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Hündin geht andere Hündinnen und kastrierte Rüden massiv an


Milana

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Freefalling

@gebemeinensenfdazu

Danke für deine Infos. Wir sind uns einig, dass die Hündin in gut einsehbarem Gebiet von der Leine kann. Das macht die TE auch nur, wenn ich das richtig verstehe. Auf jeden Fall scheint jeder Kontakt aktiv zugelassen oder verhindert zu werden. 

 

@2010

 

 

Das ist das Verhalten an der Leine. Natürlich möchte man das ändern. Daraus lässt sich aber kein unkontrollierbarer oder gefährlicher Hund interpretieren. Der Hund ist kontrolliert - er ist in dem Moment an der Leine. Man weiß nicht, was sie ohne Leine bei diesem Kontakt tun würde und das sollte man auch nicht ausprobieren. Aber man kann von dem Verhalten an der Leine nicht auf Aggression schließen. Für mich ist das erstmal Pöbelei bzw. Abschreckung. Die Hündin mag den Hund nicht und er kommt ihr zu nah. Sie fixiert, was für Schäferhunde typisch ist. Meiner macht das genauso, wenn ich nicht manage. Allerdings löst er viel früher aus, nicht erst auf gleicher Höhe. 

Ich sehe übrigens nicht, wo hier jemand nur sein eigenes Tierwohl im Blick hat. Die Hündin IST kontrollierbar und sie wird kontrolliert. Ich will mal sehen, wie du an einer dünnen Schleppleine versuchst, einen startenden Schäferhund zu bremsen (Nein, eigentlich will ich das lieber nicht sehen). Das ist nicht böse gemeint, aber den Tipp finde ich gefährlich. Wir reden hier vermutlich von 40kg Hund. Vorher Abrufen und Anleinen finde ich besser. 

 

@Milana

Wenn sie fixiert und der andere Hund geht dann auf Abstand - wie reagiert sie da? Kannst du sie aus der Fixierung holen und auf Abstand gehen? Wollte sie schonmal aktiv auf Hunde zurennen, die weit weg waren? 

 

Meine Vermutung ist: 

Sie hat einen recht kleinen Radius, den sie für sich beansprucht. Dafür spricht auch die gute Abrufbarkeit bei Hundesichtung und die Tatsache, dass sie an der Leine lange fixiert und erst im letzten Moment auslöst. Meiner hat im Vergleich einen größeren Radius, entfernt sich weiter, fühlt sich früher von anderen Hunden gestört. 

Die Hündin wird schwerlich an Hündinnen und Kastraten so gewöhnt werden, dass ein gemeinsamer Freilauf möglich ist. Ich würde im Freilauf weiterhin so vorsichtig sein wie bisher, einen Maulkorb in Erwägung ziehen (der tut ihr nicht weh, gibt aber mehr Sicherheit) und an der Leine dafür sorgen, dass die Hündin Distanz bekommt. 

 

@Milana

Versuche mal, Bögen zu laufen, die Straßenseite zu wechseln und sie nicht in die Fixierung zu lassen. Das geht vielleicht über Ansprache, Leckerlies o.ä. Vielleicht reicht das schon.

 

Ich kann dir mal aufschreiben, was wir gemacht haben. Vielleicht hilft dir das. Mein Rüde hat an der Leine grundsätzlich mit jedem fremden Hund an der Straße ein Problem. Zuerst habe ich möglichst Distanz geschaffen. Das geht hier nicht immer. Wenn man ländlicher wohnt, ist das einfacher. Zuerst habe ich nur gegenkonditioniert und benannt. Also bei jeder Hundesichtung gibt es Leckerlie, egal wie er selbst reagiert und ich sage: “Ja, fein. Da ist ein HUND.“ Das hat dazu geführt, dass er nun jeden Hund anzeigt und mich dann anguckt. Wenn er ihn übersieht, zeige ich ihm den. In kleinen Schritten haben wir nun erreicht, dass er Hunde auf Abstand nur noch beobachtet. Ich sag dann sowas wie “Schau, der geht weg“. Mittlerweile unterscheidet er auch zwischen “kleiner Hund“ “ein Mädchen“ usw und ist da freundlicher. ;)

Wenn wir so nah an einem Hund vorbei müssen, dass er auslösen würde (ich merke das an der Anspannung), hängen wir für den Moment des Vorbeigehens noch eine Sequenz dran mit Fußgehen mit Augenkontakt, Weiter, Sitz o.ä. Danach darf er aber wieder gucken. 

