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Was wird denn nun mit den Wildschweinen?


Colomba

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gebemeinensenfdazu

Die Drückjagd ist eines dieser widerlichen Auswüchse von menschlichem Sadismus- ein "gesellschaftliches Ereignis",bei dem jeder, der sich gerne feudalen und pseudo aristrokratischen Flair verleihen oder mit aktueller Jagdmode posieren will rumballert egal ob er trifft oder nicht, Hundemeuten durch den Wald hetzen und alles in Angst und Schrecken versetzen.

Die großen Wildbestände sind menschengemacht, jäger füttern das Wild schon seit Jahrzehnten durch den Winter, damit sie dann behaupten können, der Wildbestand sei zu groß, medialen Rückhalt kriegen und etliche abschießen können.

Das Virus wurde übrigens nicht durch Wildschweine, sondern kontaminierte Fahrzeuge eingeschleppt. Die Wildschweine sind wieder die Leidtragenden. Mit den Schweinemastbetrieben habe ich kein Mitleid, der Mist soll sowieso aufhören.

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Schon interessant : Zugvögel schleppen die vogelgrippe ein, Wildschweine aujeszky, der Ur den Rinderwahnsinn... Die armen Massentierhaltungsbetriebe. 

 

Ich wohne auch in einer Stadt mit vielen Schweinen auf wenig Wald, und abgesehen von den Blumenbeeten in direkter Waldnähe wird niemand durch diese Tiere bedroht. Die kennen Menschen und Hunde mittlerweile und zeigen sich sehr geduldig. 

 

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Siobhan

Ging es nicht darum, daß viele Wildschweine krank sind? 70 % abschießen geht gar nicht, aber wie könnte man das Problem lösen?

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KleinEmma

@Zurimor, ich finde den Menschen weitaus gefährlicher als Wildschweine. 

 

Wir leben hier umgeben von Natur und da sind Wildschweine natürlich sehr nah. Ich begegne denen auch nicht gerne, aber es ist mir auch schon passiert. Angegriffen haben die nicht, auch nicht die Mutter mit ihren Frischlingen, der ich sehr nah kam (und ja, mir ist erstmal das Herz in die Hose gerutscht).

 

Das was du da erzählst, mit dem Jäger der verletzt wurde: Warum denn? Wahrscheinlich weil er dem Tier auf die Pelle rückte oder es vielleicht sogar schon angeschossen hatte. Die Tiere sind nicht immer mit einem sauberen Schuss getötet. So treffsicher schießen viele Jäger nicht.

 

Meiner Meinung nach wurde da wieder ein Grund für das massenhafte Abknallen gesucht und wer suchet der findet. Die Lösung für Wildschweine, Wölfe usw. wäre: Wir lernen einfach wieder mit der Natur zu leben und zur Natur gehören nun mal nicht nur schöne Blümchen.

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Curly81

Ich bin absolut gegen dieses massive Abknallen von Tieren egal welcher Art. Die ganzen Probleme sind von uns Menschen gemacht und die einzige Lösung soll das elende Töten sein. Sorry aber das ist für mich absolut nicht tragbar. 

 

Wir haben die natürlichen Feinde dieser Tiere ausgerottet! Wir gehen mit unseren Maisfeldern immer näher an die Wälder, der Mais der dort angebaut wird, dient zum überwiegenden Teil der Massentierhaltung. 

 

Es ist noch kein einziger Fall dieser Seuche in Deutschland aufgetreten und wie schon hier ganz richtig geschrieben wurden, ist die Gefahr höher dass das Virus durch Fahrzeuge eingeschleppt wird als durch die Tiere selbst. 

 

Die meisten Jäger werden durch die Wildschweine bei der Nachsuche verletzt, weil den golden Schuss gibt es nur selten. Meist werden die Tiere nur verletzt und sterben einen elendigen Tod. 

 

Wir leben auch umgeben von Wald, und ich bin mit Emma jeden Tag auf unterschiedlichen Waldwegen unterwegs, meist kleine Trampelpfade und gern mal auch Querfeld ein. Rehen begegnen uns sehr viele. Wildschweine habe ich bisher noch keines gesehen, auch wenn ich die Spuren von Ihnen sehe. Wenn ich in der Dämmerung unterwegs bin, eigentlich die Zeit in der Wildschweine aktiv werden, dann geh ich halt Wege bei denen ich mir sicher bin dass ich keinen begegne. 

 

 

Sehr informativ dazu auf Facebook die Seite "Jägerlügen" bzw die Internetseite dazu. Ich weiß nicht, ob ich dies hier im Forum verlinken darf, wenn nicht Bitte ich um kurzen Hinweis und lösche den link. müsste man auch sehen wenn man nicht auf FB ein Konto hat.

 

Hmm irgenwie hat das mit dem Link nicht geklappt.. Aber über Google findet man die FB Seite und die Internetseite. Achso, die Bilder sollte man sich nicht ansehen, wenn man schwache Nerven hat. 

 

 

 

 

 

 

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Zurimor
vor 7 Stunden schrieb LisaH.:

Wie auch immer: Mir ist das nun echt zu blöd, dass Du meinst, Deinen Hund alles machen lassen zu können und zu meinen, andere Hundehalter hier würden nicht vor allem nach ihrem Hund bzw. dessen Bedürfnisse handeln.

Also nur zur Info: Du bist jetzt auf meiner Ignore-List.

 

Keine Ahnung, was das mit dem Thema zu tun hat, aber gut....

