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Übungswiederholung, ab wann ist es Frust für den Hund


Meins

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Im Prinzip könnte man die zentralen Aspekte so zusammenfassen: Es sind eine Menge Wiederholungen in unterschiedlichsten Situationen nötig, bis eine Übung richtig "sitzt" - und man sollte die jeweiligen Übungseinheiten kurz uns spaßig gestalten, und zwischen den Einheiten ausreichend lange Pausen lassen.

 

Der von marcolino geschilderte Fall...

vor 5 Stunden schrieb marcolino:

Ich laufe immer wieder Hundehaltern über den Weg, die ziemlich unfair mit ihrem Hund umgehen, weil sie der Auffassung sind: Der weiß das, der kann das - der will nur nicht!

 

... ist wohl vor allem einem unzureichenden Verständnis von Aspekt eins, also der nötigen Anzahl und Viefältigkeit der Wiederholungen, geschuldet. Während eine ebenfalls oft zu beobachtende Lustlosigkeit vieler Hunde bei der Ausführungen von Signalen oft ein Resultat von mangelnder Beachtung des Aspekts zwei, also kurz und spaßig und nicht zu oft, ist. Das erlebe ich interessanterweise insbesondere dann, wenn eine Übung anfängt richtig gut zu klappen. Dann bekommt leicht mal der Hundehalter einfach nicht genug von diesem tollen Erfolgserlebnis, und will wie ein kleines Kind immer "noch mal, noch mal!". Bis der Hund die Schnauze gestrichen voll hat davon, und umgekehrt signalisiert "nicht schoooon wieder..."

 

 

Ich glaube, viele Menschen wünschen sich halt schlicht den schnellen und einfachen Erfolg. Aber Fakt ist halt, für einen wirklich zuverlässigen Trainingserfolg braucht es eben sowohl Fleiß als auch Geduld. Alles andere ergibt nur Kartenhäuschen.

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da lässt sich nix falsch verstehen, weil ich es so schwarz auf weiß in schriftform vor mir  habe :) 

 

Es geht mir nicht drum ein Thread zu eröffnen um irgendeine Person oder Hundeschule durch dn Kakao zu ziehen. Ich habe früher mit steinalten Methoden gearbeitet , ich möchte für mich und meinen Hund einfach einen anderen Weg. 

Es gibt sicher Menschen die einen top erzogenen Hund auf dem bequemen/ einfachen Weg möchten. Ich persönlich glaub einfach, dass noch viel von der alten Dominaztheorie in den Köpfen hängt, mag in einzelnen Fällen auch zutreffen. Klappt es nicht, tanzt der Hnd für auf der Nase rum, man tritt zu lasch auf, man muss dem Hund zuliebe auftreten wie in der Armee zum Frühapell. Den käse mag ich nicht mehr :).  Schade um den Hund.

 

Zurück zum Thema, sture Wiederholung leuchtet mir nu ein ist nicht. Weiteres Thema, Leinenführigkeit .....stehenbleiben wenn der Hund die imaginäre rote Linie übertritt. Ist doch nix anderes, oder? Als stures wiederholen?

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vor 49 Minuten schrieb Meins:

 

Zurück zum Thema, sture Wiederholung leuchtet mir nu ein ist nicht. Weiteres Thema, Leinenführigkeit .....stehenbleiben wenn der Hund die imaginäre rote Linie übertritt. Ist doch nix anderes, oder? Als stures wiederholen?

 

Sagen wir so: wenn der Spaziergang ausschließlich aus stehenbleiben besteht, ist es wohl mit dem 90xSitz gleichzusetzen.

Ich würde mal behaupten, auch das mit der Roten Linie ist davon abhängig wie der Hund drauf ist, ob er überhaupt aufnahmefähig ist. zB beliebte Methode: Man will spazieren gehen, Hund zieht, man übt "stop and go" mit ihm.

Dabei muss der Hund halt auch dringend mal auf Klo! Das ist natürlich nicht gerade förderlich für die Fähigkeit, überhaupt mitzubekommen um was es geht ;)

 

Mein Weg zur Leinenführigkeit bei zwei  von fünf Hunden (die anderen drei waren von Anfang an leinenführig (Scully) oder so selten an der Leine dass es nicht lohnte (Butch und Marlowe) war, mich nicht ziehen zu lassen.

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@Silkies... Im Moment darf am Geschirr etwas mehr strammer gelaufen werden. Am Halsband bleibe ich stehen, mein Hund ist von vornherein nicht so sehr der Draufgünger. Spielt sich alles moderat ab.

 

Früher hatte ich das mal mit langer Leine und kurzer Leine gelernt. Kurze war neben mir, ohne pinkeln und schnüffeln. Ging recht flott, weil alles über Leinenruck gemacht wurde. Möchte ja aber nicht mehr...

Den Unterschied an langer Leine anders unterwegs zu sein, also ich fands ganz hilfreich. Wie sauber aufgebaut das sein muss, ein Punkt der mich etwas verunsichert, im Moment lobe ich ihn mithilfe des clickers, wenn er neben mir läuft. Habe mir auch schon ein paar Dinge angeschaut z.B. Von der Dame die sehr gern Zischt :) da bin ich mir nicht sicher ob ich da mein Hund nicht verunsichere. Könnte ich mir vorstellen wenn die lobeinheitrn blöd gesetzt werden.

