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Den Hund geschlagen


anonym12

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Jensylon
vor 17 Minuten schrieb Naschkatze:

Ist dein Hund an einen Maulkorb gewöhnt? Positiv aufgebaut?

 

Finde ich gut und wichtig. Das du im Umgang wieder lockerer wirst. So ein Maulkorb nimmt einiges an Spannung raus. Du weißt das dir nix passieren kann (so ein MK abbekommen tut zwar auch weh aber gibt maximal ein paar blaue Flecken). 

Futter würde ich über den Napf geben zu geregelten Zeiten. Oder habt ihr Probleme mit Futterverteidigung das dir deine Trainerin dazu geraten hat? Stell dir vor du bekommst nur was zu essen, wenn dein Arbeitgeber meint du hast das nun toll gemacht und dir verdient. 

 

Versuch entspannt zu sein. Dein Hund merkt die Anspannung auch und kann wahrscheinlich garnicht zuordnen wieso du nun so bist oder vor was du dich fürchtest. Ich denke nicht das er deine Unsicherheit nun direkt auf sich münzt aber er spürt schon das was anders ist als sonst.

Macht schöne Spaziergänge und spielt zusammen was er gern mag oder probiert was neues aus wo ihr beide dran Spaß habt. Gönnt Euch Zeit - ohne Druck. 

Das klingt einfach ist aber erstmal schwierig aber nun ganz wichtig. 

 

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Über die Probleme, die Handfütterung bzw. nur zugeteiltes Futter hervorrufen können, gab es hier schon Berichte. Die geringste Ressource (irgend etwas Essbares, was du vielleicht gar nicht gesehen hast),  kann dann den Hund zum Ausrasten bringen.

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vor 12 Minuten schrieb Jensylon:

Futter würde ich über den Napf geben zu geregelten Zeiten. Oder habt ihr Probleme mit Futterverteidigung das dir deine Trainerin dazu geraten hat? Stell dir vor du bekommst nur was zu essen, wenn dein Arbeitgeber meint du hast das nun toll gemacht und dir verdient. 

Denkfehler! Ersetzt bei deinem Bespiel Essen durch Gehalt/Lohn! Jeder Hund wurde für eine bestimmte Aufgabe gemacht! Viele Hunde heutzutage (gerade bestimmter Rassen)  sind "Arbeitslos" - was gerne mal zu Problemen führt....... Und es kann eine Aufgabe sein sich sein essen zu erarbeiten! Das muss aber in einem bestimmten Rahmen ablaufen - nicht willkürlich für den Hund wirken! Durch gemeinsame Aktionen sich einen (Groß-) Teil seiner täglichen Futterration zu erarbeiten macht für viele Hunde sogar viel mehr Sinn!

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vor 17 Minuten schrieb Lyris:

Denkfehler! Ersetzt bei deinem Bespiel Essen durch Gehalt/Lohn! Jeder Hund wurde für eine bestimmte Aufgabe gemacht! Viele Hunde heutzutage (gerade bestimmter Rassen)  sind "Arbeitslos" - was gerne mal zu Problemen führt....... Und es kann eine Aufgabe sein sich sein essen zu erarbeiten! Das muss aber in einem bestimmten Rahmen ablaufen - nicht willkürlich für den Hund wirken! Durch gemeinsame Aktionen sich einen (Groß-) Teil seiner täglichen Futterration zu erarbeiten macht für viele Hunde sogar viel mehr Sinn!

 

 

Das, was du schreibst, darf nur auf einen geringen Teil des Futters zutreffen. Jeder Hund muss die Sicherheit haben, dass das Futter seins ist und dass er satt wird. Sonst kann es sehr unschöne Futterverteidigung, Ressourcenverteidigung geben. Nicht nur gegenüber anderen Tieren, besonders auch gegen den fütternden Menschen, wenn der Hund sich nicht seines Futters sicher ist, dass "willkürlich" zuzuteilen, wie du schon schreibst, ist hier wirklich der Knackpunkt..

Einen Teil des Futters/ Leckerlies als Belohnung zu geben - das tun wir doch fast alle mehr oder weniger ausgeprägt.

 

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gebemeinensenfdazu

Nicht Hunger sondern Herausforderung sollte den Hund dabei motivieren.

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Ich kann auch nicht richtig arbeiten, wenn ich hungrig bin. Dann werd ich miesepetrig, bekomme Kopfschmerzen und meine Leistungsfähigkeit sinkt rapide.

