Zum Inhalt springen
Registrieren

Gassi gehen...


sunny_girl6

Empfohlene Beiträge

@gebemeinensenfdazu Es geht nicht darum ihm das kennenlernen zu verbieten, sondern darum dass er sich abregt. und ich kann meinen Hund hier nicht wüten lassen wie ich will. Wenn du eine Idee hast wie man es besser machen kann bin ich natürlich sehr dankbar dafür. Mein Hund ist aber teilweise so in seiner eigenen Welt dann, dass ich keine Idee habe wie ich ihn zum kooperieren bringen soll. Also Ideen sind herzlich willkommen.

Link zu diesem Kommentar

Also ich lasse keinen Kontakt mit anderen Hunden an der Leine zu. "Mal ja, mal nein" Würde er nicht verstehen. Deswegen kein Kontakt. Und die Distanz zum anderen Hund erhöhen, wenn dein Hund schon eine angespannte/fixierende Körpersprache an den Tag legt. 

Ich Wechsel auch die Richtung wenn uns Hunde entgegen kommen und klar ist das wird eine Situation die nicht kontrollierbar wird (z.B. Hund umangeleint, Mensch mit allem Beschäftigt nur nicht mit der Aufsicht des Hundes). 

Das nimmt Zeit in Anspruch aber dafür gibt es in unseren Übungen inzwischen weniger Rückschläge und Frust. Für uns beide. 

 

Sonst bei "Aufeinandertreffen" Gibt es ein "gucke", Dann muss er mich ansehen...daraufhin gibt es natürlich Belohnung. Wenn das nicht hilft laufe ich schnell rückwärts, meinen Hund im Blick. Er hört am Scharren, dass ich mich wegbewegen und achtet dann zu 90% auf mich, dreht sich zu mir um, Ganz nach dem Motto "Wo will die denn jetzt hin?? Mal gucken". Und dann gibt es auch schon eine positive Bestätigung.    

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Am 24.1.2018 um 13:54 schrieb Nadi87:

Internet ist nicht wirklich hilfreich. Meiner ist mal total ausgeflippt und jemand meinte mal ich solle es mit einer Wasserpistole versuchen. Hab mir dann eine kleine gekauft, die passte auch super in die Tasche und sobald er loslegen wollte hab ich ihn dann mit der Wasserpistole überrascht. Klingt gemein und manche finden es nicht richtig, aber es hat was gebracht, nur hat sich meiner irgendwann dran gewöhnt. Und natürlich immer leckerli geben wenn er es dann lässt.

 

Das Problem bei der Erziehung ist, das eine Intervention ohne ein Plan und Training in der Hinterhand nicht viel bringt.

Klar kann man einen Hund erschrecken. Manche auch 10 mal. Nur "leider" sind Hunde enorm anpassungsfähig und gewöhnen sich an Dinge wie "Leinenruck", mit Wasser bespritzt zu werden, mit Klapperzeug beworfen oder erschreckt zu werden.

 

Ob ich nun versuche einen tobenden Hund mit Salami zu bestechen oder ihm eine Ladung wasser ins Gesicht spritze, ist dann egal, wenn der Hund sich entschieden hat (oder musste/oder nicht anders handeln kann, weil er keine Alternative gelernt hat) ist wurscht. Damit bekommt man wenn überhaupt nur Hunde von ihrer Handlung ab, die man anders auch leicht hätte erziehen können.

 

Wenn überhaupt, dann muss man ein Abbruchsignal draufsetzen.

Auch dass ist nur eine Krücke an der Stelle.

Ziel ist doch, dass Hund seine Umwelt sehen und ertragen kann.

Und da Mensch etwas mehr im Ärmel hat als mit Kokosnüssen zu werfen (Primatenerbe) muss man eine andere erziehungsvariante nutzen.

Zum Beispiel das "Zeigen und Benennen". ABER aufpassen. Man muss das verstehen und richtig einsetzen und leben. Wer vorher den Hund gezerrt, geruckt und bespritzt hat, muss erst selbst umdenken. Und das dauert länger, als ein Hund Z und B lernt.

 

Aber es gibt auch noch andere Dinge, die einem zur Verfügung stehen.

Als allererstes muss der Hund lernen an der Leine zu laufen. Wenn Hund das ohne Ablenkung nicht schafft, und ein "Pöbel-Frustproblem" hat, dann klappt Leinenführigkeit nicht bei Ablenkung, dann kann man nur noch ins Gebüsch springen.

 

Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

Je nach Hund gewöhnt er sich daran, wird nachhaltig traumatisiert, ängstlich oder unsicher in anderen Situationen oder er wird sauer und fängt sich an zu wehren. Oder er findet Wasserstrahl super, das wäre dann wenigtens eine Ausnahme weil er es als Belohnung empfinden und somit gegenkonditioniert würde - in allen anderen Fällen gilt aber: egal ob schepperdose, Disc, Wasserpistole, Steinwurf etc., Schreckreize haben eine in Bezu auf das ausmaß unkalkulierbare Negativwirkung. Daher gilt es sie zu vermeiden.

