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Hundeschule? nötig oder unnötig?


Fluffy10705

Empfohlene Beiträge

Nebelfrei

Man kann ja nicht zu jedem Beitrag seine Biografie mitschicken, viele kennen sich hier schon lange im Forum, wenn man es nötig findet fragt man einzeln nach.

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Ich bin seit 7Jahren im Forum ,fehlt noch :)

 

Wichtig ist aber das nicht Rücksicht  ursächlich ist für eingeschränkte Diskussion.

 

 

 

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Zum Thema: Nee, man braucht nicht unbedingt eine Hundeschule. Ich finde, das macht eigentlich nur dann Sinn, wenn man irgendein Problem mit seinem Hund hat, das man selber nicht in den Griff bekommt. Da ist der Blick von außen sicher ganz gut. Ich bezweifel aber, dass man einen Welpen direkt mit Problemen beladen vom Züchter übergeben bekommt. Wichtig ist, dass der Hund viele Sozialkontakte hat, aber auch dazu braucht es nicht zwingend eine Hundeschule. Und noch wichtiger ist, gerade die Nordis niemals zu früh von ihrer Hundefamilie wegzuholen. Gebt dem Welpen lieber 12 Wochen (mindestens! lieber noch 16) bei seiner Familie und holt ihn nicht schon mit den üblichen 8 wochen ab. (Meine hatten jeweils drei ganze Jahre bei ihren Familien.. je mit Mutter und Wurfgeschwistern zusammen. Die haben wirklich überhaupt keine Probleme mit Hundekommunikation. Das kann später auch keine Hundeschule ersetzen!).

Zum Thema "Angst": Ich will ja jetzt keinem einen Floh ins Ohr setzen, aber im Standard für Sibse steht eine gewisse Reserviertheit gegenüber Fremden. Auch zeigen sie im Zusammenhang damit oft ein mehr oder weniger ausgeprägtes Meideverhalten. Gegenüber fremden Menschen, unbekannten Situationen etc. Und so ein Sibsel ist gewiss zumindest mal an Suhna vorbeigelaufen. Da kann man sich auf den Kopf stellen, wenn das genetisch in dem Hund drin ist, ändert da keine Hundeschule was. Ich hab hier ein Exemplar mit SEHR ausgeprägtem Meideverhalten. Die wird es nicht mehr lernen und hätte es auch bei anderer Aufzucht nur bedingt gelernt. Auf einem Seminar mit Bloch wurde mal gesagt, dass das Verhalten zu ca. 30% ererbt und ca. 70% erlernt ist. Wenn das Meideverhalten nunmal in diesen 30% steckt, kann man das einfach nicht ändern. Muss in diesem Fall hier nicht so sein, aber man sollte das im Kopf behalten. Nicht alles an einem Hund ist formbar.

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gebemeinensenfdazu

Der Haken ist bloß, daß es eben auch sehr viel Mist darunter gibt. Und wenn man in der Umgebung nur Mist hat, ist man besser mit netten anderen Hundehaltern und netten Artgenossenkontakten und ein paar Büchern und Internetseiten bedient.

In den Vereinen habe ich ca. keine der Erziehungstips beherzigt, da schwirrte viel Dominanzmist herum. Hätte ich welche gebraucht hätte ich wohl einen Trainer aus dem Freundeskreis gefragt. Allerdings waren in den ganzen Kollektiven in denen ich gelebt habe immer mehrere Hunde, insofern waren mir bestimmte Sachen schon vertraut.

Was die Reserviertheit angeht: Die würde ich nicht mit Scheue gleichsetzen. Dobis sind ja nun wirklich reserviert (ist meine auch, sie beobachtet lieber länger aud Distanz und schnuppert erst um eine EInschätzung tzu kriegen) aber nicht scheu und ängstlich, das kann daraus werden, wenn man nicht ausreichend sozialisiert und auseinandersetzen läßt.

Gerade die Möglichkeit, Erfahrungen machen zu dürfen um einschätzen zu können und einige Umgangsstrategien anzubieten ist wichtig für einen skeptischen Hund, damit bestimmte Personen und EIndrücke nicht dauerhaft überfordern.

