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Mentale Beschäftigung: Spiele, Tricks + Kunststückchen


AngelaE

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Lasst uns doch hier mal ein wenig sammeln, ich fange an:

Mentale Beschäftigung zum "selber bauen"

Flaschendrehen

Ihr benötigt eine große Plastik-Wasserflasche und eine ca 1m lange Stange (Holz, Plastik). In die Flasche macht ihr jetzt 2 Löcher, durch die ihr die Stange steckt. Die Stange soll letztendlich mittig sitzen. In die Flasche packt ihr jetzt Leckerchen und der Flaschenverschluss kommt ab.

Jetzt muss der Hund die Flasche so drehen, dass die Leckerchen rausfallen. Dass kann er mit der Schnauze tun oder besser noch mit den Pfoten.

Becherspiel

Ganz einfach: Ihr benötigt 3 Plastikbecher (Tupper oder Joghurtbecher) unter einem legt ihr ein Leckerchen. Der Hund muss jetzt "raten", wo sich das Leckerchen befindet. Erst auf Sicht arbeiten, lasst den Hund zuschauen, wohin ihr es legt.

Später könnt ihr die Becher mehrmals vertauschen. Der Hund kann die Becher mit Pfote oder Schnauze umwerfen oder sie anheben.

Spiele, gemeinsam mit Kindern

Das Würfelspiel

Wir benötigen einen Schaumstoffwürfel, den wir bunt anmalen und bringen dem Hund bei "zu würfeln". Das geht prima über den Clicker (shapen) oder ihr legt ein Leckerchen unter den Würfel und bestätigt den Hund mit ausgiebigem Lob, wenn er den Würfel bewegt.

Dann bemalen wir 2 lange Stoffbahnen mit bunten Hundetapsen, zusätzlich gibt es Start + Ziel. Würfelt der Hund jetzt rot, darf sein Spielpartner Kind auf das rote Feld gehen.

Durchspielen, bis Kind am Ziel ist. Umgekehrt geht es

übrigens auch: Kind würfelt und Hund läuft (mit Hilfe vom Hundeführer) die Stoffbahn entlang. Toll, wenn man 2 Hunde hat, dann wird um die Wette gewürfelt.

Auf dem Foto seht ihr Apachi und Freundin Nell (Hund von Simone) beim Würfelspiel mit Kids:

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jutti1357

Hallo Angela,

das Becherspiel machen wir auch.

Kullerball (wie Snackball) - nur billiger

Ein Loch in einen Plastikball mit einem Messer reinschneiden und Naschis reintun - (Loch nicht zu groß und natürlich auch nicht zu klein - entsprechend der zu nutzen wollenden Naschis oder Trockenfutter).

Wenn der Ball gekullert wird fallen die Naschis raus.

Wird der Ball in eine Ecke gekullert - schade - muss erstmal weggeschleppt werden, um wieder weiter kullern zu können - aufpassen muss der Hund auch, dass der Ball z.B. nicht unterm Sofa verschwindet... (unsere hat das voll drauf und liebt ihren Kullerball)

Versteck-Spiel im Haus

Der Hund wird irgendwo abgelegt und man selbst nimmt ein Spielzeug, dass irgendwo im Haus versteckt wird - unter einem Stuhl - hinter einem Duschvorhang - hinter einer Toilette - auf einem Stuhl - hinter einer Gardine - unter einem Papierkorb - hinter einer geöffneten Tür - unter einem Bett (natürlich immer so das der Hund noch dran kommt) usw.

Wirklich nicht einfach so mitten in einen Raum legen.

Dann den Hund losschicken zum Suchen. - Haben wir gerade gestern wieder gespielt - geht z.B. "nebenbei", wenn man wartet, dass die Kartoffel gar werden oder beim Bügeln -

Ganz toll ist es, wenn man den Hund so ablegen kann, das er nicht sieht, in welchem Raum man verschwindet - dann dauert das suchen länger - ansonsten läuft unsere sofort in den Raum, in dem man verschwunden war.

