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Renegade

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Renegade

Ich habe das abgetrennt aus dem Auslandshundthread, damit beide Themen getrennt behandelt werden können. - Anna

 

vor 13 Stunden schrieb marcolino:

Die Gefährlichkeit eines Hundes ist nicht von der Rasse/dem Rassemix abhängig, sondern von der Motivation des Menschen, die dieser bei der Hundehaltung hat.

 

 

 

Bist du dir da sicher? Wenn dem so wäre, frage ich mich, warum schon in der Welpenschule (!) sich ein Mini Bullterrier Welpe (!)aus dem Blauen heraus, so in Enyas Rückenfell verbissen hat, dass man nur mit äusserster Kraftanstrengung seine Kiefer auseinander bekam.

Ich kenne mich mit den sog. Listenhunden nicht sehr aus, aber für mich ist eins klar: die Zuchthunde der Bullterriers werden nicht aufgrund ihres sanften Wesens ausgewählt. Von wem auch immer, der sie "züchtet".

Und dieses Zuschnappen und nicht mehr loslassen ist erwünscht.

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Ich glaube, es gibt genetische Veranlagungen zu Dingen, aber ob die sich ausprägen, hängt zum Teil von der Umwelt ab.

Niemand würde wohl einem Jagdhund seine Veranlagung zum Jagen oder einem Hütehund seine Veranlagung zum hüten absprechen.

Ich muss sagen, dass ich auch schon mehr aggressive Verhaltensweisen von Sokas als von Golden Retrievern gesehen habe- und das nur auf die Halter zu schieben ist meiner Meinung nach auch falsch. 

Viele Goldis, Dalmatiner, Labradore und andere Hunde werden auch nicht artgerecht von relativ unwissenden Leuten gehalten. Und ja, manche dieser Hunde sind auch aggressiv. Trotzdem ist es in meiner Wahrnehmung oft so, dass "unfähige" Halter bei manchen Hunderassen deutlich verheerendere Auswirkungen haben. Da muss ich zum Beispiel auch immer an diese hysterischen, nervtötenden Aussies und Border Collies denken, die ich hier leider oft in Auslaufgebieten treffe.

Und während Aussies und Border hat die Veranlagung zu "hysterisch japsend/bellend/quietschend, mit aufgesteller Bürste auf Leute zustürzen" haben, haben andere Hunde halt die Veranlagung zu gesteigertem Agressionsverhalten.

 

Das meine ich nicht wertend; ich bin sicher die meisten Sokas sind sehr liebenswert , und die meisten Aussies und Border sind bestimmt ruhig und freundlich.

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Renegade

@Holo Und am übelsten ist die Kombi Listenhund und unfähiger, lernresistenter Halter.

Und dann kommt es aufgrund von wiederholten Beissvorfällen eben dazu, dass die Behörden reagieren (müssen) im Sinne des vorsorglichen Schutzes potentiell gefährdeter Bürger.

Ja, da kann es zu Ungerechtigkeiten kommen, stimmt.

Aber wo, bitte, ist das Leben ausschliesslich gerecht?

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vor 1 Stunde schrieb Renegade:

 

Bist du dir da sicher? Wenn dem so wäre, frage ich mich, warum schon in der Welpenschule (!) sich ein Mini Bullterrier Welpe (!)aus dem Blauen heraus, so in Enyas Rückenfell verbissen hat, dass man nur mit äusserster Kraftanstrengung seine Kiefer auseinander bekam.

Ich kenne mich mit den sog. Listenhunden nicht sehr aus, aber für mich ist eins klar: die Zuchthunde der Bullterriers werden nicht aufgrund ihres sanften Wesens ausgewählt. Von wem auch immer, der sie "züchtet".

Und dieses Zuschnappen und nicht mehr loslassen ist erwünscht.

 

Zwar kann ich dir zu diesem Vorfall nichts sagen ... aber ich habe ein Werbevideo eines Herder-Züchters gesehen, der seine ca. 6-7 Wochen alten Welpen alle zusammen an einer Reizangel auf Beute konditioniert hat. Hacken und Schnappen und Schubsen und Durchsetzen und Beutefixiertheit quasi intravenös ist der prägunsähnlichen, empfindlichsten Phase verpasst ...

WAS FÜR HUNDE SOLLEN DABEI WOHL RAUSKOMMEN????

 

Genetisch vorgeformt sind Reizschwellen und Reaktionsnormen - was daraus entsteht, liegt an den Umweltbedingungen, und hier ist der Hauptfaktor zumeist der Mensch.

Sowohl Reizschwellen als auch Reaktionsnormen sind variabel, sie zeigen eine Bandbreite an Verhaltensmöglichkeiten auf. Deren Ausprägung ist vor Allem auch davon abhängig, wie viele und welche Möglichkeiten an anderen, nicht der "Spezialisierung" zuzuordnenden Verhaltensweisen dem Hund noch ermöglicht wurden zu erfahren und zu erlernen.