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Nicht in jedem Fall, meine würde sich auch in die Hosen machen, bei soviel gut gemeintem Input. Ich lass sie einfach machen und nehm sie, wie sie ist. Was anderes bleibt einem manchmal nicht übrig. Meine zwei sind genau gleich lange genau gleich aufgewachsen, nur bei einer ist eine bestimmte Linie drin, bei der anderen nicht. Besagte Linie ist für exzessives Meideverhalten bekannt. Vllt. hätte man das etwas abschwächen können, wenn man sie von klein auf an mehr Dinge gewöhnt hätte. Vllt. aber auch nicht. Vllt. hätte man auch genau das Gegenteil erreicht - einen Hund, den wirklich alles überfordert. Unterschiede im erlernten Verhalten kann ich bei meinen ja weitgehend ausschließen. Es stecken, bis auf den Großvater vom Fusselchen, auch genau die gleichen Vorfahren drin. Das Meideverhalten bei der einen ist definitiv genetisch. Nicht immer kann man das so genau sehen, wie bei meinen. Ich habe das Glück, zu ihnen halt viel Hintergrundinfo zu haben. Aber auch bei einem dreimal durchgemixten Sibirier kann es sein, dass nun ausgerechnet diese Eigenschaft durchschlägt. Genau, wie vllt. gerade diese und jene bestimmte Fellfarbe oder Ohrenform durchschlagen kann. Muss nicht.. kann aber. Man sollte einfach beachten, dass Hunde nicht nur aus Lernen, sondern AUCH aus Genetik bestehen. Genau wie alle anderen Lebensformen.

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gebemeinensenfdazu

Sicher. Ich glaube ich habe mich am Wort aufgehangen. Gerade die Kombi. Reserviertheit ist beim Dobi rassetypisch, Ängstlichkeit und ausgeprägtes Meideverhalten zuchtausschließend. Insofern wollte ich das auseinanderhalten.

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Freefalling

Alles OT, trotzdem kurz, weil mein Name genannt wurde:

Ich kann Suhnas Fortschritte nach einem Treffen nicht beurteilen. Sagen kann ich, dass sie im Wald nicht ängstlich war, gegenüber Hunden sowieso nicht, Menschen hat sie meist gemieden, aber war da nicht schreckhaft. Mich hat sie auch immer wieder mal kurz beschnuppert. 

Auf dem Bahnsteig bzw. in der Bahn war sie ein ganz anderer Hund und ich hatte nicht den Eindruck, dass unsere Anwesenheit ihr viel bei ihrer Angst geholfen hat. Gut finde ich, dass @Zurimor an dem Tag z.B. extra zum Üben noch ein paar Stationen mitgefahren ist. Wie schnell oder langsam man mit Suhna da arbeiten sollte - keine Ahnung. Da habe ich gar keine Erfahrung.

Meiner hatte nie soviel Angst, dass es nicht mit ein bisschen Üben und vielen Leckerlies zu regeln gewesen wäre. Er hatte zu Beginn Angst, die Treppe der U-Bahn runterzugehen. Wir sind dann erstmal Aufzug gefahren, das war einfacher für ihn. Und ich habs nach ner Weile wieder probiert und beim 4. oder 5. Versuch ging es dann. Das waren nur einzelne Dinge. Suhna schien aber insgesamt von der Situation überfordert. 

 

Wenn man einen Hund mit Vorgeschichte adoptiert, ist das immer etwas anderes, als wenn man einen “unbescholtenen“ Welpen nimmt. 

Wir waren bisher nicht in einer Hundeschule. Das hat verschiedene Gründe. Zuerst mussten wir uns aneinander gewöhnen, dann war keine gut zu erreichen, dann kam dazu, dass meinen Hund andere Hunde extrem stressen. Ich hatte mal eine Hundeschule kontaktiert wegen der Artgenossenprobleme. Wir wollten ein Einzeltraining machen. Ich hatte da aber noch nicht alles Medizinische abgeklärt. Und dann haben wir einen Zusammenhang mit einem Medikament entdeckt, es gab Fortschritte und wir haben letztendlich unseren Weg gefunden. Das hat sich alles überschnitten. Jetzt würde ich höchstens jemanden an meinen Hund lassen, der eben genau diese Methode verwendet und uns im Alltag beobachtet und mir Tipps gibt, was ich noch verbessern kann. Man selbst übersieht ja schnell mal was.

Ich schließe nicht aus, dass wir zu einem bestimmten Thema mal einen Kurs besuchen. Aber das wird noch dauern.