 

zuviel stehenbleiben ist aber auch doof , dachte mir so, dass das mit 90 x Sitz gleichzusetzen ist :) ich steh manchmal echt doof da, weil mir zu dem gezippel an der Leine keine Alternative einfällt. Wie sagt man dem Hund er darf nicht schnüffeln an kurzer Leine 

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Für "nicht schnüffeln" würde ich dem Hund einfach "Fuß laufen" beibringen.

 

Aber so sollte euer normaler Spaziergang nicht aussehen. Der Hund soll doch schnüffeln und was von seiner Umwelt mitbekommen, sonst könntest du dir ja auch ein Hundeklo in die Wohnung stellen... 

 

Man geht doch normalerweise für seinen Hund raus

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Hast du ein Aufmerksamkeitssignal? Damit sollte diese Unterscheidung eigentlich ziemlich einfach zu machen sein. Also kurze Leine, Aufmerksamkeitssignal, losgehen und sofort belohnen. Am Anfang würde ich wirklich sehr, sehr oft belohnen! Dann demonstrativ Leine lang, selbst die "Grundspannung" rausnehmen und nicht mehr weiter belohnen. Der Trick dabei ist mehr oder weniger, die Einheiten mit kurzer Leine anfangs kurz und hochwertig zu gestalten. Damit erreichst du, dass dein Hund sich darauf freut und die lange Leine emotional eher mit einem "schade, schon vorbei" verknüpft. Im Grunde halt wie oben geschildert! ;) Erst nach und nach würde ich dann schrittweise (im wahrsten Sinne des Wortes) die Strecken länger machen bzw. die Intervalle zwischen den Belohnungen verlängern. Das ganze steht und fällt mit der hohen Belohnungsrate am Anfang des Trainings!

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Ich hab das so gemacht, dass ich dem Hund keine Leine rausgegeben habe wenn ich wollte dass er nahe bei mir bleibt. Also hab ich, um dem typischen "Hund zieht - Arm wird lang - Hund zieht weiter - Mensch wird böse"-Rhythmus zu unterbrechen, die Leine hinter meinem Rücken festgehalten. Nicht die Leine um den Bauch gewickelt, sondern mit der zweiten Hand die Leinen-Hand stabilisiert.


Dadurch konnte ich nicht "versehentlich" mehr Leine geben als ich wollte, und somit hat der Hund nie Erfolg gehabt durch Ziehen. Es gab nicht mehr Leine, fertig.

Allerdings habe ich auch nicht mit Stechschritt ewig lange Strecken an kurzer Leine gemacht - Wenn ich merkte dass ihn ein Baum oder eine Ecke interessiert, hab ich die Leine auch einfach mal länger gelassen, und wenn er fertig war wieder kurz genommen. Dadurch dass ich immer bei kurzer Leine die Hände hinter dem Rücken hatte, hatte sich auch ein "Bild" eingeprägt bei ihm: Frauchen hat Hände hinten = bei ihr bleiben.

 

Und insgesamt eben nie sehr lange. hat ziemlich schnell funktioniert.

 

Ich gebe allerdings zu bedenken, dass sich das "hinter dem Rücken halten" nicht unbedingt für sehr starke Hunde eignet - nciht, dass es dich aus den Socken haut weil er plötzlich nach links oder rechts springt.

 

 

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klasse Tipps, danke!

 

klar darf der Hund schnüffeln, Erziehung ist klasse, aber Hund darf es schon noch sein.

 

Er schaut mich an wenn ich es ihm sage, wobei ich gestehen muss, es kommt auf die Ablenking an wie lange er mich dann anschaut. Muss ich noch dran üben...

Neben mir gehen, dachte ich jetzt nicht an das Fuß auf dem Sportplatz , klasse wenn das natürlich im normalen Leben auch klappt, wenn's an den Erzfeinden vorbei müssen. Ich dachte ich bekomme das entspannt hin, also ohne Blickkontakt z.B. Im eher städtischen Umfeld, da kann das doch brauchbar sein, wenn die Tiere neben einem laufen , oder? Zumindest bei Rassen die entsprechend ticken, sprich territorial veranlagt. Dachte ich mir :) gibt ja auch Leute die behaupten, der Hund sortiert aus , wenn er vorne läuft.

 

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gebemeinensenfdazu
vor 13 Minuten schrieb Meins:

da kann das doch brauchbar sein, wenn die Tiere neben einem laufen , oder? Zumindest bei Rassen die entsprechend ticken, sprich territorial veranlagt

Manchmal finde ich die Beiträge ein wenig kryptisch. Ich bin mir nicht sicher, wie ich das verstehen soll:

Nebenherlaufen und territorial... heißt das, du willst mit dem Hund am Grundstück patroullieren oder meinst du Schutzverhalten, wenn ihr unterwegs seid?

Ersteres fände ich unnötig (da reicht Aufmerksamkeit und Nachgucken, wenn der Hund meldet), beim Letzteren finde ich ein "Seite" und lockeres Fuß schon sinnvoll und würde das gegebenenfalls sehr früh aufbauen.

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