Holahup-Reifen-Springen

Der Reifen meiner Stieftocher "gehört" jetzt unsere Tessa. Reifen halt in die Hand nehmen und durchspringen lassen.

Gib

Verschiedene Dinge im Raum auf dem Fußboden verteilen, sich selbst hinsetzen. Auf ein Teil zeigen und Kommando "gib" und sich ein Teil nach dem anderen geben lassen.

Kugelschreiber - Bleistift - Packung Tempotachentücher - Taschenkalender - Löffel - Schlüsselbund - Portemonai - Packung Streichhölzer usw.

Es gibt soviel Dinge, die man einfach benutzen kann - es muss kein gekauftes Hundespielzeug sein. Unsere hilft so inzwischen meinem Mann Dinge für ihn aufzuheben, die ihm runtergefallen sind.

Gib - Wäscheklammer

Das ist unser neues "Spiel" - wir sind noch am üben.

Beim Wäsche aufhängen immer eine Klammer aus dem Klammerkorb geben lassen.

"Poller-hüpfen"

Beim Gassigehen neben einem Holzpoller (die "Autos" abhalten sollen, sich irgendwo auf Grünflächen zu stellen) stehen bleiben. Dann den Hund animieren, die Vorderpfoten oben drauf zu platzieren. Unsere brauch ich garnicht mehr animieren, sobald ich neben einem Poller stehen bleibe kommt sie und - hopp - da "steht" sie dann.

"durch Absperrgitter springen"

Beim Gassigehen haben wir hier Fußwege, die mit so Absperrgittern verstehen sind, damit Radfahrer und so absteigen müssen. Die sind etwas höher und haben ein Querstange. Da gibt es zwei Varianten - eine mit den Vorderpfoten oben drauf - wie bei den Pollern - die andere zwischen der oberen und der Querstange durchspringen - hin und her und hin und her ...

Baumstamm-Übungen

Hier liegen dicke Baumstämme für die ganzen Freizeitreiter als natürliche Hindernisse am Rand von Feldwegen.

Da kann man drüberspringen - drauf lang laufen - Sitz/Platz drauf machen lassen.

Soviel erstmal.

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Bärenkind

Danke für die netten Ideen. Werde sie auch mal umsetzen.

Wir spielen immer Verstecken. Wenn wir uns vom Sofa auf den Boden setzen, dann weiß er genau, JETZT BIN ICH DRAN! Er farzt zu seiner Sammlung und sucht sorgfältig ein Spielzeug aus. Das sollen wir dann verstecken. Dazu geht er vor die Wohnzimmertür, wir schließen sie, dann wird das Spielzeug versteckt und die Tür mit "Such" geöffnet. Sehr aufregend und ermüdend!

Genialerweise sucht er immer zuerst an der Stelle, wo es zuletzt versteckt war. Auch wenn das Wochen her ist!

Bei Hunden, die Spielzeug nicht so toll finden, kann man natürlich auch Leckerlies verstecken. Allerdings kann es sein, daß man auf diversen Schleimspuren danach ausrutscht...

Erweiterung des Spiels: heiß und kalt mit einbauen!

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Und weiter geht's:

Wenn der Hund apportieren kann- und ich meine wirklich apportieren, nicht hinter dem Ball herlaufen und ihn wieder bringen, das macht er aus demBeutrieb heraus- dann hat man viele Möglichkeiten, ihn zu beschäftigen. Er kann sogar eine super Haushaltshilfe sein!

Tipps zum Apport

Wählt ein Apport, welches der Hund zwar gern, aber nicht zu gern (sonst kaut er schnell drauf rum) ins Maul nimmt. Am besten ist anfangs eins, dass ihr an der Seite schnell aufnehmen könnt.

Für die Clicker-Freunde: Hier kann man super shapen!

Wer nicht mit dem Clicker arbeitet muss ganz besonders auf sein verbales Timing achten!

