicht in einem Haus halten!"(Funfact: Meine Oma hatte vor etlichen Jahren einen Dackel. Nein, ihr Mann war kein Jäger.)

Nach einigen Jahren und vielen Gesprächen und dem relativ positiven kennenlernen von Quinta und der Einsicht, dass ich sie bis aufs anspringen gut hinbekommen habe, und "Chico" damals groß in den Medien präsent war, kam von ihr doch tatsächlich am Telefon mal die fragende Meinung: "Aber das lag doch gar nicht an dem Hund, sondern an den Menschen, dass der das gemacht hat?!" In diesem Moment war ich so unglaublich stolz udn froh, dass das harte Thema der Hundehaltung endlich vom Tisch war.

Leider hat das Diskutieren in anderen Bereichen eben bis heute nicht geklappt. Bis eben das schließen der Gräber. Darum ist eben das "Verdrehen" von Tatsachen einfacher und beruhigt sie wohl eher, als wenn ich jedes Mal über alltägliches mit ihr diskutieren würde. Das ist nämlich verdammt anstrengend, auch weil sie einem vieles schnell krumm nimmt und als "frech" bezeichnet. Denn sie ist ja alt und hat ja die Weisheit.

Stimmt in vielen Dingen auch. In vielen aber auch nicht.

 

Darum koche ich in ihrer Welt auch das Essen, bin nie Abends oder Nachts weg. Habe keine männlichen Freunde und vor allem gehe ich diese nicht Abends oder Nachts besuchen. Ich bin natürlich jeden Sonntag am Grab meiner Mutter, insbesondere heute. Das Haus ist natürlich permanent top in Schuss und sieht aus wie geleckt. Hunde- und Katzenhaare gibt es hier nicht und ich liebe Kinder und wünsche mir selber welche (Ist nur halb geflunkert. Gucken was die Zeit so bringt). Sollten die Kinder allergisch auf unsere Tiere reagieren kommen diese natürlich weg (haha. Als ob. Natürliche Hyposensibilisierung.) Und noch vieles vieles mehr. Ich kann es nicht alles aufzählen. Aber ich glaube man kann herauslesen worum es geht. Die Sachen sind ja auch nicht falsch. Sie passen nur nicht in die heutige Welt und nicht in meine Lebensweise. Schon gerade nicht mit Studium und zwei Jobs und Hund. Naja, wenigstens bin ich nicht in die gefährliche Stadt gezogen.

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Ich gehe momentan relativ oft eine bestimmte Runde, die über große Wiesen führt.

Auf dieser Wiese haben mehrere Bauern ihre Schuppen.

Vor Wochen ist mir schon einmal aufgefallen, dass zwei Ziegen in einem dieser Minischuppen (ca. 2 m2 groß) sind und schreien.

Ich bin mehrmals wieder dort vorbei gekommen, hab aber nichts mehr gehört und dachte die Ziegen waren nur kurzfristig dort eingesperrt.

 

Heute haben die Ziegen wieder geschrien.

Ich bin hin und die Ziegen kamen zum Fenster. 

Ein Bock und eine Geiß.

Da das ein wirklich winziger Schuppen ist, hab ich den Tierschutz hier im Ort angerufen.

Die Dame sagte mir, dass sie nichts tun könne, außer dies dem Veterinäramt melden.

Das kann ich ja auch selbst, ne.

Also geht es morgen wieder da hin mit Zollstock und Kamera, dann werden Bilder gemacht und eine Email losgeschickt.

Ich hoffe es passiert bald was.

Die Tiere tun mir echt unendlich leid. 

So geht es doch echt nicht. Man kann doch nicht 2 erwachsene Ziegen auf 2 m2 stopfen...

Mich macht so etwas sehr traurig, aber auch unendlich wütend.

 

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