 

Wenn ich ehrlich bin, unterstelle ich unfairerweise vielen Trainern im Vorfeld, dass sie für uns ungeeignete Methoden verwenden. Also ich könnte mich schlecht drauf einlassen (vielleicht ein Lehrerproblem :D ). Lieber lese ich hier im Forum, bei Problemen freue ich mich über verschiedene Tipps und schaue dann selbst, was für uns funktioniert.

 

Wenn ich allerdings einen Welpen aufnehmen würde, würde ich die Chance von gut geführten, altersgerechten Gruppen nutzen. Das kann man sich ja auch vorher ohne Hund mal ansehen. Und wenn ich dann ein gutes Gefühl hätte, würde ich wahrscheinlich länger dort Kurse besuchen o.ä. Einfach um prophylaktisch zu arbeiten.

 

Ich kann übrigens, wenn ich andere Hundehalter befrage, keinen großen Unterschied bzgl “guter Erziehung“ erkennen zwischen den Hunden, die eine Hundeschule besuchen und denen, die es nicht tun. 

 

Hier besuchen die meisten eine Hundeschule. Es gibt natürlich die Besitzer, die das Gelernte “komisch“ umsetzen, ohne rechten Menschenverstand. Da klappt dann gar nichts. Gut funktioniert es, wenn gute Anleitung und Menschenverstand aufeinandertreffen. Dann sind die Dinge oft “mehr auf den Punkt“ als z.B. bei uns. Oder ich merke plötzlich “Huch, so etwas zu üben ist mir gar nicht eingefallen“. ;)

 

Man merkt aber auch bei manchen Teams, die seit 1-2 Jahren alles ganz allein machen, dass die sehr individuelle Arbeit (sicherlich auch geprägt durch Rückschläge) eine tolle Bindungsarbeit war, nicht zuletzt, weil der Besitzer sich so intensiv mit seinem Hund auseinandergesetzt hat. Dahinter steckt oft eine besondere Bereitschaft was Zeit und Engagement angeht. 

(Geht natürlich auch mit Trainer - bitte nicht falsch verstehen.)

 

Mit Welpchen würde ich - glaube ich - bei gutem Angebot zumindest zu Beginn auf jeden Fall in eine Hundeschule gehen. 

 

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Da ich selbst mal eine Hundeschule betrieben habe und vorher viel in Vereinen unterwegs war, habe ich sehr viel gesehen und erlebt.

Letztlich ist es so, dass viele Menschen mit Welpen keine "Hundeschule" wollen, sondern Welpenentertainment und danach müde Hunde zu hause haben wollen.

Das ist auch in Ordnung, wenn der Trainer da einen Fuss reinbekommt und den Welpen schützt vor exzessiver Bespielung (zum Beispiel).

Und dieses ganze Erklären, was die Hunde machen, wann es besser ist einzugreifen, wann es besser ist mal auch laufen zu lassen und so weiter.

 

Man kann nur Kurse anbieten, die inhaltlich wirklich was taugen, wenn die Leute das auch wollen, sonst steht man da mit dem allerschönsten Konzept und keiner spielt mit.

Ich habe immer 2 Welpengruppen angeboten.

Einmal einen Kurs über ein paar Wochen. Und eine "Spielegruppe".

Beides muss betreut werden und beides macht auch Spass und ist sinnvoll.

Aber ein "Spielegruppe" ist eben nicht = HUNDESCHULE.

Über Welpengruppen rekrutiert man sich als Selbstständiger Hundeschulbetreiber einen Grossteil der späteren Kunden.

 

Hundevereine arbeiten ganz anders. Wobei es da auch klasse sein kann. Das HUND-Handwerkszeug habe ich im Verein gelernt. Die ersten Welpengruppen, die ich mitgestaltet habe, waren gut. Es war nach dem Vorbild des Vereins wirklich ganz angenehm.

Hundespass und Spiel, mit kleinen netten Übungen, so dass die  Menschen beschäftigt waren und die Hunde immer viel Pausen hatten, zwischendurch "betreutes Spielen".

 

Dennnoch bin ich gerne zu einer Kollegen-Hunde-Welpenschule mit meinen Welpen gegangen. Weils einfach auch gut ist, Kunde zu sein, sich auf den eigenen Hund konzentrieren zu können und zu genieesen. Der Preis pro Stunde 5 €

Die Menschen nett, die Hunde toll.....immer auch neue kleine Übungen oder Blickwinkel, die ich teilweise übernommen habe.

