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"Rasseraten"-Grundsatzfrage


gast

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Natürlich stammen sie vom großen Rums ab. Der eine Teil blieb primitiv und kämpft mit dem Aussterben (Wolf), der andere entwickelte alles und domestizierte den Affen - der zum Menschen wurde und insgesamt sehr dienlich ist (Rums). Manche wurden aber albern und liessen sich in Zuchtverbände einbinden.. nun gut. :D

 

so weit

Maico

 

 

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vor einer Stunde schrieb Silkies:

Von Rassen Abstand zu nehmen, um eben diese dann aber wieder zu suchen, das macht für mich irgendwie immer noch  keinen rechten Sinn. :blush:


Person A mag gerne Schäferhunde und verliebt sich in einen Schäferhundmix aus dem Tierschutz. Inwiefern hat er von Rassen Abstand genommen? Solche Halter gibt es auch noch.

 

- - -

 

Es hat nicht immer gleich alles etwas mit Profilieren zu tun. Wenn man hier liest, kann man ja alles nur falsch machen.

- Rassehund kaufen - man will sich profilieren

- Mischling kaufen - man will sich profilieren

- Rassehund aus dem Tierschutz - man will sich profilieren

- Mischling aus dem Tierschutz - man will sich profilieren

 

und wenn DANN dieser Hund auch noch Probleme hat oder einfach etwas anders im Umgang ist, will man sich erst recht mit ihm profilieren. Wie mans macht, man wird sich in den Augen mancher immer profilieren wollen. VIelleicht liegt dann die Wurzel des Problems aber auch bei denen, die das überall vermuten und reininterpretieren als bei den Haltern selbst?

 

Nur weil Hunde sich voneinander unterscheiden, heißt das nicht, dass der eine oder andere besser oder schlechter ist. Ich finde es schade, dass da immer wieder Wertungen reingebracht bzw. gar unterstellt werden. 

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MalamutMica
vor 3 Stunden schrieb Zurimor:

@Nebelfrei Nach dem, was ich weiß, würde ich eher vermuten, daß die Hunde halt da waren. Man war aufeinander angewiesen um zu überleben und hat sich miteinander entwickelt. Ich glaube nicht, daß die Mahlemuten ein bestimmtes Zuchtziel für ihre Hunde im Kopf hatten, man hat sich eher so miteinander entwickelt, wie es die Umwelt von einem verlangte. Müßt mich mal näher mit der Geschichte der Mahlemuten beschäftigen, kann lustig werden, dazu Literatur zu finden.... :D

@MalamutMica Du kennst da nicht zufällig was, oder?

So ganz intensiv hab ich mich noch nicht damit beschäftigt, aber es stimmt schon, dass insbesondere in den Malamuten nicht viel anderes drin steckt als eben Malamut. Die ursprünglichen Malamuten stammen ja aus dem Gebiet der Mahlemiut (oder so ähnlich schreibt man die). Es war ein karges Gebiet, in dem nicht viel Artenvielfalt vor kam, deswegen konnten die sich nicht auch viel durchmischen. Aber wohl stammen die ursprünglichen Hunde bestimmt auch in erster Linie von nem Wolf oder wolfsähnlichen Tier ab. Allerdings haben einige Exemplare der Spezies halt irgendwann mal entdeckt, dass das Zusammenleben mit dem Menschen nicht so schlecht ist und so haben sich Mensch und Tier angenähert. Als das Gebiet später mehr bevölkert wurde, haben Einwanderer eben auch die Hunde entdeckt und teilweise mit mitgebrachten anderen Hunden verpaart oder sich selbst Hunde mit in ihre Heimatländer genommen. Ich glaub es war Anfang des 20. Jahrhundert, als man ernsthaft über die Zucht nachzudenken begann und da wollte man dann auch den ursprünglichen Typ wieder haben. Die ersten Züchter haben dann auch Hunde von den Mahlemiuten gekauft, um diese als Basis für ihre Zucht zu verwenden.

 

So weit ich weiß, gibt es zwei Zuchtlinien, die direkt auf diese Hunde zurückgehen...mir fällt nur grad auf die Schnelle die Namen nicht ein. Gerne später mehr, bin nur grad aufm Sprung.

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Stimme dir in diesem Beitrag voll zu, außer hier:

 

vor 17 Stunden schrieb Lissy-und-Missy:

Der Dackel als Jagdhund wird ja als solcher kaum noch genutzt, sondern eher als Familienhund.