Nennt sich Sozialisierung.

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Stunden schrieb Holo:

Ich muss sagen, dass ich auch schon mehr aggressive Verhaltensweisen von Sokas als von Golden Retrievern gesehen habe-

Anekdotische Evidenz bitte nicht als Schlußfolgerung zu Lasten einer gesamten Rasse:( Widerspricht abgesehen davon den statistischen Erhebungen der Tierärztlichen Hochschule Hannover auf der Basis der Daten eines kompletten Bundeslandes. Suggestion macht's möglich.

Ich kenne übrigens keinen einzigen aggressiven (und ich habe 4 kennengelernt).Man sieht ja auch fast keinen mehr, natürlich sieht man dann mehr aggressive Golden Retriever, von denen gibt es eben deutlich mehr.  Der Standardbullterrier in der Welpengruppe war ein völlig freundlicher aufgeschlossener Kerl, der der einen Mobberin (ein wuscheliger Hütehund) großräumig aus dem Weg ging.

 

@Renegade Der feste Griff verursacht weniger Schäden, als das Reißen und Nachfassen . Klar soll kein Hund zupacken. Aber von diesem Griff geht weniger Gefahr aus, als es sich anhört.

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Renegade

@marcolino Um nochmal speziell auf diesen Vorfall zurück zu kommen: der Welpe wurde von einer Dame reiferen Alters geführt, der ich nicht unterstellen möchte, dass sie "Erziehungsmaßnahmen" ergriffen hat, die die genetisch angelegte Reizschwelle nach unten gefahren hat.

Bandbreite bei der beobachteten Reaktionsnorm: äusserst schmal, wie schon geschildert Zuschnappen und Kiefer verriegeln.

Fertig.

Da kann man doch auf die Idee kommen, dass dies, da von einem Welpen gezeigt, schon im Hund drin ist, ohne dass dabei "Sozialisierung" eine Änderung verursacht hätte.

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gebemeinensenfdazu

Welche Verletzungen entstanden?

Bitte auch berücksichtigen, daß die Beisshemmung beim Welpen individuell unterschiedlich früh bzw. spät erlernt wird- evtl. hatte er keine Geschwister.

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Renegade
vor 2 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Der feste Griff verursacht weniger Schäden, als das Reißen und Nachfassen . Klar soll kein Hund zupacken. Aber von diesem Griff geht weniger Gefahr aus, als es sich anhört.

 

Mein Welpe Enya war davon leider nicht zu überzeugen....:unsure:×

Wahrscheinlich hätte ich der kleinen Maus vorher die Theorie zu dieser Verhaltensweise vorlesen müssen.

Hätte ihr vermutlich geholfen, die Situation in Ruhe und Gelassenheit über sich ergehen zu lassen...:lol:

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Naschkatze
vor 3 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Anekdotische Evidenz bitte nicht als Schlußfolgerung zu Lasten einer gesamten Rasse

 

Dem stimme ich zu.

 

vor 3 Stunden schrieb Holo:

Ich muss sagen, dass ich auch schon mehr aggressive Verhaltensweisen von Sokas als von Golden Retrievern gesehen habe-

 

Aus rein persönlicher Erfahrung könnte ich entgegnen, dass es hier weitaus mehr Vorfälle mit ach so lieben Familienhunden gab, als mit den SoKas die hier leben. Genau genommen gab es mit denen keinen einzigen Vorfall.

Und mit Vorfällen meine ich sowohl bei Menschen als auch bei Artgenossen.

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Renegade
vor 16 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Welche Verletzungen entstanden?

Bitte auch berücksichtigen, daß die Beisshemmung beim Welpen individuell unterschiedlich früh bzw. spät erlernt wird- evtl. hatte er keine Geschwister.

 

Der kleine Bulli hat ordentlich zugepackt und Enya wollte nix wie weg. Ging aber nicht, er hat ja nicht losgelassen.

Es entstand keine offene Wunde (ist das jetzt etwa ein gutes Zeichen?), aber das Gewebe wurde so gequetscht, dass Enya noch Tage nach dem Vorfall empfindlich reagierte bei leichten Berührungen.

 

Ihr könnt mir jetzt erzählen, dass das ganz normal ist, aufgrund welcher verhaltenstheoretischer Erklärungen auch immer.

Für mich war das eine Aggression, die ich bei Welpen nie und nimmer erlebt und erwartet hatte.

Und sie erfolgte nicht von einem Dobi, nicht von einem SH, nicht von einem.....nee, ein Bullterrier war's.

Ein Schelm, der Übles dabei denkt....:rolleyes:

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