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Nachdenkliches


gast

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hansgeorg

Hey sorry war dopplet, bitte löschen.

 

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Am 3.1.2018 um 09:40 schrieb 2010:
Zitat

Negative Strafe

Negative Strafe wird auch frustrierende Strafe genannt, weil etwas für den Hund wünschenswertes entfernt oder vorenthalten wird.

Beispiel

Der Hund springt den Menschen an, der Mensch dreht sich um und geht weg: Der Hund hört mit dem Anspringen auf

Quelle:http://markertraining.de/was-genau-ist-eigentlich-strafe/

 

Zumindest die frustrierende Strafe wende ich an. :)

Manchmal einfach aus Notwehr.

 

Hans Georg,

ich sprach von "negativer Strafe".

Und ich meine, dass man diese nicht ausschiessen kann.

Sei es das obige Beispiel, sei es, wenn ich dem Hund die Beisshemmung beibringe. Und bei vielen weiteren Beispielen.

 

Meine Hunde machen das, was sie zum Erfolg bringt.

"Treppe im Vollspeed runterrasen" gehört zu einem "lustigen" Wettstreit meiner drei Hunde, und wer dabei am lautesten bellt und am halsbrecherischsten runterkachelt, der kann dann unten dem zweiten eins vor den Kopf hauen.

 

Wenn ich nicht wär. Ich als alter Spielverderber lasse das nicht zu. Und da steh ich nun und warte, bis das (vorher AUFTRAINIERTE) Verhalten gezeigt wird. Der Hund, der es zeigt, bekommt eine Belohnung in Form eines Leckerchen.

Und das mache ich allen sehr einfach und nett, nur wenn einer seine "gute Ausbildung" vergisst, bekommt dieser Hund eine negative Strafe, denn ich ignoriere diesen Hund sogar. Der Hund hat FRUST wenn ich ihm das Leckerchen vorenthalte. Ganz deutlichen Frust.

 

Im Training kann ich das dem einzelnen Hund sehr einfach und frustfrei aufbauen.

In der echten Welt, bei meinen dreien, ist immer mal einer bei, der Frust hat. Ich kannes erkennen, ich kann es versuchen zu vermeiden. Aber ich bin der Meinung, dass es gar nicht möglich ist.

Schon alleine beim Fressen anrichten.

Es ist eine negative Strafe, wenn ich das Fressen hinstelle und wieder hochnehmen. Ist mir schon passiert, weil ich merkte: Verdammt, ist ja noch zu heiss, der Reis...

 

Und tausend weiter Beispiele.

 

Ich bin kein "immer Wattebäuschler", aber mehr Wattebäuschler, als manch einer, der meint immer nur "nett" zu sein.

 

 

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Ich meine, ich bin absolut nicht nett, wenn ich immer nur nett bin, egal ob zu Hund oder Mensch.

Ich habe nur lieber im Griff, wie ich das "nicht-nett-sein" äußere :)

 

 

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vor 8 Stunden schrieb hansgeorg:

Kurz und schmerzlos.

 

Der Volksmund sagt „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, hat er im Kern recht? Nach deinen Schlussfolgerungen zu Urteilen schon.

 

Oder mit drastischeren Worten eines Kabarettisten (Name ist mir entfallen).

 

A…loch Eltern haben A…loch Kinder.

 

Wenn ich so denke würde, müsste ich meinen Beruf wechseln.

 

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". loch Eltern haben A…loch Kinder."

 

mit dieser Einstellung ging ich auch mal durch die Welt , wohlmeinend ich seit ausgenommen von dieser Gruppe,, nach dem dritten Kind war ich dann geerdet. Alle drei derart Unterschiedlich, dito die Hunde....ich habe es begriffen, alles was mehr als ein aufstampfen braucht...bekomm ich schwer gebacken oder nicht gebacken. Geborenes, erzogenes oder so entwickeltes Weichei :)) 

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vor 25 Minuten schrieb Meins:

nach dem dritten Kind war ich dann geerdet. Alle drei derart Unterschiedlich, dito die Hunde...

 

Finde ich sehr sympathisch! Wer mit sich selbst etwas ehrlich ist, der legt mit wachsender Erfahrung wohl meist ein gutes Stück der vorherigen Arroganz ab - und gibt vor sich selbst zu, dass es vorher schlicht das war, Arroganz. Und kann es auch übertagen auf andere Bereiche: Mit meinen Kindern hab ich das gelernt, vielleicht hatte ich mit meinen bisherigen Hunden also einfach auch nur viel Glück - oder umgekehrt!