Wir haben noch mehr gemacht, was direkten Hundekontakt mit und ohne Leine angeht. Das fällt für euch aber raus. 

 

Übrigens: Nach Leuten schnappen kenne ich auch. Bei uns ist es eher Anspringen. Aber meiner macht das bis heute, wenn es ihm zu eng ist und er gleichzeitig gestresst ist, allerdings nie in Menschenmengen, sondern bei einzelnen Personen. Ich führe ihn dann auf der anderen Seite und spreche ihn an oder schaffe etwas Distanz. Mich würde auch interessieren, wie ihr das trainiert habt. 

 

 

 

 

  • Danke 1
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Ich glaube du vergleichst diesen Fall mit dir und deinem Hund und bist in einer Art Rechtfertigungsschiene.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Freefalling:

Ich sehe übrigens nicht, wo hier jemand nur sein eigenes Tierwohl im Blick hat. Die Hündin IST kontrollierbar und sie wird kontrolliert.

 

Einen kontrollierbaren Hund, kann ich auch an einer 50 m Schleppleine kontrollieren.

 

Zitat

 

Ich will mal sehen, wie du an einer dünnen Schleppleine versuchst, einen startenden Schäferhund zu bremsen (Nein, eigentlich will ich das lieber nicht sehen). Das ist nicht böse gemeint, aber den Tipp finde ich gefährlich. Wir reden hier vermutlich von 40kg Hund. Vorher Abrufen und Anleinen finde ich besser.

 

Und wenn genau das nicht möglich ist, ist dieser Hund eben NICHT kontollierbar!

 

Ich möchte solchen Hundehaltern einfach nicht begegnen. Und schon dreimal nicht, wenn Frauchen die Gegend scannen muss, und schnell den Hund anleinen muss, damit sich das Tier nicht auch Hündinnen oder Kastraten stürzt.

Ich habe eine Hündin und einen Kastraten.

Vielleicht bin ich auch einfach durch die vielen Angriffe von "sehr gut kontrollierten" Tieren sensibilisiert.

 

Ich habe keine Problem, dass Hunde Probleme haben, man kann an allem arbeiten. Und so vernünftig sich hier geäussert glaube ich auch an schnelle Fortschritte.

ABER bis DAHIN! gehört die Hündin an eine Leine!

 

 

PS: mein Collie wiegt (sehr gute Figur) 32 Kilo. Den kontrollier ich an 50 m Schleppleine. Mein Borderbub wiegt 20 Kilo. Auch den kontrollier ich an 50 ma Schleppleine.

Schleppleine nutze ich zum FEINTUNING!

Nicht dazu vollkommen unerzogene Hunde durch die Gegend zu schleifen.

 Und genau deshalb ist mein Tipp hier genau richtig.

 

Aber Schleppleine scheint ein neues Reizthema in Hundeforen zu sein.

Einen Hund, der mich an der 3 m Leine aus den Socken haut und nicht hört, den kann ich auch an einer längeren Leine nicht kontrollieren. Aber ein Hund, der ohne Leine gut hört, der 40 Kilo hat, dem kann ich an ein Geschirr ein modernes längeres Leinchen hängen um im Zweifelsfall dem Hund die Entscheidung, sich auf unbeteiligte zu stürzen abzunehmen.

 

PPS: Ich habe drei Schäferhunde.

 

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Hallo und erstmal ein frohes neues Jahr an Alle! Ich versuche nochmal, auf alle noch aufgetretenen Fragen einzugehen:

 

 

vor 2 Stunden schrieb Freefalling:

Mich würde auch interessieren, wie ihr das trainiert habt. 

 

vor 15 Stunden schrieb Juline:

Wie habt ihr das trainiert?

 

Das Thema "Nach Menschen schnappen" hatte sich relativ schnell fast von selbst erledigt. Als Leika noch im Tierheim war und wir regelmäßig mit ihr spazierengegangen sind, hat sie uns relativ schnell als feste Bezugspersonen angenommen und sich an uns orientiert sobald fremde Menschen uns entgegen kamen. Wir haben uns dann im Prinzip nur zwischen sie und die fremde Person gestellt. Weiterhin haben wir schon in unserer Anfangszeit, als sie dann bei uns eingezogen ist, für reichlich Menschenkontakt gesorgt - anstatt sie zu isolieren, haben wir sie mit zu Verwandten genommen, sind mit ihr durch die Stadt gelaufen etc.. Sie hat dann recht schnell gemerkt, dass Menschen für sie keine Gefahr sind.

