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Wie sehr beeinflusst die Persönlichkeit des eigenen Hundes die Sicht auf die Erziehung/das Verhalten anderer Hunde?


NannyPlum

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Minuten schrieb KleinEmma:

Wie sieht das aus? Du rufst also laut dem anderen etwas zu - leise geht ja noch nicht, weil die Distanz noch zu groß ist. Oder wartest du mit der Kommunikation, bis die Distanz so klein ist, dass du im Normalton reden kannst - dein Hund läuft bis dahin frei, weil du ja nicht anleinst, sondern kommunizierst?

 

 

Rufen, Gestikulieren, Leine Wedeln, Abwinken aus der Ferne- funktioniert sprachübergreifend;)

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Nebelfrei

@KleinEmmaWenn man schon auf so grosse Distanz immer gleich anleinen würde, wäre ja an vielen Orten gar kein Freilauf möglich.

Wenn man aber weiss, dass der eigene Hund nicht auf andere zurennt und zuverlässig abrufbar ist, reicht es doch ihn erst dann anzuleinen, wenn der andere recht nah ist.

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KleinEmma

Ok, dann bleibe ich doch lieber beim Anleinen - und der eventuellen Kommunikation, die sich dann bei der direkten Begegnung manchmal ergibt ;)

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KleinEmma
Gerade eben schrieb Nebelfrei:

@KleinEmmaWenn man schon auf so grosse Distanz immer gleich anleinen würde, wäre ja an vielen Orten gar kein Freilauf möglich.

Wenn man aber weiss, dass der eigene Hund nicht auf andere zurennt und zuverlässig abrufbar ist, reicht es doch ihn erst dann anzuleinen, wenn der andere recht nah ist.

 

Also, ich lasse meinen Hund immer freilaufen, wenn der andere auch freiläuft.

 

Aber ja, in Deutschland ist das schon arg extrem. Mein Eindruck dieses Jahr war eher erschreckend. 

 

Mir geht es nur darum: Anleinen, wenn der andere Hund angeleint ist. Nicht: Immer anleinen, wenn einem ein Hund entgegen kommt. 

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Ich persönlich lese in erster Linie schon aus Entfernung Halter und Hund, so gut mir das gelingt und ergreife selbst Initiative.
Sehe ich, dass der herankommende Hund bereits fixiert und sich vorn abduckt, bzw. in einen (Jagd-)Schleichmodus verfällt, weiß ich, dass er spätestens bei direktem Kontakt in der kleinsten Distanz vermutlich vorspringt, bellt, zu spielen beginnt oder attackiert. Also weiche ich vorausschauend aus und gehe einen Bogen, einmal als Signal an meine Hunde, ich gebe euch Raum, als auch an den anderen, Du brauchst Dich dem inneren Konflikt nicht aussetzen.
Das klappt nicht immer, aber meistens ;)

Intuitiv reagieren auch die meisten Hundebesitzer auf dieses Ausweichmanöver, ins Gespräch kommt man dann eher, wenn man schon aneinander vorbei ist und damit sozusagen die Luft raus ist.

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NannyPlum

Davon bin ich jetzt auch ausgegangen. Ich leine an, wenn der andere angeleint ist. Läuft der frei, darf Leni auch ohne Leine weiterlaufen. 

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gebemeinensenfdazu

Die Frage ist eben- was ist nah? Da mein Hund immer erstmal beobachtet, könnte ich sogar vorauslaufenund aus der Nähe fragen- normalerweise bleiben wiir aber einfach zusammenstehen, d.h. erst bleibt sie bei ca.15m stehen und wartet bis ich aufhole. Das wäre unsere Normaldistanz für Anleinen Ja/Nein bei Autobahnlärm. Das Meiste wird aber tatsächlich mit Gesten auf weite Sicht vorher geklärt.

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vor 2 Minuten schrieb NannyPlum:

Davon bin ich jetzt auch ausgegangen. Ich leine an, wenn der andere angeleint ist. Läuft der frei, darf Leni auch ohne Leine weiterlaufen. 