Als erstes trainieren wir das "Halten":

Ich gebe meinem Hund, der sich im Vorsitz befindet, den Apport ins Maul: Wenn der Hund es zuläßt, ohne das als unangenehm zu empfinden, kann man das Maul leicht öffnen, indem man einen Finger (er ist nicht der Apport!) hineinlegt. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Apport leicht mit etwas Leckerem einzuschmieren, fördert allerdings das Herumkauen. Ist der Hund so gar nicht interessiert, kann man ein leichtes Beutespiel machen, dann schnell Signal "sitz" und erneut versuchen, ob der Hund das Teil ins Maul nimmt.

Ist das der Fall, freut ihr euch einen ab *jubeljauchzsaltosschlagen*! Er muss verstehen, dass das genau das ist, was ihr haben wollt, nämlich einfach nur das festhalten. Seit zu Beginn mit ein paar Sekunden zufrieden!

Oft gemachter Fehler: Da man dem Hund kein Leckerchen ins Maul geben kann, solange er den Apport hält, bekommt er dieses nachdem er den Apport wieder ausgespukt hat - was lernt der Hund dadurch? Leckerchen bekomme ich für's ausspucken. Beim nächsten Mal wird er das Leckerchen noch schneller ausspucken und dann vielleicht gar nicht mehr nehmen. Hier ist einfach die Kommunikation zwischen euch falsch, dem Hund wird nicht verständlich gemacht, was man da von ihm will. Besser ist es entweder gar nicht mit Futter trainieren, sondern nur verbal mit der Stimme loben, in dem Moment, wo er den Apport hält oder den Clicker benutzen, der ihm sagt "click" - genau das, in dieser Sekunde, war richtig, Belohnung verdient, kommt aber etwas später.

Ich habe das Apportieren rein über's shapen aufgebaut, da mein Hund nichts mit "Druck" macht, d.h. ich konnte ihr keinen Apport ins Maul "schieben". Ich habe es ihr hingelegt und gewartet, dass sie es von allein aufnimmt. Dann kam der "Click", den ich dann immer später gegeben habe, um so zu erreichen, dass sie den Apport länger hält.

Erst, wenn der Hund den Apport über einen längeren Zeitraum im Vorsitz hält und ihn auf euer Kommando wieder abgibt, laßt ihr ihn das Teil auch holen. Jetzt bitte erst den Hund ablegen und den Apport ruhig auslegen, nicht gleich werfen und den Hund ggf. an der Leine halten, um zu verhindern, dass er mit der Beute abhaut.

Klappt das Apportieren mit einem Teil, geht man zum nächsten über und später kommen dann die Teile, die der Hund als unangenehm empfindet, wie z.B. Metall-Apport.

Jetzt zum Anreiz für euch, ein paar Apport und Bring Übungen, die sich gut koppeln lassen mit dem Signal "Such":

Handy holen - Klingelton kann das Signal sein

Aufräumen - eigene Spielsachen in eine Kiste räumen

hier mus der Hund noch lernen, die Teile in die Kiste zu legen. Haltet ihm dafür die Kiste unters Maul und gebt euer Signal für aus. Die Bestätigung kommt in dem Moment, wo das Teil in die Kiste fliegt. Timing!

Flasche holen - kleine Plastik-Saftflaschen lassen sich gut vom Hund tragen und das macht toll was her, wenn man Besuch hat!

die eigene Leine suchen und apportieren - Wer kennt das nicht, dass die Leine irgendwo auf dem Hundeplatz liegen geblieben ist?

herunter gefallene Sachen aufheben - z.B. Taschentücher, Schlüssel, Handschuhe etc.

der Hund lernt hier noch zusätzlich, dass er etwas in die Hand geben soll

Die Liste ist lang! Apportieren ist für mich eine Basisübung für so viele Sachen, die Apachi gelernt hat und die wir mit vielen anderen Übungen koppeln können. Wie z.B. auch Suchübungen und Geruchsunterscheidungen.