 

Das ist definitiv nicht so :) Der Dackel (dann "ordentlich-waidmännisch" Teckel genannt :lol: ) ist immer noch ein sehr beliebter Jagdhund, weil er sehr flexibel eingesetzt werden kann. Vorstehen und Apportieren wird etwas schwierig, ansonsten - super Allrounder :)

 

 

Zur Ausgangsfrage:

Warum wollen so viele adoptierte Kinder wissen, von welchen leiblichen Eltern sie stammen? Wo sie doch zwei wunderbare (hoffentlich) Eltern vor Ort haben? Wo liegt die Faszination von Familien-Stammbäumen? Muss uns ja auch nicht interessieren, wir sind nunmal wer wir sind.

Dennoch forschen Leute darüber, manche sogar über völlig Fremde.

 

 

Und ist das nicht schon das erste, was man Kindern beibringt in Bezug auf Hunde? "Oh schau mal, da kommt ein Wauwau. Das ist ein Cocker-Spaniel" Oder "Schau mal, ein Labrador! die sind so lieb zu Kindern.."

 

Ich als Kind habe mit Feuereifer alles gelesen, was irgendwie "Hund" auf dem Titel hatte. Wieviele Hunderassen-Lexika dabei waren kann ich nicht zählen. Was lernt man also? Hunde = Rassen. Kinder lieben es, Dinge zu wissen. Meine Brüder wussten alles was es damals zu Dinosauriern zu wissen gab, ich kenne immer noch mehr Tiefsee-Fische als alle um mich herum, und wenn mir ein Hund auf der Straße begegnet, ordne ich ihn automatisch in eine Kategorie ein.

 

Sei es der leicht-erkennbare Labrador, oder der Schäferhund, oder eben "Ok... passt alles nicht so recht, ist wohl ein Mix".

Ich "denke" sogar in Standard. Da läuft mir ein Labbi entgegen: "Hmmmm, der ist aber zu lang für den Standard, kann nciht reinrassig sein".

 

So bin ich geschnitten, das hat mir keiner beigebracht, das habe ich mir selbst beigebracht. VIelleicht hat mir mal jemand gesagt "Das ist ein Schäferhund" oder sowas in der Art - erinner ich aber nicht. Ich erinner mich an die Stunden um Stunden in der Bücherei.

 

Und obwohl ich das kann und so denke, und mehr oder weniger automatisch Hunde "einteile", kann ich AUCH das Individuum sehen. Wie oft hab ich dieses "Oh je... ich mag keine Beagle" - und dann lerne ich einen kennen und finde den super. Oder ich lerne den einen doofen Boxer kennen. Oder den etwas dummen Border ;)

 

Ich schau mir Scully an und sage "Oh... hm, also ich denke da ist irgendwas Hüti-Tüti-ähnliches drin", wogegen ich den (angepriesenen) Schnauzer da eher nicht sehe. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, denn sie gehört in die Kategorie "Rumänischer Gewitterhund", mit Strubbelfell und schwarzer Farbe, davon gibt es wie ich feststellen musste sehr viele. (hab neulich ihren Doppelgänger auf facebook gefunden... dachte da hätte jemand ein Foto von ihr genommen :o ) Und mit Sicherheit werde ich da nie eine Rasse drin finden können, dafür ist sie vermutlich zu gut durchmischt.

 

Ändert nichts, mach ich trotzdem.

 

Ändert auch gar nichts, dass ich andere Hunde durchaus AUCH in "oh wie hübsch" und "ah... ähem, seine Mutter muss ihn sehr lieben" einordne, und das passiert mir komplett rasseübergreifend. Ich kenne zB eine wunder-wunderschöne schwarze Schäferhündin - und einen eher... nicht so wirklich hübschen schwarzen Schäfer-Rüden. Ebenso kenne ich Whippets die hätte ich auch genommen, und welche die ich nicht stehlen würde. Unabhängig vom Charakter, denn der macht den hässlichsten Hund wunderschön :) 

 

Selbst Rassehund-Besitzer sind doch interessiert an den Vorfahren ihrer Hunde. Einige zumindest. War die Mutter auch so wie meine Pepita? Hat der Bruder von Poppi auch immer so komisch gebellt? Oder banaler, wie alt wurden denn die Eltern von meinem Hund, muss ich im Alter vn 10 Jahren schon hoffen dass er noch älter wird, oder sind die Eltern steinalt geworden?

