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"Hunde mögen nicht umarmt werden"


Fiona01

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Stunden schrieb Laikas:

Es sieht da wirklich so aus, als würde dem Hund diese Umarmung gefallen.

Das kann ich nun gar nicht erkennen. Die Kamera läßt eine Beurteilung auch (bewußt?) nur sehr bedingt zu. Welch ein Zufall, daß ausgerechnet aus dieser Perspektive aufgenommen wurde.Ich sehe schon einen Hund, der dann später seinen Blick abwendet mit leicht eingezogener Rute. Die Stimme empfinde ich außerdem leider als Zumutung, da mußte ich recht bald auf stumm stellen.

 

Was ich aber auch schon zur Beruhigung gemacht habe bei einem Terrier, der Menschen generell liebte und Hunde nicht leiden konnte, war neben ihm zu kauern (Kopf nicht an den Hund geschmiegt) und den Arm wesentlich weiter hinten über ihn zu legen und zu streicheln, aber lose nicht festhaltend- schon gar nicht den Kopf. Das kamir vor wie Rückhalt geben, er hat sich dann an mich angelehnt.

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vor 7 Stunden schrieb Laikas:

Ich war deshalb total erstaunt, als ich mal nach Videos suchte, wie man einem unsicheren, ängstlichen Hund mehr Sicherheit vermitteln kann. Und was macht Maja Nowak da in dem Video "Wie schützt man einen Hund (kommentiert) Daisy Teil2"? Sie "rahmt" einen unsicheren Hund, der Angst vor Männern hat, und legt dazu ihren Arm um den Hund, dem sie das vorher angeboten hat. Sie umarmt ihn. Das war also nicht aufgedrängt, sondern ein Angebot an den Hund, das er hier auch gerne annimmt. Sie erklärt im Video: "Rahmen ist nicht streicheln oder aktiv Beruhigen, sondern einfach den Arm um die Schulter des Hundes legen, weil ein Hund in seiner Angst nicht weiß, wo er anfängt und endet." Es sieht da wirklich so aus, als würde dem Hund diese Umarmung gefallen.

 

In der besagten Szene ist die Umarmung eher eine Bewungseinschränkung und stoppt den Hund. Solche Videos immer besser ohne Ton schauen, die Stimmen der Akteurinnen suggerieren oft ganz andere Dinge, als man selbst sehen würde. Gilt auch für HTS Videos in besonderem Maße.

 

Ich denke dennoch, dass Hunde Umarmungen in gewissen Situationen genießen können. 

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Für schwierige Situationen ist ein "Rahmen geben" oft schon hilfreich, allerdings nicht unbedingt als Umarmung.

 

Generell hab ich den Eindruck, die weitaus meisten Hunde finden die Idee, umarmt zu werden, zunächst etwas befremdlich (na gut, manche auch gruselig). Da sie sich aber ohnehin schon damit abgefunden haben, dass Menschen in manchen Dingen merkwürdige Ideen haben, sortieren sie das mehr oder weniger schnell richtig für sich ein, nämlich als Ausdruck der Zuneigung. Wobei es da natürlich auch deutliche individuelle Unterschiede gibt, sowohl in der Sozialisierungserfahrung als auch von der Individualdistanz her. Ich sehe das tatsächlich ein wenig so: Mein Hund empfindet es als große Geste, mir den Arm abzulecken - nehme ich so, wie es gemeint ist. Und ich nehm ihn manchmal in den Arm - nimmt er so, wie es gemeint ist. Also in beiden Fällen ist die Geste an sich für den "Empfänger" eher bedeutungslos bis schräg, aber die Emotion dahinter wird wahr- und angenommen. Ein von beiden Seiten geschätztes "Zwischending" war und ist übrigens bei all meinen bisherigen Hunden eine Art Aneinanderdrücken.

