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Dominanz


gast

Empfohlene Beiträge

vor 2 Minuten schrieb 2010:

 

@agatha

Wir reden aneinander vorbei. Ich stimme nicht mit deiner Meinung überein. Wenn das den Anschein machte, dann hab ich mich falsch ausgedrückt.

Das mit der "Linkbeweisplicht" war ein Spass, hab ich gedacht, dass du das im Kontext verstehen würdest.

 

Wie du aber einerseits meinst unsere Lebenserfahreung stimmt überein, dann aber schreibst "Andersdenkende" und ja wieder Dich im Vergleich zu mir meinst...ich finde das echt verwirrend.

Abschiessend nochmal: Geltungsbedürfnis hat NICHTS mit Dominanz zu tun.

Das beides oft zusammentrifft ist etwas, was ich beobachtet habe.

wie setzte ich meine Geltung durch???

 

wie setzt ein Tier seine Geltung im Familienverband durch??

(siehe Hyänen, ?)

 

PS: ich liebe Diskussionen,sachlich und nett.

also denke ich,ohen Körüersprache, seid gedrückt , lach.

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Zurimor
vor 21 Minuten schrieb Zurimor:

Tut mir leid, ich hab das Buch derzeit nicht vorliegen, erinner mich aber noch recht gut, daß er schon vor Jahrzehnten zu dem Ergebnis gekommen ist, daß Wölfe ein sehr friedliches Sozialverhalten untereinander haben.

Da fehlt ein "wildlebende", der Zimen war, soweit ich mich erinnere, einer der ersten, der freilebende Wölfe beobachtet hat und hat sehr dazu beigetragen, das Bild vom Wolf zu verändern. Ihm ist damals schon aufgefallen, daß wildlebende Wölfe sich anders verhielten, als die Beobachtungen an jenen in Gefangenschaft vermuten ließen.

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vor einer Stunde schrieb hansgeorg:

Geltungsbedürnis

 Mir verbiegt sich gerade das Hirn ...

 

Geltungsbedürfnis

≠ Geltungsdrang

und

≠ Geltungssucht

 

Für mich bedeutet das (normale) "Geltungsbedürfnis" einfach, dass man mit seiner Persönlichkeit Anerkennung/Akzeptanz von anderen Menschen erhalten möchte (wer oder welches soziale Lebewesen möchte das nicht?). Das ist für mich ein völlig normales und gesundes Bedürfnis, ein neutraler Begriff, der erst seine negative Konnotation durch einen Zusatz (z.B. "übersteigert") erhält. Und erst dann, wenn man von einem "übersteigerten Geltungsbedürfnis" spricht, erreicht man die negativ belegten Bereiche.

 

Hab ich da etwas falsch verstanden? Fehlinterpretiert?

 

Denn offensichtlich scheine ich hier (zumindest im Augenblick) die Einzige zu sein, bei der das Verwirrung auslöst (wobei ich halt davon ausgehe, eigentlich man man hier im Thread damit Geltungsdrang bis hin zur Geltungssucht).

 

Wenn ich nicht falsch liege (bzw. neuere Deutungen zu diesem Begriff mal wieder nicht mitbekommen habe), dann hat für mich das (normale) Geltungsbedürfnis nichts mit Dominanz zu tun ... aber so etwas von rein gar nichts ....

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vor 2 Stunden schrieb marcolino:

Zur Thematik "Dominanz" noch mal die Eingangs aufgeführte Definition:

 

"Dominanz beschreibt de Überlegenheits- Unterordnungs-Beziehung zwischen Individuen. Dabei misst jedes Individuum dem Partner einen Rang zu und verhält sich über- oder unterlegen." (aus: Wörterbuch zur Verhaltensbiologie, R. Gattermann)

 

Dominanz erfordert also aktive Überlegenheits- und Unterordnungshandlungen zur Lösung eines Konfliktes.

Das ist immer mit Zwang/Unterdrückung verbunden.