 

Aber vielleicht schreiben wir hier viel zu viel über Futter, wenn das Hauptproblem gerade verständlicherweise der Schock darüber ist, dass @anonym12 im Affekt seinem oder ihrem Hund  mitten in's Gesicht geschlagen hat.

 

Ich wollte das mit dem Futter ja nur kurz einwerfen, weil ich die Aussage von gerhard "Einfach so weitermachen wie bisher" als nicht so empfehlenswert einstufe. 

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Ja, WILLKÜR ist hier tatsächlch der Knackpunkt! Es muss für den Hund "durchsichtig" sein - zumindest bis zu einem gewissen Grad!

 

Die Art der Motivation ist immer vom jeweiligen Individuum abhängig! Das kann bei machen Hunden durchaus überwiegend Futter sein. 

 

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Fiona01

Hallo erst mal, :)

 

ich glaube, das größte Problem ist jetzt tatsächlich, dass du ein Problem mit dir hast. Du hast deinen Hund geschlagen und das verzeihst du dir nicht. Außerdem bist du total verunsichert, weil dein Hund geknurrt hat, also eine Warnung an dich ausgesprochen hat. Damit hast du absolut nicht gerechnet und die Erklärung fehlt dir. Logisch, hättest du die Erklärung, wäre die Sache schneller für dich vom Tisch. 

 

Jetzt mal meine Sicht, wobei ich dich jetzt etwas herausstellen möchte:

Bei dir und deinem Hund gab es eine Aktion ---> Reaktion. Das war doch reflexartig und ohne den Kopf einzuschalten, dass du geschlagen hast, oder? Es ist zwar nicht so, dass das das Ganze schöner macht, weil man sich schon unter Kontrolle haben sollte, kann man aber nicht immer. So das sind die Fakten.

 

Was mich auch an deinem Bericht stört, ist dieses Füttern gegen Gegenleistung vom Hund. Warum soll er das? 

Zu Essen zu haben sollte eine Selbstverständlichkeit sein und das auch ausreichend. Das musst du Abspalten von der Gegenleistung. :)

 

Und zu deinem schlechten Gewissen und deiner Unsicherheit. 

Ich glaube, dass dein Hund dir mit dem mit dir zusammen spielen und rumtoben zeigt, dass auch ihm daran gelegen ist, eine Normalität wieder herzustellen. Wenn er nun Angst vor dir, oder deiner Reaktion hätte, würde er dich meiden und du würdest ihn niemals oder nur schwer animieren können, mit dir zu spielen. ;) 

Deshalb nimm das Angebot deines Hundes an und verbringe ganz viel Genusszeit mit ihm. Das wird euch Beiden gut tun. Und wenn du selber noch nicht so nah an den Körper deines Hundes heran möchtest, weil du durch die Frische der "schlechten Situation" jetzt gerade noch gehemmt bist, dann lässt du diese Situation jetzt einfach aus. :)

 

 

 

 

 

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vor 16 Minuten schrieb Gerhard:

Ich sehe das als pubertierende Aufsässigkeit. Das Knurren und der Schnapper waren halbherzig. Dein zurückweichen eher kontraproduktiv und hat ihm wohl ein wenig mehr Mut gemacht. Deine Reaktion war in Ordnung und so wie du das Verhalten deines Hundes danach schilderst, hat er es auch nicht lang krumm genommen. Also alles im grünen Bereich.

Angst solltest du jetzt nicht vor ihm haben. mach normalen Alltag wie gewohnt und vergesse die Geschichte.

 

Woher weisst du, wie das Knurren und Schnappen vom Hund gemeint war? Das haben wir alle doch nur gelesen. Ich sehe zwei Möglichkeiten:

 

Wenn der Hund nur als Pubertierender bedrohlich knurrt, dann verstehe ich absolut nicht, wieso der TE spontan so gewalttätig und maßlos überzogen ausrastet - und nichts anderes war seine Reaktion, dem Hund aufs Auge zu schlagen. So eine Gewalt gegenüber einem Junghund ist absolut unangemessen und nicht in Ordnung. Ausraster können passieren, aber in Ordnung sind sie deshalb nicht. Da gibt es wirklich modernere Methoden, den Hund zu erziehen.

