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Adoption von Hunden aus d. Ausland - wie geht das?


Renegade

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Juliawo

Zu unserem Aiwi Mädchen hatten meine Eltern noch einen alten Westie Rüden, der sehr oft bei mir war. Als dieser dann starb, fehlte schon etwas... Aber wer ist schon so verrückt und schafft sich zu einem 6 Monate alten frechen Hund einen zweiten an?... Thema erstmal erledigt.

Da ich drölftausend Hundeseiten bei Facebook verfolge landete irgendwann Soleilles Bild in meinem Verlauf. Gerne auch Pflegestelle gesucht - meinem Partner gezeigt. Boah ist der schön! 

Da ist in absehbarer Zeit drei Monate "frei" bis zum Wechsel einer Arbeitsstelle hatte, war viel Zeit da. In der Zeit könnte man ja ruhig mal was gutes tun und einen Hund aufnehmen :lol: Eine Woche später war die Vorkontrolle da, einen Monat später der Hund. Ich bin immer noch begeistert von dem TSV. Falls also mal jemand einen tollen Verein sucht...

Es war ziemlich anstrengend mit unserem Soly zu Anfang. Der Verein stand mir mit stundenlangen Telefonaten zur Seite. 

Nach einiger Zeit stand die Frage im Raum, ob Soly nun in die Vermittlung sollte. Natürlich nicht. 

Ich habe viel Kontakt zu dem TSV und besondern zum Kontakt in Rumänien, wo Soly zuvor lebte. Ich finde das richtig klasse. Wenn ich gewusst hätte, wie gut das alles geklappt hat, wäre der erste Hund auch daher gekommen. 

Ich schwärme wirklich jedem von dieser Art der Vermittlung vor. 

Einmal Rumänien, einmal auf der täglichen Gassirunde. 

Screenshot_2017-06-24-13-01-27.png

20171228_123137.jpg

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Meine älteste Dalmatinerhündin stammt aus Polen, wurde bei einem illegalen Transport beschlagnahmt und landete in Holland beim Tierschutz. Direkt dort habe ich sie kennengelernt und auch gleich mitgenommen. 

Meine anderen (eigenen Hunde stammen alle aus innerländischen Tierheimen Holland und Belgien). 

Allerdings hatten wir über die Jahre einige Pflegehunde, mir persönlich ist es allerdings wichtig die Hunde vorher persönlich kennenzulernen, deshalb auch da Hunde, die bereits in Holland sind. 

So rein vom Photo her mir einen Hund auszuwählen und direkt für mich einfliegen lassen, könnte ich mir nicht so vorstellen. Ich muss es spüren, nicht sehen. 

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KleinEmma

Unsere Hunde haben wir ja direkt von der Straße/ vom Strand aufgenommen. Einen Hund hatten wir von einer spanischen Orga. Wir kannten die Pflegestelle und sie uns und wir konnten den Rüden live kennenlernen, bevor wir ihn aufnahmen.

 

Als ich noch in einem Tierschutzverein mitgeholfen habe, wünschte ich mir immer, dass Interessenten Urlaub mit Hund kennenlernen verbinden. Urlaub machen die Leute ja sowieso. Warum also nicht in den sonnigen Süden fahren und den Hund gleichzeitig kennenlernen? Wenn es dann doch nicht passt, sitzen ja hier genügend andere Hunde, die man live kennenlernen könnte.

Der Wunsch entstand, weil die Beschreibungen der Hunde auf der Webseite unzureichend waren. Damit keine "bösen" Überraschungen passieren, sollten auch die "Macken" des einzelnen Hundes genannt werden und das wurde und wird nicht getan. 

Genau deshalb würde ich mir keinen Hund aussuchen, den ich nur vom Foto und von den Beschreibungen der Orgas kennenlernen kann.

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Bei mir auch nicht zur Nachahmung geeignet. Montag ruft mein Freund bei mir an und teilt mir mit, dass er einen etwaigen Hund mit zur Arbeit nehmen könnte, wenn ich ihm um Gottes Willen Katzen erspare (nach dem Tod der Ninchen war klar, ich brauche was mit Fell und ich dachte ein Hund geht derzeit nicht wegen der Arbeit).