 

In Berlin war zu meinen Zeiten eine ganz karge Landschaft von GUTEN Hundeschulen.

Es gab eine Adresse. Ich glaube heute sind einige gute dazugekommen. Selbst die Vereine haben sich sehr gewandelt.

Als Hundeneuling finde ich Vereine immer schwieriger zu empfehlen, denn die machen eben OFT von Beginn an "BH Training".  Spielen und zwischendurch schlechte Futtertreibübungen, die dann ins "Hundelocken" ausarten. Und Sitz Plazt Steh...oft mit runterdrücken ect....

 

Deswegen mein Tipp: VORHER ANGUCKEN UND HINGEHEN!

Oder eben einen wirklich guten Kurs buchen und das rundum-Wohlfühlprogram abwackeln. Aber auch hier gibt es riesige Unterschiede in der Qualität.

Aber nach ein bisschen Recherche sollte jeder auf eine gute Adresse kommen. Und dann auch besser die schlechte Schule um die Ecke meiden und zur guten fahren.

 

In einer schlechten Welpengruppe, wo der eingene 9 Wochen alte Welpe von 14 wöchigen Rabauken umgehauen wird versaut man sich mitunter den Hund für Jahre.

 

Aber das kann einem Anfänger auch auf der örtlichen "Hundewiese" passieren. Nur sind dort die Trainer, die Leute mit Ahnung, die schon immer Hunde hatten und gerne auch die mit "meiner tud nichts", "er ist nur dominant" und "ihr Hund war frech", der musst jetzt gemassregelt werden.

 

Unzweifelhaft brauchen kleine Hundebabys die Möglichkeit mit anderen zu spielen.

 Unzweifelhaft sollte man sich der Verantwortung bewusst sein. Und immer auch überlegen: ist ein älterer Hund für mich als Anfänger nicht vielleicht doch besser....

 

 

 

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ich kann Zurimor, glaube ich, gut verstehen.

 

Irgend wie habe ich auch immer im Hinterkopf, dass sich Jeder/Jede   Hundetrainer nennen und auch eine Hundeschule eröffenen kann.

 

Wenn ich eine Hundeschule kontaktiere, habe ich bestimmte Fragen, meine Hunde--ihrem Verhalten betreffend, im Kopf.

Schon im Erstgespräch mit dem Trainer/inn merke ich, ob mein Problem  verstanden wird.

 

Ich muss ja nicht dort bleiben.

 

Ich habe gelernt, dass  gerade  unbequeme Antworten, die ich vielleicht sogar erst mal entrüstet ablehne,  mich meist in der Selbstreflektion dann doch weiter bringen.

Und das ist doch mein Ziel für mich und meine Hunde.

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vor 1 Minute schrieb agatha:

ich kann Zurimor, glaube ich, gut verstehen.

 

Irgend wie habe ich auch immer im Hinterkopf, dass sich Jeder/Jede Hundetrainer nennen und auch eine Hundeschule eröffenen kann.

 

Dafür gibt's seit einiger Zeit den §11, das macht es aber nicht viel besser.

Es liegt, wie bei allem, also in der Verantwortung des HH, sich vorher gut zu informieren, welche Hundeschule man sich nun genauer anschaut. Dank Internet geht das allerdings ganz schnell. 

Und im Zweifelsfall fragt man in nem Forum nach. ;)

vor 1 Minute schrieb agatha:

 

Wenn ich eine Hundeschule kontaktiere, habe ich bestimmte Fragen, meine Hunde--ihrem Verhalten betreffend, im Kopf.

Schon im Erstgespräch mit dem Trainer/inn merke ich, ob mein Problem  verstanden wird.

 

Find ich zur Hälfte verständlich. Auch für den erfahrensten und besten Trainer ist es schwer, die Situation zu beurteilen, bevor er den Hund mal gesehen hat.

 

 

 

 

Ich finde eine gute, moderne Hundeschule (ob jetzt Gruppen- oder Einzelstunden sei mal dahin gestellt, beides kann Vor- und Nachteile haben) ist Gold wert. Nicht nur für Ersthundehalter, auch für "Ich hab schon 40 Jahre Hunde, also weiß ich alles" Hundemenschen, die vielleicht trotz ihrer jahrelangen Erfahrung ihren Hund nicht richtig lesen können. :)

 

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