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Ansprache auf Bürgerratsversammlung


Jensylon

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Jensylon

Hallo. Wir haben hier im Dorf und Umgebung wohl, wie sicher in anderen Orten auch, Probleme mit Hundekot. Kommunikation zwischen Hundehalter und Mitbürger ohne Hund. Anlass für mich waren 2 Schreiben in der Zeitung wo wieder explizit auf Kot hingewiesen wurde. Kurz: das hat nix beim Nachbar im Garten zu suchen oder sonstwo. Nehmt es mit nach Hause und entsorgt es da.

Kein Wort über diejenigen die sich darum bemühen immer alle Pralinen einzusammeln.

Das hat mich geärgert das ich bei der nächsten Bürgersprechstunde aufgeschlagen bin und meinem Unmut verkündet habe mit direkten Verbesseungsvorschlägen. Er war etwas verwirrt, weil normal nur die Leute kommen die sich beschweren das Hund Bello von Hans Meier Schmidt dem in den Vorgarten geschissen hat und er es nicht weg gemacht hat.

Wir haben hier im Dorf nur einen einzigen öffentlichen Mülleimer und an dem steht "Dies ist keine Hundetoilette". 

Egal, wie man Gassi geht man kann die aufgesammelten Hinterlassenschaften nicht entsorgen. Natürlich blöd, wenn man sich auf eine schöne Tour freut und nach 10min die erste volle Tüte mit sich herum trägt und man jetzt eigentlich noch locker 90Minuten unterwegs sein möchte. Daher sind hier einige die es liegen lassen aus meiner sicht aus Protest. Aufjedenfall sprachen wir lange über das Thema und ich schlug vor auf jedenfall an den prägnanten Stellen einen Mülleimer aufzustellen. Erstmal wurde das abgeschmettert, weil dort früher wohl oft Windeln und anderer Hausmüll drin landete und die dann wieder demontiert wurden. Zweiter Vorschlag war das Kottüten zur Verfügung gestellt werden die man sich dann 1x im Monat kostenfrei bei der Bürgersprechstunde abholen könnte. (Dachte so an 3 Rollen pro Hund? Ich habe noch so viele Lagen aus Hamburg - die gab es dort in einigen Geschäften umsonst oder man konnte bei der Stadtreinigung abholen).

 

Wir sprachen sehr lange und er fand meine Ideen (waren noch einige Kleinigkeiten mehr) sehr gut. Vorallem, weil ich ihm mal die Sicht aus Hundehalter bzw aus Hundesicht erklärt habe. 

 

So sein Vorschlag ist nun das ich Anfang nächsten Monat bei der Bürgerratsversammlung eine kleine Ansprache halten soll ob meine Vorschläge umgesetzt werden sollen. 5-10 Minuten quasseln.. ich... vor (fremden) Leuten... Aaahhh!

 

Jedenfalls hatte ich mir bisher gedacht...

 

- kurze Vorstellung wer wir sind.

- Was Hunde für uns Leisten (Sprengstoff/Drogen/Personen spürhunde über Therapie und Blindenhunde)

- wieviel Geld im Jahr so eine Hundesteuer bringt. Die in alles mögliche einfließt.

- wie ich es finde mich mit so viel Hundekot auseinander zu setzen und wie es für Hunde sein muss den Kot anderer Hunde unter der Pfote zu haben. Was für Gefahren Kot darstellen kann bezüglich Giardien/Würmer usw gerade für Welpen und betagtere Hunde. 

Das die Schleppleine zwangsläufig durch Kot gezogen wird... 

- das sich ein paar Mülleimer positiv daraus auswirken können und viele dadurch sicher ihren Kram einsammeln und wegschmeißen, weil sie es nun nichtmehr die ganze Zeit rumschleppen müssen.

- das es aufgrund der Tüten und der Mülleimer keine Ausrede mehr gibt.

- falls man mal nix dabei hat es bei der nächsten Runde mitnimmt oder das Häufchen das neben dem frisch gemachten ist einfach mit aufzuheben.

- ganz wichtig die Kommunikation untereinander. Ein höflicher Ton.