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Curly81

Ich denk auch es kommt sehr auf den Hund an... Emma drängt sich als gerade zu in eine Umarmung, wenn ich irgendwo sitze oder liege (wir sitzen gern direkt vorm Kamin im Winter :11_blush:). Emma kommt und legt sich dazu und drängt sich dann mit der Schnauze unter den Arm (wie im Schwitzkasten) bis der Arm um sie liegt dann wird die andere Hand angestupst um dann den Hals zu kraulen.. Im liegen auf der Couch dreht sie sich dann gerne noch auf den Rücken so das Herrchen dann Bäuchlein kraulen kann. :D Emma hat daher keine Probleme mit Nähe... Sie liegt eh immer bei mir oder Herrchen gaaanz dicht am Körper und könnte immer gekrault werden.

 

 

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Piña und Ferun lieben Nähe und Körperkontakt sehr. Je dichter, je besser.

Auch Umarmunge mögen sie beide sehr, grade Piña lässt sich da so richtig gegen mich fallen.

Allerdings Umarme ich auch nie von Vorne und auch nur wenn die Hunde von sich aus Kontakt suchen.

Ferun gebe ich draussen auch ab und zu einen "Rahmen" beim beobachten von gruseligen Dingen.

 

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Ich umarme (bewusst) nur einarmig und von der Seite. So bleibt das ev. als bedrohlich/beengend empfundene Umklammern weg

und Zaza kann jederzeit seitlich weichen wenn es ihr zu viel wird (was fast nie der Fall ist). - Bei fremden Hunden käme ich nie auf die Idee,

diese zu umarmen oder sonst wie stark körperbetont anzufassen.

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Hab ich auch schon gelesen. Denk es wie vieles Hunde-, Situation- usw. abhängig.

Mir fällt es öfters auf Fotos auf die man im Netz sieht.

Meine Hunde mögen Körperkontakt auch Umarmungen. Bei Gismo je doller desto besser, Viva liebt es neben mir zu sitzen, ein Arm über sie und gemeinsam was beobachten.

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Angefasst werden von Fremden ist in jeglicher Form iiiiihhhhhhh, da taucht sie vor der Hand weg und das vom 1. Tag an.

Umarmung von der Seite, wenn ich mit ihr auf gleicher Höhe bin, mag sie ab und zu gerne.

Ich würde sie aber nie dabei festhalten, wenn sie weg will. Umarmen von vorne mag sie definitiv nicht.

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Ich glaube, es ist in den warnenden Publikationen sowieso dieses Umarmen gemeint: von vorne mit weit geöffneten Armen aufeinander zustürzen und sich in die Arme nehmen/fallen. Dabei schaut man dem Gegenüber lächelnd ins Gesicht und in die Augen. Ja, das ist sicher schwierig für die meisten Hunde, nicht nur die, ich finde das auch schwer zu ertragen.

  • Danke 1
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  • 4 Wochen später...

Wenn unser kleiner mich begrüßt und ich mich dazu hinhocke, dann schiebt er mir manchmal den Kopf unter den Arm (oder wenn ich ein Knie oben habe auch unters Bein, bzw. wenn ich stehe auch zwischen die Beine). Vielleicht will er mir damit nur sagen, dass ich ihm statt Kopf und Hals lieber den Steiß kraulen soll :blink: aber ihm scheint diese Art von Halt schon zu gefallen (denn eigentlich will er noch lieber die Brust gekrault bekommen, was Herrchen auch immer bereitwillig tut und darauf verzichtet er damit ja auch). Von uns aus richtig umarmt wird aber höchstens mal kurzzeitig beim kombinierten Spielen und Knuddeln -und in der Kürze lässt sich nicht sagen, ob er es nur erduldet :B).

Wir achten aber beim Kuscheln generell darauf, ihn nicht zu sehr zu wärmen, da scheidet Umarmen halt sowieso aus. Obwohl er deutlich ausdauernder kuschelt, seit er chemisch kastriert ist, er hat jetzt wohl weniger innere Hitze...

Der Husky ist erst seit zwei Monaten bei uns (meine Frau kennt er allerdings schon länger) und hat zwar inzwischen einiges Vertrauen zu mir aber da halte ich mich etwas zurück mit solchen Dingen. Er findet Nähe und Körperkontakt okay, erst recht in Verbindung mit Hals- oder Brustkraulen, ist aber eher nicht so der Kuschelbär. Allerdings ist der so erdbebensicher, dass ihm eine Umarmung wahrscheinlich auch nichts ausmacht.

 

Grüße

Stefan

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