 

Vielleicht (nicht bei mir) ist da auch ein Interesse bei Mischlings-Besitzern, ein wenig zu schauen ob denn die Rasse-Vorfahren eher in die schnell-sterbliche oder alt-werdende Kategorie fallen. Oder wie hier schon erwähnt: welche rassetypischen Erbkrankheiten sollte ich mal untersuchen lassen?

Sollte man vielleicht mit einem Boxer/Berner-Sennen Mix öfter mal zur Krebsvorsorge als mit einem Viszla/Whippet-Mischling (als Beispiel)

 

 

 

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Renegade
vor 1 Stunde schrieb Amaterasu:


 

Es hat nicht immer gleich alles etwas mit Profilieren zu tun. Wenn man hier liest, kann man ja alles nur falsch machen.

- Rassehund kaufen - man will sich profilieren

- Mischling kaufen - man will sich profilieren

- Rassehund aus dem Tierschutz - man will sich profilieren

- Mischling aus dem Tierschutz - man will sich profilieren

 

und wenn DANN dieser Hund auch noch Probleme hat oder einfach etwas anders im Umgang ist, will man sich erst recht mit ihm profilieren. Wie mans macht, man wird sich in den Augen mancher immer profilieren wollen.

 

Jeeeiiin - du vergisst die, die sich nicht richtig informiert haben ;)...

.....aber die können sich dann ja immer noch profilieren. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen! :unsure:

 

Also - ab jetzt profiliere ich mich! Und Enya gleich mit!

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Zurimor

@MalamutMica Jep, so hab ich's auch in Erinnerung, deswegen finde ich "gezielt gezüchtet" in dem Zusammenhang auch nicht passend die Formulierung  "die Umwelt hat Mensch und Tiere geformt" find ich da sehr viel treffender. Ein Hund, der an die Lebensbedingungen nicht angepaßt war hat halt einfach nicht überlebt. Linien waren's übrigens 3.

 

Zitat

All Alaskan Malamutes which were registered to 1950, were from Seeley Kennel who brought them from Kotzebue. There were more dogs whose owners claimed that they are Alaskan Malamutes but this dogs were not be registered in AKC. For example M'Loot malamutes and Hinman-Irwin malamutes. Those three types of dogs are the basic of breed Alaskan Malamute.

Quelle

 

Allerdings waren die Mahlemiut wohl recht stolz auf ihre Hunde.

Zitat

Mahlemut people were more intelligent and creative than other tribes from this area. Because of this, Mahlemuts development this unique breed of dogs from the north. This breed was guarded from other tribes, and not crossbred with other dogs.
Because of their size, Malamutes much resembled an arctic wolf.
Rumor has it that the Mahlemut people left their dogs in the forest bind to the tree, because they wanted to mate their dogs with wolf and on that way they would become stronger breed.

Quelle

 

Was ich sehr spannend find ist der Teil:

 

Zitat

Paul Voelker claimed that the Alaskan Malamutes is the oldest breed of the North American continent and probably the breed that is longest tied to the man.
The bones that were found (date from about 12000 - 20000 years ago), showing at the core Malamutes as it exists today.

Quelle

 

Demnach wäre die Rasse 12000-20000 Jahre alt und seitdem ohne wesentliche Veränderungen. Ehrlich, da weigere ich mich einfach von "gezielter Zucht"zu sprechen. ;)

Das Problem mit den Mahlemuten oder Mahlemiuten ist ja, daß sie ständig anders geschrieben werden und mittlerweile wohl auch noch anders genannt werden, echt nicht so einfach dazu Quellen zu finden, find ich aber schon ein spannendes Thema.

Da's übrigens leicht OT ist, die Posts dazu können gern abgetrennt werden, würd dann "Alaskan Malamutes und andere Hunde vom Urtyp - Zucht oder nicht?" oder sowas als Titel vorschlagen.

 

Noch 2 ganz interessante Links zum Thema:

http://worldmals.com/history.htm

http://www.articluv.com/pdf/Alaskan Malamute Breed History.pdf

 

 

 

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Naschkatze

Mir ist es vollkommen piep egal welche Rassen in meinem Hund stecken, wenn es um das einfache Leben miteinander geht. Mein Hund ist toll und das ist es was zählt. Ich habe absolut kein Interesse daran die Eltern meines Hundes kennenzulernen, einen Gentest zu machen oder wild zu spekulieren was nun drin sein könnte, damit ich irgendwem die Frage beantworten kann "Was steckt denn da drin?".