 

vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Die Drückjagd ist eines dieser widerlichen Auswüchse von menschlichem Sadismus- ein "gesellschaftliches Ereignis",bei dem jeder, der sich gerne feudalen und pseudo aristrokratischen Flair verleihen oder mit aktueller Jagdmode posieren will rumballert egal ob er trifft oder nicht, Hundemeuten durch den Wald hetzen und alles in Angst und Schrecken versetzen.

Die großen Wildbestände sind menschengemacht, jäger füttern das Wild schon seit Jahrzehnten durch den Winter, damit sie dann behaupten können, der Wildbestand sei zu groß, medialen Rückhalt kriegen und etliche abschießen können.

Das Virus wurde übrigens nicht durch Wildschweine, sondern kontaminierte Fahrzeuge eingeschleppt. Die Wildschweine sind wieder die Leidtragenden. Mit den Schweinemastbetrieben habe ich kein Mitleid, der Mist soll sowieso aufhören.

Darum geht es bei einer Drückjagd nicht, das ist eher eine Fabuliererei von Jagdhassern und es gibt auch verantwortungsvolle Jäger.

 

Zitat

Ziel der Drückjagd ist, durch nur wenige Störungen im Jahr den vorgeschriebenen Schalenwildabschuss zu gewährleisten, dem Wild dauernde Störungen zu ersparen und den Wald vom Verbiss zu entlasten. Die Drückjagd sollte nicht mit der Treibjagd verwechselt werden. Bei einer Treibjagd wird, meist im Feld und im Gegensatz zur Drückjagd, auf Niederwild gejagt, wobei dort eine größere Anzahl von Treibern eingesetzt wird. Auch unterscheiden sich diese Jagdarten dadurch, dass bei der Drückjagd vornehmlich mit Büchsen und bei der Treibjagd fast ausschließlich mit Flinten gejagt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Drückjagd

 

Zitat

Drückjagd: Bei einer Drückjagd gehen Treiber – mit oder ohne Begleitung von Hunden – ruhig durch das zu bejagende Gebiet, meist Wald und Büsche, um die Wildtiere langsam in Bewegung zu bringen und aus den Einständen zu „drücken“. Das Wild wird im Gegensatz zur Treibjagd nicht hochflüchtig aus seinen Einständen getrieben, sondern zieht in gemäßigtem Tempo durch das bejagte Gebiet. Das Wild kommt zumeist auf seinen gewohnten Wechseln auf die wartenden Jäger zu. Diese haben ausreichend Zeit, das Wild anzusprechen und zu erlegen. Bei Drückjagden wird vorwiegend Schalenwild, aber auch Fuchs und Hase bejagt. Treibjagd und Drückjagd stellen eine Beunruhigung des Wildes dar und haben eine vorübergehende Vergrämung in dem Gebiet zur Folge.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jagd#Gesellschaftsjagd

 

Sicher ist das nicht toll fürs Wild, aber welche Alternativen gibt's denn? Einfach so laufen lasen? Wäre verhungern lassen oder warten auf Seuchen wirklich besser?

Bei den betroffenen Landwirten geht es übrigens nicht um Mastbetriebe, sondern ganz normale Ackerbauern, der Haß gegen Mastbetriebe kann also steckenbleiben. Wer mal gesehen hat, welche Schäden Wildschweine in einer einzigen Nacht anrichten können, kann das nachvollziehen.

 

https://www.welt.de/vermischtes/article144973911/Mann-stirbt-bei-Wildschwein-Attacke-im-Wald.html

https://www.focus.de/regional/mecklenburg-vorpommern/unglueck-auf-ruegen-jaeger-von-wildschwein-getoetet-war-er-zu-unvorsichtig_id_7938252.html

 

Hier fühlten sich übrigens schon Kinder auf dem Weg zur Schule bedroht, die Polizei war deswegen auch schon da.

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Curly81

 

Hier ein Auszug aus einem Vortrag : 

 

 

"JAGD FÖRDERT DIE UNKONTROLLIERTE VERMEHRUNG

Trotz Steigerung der Abschussmenge von unter 150.000 auf über 500.000 Wildschweine nimmt deren Bestand in Deutschland weiter zu!

Obwohl so viele Wildschweine geschossen werden wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, steigt die Anzahl der Wildschweine weiter. Das beweist: Die Jagd nützt nicht, sie schadet.

Der renommierte Zoologe und Ökologe Prof. Dr. Josef H. Reichholf, der an beiden Münchner Universitäten lehrte und Leiter der Abteilung Wirbeltiere der Zoologischen Staatssammlung München war, stellt fest: »Jagd reguliert nicht. Sie schafft überhöhte und unterdrückte Bestände.« 


Vortrag Prof. Dr. Reichholf am 15.10.2013 an der Uni Basel 

 

Den ganzen Beitrag gibt es unter "Jagd reguliert nich"

 
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caronna
vor 11 Stunden schrieb Colomba:

Hat jemand von euch konkretere Informationen was jetzt mit den Wildschweinen passiert? Es war ja zwischenzeitlich die Rede davon, möglichst viel (70%, hieß es zwischenzeitlich) abzuschießen. Völlig krank! Weiß jemand mehr oder ist vielleicht als Jäger da eher in der Diskussion?

 

von allem abgesehen, fest steht das es zu viele Wildschweine gibt, nicht erst seit neusem, haben sich gar manche Städte "erobert". Hier in der Ecke hoffen Bauern auf den Wolf, die Schäden durch Wildschweine sollen enorm sein. Eigentlich ist das ne Zweite Sache: Maisfelder für die Biogasanlagen. Mais ist ne gute Futterquelle für die Wildschweine, zudem auch noch unübersichtlich.

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