 

Ich habe dann einer Freundin geschrieben, die ein Jahr vorher einen Hund aus dem Ausland geholt hatte und sehr zufrieden war mit der Orga. Deshalb auch bei mir kein deutsches Tierheim, das war instinktiv. Vorher habe ich 100x vor mich hingemurmelt: " Aber kein Jagdhund" und "in Ruhe suchen". Homepage Orga angeschaut, nur ein Hund springt mir direkt ins Auge. Mist, ein Bracken-Mischling und Angsthund, wurde spontan mit nach Dtl. genommen, weil es ihr im TH in Ungarn so schlecht ging, den ganzen Tag war sie dort wohl in Panik. Freundin mitgeteilt, dass mich nur 1 Hund anspricht und der leider nicht geht, wegen Bracke und Angsthund. Freundin quietscht und teilt mit, dass der Brackel bei ihrer befreundeten PS sitzt, sie mit ihm schon Gassi war und der ultra toll ist... Blackout....eine Woche später 2.5 h Autofahrt...und warum steht seit 2 Tagen ein Körbchen im Wohnzimmer?????.....:München.... da steht der Brackel. Folgt mir nach kurzer Zeit auf Schritt und Tritt, springt an mir hoch. Ich denke: Seelenhund (mit etwas mehr Hundeerfahrung stellte sich heraus, dass wir den Brackel mit Rottweiler-Leckerchen beworfen hatten, was wahrscheinlich eher Grund für die Euphorie des kleinen Teufels war). Eine Stunde später sitzt ein Hund neben mir im Auto (Freundin hatte bei PS für uns gebürgt), und ich war völlig durch weil wir ja ausgemacht hatten, nur mal zu gucken. Erster Abend, wir waren völlig überfordert, haben zB den Hund mit Leckerchen ins Schlafzimmer gelockt, weil wir Angst hatten sie hochzuheben. 

 

 

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Wir hatten den Wunsch nach einem Zweithund, eigentlich ein Zweitwhippet für Ferun.

Wir haben lange gesucht , alle Windhund-Notseiten durchforstet, aber eine passende Whippethündin zu finden,

gestaltete sich sehr schwierig. Sie sollte zwischen 12 Wochen und 4 Jahren alt sein, ich wollte keinen zu großen Altersunterschied.

Wir haben uns auch Whippchen angesehen, waren auch bei einem Züchter, aber das hat alles nicht wirklich gepasst.

Nun war ich ja eigentlich Galgo-Fan , lange ehe ich auch Whippet-Fan wurde, aber ich wollte keinen so großen Hund, eigentlich.

Aber wir können ja eine in Pflege nehmen.

So sah ich dann irgendwann das Foto von Valentina (Angaben zu ihr gab es so gut wie keine) und hatte sofort das Gefühl, die ist es. ;)

Nach Vorkontrolle, warten auf den Termin, verschieben des Termins, verschieben des  Abholortes und und und

kam Valentina dann mitte September an und es war nach kurzer Zeit klar , das sie bei uns bleiben soll.

 

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Ich wollte einen Hund den ich kennen lernen konnte. Weniger meinetwegen - ich bin ehrlich, ich nehm jeden der bei mir einziehen will ;) - sondern weil ja Higgins noch viel Mitsprache hat.

Also ein Hund von Privat oder von PS. Nach zwei nicht-erfolgreichen Versuchen (ein Hund ging dann an jemand anderen, der andere Hund war quasi schon vermittelt, nur noch nicht die Anzeige gelöscht) stieß ich auf Scully. Optisch total mein Fall, charakterlich klang sie halt wie ein normaler Hund so klingt, Orga via Internet angeschaut, geschaut was sie für Hunde vermitteln (nur Junghunde und Welpen? Nein, hätte ich schon mal abgelehnt) und dann Kontakt aufgenommen. Mail, erklärt wer ich bin und was der Hund gerne erfüllen sollte (keine großen Ängste, da er mit zur Arbeit kommen soll wenn das geht), Fragebogen ausgefüllt, Kontakt zu PS aufgenommen, Prbespaziergang mit Higgins und (damals noch) Melli.

 

Higgins fand sie absolut nicht bemerkenswert als sie da stand - Super Voraussetzungen! :) Dann noch weiteren Verlauf ausgemacht, PS der Orga mitgeteilt ob er sich das vorstellen könnte - ja - und dann noch ein Besuch bei uns, um zu sehen ob Higgins auch im eigenen Revier so gnädig ist.

Jo, und dann noch warten ob die Orga zustimmt, der Vertrag wurde unterzeichnet und verschickt, das Geld musste überwiesen werden, und dann kam nach ner Woche glaub ich Scully (inzwischen :D ) zu uns und blieb :)

 

Ob ich die Orga weiter empfehlen würde? :think:  Ich halte sie wirklich für engagiert und bemüht, die beiden Tierheime erscheinen mir acuh engagiert und chronisch geldlos (wie üblich) und meine TÄ war sehr positiv angetan von Scullys Kastrationsnarbe. Sehr ordentlich, das kenne sie durhcaus auch anders.