Link zu diesem Kommentar
vor 8 Stunden schrieb Awewy:

Also ich lasse keinen Kontakt mit anderen Hunden an der Leine zu. "Mal ja, mal nein" Würde er nicht verstehen. Deswegen kein Kontakt. Und die Distanz zum anderen Hund erhöhen, wenn dein Hund schon eine angespannte/fixierende Körpersprache an den Tag legt. 

Ich Wechsel auch die Richtung wenn uns Hunde entgegen kommen und klar ist das wird eine Situation die nicht kontrollierbar wird (z.B. Hund umangeleint, Mensch mit allem Beschäftigt nur nicht mit der Aufsicht des Hundes). 

Das nimmt Zeit in Anspruch aber dafür gibt es in unseren Übungen inzwischen weniger Rückschläge und Frust. Für uns beide. 

 

Sonst bei "Aufeinandertreffen" Gibt es ein "gucke", Dann muss er mich ansehen...daraufhin gibt es natürlich Belohnung. Wenn das nicht hilft laufe ich schnell rückwärts, meinen Hund im Blick. Er hört am Scharren, dass ich mich wegbewegen und achtet dann zu 90% auf mich, dreht sich zu mir um, Ganz nach dem Motto "Wo will die denn jetzt hin?? Mal gucken". Und dann gibt es auch schon eine positive Bestätigung.    

 

 

 

Das liest sich schon so, als hättest du beim Training schon einige Erfolge erzielt. Sich tatsächlich Zeit nehmen, und Ausweichen, auch wenn das mal heißt wieder ein Stück zurück zu gehen, ist eine sehr gute Alternative. Dein Rückwärts-Gehen liest sich so, als würdest du dort ohne Zug oder gar Ruck an der Leine arbeiten, sondern alleine durch dein eigenes Weggehen den Hund motivieren, dir zu folgen. Das ist (auch wenn es noch nicht immer und zuverlässig klappt!) schon mal ein sehr guter Ansatz, der natürlich IMMER belohnt werden sollte - was du ja auch machst. Das ist auch ein Erfolg! Weiter so :)

 

 

 

@sunny_girl6

@Nadi87

 

Was ist das Bedürfnis eurer Hunde?

 

KONTAKT!

 

Wie viel leinenlosen Kontakt zu anderen Hunden dürfen eure Hunde haben?

 

Ein Bedürfnis darf nicht unterdrückt werden, denn dadurch entsteht Frust. Dieser Frust ist ein erheblicher und zusätzlicher Aspekt, der eurem Trainingsziel entgegen wirkt.

In eurem Fall würde ich zur Zeit KEINERLEI Kontakte an der Leine zulassen.

Warum?

Weil Hunde im Kontakt mit Artgenossen Bewegungsfreiheit benötigen. Sie müssen "hündisch" interagieren können, und das ist an der Leine kaum möglich, vor Allem, wenn der Hund sowieso schon unter hormonellem Einfluss steht (Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol). Damit ist vorprogrammiert, dass der Hund IM KONTAKT automatisch GEGEN DIE LEINE agiert - und damit arbeitet ihr dem Trainingsziel der Berücksichtigung der eingeschränkten Bewegungsfreiheit an der Leine (nichts Anderes ist Leinenführigkeit!) entgegen.

 

Ein Hund der weiß, dass sein Bedürfnis nach Kontakt ausreichend erfüllt wird, baut keinen Frust bei JEDER Hundesichtung auf.

 

Die Faustregel ist: Will ich Interesse an einem Objekt mindern, dann vergrößere ich den Abstand (durch Ausweichen oder auch Weggehen); will ich Interesse erhalten oder gar verstärken, dann wird der Abstand verkürzt.

 

Eine gute Brücke für Mensch und Hund ist beim Interesse erhalten dabei das Ausweichen, weil der Hund dadurch lernen kann abzuwarten. Manchen Hunden ist dabei eine gute Hilfe, wenn sie während des Wartens beschäftigt werden durch den Menschen. Dazu ein Beispiel aus der Praxis:

Ein Bekannter von mir weicht im Wald mit seiner sehr schnell hochgepuschten Schäferhündin ins Unterholz aus. Steht er einfach nur ruhig da, behält seine Hündin ihren Fokus völlig auf dem zu beobachtenden Geschehen. Dabei wird sie immer angespannter, was sich letztendlich durch ein Nach-Vorne-Gehen zeigt. Mein Bekannter geht deshalb hin und beschäftigt sie mit einer Sitz-Platz-Sitz-Platz-Sitz-Platz-Übung, die er mit Führung durch ein Leckerchen in der Hand unterstützt. Dadurch bekommt die Hündin zwar noch die Umgebung mit, hat aber gleichzeitig einen "Auftrag", dem sie nachgeht (und der Mensch auch ;) ). Die Hündin ERLEBT diese zuvor überaus aufregende Situation völlig anders: Sie wird POSITIV beschäftigt, kann gleichzeitig das Passieren des anderen Hundes beobachten - und stellt fest: Es passiert nicht nur NICHTS, sondern diese Situation wird mit positiver Emotion (Übung mit Leckerchen) "durchlebt". Das veränderte dauerhaft die Erwartungshaltung der Hündin bei Hundesichtung ... statt hochzupuschen und in die Leine zu gehen (ein sichtbares gestresstes Nervenbündel, das durch ihren Halter nicht mehr anzusprechen war) geht sie nun bereitwillig mit ihrem Menschen ins Unterholz und "arbeitet" dort freudig mit, bis der Hund vorbei ist.

 

Was in eurem Fall wirklich enorm wichtig ist: Euer Fokus sollte darauf gerichtet sein, euren Hunde leinenlosen Kontakt zu ermöglichen.

Die Erfüllung dieses Bedürfnisses eurer Hunde ist Grundvoraussetzung dafür, dass euer Hund Schritt für Schritt lernen KANN, auch mal angeleint ohne zu Ziehen KEINEN Kontakt auszuhalten ...

 

Wenn ihr also konkrete Hilfe hier bekommen wollt, wäre der Anfang mal zu beschreiben, wie ihr Kontakte gestaltet und wieviele Kontaktmöglichkeiten eure Hunde überhaupt haben, und ob es da vielleicht sinnvolle Änderungen geben könnte :)

 

 

Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu

@Freefalling kam mit ihrem Rüden, der zum Leinenpöbeln neigte, gut weiter indem sie kontrolliert mit Leine begrüßen ging und so versuchte leinenlosen Kontakt herzustellen.

Je nach Hund können Leinenkontakte genau gut sein oder auch nicht, weil sie entweder dadurch gewohnter und unspektakulärer werden oder eben die Hemmnisse zu sehr im Vordergrund stehen.

Bei beiden Vorgehensweisen würde ich trotzdem den Schwerpunkt darauf legen, daß beim frustrierten, kontaktwollenden Hund ankommt, daß der Halter mit einer festen gemeinsamen Routine versucht, Kontakt zu ermöglichen.

Link zu diesem Kommentar

Darf ich dich was fragen?

 

Wie ist die Situation ganz genau, achte mal mehr auf dich als auf den Hund. Siehst du den Hund zuerst und merkst Unmut oder gar Angst in dir aufsteigen?

Setzt du dadurch vielleicht das Signal zuerst, oder bellt er zuerst.

 

Wenn du zuerst reagierst, setzt du das Signal. so nach dem Motto, Achtung, da kommt ein Hund. Somit reagiert dein Hund dann nur noch auf dein Signal. Das würde er dann ja sogar korrekt machen aus seiner Sicht. Du hast die Situation nicht ganz im Griff, also wird er übernehmen.

 

Hast du die Leine ganz locker? Geht das schon? Dann auf keinen Fall Zug auf die Leine bringen wenn du den anderen Hund siehst, damit setzt du das geliche Signal. Aber dann wärst du ja auch schon Fortgeschritten und würdest wahrscheinlich gar nicht so fragen.

 

Üb es mal dort, wo es nicht Gefährlich ist, nicht an der Strasse. Du siehst einen anderen Hund, denkst super, da kommt ein Hund, ich freu mich riesig, als positives ausstrahlen. bellt er dann auch?

 

Ich weiß, ist schwer. Im Normallfall denkt man, Stresssituation, ein Hund kommt. Dem ist aber nicht so, bleb cool, Arme nach unten, locker bleiben.....

 

Ich hoffe du verstehst meinen Ansatz ein wenig, ist immer schwer es hier kurz zu schildern, ein geübter Hundetrainer in deine Nähe wird es dir schnell zeigen.

 

Link zu diesem Kommentar

Wenn man es mit diesem Ansatz versuchen will kann es hilfreich sein, eine Hilfsperson mit einzubeziehen. Dann wird der Hund doppelt gesichert, also mit der normalen Leine und zusätzlich einer (stabilen) langen Leine. Der Halter geht ganz normal mit der üblichen Leine, die Hilfsperson ein paar Schritte dahinter mit der langen Leine. Das hilft einmal dem Halter, sich wirklich zu entspannen, immerhin weiß er ja dass sein Hund im Zweifelsfall trotzdem gesichert ist. Und ist zum zweiten eine gute Vorsorgemaßnahme, falls der Hund eben doch nicht auf den Halter reagiert, sondern ausschließlich auf den anderen Hund. Während es umgekehrt nicht notwendigerweise aussagekräftig ist, wenn ein Trainer das mit diesem Hund vorführt: Da kann es nämlich auch gut sein, dass der Hund gedanklich so mit dem neuen Menschen beschäftigt ist, dass er den Rest ringsum ein Stück weit ausblendet.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...