 

 

Ist es immer mit Zwang/Unterdrückung verbunden? Der Begriff ist ja an sich wertfrei, die Definition sagt nichts darüber aus, wie "Überlegenheit" ausgeübt, erreicht, durchgesetzt wird, und sagt auch nichts darüber aus, wie es dem "Unterlegenen" dabei geht.

 

Du schreibst dann ja selbst weiter:

Zitat

 

Souveränität kann auch situativ auf die Strategie der Dominanz zurückgreifen. Das macht Dominanz aber nicht zu einem Alleinstellungsmerkmal für Souveränität.

Genauso kann Geltungsbedürfnis ein Motivator für den Einsatz von dominanten Verhaltensweisen sein - macht aber Dominanz nicht zu einem Merkmal für Geltungsbedürfnis.

 

Ein völlig anderes Thema ist das Betrachten von Dominanz als etwas Verwerfliches, etwas, das es zu vermeiden gilt.

 

 

Ich halte Dominanz nicht für eine Strategie sondern für ein Ergebnis. Zwang/Unterdrückung sind also in meinen Augen genausowenig ein "Merkmal" für Dominanz und umgekehrt.

 

Wie man Dominanz beurteilt - als "positiv" oder "negativ" - hängt für mich sehr davon ab, wie man Dominanz selbst erlebt und erfahren hat. Entsprechend wird man seine eigenen Strategien entwickeln, um Dominanz zu erreichen: Also z.B. mit "Gewalt" oder z.B. mit "Souveränität".

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Stunden schrieb hansgeorg:

Nun, leider ist es so, dass der sogenannte Sozialdarwinismus und das angebliche Recht des Stärkeren, mit Darwin überhaupt nichts zu tun hat.

 

Wenn man Darwin liest, lässt sich das leicht nachvollziehen, z. B. „Survival oft the Fittest“ heißt eben nicht „Überleben des Stärkeren“, diese simple Übersetzung ist total daneben, gleiches gilt für den angeblichen Sozialdarwinismus.

Auch wenn es zu Lasten von Darwin geht, sind das leider feststehende Begriffe mit feststehenden Konnotationen. Niemand hat sich hier über Darwin beschwert (der auch nicht der einzige Held in seinen Erkenntnissen war und kurzerhand den Brief seines erkrankten Studienfreundes, der auf einer Insel zu ähnlichen Erkenntnissen kam, unterschlug. Er überlegte diese Erkrankung leider nicht).

Aber die Ansicht, daß Sozialdarwinismus daneben ist, teile ich natürlich:D.

 

 

vor 4 Stunden schrieb hansgeorg:

 wie die Behauptung Evolution wäre das Prinzip der Kooperation und nicht der Konkurrenz, es ist nun mal beides mit unterschiedlicher Gewichtung zutreffend.

Die hier keiner behauptet hat;), soviel differenzierte Betrachtung muß sein.

 

vor 4 Stunden schrieb hansgeorg:

daß das evolutive Prinzip viel mehr auf Kooperation als auf Konkurrenz beruht.

Da ist ein Leerzeichen dazwischen und das gehört da auch hin- deshalb gibt es überhaupt Körper (Auch hier gilt:Sobald eine Zelle dauerhaft andere Zellen dominiert oder gar verdrängt, haben wir es mit Krebs zu tun, der bekanntlich letztlich allen schadet)- ein großer evolutionärer Schritt, die angepaßteren und die die mit anderen kooperierten hatten Entwicklungsvorteile. So ein Mängelwesen wie der Mensch hätte es sonst nicht weit geschafft.

 

 

 

 

vor 3 Stunden schrieb 2010:

Links liefern. Die neue Wissenschaft.

Und dann muss man die lesen, und selbst muss man GegenLINKS liefern? Oder wie geht das Spiel?

Und wenn das eigene Wissen etwas umfangreicher ist, als das im Link? Muss man dann den Link, die dazugehörigen Quellen studieren, obschon das von Animeal learn schon vor 10 Jahren falsch abgeschrieben wurde?

 

(ja ist überzogen

Genau- ist überzogen.