- und allen klar machen das es nicht der Hund ist der sich denkt dem Horst Dieter Müller Scheiße ich nun in den Vorgarten, weil ich den so richtig blöd finde sondern das es ein Bedürfnis ist sich zu erleichtern. So, wie wir morgens auf Toilette müssen es unsere Hunde halt auch müssen und es sich nicht immer vermeiden lässt bis man am Feld ist. (Wieder Beispiel Welpe und Seniorenhunde). Und das wenn es halt passiert im Ort das man es natürlich wegmachen soll. 

 

Wer bis hierher gelesen hat schonmal ein Danke...Und was ich jetzt von Euch möchte sind vielleicht noch Dinge die man mit ansprechen könnte die mir gerade nicht einfallen oder ihr ganz wichtig fändet. :) Schließlich möchte ich damit Erfolg haben das wir Mülleimer bekommen und mehr Leute erreichen den Kot ihrer Hunde zu entsorgen. Hundekot schürrt Hundehass und das muss nicht sein. 

 

Freue mich auf Eure Ideen.

 

 

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Es gibt Dogstations von Firmen...diese Mülleimer mit Kackbeutelspendern sind unabhängig von der Gemeinde. Glaub ich. 

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Jensylon

Danke werd ich mal zu Google befragen. Und dann mal Anfragen wie oft das geleert wird bzw aufgefüllt wird. Kosten nicht zu vergessen. Vielleicht kommt das ja hier in Frage. Denke aber genehmigt werden muss es trotzdem von der Gemeinde. Sonst würden die ja einfach überall stehen :huh:

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Der Hundetrainer hier vor Ort hat sich auch für Hundekotmülleimer eingesetzt. Ich glaube, er hat sogar selbst einige Mülleimer gespendet. In seiner Hundeschule spricht er das Thema an und nordet die Halter entsprechend ein. Du könntest solche Hundeleute ja vielleicht als Verstärkung mit ins Boot holen.

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vor 12 Minuten schrieb Jensylon:

- wie ich es finde mich mit so viel Hundekot auseinander zu setzen und wie es für Hunde sein muss den Kot anderer Hunde unter der Pfote zu haben. Was für Gefahren Kot darstellen kann bezüglich Giardien/Würmer usw gerade für Welpen und betagtere Hunde. 

Das die Schleppleine zwangsläufig durch Kot gezogen wird... 

Ich glaube das würde ich nicht ansprechen, könnte kontraproduktiv sein.

Die meisten HH dürften das wissen und den nicht HH wird es egal sein.

 

Ansonsten finde ich deine Liste Prima und auch ausreichend.  Klasse das du dich da einbringst.

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Du könntest noch vorschlagen, dass die Mülleimer so konstruiert sind, dass durch die Öffnung nichts passt, was grösser als ein Hundehäufchen ist.

Es ist nämlich wirklich ein echtes Problem, dass einige Leute ihren Müll lieber in öffentlichen Papierkörben kostenlos entsorgen, statt in der eigenen Mülltonne.

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gebemeinensenfdazu

Je nachdem, wie ländlich die Gegend ist- mit viele Hecken und so, wären auch kompostierbare Kotbeutel vielleicht eine Alternative. Für die Innenstadt wäre das natürlich eher nicht geeignet, aber ein Mülleimer hört sich nach echt klener Stadt an, die sich die Entsorgungskosten sparen will. Wenn das Dorf nur aus ein paar Häusern und etlichen Kilometern Gassiwegen besteht, würde das aber passen. Dann müßten sie nicht entsorgen lassen.

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Jensylon

Wir liegen knapp unter 1000 Bürger hier im Dorf. Aber die Idee mit den Kompostierbaren Beuteln sind eine gute Sache für die Wälder hier. Weit ab vom Weg stört das ja niemand und man spart Plastikmüll.

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Finde ich richtig richtig gut, dass du dich da so drum bemühst und einbringst. Ich erwähnte es ja bereits, dass ich es gerade in Belgien und Holland so schätze auch einfach über die Wiese laufen zu können, ohne in Hundehaufen zu treten, denn hier wird aufgeräumt, allerdings stehen auch wirklich an allen Ecken Tonnen zur Entsorgung, das ist, finde ich, auch eine Voraussetzung. 

Ich drücke dir die Daumen, dass du Gehör findest und sich dann auch andere HH daran halten, es würde mit Sicherheit den Hundehass auch etwas reduzieren. 

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