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jutti1357

Hallo Bärenkind,

"Erweiterung des Spiels: heiß und kalt mit einbauen" - auch nicht schlecht.

Danke für den Tip.

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jutti1357

Hallo AngeleA,

"Er kann sogar eine super Haushaltshilfe sein!"

Genau - an dem Thema sind wir - jetzt mit Wäscheklammern dran.

Ansonsten gibt sie ja schon so gut wie alles.

Nur das mit den Metalllöffeln - da ist sie hartnäckig.

Ich glaube sie gehört zu den wenigen, denen es wirklich Schmerzen bereitet - solange sie eine Stelle hat, wo kein Metall ist - Schlüsselbund der Anhänger - Wäscheklammer das Plastik - Protemonai Plastik oder Leder - kein Problem - Löffel mit Plastik- oder Holzgriff - aber sobald keine Chance mehr besteht das Teil irgenwie zu nehmen, ohne an Metall zu kommen - nix da - Kratz, scharr, quick - hier ist es - aber geben - "nein danke"

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Ich denke, wenn der Hund schon so viel kann und macht, hat er ein Recht darauf, dass wir ihm das Arbeiten erleichtern.

Wie z. B. das Leder-Etui am Schlüsselbund.

Wenn es jedoch nötig tut, wie bei einem Assistenzhund, muss ein Weg gefunden werden. Ihr könnt ja nicht alle Löffel umwickeln (oder doch?)!

Ich würde es mit einer stärkeren Motivation versuchen - z.B. mit Leber oder einen Hamburger von McD - so was zieht bei meinem Hund immer.

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Da wir einen Hundezirkus haben, mit dem wir auch auftreten, ist unser Reportoire an Kunststückchen sehr groß. Hier ein paar weitere:

"versteck' dich" - Apachi klettert in eine Kiste und macht Platz

Seilspringen - gut geeignet für Hunde, die das Hochspringen ohnehin von allein anbieten. Aufbau: Ich habe meinem Hund erst beigebracht auf Signal "hepp" zusammen mit mir in die Luft zu springen. Mit dem Leckerchen in der Hand war das leicht. Dann haben 2 Hilfspersonen das Seil geschlagen und ich habe zum richtigem Zeitpunkt "hepp" gerufen und bin mit ihr zusammen gesprungen. Dann habe ich das Seil allein geschlagen. Heute ist ein "hepp" nicht mehr nötig, Apachi springt von selbst im richtigen Moment. Bitte aufpassen, dass ihr eurem Hund das Seil nicht auf den Rücken haut!

durch einen ganz kleinen Reifen springen - Apachi springt bei einer Größe von 47 cm durch einen Reifen von 30 cm Durchmesser! Hierfür habe ich einen flexiblen Gartenschlauch genommen, den ich dann umwickelt habe. Es gibt beim Durchspringen auch eine Technik: Apachi muss erst einmal sehr hoch springen, wenn sie mit dem Vorderteil durch ist, kippe ich den Reifen um, um ihn so über ihr Hinterteil zu bekommen. Dafür brauche ich Zeit, deshalb ist es wichtig, dass sie sehr hoch einspringt.

durch einen Papierreifen springen - die Papierstreifen erst in großen Streifen herabhängen lassen. Nach und nach die Streifen mit Tesa festkleben, so dass schon mal ein Widerstand da ist. Am Ende ein Blatt Zeitungspapier einspannen, und in der Mitte ein Loch lassen, dieses immer mehr verkleinern. Als Hilfe die Zeitung später mit einer Rasierklinge etwas einritzen.

Wir hatten noch eine andere Aufbauweise: Ich bin ja leider nicht so die Geduldige und sehr verwöhnt, was die schnelle Auffassungsgabe meiner Hunde anbelangt, daher habe ich den oben beschriebenen Aufbau weggelassen und einfach eine Frikadelle vor dem eingespannten Zeitungsblatt gehalten.

*schwuppdiwupp* sprang Apachi durch die Zeitung.

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