 

Wenn der Hund aber in diesem Moment tatsächlich eine Gefahr war, dann muss man sich natürlich wehren, auch so wie es beschrieben wurde, weil es um Leben oder Tod gehen kann. Da stelle ich mir aber einen Hund vor, der mit klarer Beschädigungsabsicht überraschend dem Besitzer an die Gurgel geht. Wenn das wirklich so war, dann hilft hier kein "Ist alles normal, mach weiter so, bau Vertrauen auf", weil ich so ein Hundeverhalten für gestört und gefährlich halten würde - bei jedem Hund in jedem Alter, denn ich habe noch nie von jungen Hunden gehört, egal welcher Rasse, die plötzlich Menschen angreifen, um in der Pubertät ihre Grenzen auszutesten. So ein Verhalten habe ich nur über die illegale Kampfhund-Szene gehört und gelesen, wo man speziell gezüchtete Tiere scharf macht als Schutz, Waffe und für Hundekämpfe. Oder dieser Kangal, der aus dem Garten ausriß und eine Passantin getötet hat. Das hat aber mit einem normalen Akita und normalen Hundehaltern nichts zu tun. Dann bräuchte der TE richtige Hilfe mit seinem Hund.

 

vor 11 Minuten schrieb Juline:

Ein anderer Gedanke... oft ist es eine Form der Hilflosigkeit oder auch unbewusster Furcht, wenn jemand den Hund bzw. sein Verhalten so stark kontrollieren will mit Hilfe von Gehorsam. Frag dich mal, ob du vor etwas Angst hast, vielleicht gar nicht sehr bewusst -was dein Hund tun könnte, wie dein Hund werden könnte, was dich belasten könnte.

 

Genau diesen Gedanken hatte ich auch.

 

@anonym12 Hast du vielleicht sehr großen Respekt vor der Stärke und dem Wesen der Akitas? Ich wundere mich einfach und stelle mir den Vorfall als Bild vor: dein Hund ist 11 Monate alt und du schreibst, ihr habt ein inniges Verhältnis. Und dann schlägst du wegen einer ungewohnten Bedrohung durch deinen Hund sofort mit der Faust aufs Auge, so fest, dass du anschließend zum Tierarzt mit ihm musst? Mir kommt da der Gedanke, du wehrst dich da gegen etwas, das dir aus dem Hinterhalt auflauert, womit du insgeheim schon die ganze Zeit gerechnet hast. So wehrt man sich, wenn man nachts in einer Unterführung von einem Menschen überfallen wird oder wenn Bären in der Wildnis angreifen. Wieso vertraust du deinem neuen Hund nicht?

Mich erinnert dein Text an einen Rottweiler-Liebhaber bei mir um die Ecke. Der sagte, man muss den Hund unbedingt klein halten, immer, und der Hund muss jederzeit wissen, wer die Hosen an hat, sonst geht es schief. Hier im Forum sind aber Akita-Halterinnen gewesen, die nur mit Wattebäuschchen werfen, immer. Das sind Frauen, die sogar ein lautes "Nein" gegenüber einem Hund als rohe Gewalt ablehnen. Ich glaube denen das sogar, dass sie es so durchziehen, und sie kommen mit ihren Akitas klar. Auch hier im Ort sind immer Akitas in einer Familie von Müsli-Essern, die da mit Kleinkindern aufwachsen. Ich kann mir nicht vorstellen, das die ihre jungen Akitas prügeln und sie überdeutlich unterordnen müssen, damit die bloß keine Gefahr darstellen. Der Hund liegt bei denen im Geschäft im Kundenraum herum, wo sie Kinderkleidung verkaufen. Was hast du für ein Bild von Akitas, von Hunden überhaupt? Das deckt sich einfach nicht mit meinem Bild.

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Hmmm, ich glaube hier Glaskugelmäßig nicht an wirkliche Beschädigungsabsicht des Hundes, dann wäre das vermutlich mit einem Faustschlag auf's Auge nicht erledigt gewesen.

Ich glaube eher, der Hund hat sich durch ständiges Rumkommandieren, in dem er keinen Sinn sieht (warum sollte er denn eigentlich auf seinen Platz, das wird im Eingangspost gar nicht erwähnt), gepaart mit von seinem Menschen bedrohlicher Körpersprache, einfach in die Enge getrieben gefühlt.

Weiter vermute ich, dass schon vorher einiges an Signalen des Hundes übersehen wurde. Und der Hund musste jetzt mal deutlicher werden und sagen "Mir reicht's, gib mir endlich mal Raum und Ruhe".

 

Kann natürlich auch ganz anders sein, wir wissen noch zu wenig.

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Gast
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