Leider können wir ihr diese Sicherheit beim Kontakt mit anderen Hunden scheinbar nicht wirklich vermitteln. Liegt vermutlich daran, dass das Schnappen nach Menschen und das extreme Pöbeln gegenüber (manchen) Artgenossen völlig verschiedene Ursachen hat.

 

 

vor 15 Stunden schrieb Juline:

Wie verhält sie sich in ganz fremden Gebieten?

 

Siehe mein vorletzter Beitrag. Sie ist zwar auch dann nicht die Freundlichkeit in Person, aber dieses extreme Verhalten bleibt dann aus.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Freefalling:

Ich will mal sehen, wie du an einer dünnen Schleppleine versuchst, einen startenden Schäferhund zu bremsen (Nein, eigentlich will ich das lieber nicht sehen). Das ist nicht böse gemeint, aber den Tipp finde ich gefährlich. Wir reden hier vermutlich von 40kg Hund. Vorher Abrufen und Anleinen finde ich besser. 

 

Nicht ganz 40 kg, ist ja ein Mix und etwas filigraner als ein reiner DSH. Aber 35 kg, die in Rage sind, sind auch schon nicht ohne ;)

Das sind auch meine Gedanken zum Thema Schleppleine. Ich fürchte, dann irgendwann unvorsichtiger zu werden, da die Leine einem ja das Gefühl von vermeintlicher Kontrolle vermittelt.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Freefalling:

Wenn sie fixiert und der andere Hund geht dann auf Abstand - wie reagiert sie da? Kannst du sie aus der Fixierung holen und auf Abstand gehen? Wollte sie schonmal aktiv auf Hunde zurennen, die weit weg waren? 

 

Das kommt selten vor, meistens läuft es ja dann doch auf die Konfrontation hinaus, wenn man aufeinander zu läuft. Wenn das andere Mensch-Hund-Gespann dann doch vorher irgendwo abbiegt, dann versucht sie nervös zu schauen, wohin der andere geht und beruhigt sich dann relativ schnell wieder - der andere ist ja dann weg.

 

 

P.S.: @gebemeinensenfdazu@Freefalling@Juline@2010@benno0815 Hattet ihr meinen letzten Beitrag gelesen? Ich habe mal die "Vorgeschichte" zu dem Vorfall mit dem Dackel geschrieben. Wie gesagt, absolut keine Rechtfertigung, aber vielleicht eine Erklärung für dieses Extremverhalten!

 

Milana

 

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ich kann nur aus meinen Erfahrungen erzählen.

 

Meine Schäferhunde,also auch mein jetziger,waren in ihrer "Kindheit" mit "Gott und der ganzen Welt " super verträglich.

 

Aber sobald sie  älter als 2 Jahre wurden, spätestens ab dem3.Lebensjahr, wurden sie anders.

Die Hündinnen lehnten absolut andere Hündinnen ab, weibl.Kastraten nauch.

Und die Rüden lehnten eben Rüden ab,  männl.Kastraten je nach ???

 

So auch jetzt mein Yerom, er mag eben große Rüden so gar nicht, kleinere je nach Verhalten, männl. Kastraten ebenfalls je nach Verhalten.

 

Ich laufe jetzt mit Yerom an der kurzen Leine, trainiere ein schnelles Vorbeigehen, er auf mich fixiert.

(ja, da stupse ich ihn auch mal an!!)

Da er keine Bälle liebt, keine Leckerlis nimmt in diesen Situationen,ist es schwer,aber machbar.

Und vor dem Freilauf mache ich mich eben zum Deppen!!!!!

Jede Hundesichtung:   Yerom an die Leine, Ruf von mir, ob gegenüber ein Mädchen....

 

Es nervt unendlich, aber egal.

 

Und ja, wir gehen noch einmal  in die Hundeschule, ich will mehr Sicherheit für mich!!!

Ich muss mich trainieren!!!

 

Ach ja, Yerom hat auch alles im Blick, er ist eben ein "Wachhund".

Und eine Schleppleine für Yerom geht gar nicht.

ER würde mich da mit 40kg umreißen.

 

 

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Am ‎30‎.‎12‎.‎2017 um 17:28 schrieb Milana:

Meine Frage wäre jetzt, ob es die Chance gibt, dass ich meine Hündin irgendwann ohne Leine zu anderen Hunden lassen kann, ohne dass Schlimmes passiert.