Zu 98% sage ich "Spanischer Mischling". Wem's nicht reicht sage ich "Ratero Mix". Klingt exotisch, beeindruckt schon eine Menge. Wer dann immer noch keine Ruhe gibt "Was ist das denn für eine Rasse?", dem antworte ich kurz und knapp "Kaninchenjäger".

 

Trotzdem ist es nicht vollkommen unwichtig was denn alles mitgemischt haben könnte. Aus -für mich- drei Gründen:

 

1. Krankheiten. Mir wurde nun schon mehrfach gesagt "da könnt glatt ein King Charles drin stecken", was mir schon ein mulmiges Gefühl beschert. Denn die Rasse ist wirklich fernab jeglicher Gesundheit.

2. Senf hatte es bereits geschrieben: Listenhunde. Bisher hält sich die Liste ja in Grenzen, aber wer weiß was noch kommt und welche Mischlinge (bzw deren Halter) dann in die Bredouille geraten.

3. Auslandsreisen. Andere Länder, andere Listen.

 

Meine Hündin wurde bereits als Polizei- und Schäferhund abgestempelt. Jeder der ein bisschen Ahnung hat, weiß dass das Mumpitz ist. Aber man stelle sich nur mal vor, es passiert irgendwas und dann kommt irgendein Staatsdiener irgendeines Landes daher, und behauptet bei meiner hätte ein Dobermann oder Rottweiler mitgemischt - wegen der Fellzeichnung. Und schon hab ich den Salat.

Daher finde ich es schon nützlich wenigstens im Ansatz zu wissen, was es nun sein könnte. Und vor allem auch, was denn nun im Pass steht.

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KleinEmma
vor 2 Minuten schrieb Naschkatze:

damit ich irgendwem die Frage beantworten kann "Was steckt denn da drin?".

 

Das ist z.B. etwas, das mich nicht interessiert. Meine Neugierde hat nichts damit

zu tun, was ich anderen Leuten erzählen könnte. 

 

Wenn mich jemand fragt, lautet meine Antwort: Das ist eine Emma. Da ich dann wohl auch so aussehe, als würde ich keine weiteren Erklärungen abgeben, wird nicht weiter nachgefragt. Die Gesichter sind aber manchmal sehr lustig.

 

Hier in Spanien finde ich zudem die Tierschützer sehr lustig. Alles, was große Stehohren hat, ist Podenco oder Podenco-Mix. Dünner Körper = Galgo-Mix. Wenn nur ein Hauch von Schäferhund erkennbar sein könnte - ganz klar, Deutscher-Schäferhund-Mix. Kleine Hunde mit Stehohren - sehr deutlich ein Chihuahua-Mix.

 

Ganz witzig war ein Welpe, falbfarben. Der wurde als Golden-Retriever angeboten. Nun ja, es wurde ein seeeehr kurzbeiniger Retriever :lol:

 

Von daher ist es eigentlich nur witzig, wenn Rassen geraten werden - und beim Tierschutz angegeben wird, wer da mitgemixt haben soll.

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MalamutMica

@Zurimor ja, die Zeitspanne mit den mehreren tausend Jahren hab ich auch irgendwo mal gelesen. In dieser sehr spärlich besiedelten Eiswüste und der kargen Umgebung sind Mensch und Tier wohl schon sehr früh darauf gekommen, dass Miteinander besser als Gegeneinander ist und weil es eben über so lange Zeit wenig Einfluss von außen gab, blieben die Hunde lange "unter sich". 

 

Stimmt, M'Loot, Irwin und Kotzebue...das sind die drei ursprünglich registrierten Zuchtlinien und da sind als Grundlage halt wirklich noch die "Eskimo-Hunde" drin und wurden nicht groß mit Schäferhunden, Molossern, Wolfshunden, etc. verpaart. 

 

Die Ahnentafeln meiner beiden zum Beispiel beinhalten gaaaaanz weit hinten auch M'Loot-Hunde. Die Zucht der Malamuten hat - wenn sie seriös betrieben wird - in aller erster Hinsicht den Erhalt der Rasse zum Ziel. Als die Arktis immer mehr bevölkert wurde und auch Fremde dorthin kamen und die Hunde mitnahmen oder wild mit eigenen verpaarten, waren die Malamuten nämlich schon kurz davor auszusterben. Deswegen dann auch die Idee u.a. von Seeley und Irwin die Hunde wieder "back to the roots" züchten zu wollen.

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