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Z und B bei territorialem Verhalten


gast

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Stunden schrieb Estray:

 

Also das klingt wirklich nach krassem Management. Sie befindet sich dann doch in einem Zustand, wo sie dich kaum mehr wahrnimmt und vermutlich auch zu gestresst wäre, um essen zu können. Du bist ja sehr aktiv und drängst sie zur Seite, hälst sie und beeinflusst sie stimmlich. Setzt du nicht darauf, dass sie selbst eigenständig das Richtige tut? Ohne gehalten zu werden?  Welchen Umgang lernt sie denn? 

 

Das alles hat mit Territorialverhalten aber nicht mehr viel zu tun. 

Hab's zwar schon soviel geschrieben aber vielleicht kommt's ja doch irgendwie an.

Kritische Situationen sind immer verbunden mit Angst und Aggression von Leuten, auf Territorialgebiet sind es Fremde, die sich dem Kontakt entziehen oder irgendwie auffällig verhalten. Das passiert selten und betrifft nicht Treppenhaus, sondern Hof und Garten, da sind immer mal fremde Gäste und auch da muß man sich mal an Bierbänken und Grills vorbeiquetschen.

Im Treppenhaus grüße ich immer zuerst, das kann sie dann einordnen, das ist alles völlig unkritisch egal wie fremd, aggressive und ängstliche Leute gibt es da nicht.. Aber jemand der sich ohne zu grüßen wegguckend auf unseren Bereich zubewegt, den wir gerade verlasen, den will sie halt sicherheitshalber wegbrüllen. Wenn wir ankommen sieht sie das lockerer, dann sind wir da um uns zu kümmern.

Daß ich sie am Geschirrhalten muß wäre bei Fremden im Garten, bzw. genau vorm Nachbargrundstück, wo sehr viele Refugees verkehren. Da riecht sie die Angst und Leute verhalten sich für sie auffällig,viele  rennende schreiende und fußballspielende Leute dort sorgen auch für erhöhtes Alarmlevel, deswegen laufen wir da einen Bogen.

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Was mich ja interessierte ist, ob ein ernsthaft territorialer Hund (wie der Dobi von gebemeinensenfdaz ja wohl ist), ob man solch einen Hund mit (echtem ;) ) Z und B überhaupt handeln könnte.

Im Treppenhaus, glaub ich nicht. Zu Eng.

 

Die Frage ist für mich, was löse ich bei einem solchen Hund aus, wenn ich ihn Menschen / Hunde "anzeigen" lasse?

Ich habe mit solchen Hunden keine Erfahrung. Aber mein Collie mit dem "Familienhund" Schutztrieb und seiner einfach zu handelnden Territorialität, ist beim Z und B schon mal gut abgegangen.

Er hat nämlich (durch meinen Prblembären), verknüpft: wo ist der Hund heißt er muss andere wegbellen.

Das Kommando kann ich nicht nutzen.

Wenn ich mir das jetzt beim Dobermann vorstelle?

 

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gebemeinensenfdazu

Mein Hund zeigt mir durch Anspannung, Blicken bzw. Fixieren oder ein kurzes Knurren (macht sie vor allem drinnen, wenn draußen ein auffälliges Geräusch ist und guckt dann zu mir)  an und verharrt eine Weile- wenn ich dann zu verstehen gebe, daß ich es kapiert habe und ein "Alles gut" ( sehr wichtig für sie) von mir kommt und ich eben was vorschlage, muß sie nicht mit Bellen aufmerksam machen. Das wäre die nächste Stufe. Die danach wäre Hinrennen und Stellen. Dort würde sie aber auch versuchen, Blickkontakt mit mir herzustellen.

 

Ich mußte also nie Anzeigen Lassen belohnen. Es ist eher so, daß, wenn etwas andersartig vorkommt, das erst geklärt werden muß,  keine Zeit für so Sachen wie Leckerlies da ist, jedenfalls nicht, wenn die nah sind. Da muß der Verdacht erst ausgeräumt werden. Das meine ich mit ernster Hund. Der auch oberkrass verspielt ist;).

 

Wolltest du damit die These besprechen, durch Z&B würde der Hund insgesamt mehr animiert anzuzeigen, weil das Anzeigen ja belohnt wird? Und daß die Motivation dann dagegen was zu unternehmen dadurch vielleicht gesteigert würde?

Ich glaube nicht, denn das Z&B beinhaltet ja auch dieses für ungefährlich Befinden und das Alternativverhalten. Beim Jagdersatztraining gibt es auch den Ansatz, den Hund Wild anzeigen zu lassen und das fett zu belohnen, so daß der Drang zum Hetzen geringer ausfällt und alternativ mit Spurensuche belohnt wird.

 

Das Gegnkonditionierungselement "Belohnung für Anzeigenlassen" würde allein hier nicht reichen- so würde ich es bei meiner einschätzen.

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vor 3 Stunden schrieb 2010:

Was mich ja interessierte ist, ob ein ernsthaft territorialer Hund (wie der Dobi von gebemeinensenfdaz ja wohl ist), ob man solch einen Hund mit (echtem ;) ) Z und B überhaupt handeln könnte.