 

Das wird dir aus der Ferne niemand beantworten können.

Es gibt Hunde, die sind angeboren nur bedingt artgenossenverträglich bzw. unverträglich, dann ist das ein Wesenszug und lässt sich nur in sehr geringem Maße beeinflussen (meine ist so).

Andere haben diese "Einstellung" erlernt, wodurch auch immer, durch Isolation, durch schlechte Erfahrung, durch Nachahmung,... und bei ihnen ist durch geschicktes Training einiges wieder zu richten. Zu welchem Typ nun deine Hündin gehört, können wir aus dem Geschriebenen nicht ersehen.

 

Fakt ist, sie betrachtet fremde Hündinnen und Kastraten als Bedrohung, im Territorium kommt Konkurrenz- /Schutzverhalten /Ressourcenverteidigung, wie immer man es nennen mag, dazu. Dein Wunsch ist nun, dass sie diese fremden Hunde in einem anderen Licht sieht. Ob das möglich ist, kommt wirklich darauf an, was die Ursache für ihr "Bedrohungsgefühl" ist.

Was meinst du, so aus dem Bauch heraus? Du kennst sie am besten.

 

(Die Ursache der Unverträglichkeit meiner Hündin war/ist in erster Linie eine angeborene Unsicherheit /übergroßes Misstrauen. Durch Stärkung ihres Selbstvertrauens, viel Kontakt zu freundlichen Hunden, Übung in Kommunikation, Schutz in blöden Situationen hat sich das gebessert)

 

 

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Milana hat doch bereits geschrieben, dass sie dieses Thema in der Hundeschule noch einmal gezielt üben/ aufbauen möchte, dann ist doch alles im grünen Bereich ;)
ICH könnte keinen 40kg, nicht mal 30kg Hund an einer 50m Schlepp halten, wenn der 50m zum Beschleunigen hat und das würde ich nicht mal einem 80kg-Mann zutrauen.
Meine frühere Hündin (30kg) hat mich einmal an einer nur 10m Schleppleine meterlang durch den Schotter gezogen, als unvermittelt eine Katze unseren Weg kreuzte, das war nicht lustig ;)
Wenn der Hund kontrollierbar ist und sich nicht wahllos auf jede Hündin oder Kastraten stürzt, und für mich hört sich das in der Beschreibung hier nicht so an, traue ich einer verantwortungsvollen Halterin zu, das geregelt zu bekommen.

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Ein Schleppleine für einen Hund, der NICHT abrufbar ist, halte ich für den grössten BULLsh.. der Forenwelt, seit es Internet gibt.

 

Ich handhabe Schleppleinen anders und habe dies auch zu meinem Beitrag hinzugeschrieben.

Einen abrufbaren Hund kann ich wunderbar mittels einer langen Leine korrigieren.

Ein nicht abrufbarer Hund, der beschleunigt, ist auch an 2 m Leine eine Gefahr für Handgelenke und Schultern.

 

MILENA schreibt, dass ihr Hund abrufbar ist. Deshalb kann eine Schleppleine als Trainingsgerät helfen.

Jetzt hat der Hund nichts dran und ist kontrollierbar. Ist er dann mit Schleppleine plötzlich ein 40 Kilo Hund, der sich in die Leine schmeisst?

Ich versteh eure Logik nicht.

 

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@2010 Ich habe gar nicht per se etwas gegen Schleppleinen, ich finde sie im Gegenteil bei manchen Problemen sehr hilfreich, z.B. bei einem Hund, der noch Jagdtrieb hat oder ab und an mal ausbüxt und nicht mehr abrufbar ist.

Ich habe nur in unserem Fall die Befürchtung, dass die Schleppleine mir eine falsche Sicherheit/Kontrolle suggeriert. Außerdem habe ich leider schon mal miterlebt, wie sich ein Hund beim Spiel mit Artgenossen im Wald mit einer Schleppleine ziemlich weh getan hat - scheinbar war er damit irgendwo hängen geblieben.

 

Milana

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Kein Problem. War nur in einem Nebensatz eine Idee, wie der Hund geführt werden könnte.

 

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gebemeinensenfdazu

Bei der Schleppleine gibt es vor allem auch den Effekt, daß der Hund weiß, daß eine Schleppleine dran ist-das darf man nicht vergessen. Und das wirkt sich definitiv auf das Loshetzen aus. Leine kann auch "wir machen das zusammen" vermitteln.

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