 

Ganz generell sind meiner Erfahrung die unangenehmsten Menschen sowieso diejenigen, die sich selbst für ganz besonders gut halten. Und das trifft nicht nur auf Hundehalter zu, die ja niiieee was falsch machen. Vielmehr kann man das in allen möglichen Lebensbereichen beobachten. Da stehen schon mal die christlichsten Kirchgänger jeden Sonntag draußen vor dem Kircheneingang und lästern, was das Zeug hält. Und die pädagogischsten Eltern kanzeln fremde Kinder auf dem Spielplatz ab dass man meinen könnte, sie hätten irgendwelche Schwerverbrecher vor sich...

 

Jedenfalls, zum Thema Hund und Strafe, ich glaube niemand geht komplett ohne durchs ganz normale Leben. Da fand ich das hier sehr zutreffend:

 

vor 3 Stunden schrieb 2010:

Im Training kann ich das dem einzelnen Hund sehr einfach und frustfrei aufbauen.

In der echten Welt, bei meinen dreien, ist immer mal einer bei, der Frust hat. Ich kannes erkennen, ich kann es versuchen zu vermeiden. Aber ich bin der Meinung, dass es gar nicht möglich ist.

 

Genau so ist es. Ich bin mit dem Hund schon auf dem Weg nach draußen, merke aber, ich hab den Schlüssel vergessen... Ohne Frust geht es nicht. Man kann nicht immer alles haben, was man gerne hätte, und manchmal geht etwas auch einfach schief. Das ist das Leben, und wer ein Kind oder einen Hund davor völlig bewahren will, bereitet beide meiner Ansicht nach schlecht aufs Leben vor. Nicht umsonst zählt Frustrationstoleranz zu den Kernkompetenzen. Vielmehr geht es doch darum, ob das mit Maß und Ziel passiert. Ist Strafe ein sehr selbstverständlicher Teil der Erziehung, dann geht beides schnell verloren, das Maß (also wie oft, wie stark) wie auch das Ziel (ist es an dieser Stelle sinnvoll und nötig?). Da ist also jeder immer wieder gefragt, sich selbst und sein Handeln zu reflektieren. Wer das ehrlich tut, erreicht zwei Dinge: Er wird nicht so schnell abstumpfen und in eine Art von Gewaltspirale geraten - und er wird ziemlich kleinlaut. Denn es zeigt sich schnell, wie viel Mist man doch täglich baut... (Was dann, nur so möglicherweise, zu Effekt drei führt: Es fällt zunehmend schwerer, über andere zu urteilen - aber das ist wohl noch mal ein anderes Thema, gelle? :B))

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Ich fand das Video gut. Was gibt es denn jetzt zu kritisieren? Dass er den Zeitgenossen im Internet eine Moralpredigt hält, weil sie da ihren Menschenhass posten, und dass er dabei die Würde des Menschen und gegenseitige Wertschätzung hoch hält? Dass er vom christlichen Fest der Liebe spricht? Dafür wird er jetzt gesteinigt und als Gutmensch verachtet?

 

Ich finde das gefährlich. Mir gehen die Moralapostel verschiedener Couleur auch erheblich auf den Zeiger und ich finde vieles idiotisch und völlig undurchdacht, was sie so propagieren. Viele Menschen und Gruppen steigern ihr Selbstwertgefühl, indem sie sich zu den moralisch Überlegenen zählen, das ist doch nicht neu. Man schüttet aber das Kind mit dem Bad aus, wenn man jetzt alles, was manche Leute beim Ermahnen ihrer Mitmenschen so von sich geben, ablehnt und heruntermacht. Menschen waren und sind immer schon roh und unzivilisiert (mir fällt gerade der Jugoslawienkrieg ein). Ideen wie die Würde des Menschen und gegenseitige Wertschätzung waren mal ein Fortschritt in der Entwicklung der Menschheit, den ich nicht missen möchte, auch wenn das bei vielen Leuten heutzutage zu unbequemem Frust führt und sie sich etwas zurücknehmen müssen (ich sage nur mal: Rücksicht).