 

 

Die Frage ist für mich, was löse ich bei einem solchen Hund aus, wenn ich ihn Menschen / Hunde "anzeigen" lasse?

Ich habe mit solchen Hunden keine Erfahrung. 

 Reine Neugierde. Keine These, nur Interesse.

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gebemeinensenfdazu

War das nochmal ne Nachfrage?

Original Zeigen und Benennen mit Click usw. machen wir ja nicht, deshalb kann ich dir das nicht beantworten.

Angesichts der Tatsache, daß, wenn es ernst ist, erwartet wird, daß ich dazu eine Plan habe (alternativ haette sie einen-Stellen und Verbellen bzw. Vertreiben) und Leckerlies da zu unwichtig sind, finde ich am Wichtigsten um das GEMEINSAM zu handlen, daß sie sicher weiß, daß ich gemerkt habe, was sie gemerkt hat.  Auf diesem Verständnis baut alles auf, daraus leitet sie Handlungskompetenz ab.

Wie @Amaterasu im anderen Thread sagte gehört dieses verstehen um potentielle Gefährdung maßgeblich dazu, ob der Hund dich ernstnimmt und dir Handlungsfähigkeit zutraut. Gut ist deshalb immer, wenn man noch bevor der Hund anzeigt oder wenigsten sofort infolgedessen mögliche Gefahren erkennt, darauf hinweist und verbal einschätzt- und natürlich einen Plan hat.

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ich muss Gebemeinensensdazu absolut zustimmen.

Yerom zeigt mir absolut verläßlich alles an.

(nur Benennen will er es nicht;))

ER schaut in die entsprechende Richtung, schaut mich an.

Er läuft dabei  weiter, wenns genügend weit weg ist oder eigentlich

nicht sooo spannend.

Bleibt er dabei stehen, wirds interessanter für ihn.

 

Ich verlasse mich darauf, bleibe gerne stehen um zu schauen.

Dabei benenne ich die Situation, liegt ja im Moment .

Dann gehts weiter,oder die Zwei müssen bei mir laufen.

 

Lucie ist immer,absolut immer verdattert,was Yerom  da so aus macht.

Nur bei Wildsichtung setzt sie schon vor Yerom mit  dem Zeigen ein.

 

Und alles,was so über ins sich zeigt, da hat Lucie den Radar.

Ich kann schon an ihrem Aufgeregtheitsgrad deuten,was da zu zeigen war.

Eichhörnchen sind da das Höchste. Dann kommen Krähenvögel und Elstern.:D

Flugzeug weniger .

 

Ich belohne gerne,wenn ich im Zeigen eingespannt werde.

Bei Lucie sehr wichtig,da sie dabei ihr Verhalten unterbricht/abbricht.

 

Yerom braucht keine leckerlis,will er in den Situationen nicht.

ER will zeigen und mein Gequatsche:wub:

 

 

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gebemeinensenfdazu
Am 9.1.2018 um 09:40 schrieb agatha:

Ich belohne gerne,wenn ich im Zeigen eingespannt werde.

Bei Lucie sehr wichtig,da sie dabei ihr Verhalten unterbricht/abbricht.

 

Yerom braucht keine leckerlis,will er in den Situationen nicht.

ER will zeigen und mein Gequatsche:wub:

Genau das ist der Unterschied.

 

Dem einen geht es um die positive Assoziation Leckerlie/Belohnung (das ist viel mehr der Assoziationsveränderungsaspekt), dem anderen um das Verstehen und das Einvernehmen. Wenn ich das "Alles gut" weglasse und nur beruhigend auf sie einrede und nichts vorschlage, wird sie trotzdem losrennen- weil: gibt ja keinen Plan und keine Einschätzung. Das "Alles gut" löscht ja nicht das Verdachtsmoment aus, sondern zeigt nur an, daß man damit umgehen kann. Der Verdacht weicht mit Erfahrung.

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Meine verstorbene Hündin, hat Eichhörnchen gehasst. :)

Und auf Spaziergängen, wenn die Eichis in den Bäumen turnten, sind meinem Mudi dann sie Sicherungen durchgeknallt. (Was das geräuschtechnisch heisst, habe ich in einem anderen Thread grad gepostet. Nur soviel, eigentlich hätten die Eichis mit Tinitus vom Baum fallen müssen...egal..)

 

Im Verlauf unseres Zusammenlebens bin ich dann hin zu dem Baum, wo sie dann stand und habe absolut interessiert nach oben geguckt und so Laute ausgestossen wie: BOAH.....EIN EiiiiiiiCHiiiiii, wattehattendudenda ...manmanman, watbissufürneklugemaus ein EIIIIIIIIchiIIIIIIIIII, ....IRRRRE....

 

Im weiteren Verlauf als sie älter war, hat sie mich nur noch wie folgt hingebracht: mich angeguckt: Telepathisch gebrüllt: MITKOMMEN! und dann sind wir unter Eichibäumen gestanden. (wahscheinlich hat sie gedacht, ich sein ein menschliches geistig zurückgebliebenes Kleinkind, was man regelmässig damit erfreuen sollte)

Nur Menschenhaufen, hat sie mir nicht "angezeigt", da ist sie durchgestartet und hat sich die Köstlichkeit reingehauen, ich weiss heute noch wie das dann riecht.

 

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