Chip war da, Impfungen ... najaaaa, ich glaube die waren nicht 100% korrekt. Eigentlich hätte sie ja nur komplett durchgeimpft (TW) nach D kommen dürfen, war sie aber nicht. TW letzte Impfung musste ich noch nachholen. Außerdem fehlen (bzw jetzt habe ich denen mal einen Text geschrieben gehabt, damit sie was zum Lesen für die Hundekunden haben) Informationen zu Krankheiten in Rumänien, und dass man die Hunde bitte nach der Übernahme mal tierärztlich checken sollte. Auslandscheck von der ORga gibt es nicht. (finde ich persönlich eher schade...)

Das ist in meinen Augen nciht sooooo professionell.

Was mir leider auch nicht gefiel war, dass die PS (und dafür kann die Orga ja nicht wirklich was) nicht gemerkt hat, dass Scully ein RIESEN Loch in einem ihrer Zähne hatte - immerhin lebte sie schon 6 Monate dort. Dabei geht es mir nichtmal um die TA-Kosten. Aber der Hund hatte ja mindestens 6 Monate lang fiese Zahnschmerzen, und ich hab das Loch gleich beim zweiten Besuch gesehen.

Aber wie gesagt. Kann die Orga nun auch nicht wirklich was dafür.

 

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Nun hat Sandra ja schon von unserer Valentina berichtet, aber ich möchte da gerne auch noch etwas von meinem Senf dazutun :-)  
Noch bin ich ja absoluter Hundeanfänger und hatte bis vor 1,5 Jahren noch nie Berührungspunkte mit Windhunden gehabt. Bei Windhunden dachte ich immer an Afghanen, Rennbahn, Schicki-Micki, Frauen mit großen Hüten *lach* ....und dann durfte ich Ferun kennenlernen. Ich war und bin von dem Wesen dieser Whippet-Lady ( manchmal allerdings auch Zicke ) total begeistert und als dann der Wunsch nach einem Zweithund bei uns akut wurde, hatte ich überhaupt nicht an eine Galga gedacht. Auch nicht, nachdem ich in unserer Windhundegruppe schon andere Galgos/Galgas erleben durfte.
Da sich die Suche nach einem Whippet aber mehr als schwierig erwieß, orientierten wir uns irgendwann mehr in Richtung Tierschutz und Hunde aus Spanien. Kontakte gab es ja bereits über die Windhundegruppe und so entschlossen wir uns, uns quasi erstmal als Pflegestelle anzubieten.
So hatten wir die Möglichkeit zu testen, ob Valentina zu uns und noch wichtiger, ob sie zu Ferun passt. Die Entscheidung für Valentina war dann so eine Bauchentscheidung von Sandra....und sie lag da wirklich goldrichtig.

 

Ohne jetzt zu viel über die Tierschutzorganisation meckern zu wollen, muss ich leider sagen, das dort längst nicht alles so gut gelaufen ist, wie es hätte sein sollen.
Die 2 Wochen Urlaub, die ich mir genommen hatte, um mehr Zeit mit Valentina verbringen zu können, wurden kurzfristig durch Verschiebung des Termines zunichte gemacht.  Die 200km, die wir dann auch noch hin und zurück fahren mussten, um sie abzuholen, haben wir gerne in Kauf genommen, aber auch das war so nicht abgesprochen.
So musste die arme Valentina nach den vielen Stunden non-stop per Sammeltransport, gleich noch weitere 2 Stunden Auto mit uns fahren.
Von den Gehampel mit Papieren, besonders den Untersuchungsergebnissen ( Mittelmeertest) will ich gar nicht erst reden. Uns wurden da wichtige Informationen zu Behandlungen und dem Gesundheitszustand von Valentina vorenthalten....und sowas kann nicht zum Wohle des Tieres sein, oder?
Wir waren wirklich sehr enttäuscht, wie beleidigt man auf unsere berechtigten Nachfragen reagierte. Aber egal, nun ist alles gut....und vielleicht haben wir mit unserer unbequemen Art ein paar Denkanstösse geben können.
Das es durchaus besser funktionierende Organisationen gibt, durften wir anschliessend durch dieses tolle Forum hier erfahren. Wir wurden prima beraten und quasi von "Refugi Aixopluc " adoptiert.