Ich gucke sie mir meistens gerne an, sie sind meistens bereichernd- natürlich nicht wenn ständig die gleichen genannt werden. Insgesamt kann das eine Diskussion schon vertiefen und es geht über den üblichen "Ich finde..." und "Ich finde aber" Abtausch hinaus. Die wenigsten Menschen laufen nunmal mit randomisierter Kontrollgruppe bei ihren Erfahrungen herum.

 

 

 

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Dominanz beschreibt ganz eindeutig die Beziehung unter dem Aspekt "Überlegenheit zu Unterordnung".

 

Es gibt ja auch noch Handeln aus Einsicht, nur mal als Beispiel.

 

So kann ich einsehen, dass jemand mehr Kompetenz in einer bestimmten Situation hat, und mich deshalb seinen Handlungsanweisungen anschließen. Dann ordne ich mich aber nicht unter.

 

 

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gebemeinensenfdazu

Und was bei Hunden relevant ist: Dominanz ist stets interpretiert.

 

Beim Spielen fällt es mir oft auf, daß Leute hinein-,Über-, und vorbeiinterpretieren. Meiner Interpretation nach jedenfalls:B)

 

 

Sei es daß ein Hund aus Übersprung kurz Aufreitbewegungen macht oder sei es, daß der Typus, bei dem Kräftemessen und den anderen dazu spielerisch auffordern, es genauso zu machen, an ein unpassendes Gegenüber gerät. Meist checken sie das erst nach dem zweiten oder dritten Versuch, daß daraus nichts wird und lassen es dann. Es ist aber kein Versuch, zu dominieren.

Im Sinne von Führungsrolle übernehmen gibt es das schon beim Spielen. Das sind dann die Drahtzieher, die mehrere Spielteilnehmer um sich gruppieren. Oder Animateure, da es ja gerne angenommen wird. Solange Dominanz nichts Verdrängendes hat und - vor allem- es die beteiligten nicht unterstellen, kann sie durchaus positiv wirken.

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vor 3 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Solange Dominanz nichts Verdrängendes hat und - vor allem- es die beteiligten nicht unterstellen, kann sie durchaus positiv wirken.

 

Dann ist es aber keine Dominanz. Dominanz auf Verhalten bezogen bewirkt eindeutig, dass sich jemand durchsetzt ENTGEGEN den Vorstellungen eines Anderen.

 

Ohne Unterordnung gibt es keine Dominanz.

 

Auf dein Beispiel auf Spiel bezogen:

 

Da ist jemand der mit seiner Kreativität spielerische Aktionen so beeinflusst, dass Andere sich ihm gerne anschließen.

 

Rein faktisch betrachtet dominiert derjenige also das Spiel.

 

Verhaltenstechnisch betrachtet kommt hier aber keine Submission (Unterordnung/Unterwerfung) zum Tragen - weshalb hier auch keine Dominanzbeziehung existiert.

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Minuten schrieb marcolino:

Verhaltenstechnisch betrachtet kommt hier aber keine Submission (Unterordnung/Unterwerfung) zum Tragen - weshalb hier auch keine Dominanzbeziehung existiert.

Genau. Und umgekehrt auch nicht. Es basiert viel auf Fehlinterpretation. Beispielsweise sind wir neulich einer Hündin begegnet, die sich recht häufig auf den Rücken in unterwerfungsgeste gelegt hat, wenn ein anderer Hund in ihre Nähe kam. Die war gar nicht einmal ängstlich, die wollte eigentlich spielen. Die Hunde standen dann davor schnupperten kurz und hätten eigentlich gerne gespielt, wußten aber nicht, was sie damit machen sollten. Da war keiner dominant.

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vor 36 Minuten schrieb marcolino:

Ohne Unterordnung gibt es keine Dominanz.

Ja, definitiv. Aber ein freiwilliges Unterodnen! 

 

vor 36 Minuten schrieb marcolino:

Dominanz auf Verhalten bezogen bewirkt eindeutig, dass sich jemand durchsetzt ENTGEGEN den Vorstellungen eines Anderen.

Nein, das ist Unterdrückung! Machtspielchen etc. 

 

Dominat ist das Individuum auch nur wenn es von den Anderen als eben solches anerkannt wird!

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