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Handfütterung


gebemeinensenfdazu

Empfohlene Beiträge

vor 2 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

daß irgendwann der Hund den Hundeführer motiviert

 

*gg* Ich würde es eher so bezeichnen, dass der Hund fordert ;) Während ich den Aufbau bevorzuge, bei dem der Hund eben gedanklich weniger am Futter klebt, sondern mehr bei seiner Aufgabe ist. Wir arbeiten im Obedience oft sogar mit offen rumstehender externer Belohnung, oder als Übung dass der HF den Keks in der linken Hand ausgetreckt seitlich weg hält, während der Hund dennoch seinen Fokus hält, und ähnliche Spielchen mehr. Ziel ist dabei der denkende Hund, nicht der fordernde.

 

Die Art des Aufbaus über Futtertreiben ist mir durchaus noch ein Begriff, ich bin nur über deine Behauptung gestolpert, dass das "gewöhnlich" so gemacht wird.

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Sollen wir uns mal den Begriff "Bestechung" genauer ansehen?

 

Bestechung bedeutet, eine Bezahlung (auch im übertragenen Sinne) für eine Leistung zu geben, die der andere entweder mangels eigener Motivation nicht leisten würde, oder die sogar seiner eigenen Motivation widerspricht und die gewünschte Leistung nur deshalb zeigt, weil die in Aussicht gestellte Bezahlung ein größerer Anreiz ist als die ursprüngliche eigene Motivation.

 

Am konkreten Beispiel: Mein Vasco und ich begegnen seinem Lieblingsfeind. Vasco würde am Allerliebsten mal hin und diesem seine Meinung geigen.

Ich mache den Vorschlag: "Nein, wir weichen aus!" und halte ihm ein Leckerchen unter die Nase, damit mein Vorschlag bei ihm größere Motivation auslöst als seine eigentliche Motivation, sich mal einem zünftigen Rüdengerüpel hinzugeben.

 

Mir stellt sich jetzt die Frage: Besteche ich meinen Hund wirklich?

Vasco hat - aufgrund unseres langen Zusammenlebens - eine durchaus große Motivation, meinen Vorschlägen folgen zu wollen. Das weiß ich.

Nutze ich in dem zuvor beschriebenen Moment das Leckerchen tatsächlich als Bestechung - oder verstärke ich mit der in Aussicht gestellten Belohnung nicht seine vorhandene Motivation, meinem Vorschlag zu folgen und (versuche), diese dadurch größer zu machen als seine eigentliche Motivation, dem Rivalen mal ordentlich die Meinung zu geigen?

 

Anderes Beispiel: In sehr hohen Reizlagen (Jagdmotivation) besteche ich meinen Amigo JEDES MAL, indem ich ihm eine Belohnung in Aussicht stelle, die jegliche andere Motivation bei ihm übertrumpft: Den Apport mit 100%igem Beuteerwerb. Das ist bei Amigo zu einer Reflexreaktion geworden, dank langer Übung. 

 

Ich sehe schon einen Unterschied, ob ich mit einer zur Aussicht gestellten Belohnung den Anreiz für eine Motivation erhöhe, oder auch zunächst einmal die Grundlage dafür zu geben, etwas tun zu wollen - oder ob ich eine größere Bezahlung immer geben muss, um ein mich zufriedenstellendes Handeln zu bewirken.

 

Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu wirr ausgedrückt :think:

 

 

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