Um nochmal das eigentliche Thema aufzugreifen: Letztendlich war der Weg, sich als Pflegestelle anzubieten und Valentina anschliessend zu adoptieren, für uns der richtige.

 

Nun denn.....ich wünsch euch allen einen schönen Abend

 

Gruß Holger

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Tomte ist aus Südspanien,er wohnte aber schon 4 Wochen in D.

 

Unsere Lebenssituation ,lässt  manche Überraschung  einfach nicht  zu.

 

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vor einer Stunde schrieb black jack:

Tomte ist aus Südspanien,er wohnte aber schon 4 Wochen in D.

Unsere Lebenssituation ,lässt  manche Überraschung  einfach nicht  zu.

 

Ihr habt ihn doch noch, oder gab es ein Problem?

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piper1981
Am ‎14‎.‎01‎.‎2018 um 18:50 schrieb Renegade:

 

 

Wenn wir in Spanien sind, sind die einschlägigen "Blättchen" voll von Suchanfragen für Flugpaten. Die künftigen HH suchen sich

einen Hund nach Bild und Beschreibung einer Notorganisation aus, der Hund wird mit einem Flugpaten in den Flieger gesetzt und am Zielflughafen übergeben.

Stimmt das so?

 

Nein,  das  stimmt  nicht  immer so. Viele Hunde  kommen auch  erst  nach Deutschland in Pflegestellen oder Tierheime .

 

Zitat

 

Könnt ihr bitte mal erzählen, wie ihr zu einem Auslandshund gekommen seid, wie die Kontaktaufnahme mit der Notorga/TH lief, wie der Hund

reiste, in welchem Zustand er bei euch ankam, und wie ihr zufrieden wart mit allem?

Mein erster Auslandshund  zog  2003  ein. Es  war  aber  eher  Zufall, dass  sie aus dem Ausland  kam.  Ich  wollte  damals  einen Zweithund  aus dem Tierschutz  und  hatte  mir Internetseiten von  Tierheimen in der Umgebung  angeguckt  und  mich eigentlich  für  2-3  andere Hunde interessiert, die  bei  Kontaktaufnahme  aber  schon so gut wie vermittelt waren. 

Ich hatte  geschrieben was ich suche, Optik  war  mir  egal, Charakter  musste  passen  und  mir  wurde  dann  Alice  angeboten, 6  Monate  alt, aus der Türkei. 

Hingefahren, angeguckt, spazieren  gegangen, einiges  getestet (andere Hunde, Meeris). Nach Hause  gefahren  drüber nachgedacht und  dann  wurde  sie mir gebracht  und  dabei  gleich  ne  Vorkontrolle  gemacht.

Zustand  war  gepflegt.  Sie  war  da  schon ein paar  Wochen in D  und  auch  kurz  vermittelt gewesen.

Insgesamt  ne normale  Vermittlung.  Eine Sache stimmte nicht,   was  den Jagdtrieb  anging. und  dass  wir  anfangs  keinen Draht zueinander gefunden hatten, aber  da  konnte  der  Verein  nix  für.

Alice  war  12  Jahre  bei mir, bis ich sie  wegen Tumoren  einschläfern  lassen  musste.

 

Durch  sie  bin ich in den Auslandstierschutz  gerutscht  und  Pflegestelle geworden .  Allerdings  bei anderen Vereinen und  manch  ein Hund ist  hier in den letzten Jahren dann auch hängengeblieben.

Die  meisten  kamen  per Flieger aus  Griechenland. "Mein" Verein  hat  dort  vor Ort mit  versch  Tierschützern zusammengearbeitet,  Zustand war  in der Regel in Ordnung.Der  Verein  impft, entwurmt und  lässt  hier in D  auf  Mittelmeerkrankheiten testen und  auch behandeln.

 

Einer  meiner  Hunde  kommt  aus Rumänien. Is  auch schon nen paar  Jährchen  her,  glaub  2007. Da  musste  ein Tierheim  aufgelöst werden  und  einige  Angsthunde  schnell untergebracht werden.   Hunde  kamen  per  Auto  und  Fahrketten, bei  der ich auch  ein paar  Hunde gefahren  hab...    Der zustand  dieser  Hunde  war  echt mies-  haben gestunken, waren verfilzt.  Aber  da wussten wir  alle  worauf  wir uns  einlassen...Immerhin alles  Hunde  die  man nicht anfassen konnte  und  per  Schlinge eingefangen werden mussten.

 

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