Ich mache da einen Unterschied, auch wenn ein anderer frei ist, leine ich unter Umständen an, wenn ich das Gefühl habe, dass die Begegnung nicht friedvoll verläuft.
Vielleicht sogar gerade da ;)
Das liegt an meiner Umgebung, hier laufen sehr viele Hunde frei, die nicht gerade ein entspanntes Sozialverhalten haben.
Bevor ich zusehe, wie einer dieser Hunde meine Hunde jagt, über den Haufen rennt, auf ihnen rumreitet oder sie anzickt, bleiben sie halt erstmal in meiner Nähe und ich schaue, wie sich das entwickelt, ist der andere nett und freundlich, mache ich die Leine ab, ist er das nicht, gehe ich eben weiter.
Hier kann ich mich leider nicht darauf verlassen, dass der freilaufende Hund mit einem guten Sozialverhalten ausgestattest ist.

 

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vor 3 Minuten schrieb benno0815:

Hier kann ich mich leider nicht darauf verlassen, dass der freilaufende Hund mit einem guten Sozialverhalten ausgestattest ist.

 

Da teilen wir das selbe Schicksal

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Nochmal schnell zur Bewusstmachung, das hier zu besprechende Thema heisst:

"Wie sehr beeinflusst die Persönlichkeit des eigenen Hundes die Sicht auf die Erziehung/das Verhalten anderer Hunde?"

 

Ganz enorm - wenn nicht sogar als einer der Hauptfaktoren hinsichtlich der Erziehung des eigenen Hundes.

 

Diese (individuelle) Schlussfolgerung ziehe ich aus den Persönlichkeiten zweier völlig verschiedenen Hundecharaktere.

 

1. Das war die schon erwähnte RR Hündin, ruhig und zurückhaltend bis schüchtern, leichtführig, gehorsam. Alle Situationen konnten wir problemlos meistern mit ihr solange kein anderer unbekannter Hund ohne Einladung ihre Individualdistanz verletzte.

 

2. Da ist Enya, das unbekümmert-fröhliche Dalmi Mädchen, das immer noch !! dabei ist zu lernen, dass andere HH und deren Hunde eine Individualdistanz einfordern (können). Als Welpe und Junghund war sie kaum zu bremsen, wenn auf den Spazierwegen andere Menschen und/oder Hunde waren. Da musste sie hin - was gab es da zu überlegen?

Sie zeigte also ein Verhalten, das meine RR Hündin als große Provokation gewertet hätte.

Dieses Verhalten hat sich stark gebessert, doch im Alltag bin ich sehr oft darauf angewiesen, dass die Umwelt darauf Rücksicht nimmt, dass Enya nicht zu jedem Hund hinlaufen darf und umgekehrt auch nicht jeder Hund zu ihr.

Klarer Fall, sollte man meinen, dann verständigt man sich halt - dieses Thema wurde hier ja an anderer Stelle zur Genüge aus vielen Blickrichtungen beleuchtet.

 

Mein Fazit aus sehr langer Hundehaltung:

Konstruktive Kommunikation ist absolute Glückssache, meist klappt sie aus den unterschiedlichsten Gründen gar nicht oder nicht zufriedenstellend.

Selten kann ich mit meiner Hündin meine Trainingseinheit durchführen (die schlicht und ergreifend darin besteht, Enya ruhig und in der ihr angemessenen Distanz an anderen Hunden vorbei zu führen).

Zu oft endet das Aufeinandertreffen mit anderen Hunde damit, dass ich mich mit meinem angeleinten Hund nach anderen, nicht unter der Kontrolle (ja - Kontrolle!) stehenden Hunden richten muss.

Ja, die allermeisten "tun nix", ausser meine Enya in helle Aufregung zu versetzen, sodass die nichts anderes im Sinn hat, als von der Leine frei zu kommen. Was ich ihr dann meist auch gewähre, weil ich Fehlverknüpfungen und evtl. im Hintergrund lauernde Komplikationen vermeiden will.

Doch was lernt nun mein Hund dabei? Mitnichten das, was ich beabsichtigte.

 

So - nun zu einer kurzen Antwort auf die gestellte Frage:

Von der Persönlichkeit meines Hundes ist seine individuelle Erziehung abhängig.

Und da wir zwei nun nicht allein auf weiter Flur sind, sollten andere HH (die diese Erkenntnis bestenfalls ebenso auf dem Schirm haben) sich kooperativ verhalten.

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