 

Man muss sich mal die Lebensbedingungen der Menschen im Verlauf der Geschichte ansehen und wie wir heute leben. Dabei ist mir das heutige westliche Leben noch das beste, das ich sehe, bei allen Rückschlägen und Fehlern. Das soll uns doch bleiben und das kann sich noch verbessern. Was dieses Anliegen angeht, bin ich ganz bei den Gutmenschen und Weltverbesserern, nur wie das realisiert wird, ist noch eine ganz andere Frage. Oder soll das alles jetzt über Bord geworfen werden? Geht es in Zukunft auch ohne die Idee von der Würde des Menschen und gegenseitige Wertschätzung, weil das ja so altmodisch und störend ist? Ich möchte jedenfalls nicht im Kampf jeder gegen jeden leben.

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gebemeinensenfdazu

Ehrlich gesagt fand ich nicht gut, daß der Tierschutz in die übliche und auch berechtigte Shitstormkritik hineingewurstet wurde. Als ob Tierschutz nur möglich wäre, wenn es keine Gegnerschaft zwischen den Menschen gäbe. Bei den ganzen Kriegen und anderen menschlichen Verbrechen an Menschen und an Tieren gäbe es sonst keinen effektiven Tierschutz- zum Glück gibt es ihn aber dank engagierter Leute trotzdem.

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Die Problematik "Gutmensch" sehe ich da aus einer anderen Sicht. 

"Gutmensch" hat ja eine negative Bedeutung. Der Begriff bezeichnet einen Menschen, der seine eigenen (ethischen/moralischen) Vorstellungen als die einzig richtigen ansieht, ER ist mit seinen Ansichten "der Gute", und alle die dieser Messlatte nicht standhalten, sind eben "unter ihm".

Das ist eine Selbsterhöhung, die fernab jeglicher Realität ist.

Häufig wird dieser Begriff mittlerweile aber als Totschlagargument angewandt, wenn Argumente ethischen oder moralischen Inhalts nicht in das Konzept des Diskussionsgegners passen.

Damit wird ein Diskussionsinhalt verschoben, der Fokus richtet sich auf die Gegenwehr zu diesem "Du bist ein Gutmensch"-Vorwurf, wodurch die eigentlichen Inhalte der Diskussion aus den Augen verloren werden.

 

vor 2 Stunden schrieb Laikas:

Ich fand das Video gut. Was gibt es denn jetzt zu kritisieren? Dass er den Zeitgenossen im Internet eine Moralpredigt hält, weil sie da ihren Menschenhass posten, und dass er dabei die Würde des Menschen und gegenseitige Wertschätzung hoch hält? Dass er vom christlichen Fest der Liebe spricht? Dafür wird er jetzt gesteinigt und als Gutmensch verachtet?

 

 

 

Huch - zu früh abgeschickt :blink:

 

Zum Zitat: danke, @Laikas, sehe ich auch so.

 

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vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

Ehrlich gesagt fand ich nicht gut, daß der Tierschutz in die übliche und auch berechtigte Shitstormkritik hineingewurstet wurde. Als ob Tierschutz nur möglich wäre, wenn es keine Gegnerschaft zwischen den Menschen gäbe. Bei den ganzen Kriegen und anderen menschlichen Verbrechen an Menschen und an Tieren gäbe es sonst keinen effektiven Tierschutz- zum Glück gibt es ihn aber dank engagierter Leute trotzdem.

 

Ich habe diesen Gerd Schuster im Video anders verstanden, nämlich so, dass er die überengagierten, emotionalen Kommentare unter seinem Facebook-Artikel "Böller vor Silvester tötet Hund" einfach deutlich übertrieben und nicht mehr erträglich fand - übertrieben in die Richtung "Tiere sind sowieso viel wertvoller als die bösen, verdorbenen Menschen". Er will offenbar keine menschenopfernden Rachephantasien oder gar Rache- und Hassaktionen gegen Menschen - sogar völlig schuldlose - im Namen des Tierschutzes. Das setzt nämlich voraus, dass Menschen per se alle schuldige, verbrecherische Tierquäler, bzw. Nutznießer der Tierausbeutung sind. Ich schätze, er wollte sich mit diesem Videonachtrag einfach nur von diesen extremen Positionen aus dem Tierschutz-Fanatismus distanzieren, um da nicht in einen Topf zu landen - dieser unangenehme Fanatismus schadet nämlich dem Tierschutz.

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