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>>„Hallo, ich bin fett!“, sagt Lindy West<<


Hoellenhunde

Empfohlene Beiträge

Simona1711

Es gibt immer mehr übergewichtige Kinder die schon an Diabetes, hohen Blutdruck, usw. leiden.

Und die werden zu 99 % übergewichtig bleiben.

Ist das gesund?  Wenn die Gelenek extrem belastet sind? wenn man nach einigen Stufen in Atemnot kommt?

 

Und warum achtet man  bei Hunden auf das Idealgewicht und bei Menschen ist es egal?

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acerino

Weder krankhaftes Untergewicht noch krankhaftes Übergewicht sollten irgendwie erstrebenswert sein.

 

Anorektisch vs Adipös... beides hat absolut nichts mit einem gesunden Körperbewusstsein zu tun oder ob man das ästhetisch findet oder nicht.

 

 

Ich selbst achte bei Leuten im Umfeld auf Muskulatur bzw Verhältnis Muskel zu Fett.  Fit sein. Nicht dünn oder dick.

Es gibt genügend Leute die übergewichtig sind, aber eine entsprechende Muskelmasse haben.

Ebenfalls viele schlanke, die das nicht haben ("skinny fat"; auch damit kann man Geld machen... nur mal zum Thema Bodyshaming nur bei dicken/fetten).

 

Die Assoziationen Dick=faul etc sind leider vorhanden. Ich weiß nicht, ob sich das jemals ändern wird. Vlt wenn man es mehr rationalisiert und erklärt, dass es einen Grad an Übergewicht gibt, der absolut nichts mit lifestyle zu tun hat, sondern mit einer Krankheit.

Dann würde vlt eher über die hormonellen und neurobiologischen Regelkreise Bescheid gewusst, die im Rahmen einer krankhaften Fettsucht auftreten.

 

In meinen Augen mangelt es an Differenzierung. Übergewicht ist nicht gleich "Fettsucht". 

Ersteres braucht natürlich nicht zwingend ärztliche Behandlung bzw sorgt nicht zwangsläufig für vermehrte Erkrankungen (Diabetes, Herz-kreislauf etc..).

Letzteres sehr wohl.

 

 

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Nebelfrei

Gewicht, Aussehen ist mir egal.

Es tut mir aber sehr Leid um jemanden, der sich nicht mehr normal bewegen kann, der normale Dinge, nicht mehr einfach schafft.

 

Ich kenne es aus meinen schlimmsten Herzzeiten, auf einer Treppe 2mal absitzen zu müssen, keine 100m mehr gehen zu können, ohne mich irgendwo festhalten zu können, weil ich zu schwach war. Das ist einfach nur Scheisse. Das ist keine Lebensqualität mehr.

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@Hoellenhunde

 

Ich denke schon, dass ich das verstehe. Für mich ist nur die Grenze da erreicht, wo ein ungesunder Lebenswandel glorfiziert wird. Ich rauche, würde es aber komisch finden, wenn das als erstrebenswert gelten würde. Gleiches gilt für massives Unter- und eben auch Übergewicht (ich kenne die "muss nicht ungesund" sein-Debatte, ich mag sie nicht führen, ich halte es eben unterm Strich für nicht gesund. Vielleicht können wir den Punkt etwas ausklammern).

  • Daumen hoch 1
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Ich habe übrigens letztes Jahr zeitweise 47 kg gewogen, weiß wie unfit man sein kann, wenn man dünn ist. Ich versuche schon, da zu differenzieren. 

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vor 11 Minuten schrieb Lemmy:

Danke, sehr interessant.

 

Sogar Pflanzen haben so ein Gedächtnis, habe dazu mal eine Doku gesehen. Bäume/Pflanzen die eine Dürrephase hinter sich hatten, legen zeit ihre Lebens ein anderes Blühverhalten an den Tag, speichern automatisch mehr Ressourcen. Ich finde es nur gerade nicht mehr. 

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Hoellenhunde
vor einer Stunde schrieb Simona1711:

Und warum achtet man  bei Hunden auf das Idealgewicht und bei Menschen ist es egal?

 

Weil Hunde von uns gefüttert werden. Würden sie auf der Straße sich selbst versorgen, sähe es ganz anders aus (und ja, es gibt zu dicke Straßenhunde und teils auch kräftigere Wölfe). 

 

Noch sind wir noch lange nicht soweit, dass irgendwelche krankhaften Körperbilder glorifiziert werden. Es ist das genaue Gegenteil. Und leider auch das Gegenteil bei allen Körpern, die nicht dem Ideal entsprechen. Hier setzen meine Punkte an. 

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Problematisch finde ich auch, dass teilweise zu ungesundem Essverhalten geraten wird. "Du isst nur alle zwei Tage eine einzige Mahlzeit? Joa, ist doch gut!". Dass das dem Körper aber gar nicht hilft, wird irgendwie unter den Tisch fallen gelassen.


Ich erwische mich total oft dabei zu denken "Du kannst jetzt nicht wieder etwas essen", "du darfst noch keinen Hunger haben", aber wenn ich dann nachrechne, ist die letzte Mahlzeit meist schon mehr als zehn Stunden her. Es also völlig legitim ist, mal wieder Hunger zu verspüren. Am besten abnehmen konnte / am wohlsten fühlte ich mich, als ich drei Mahlzeiten zu mir genommen hatte. Da möchte ich auch wieder hin, derzeit nehme ich immerhin zuverlässig zwei Mahlzeiten ein. Ich merke, dass es mir eigentlich nicht reicht. Aber es war schon ein Kampf, dahin zu kommen; vorher habe ich ja noch weniger gegessen. Abgenommen habe ich nicht ein Gramm dadurch, vermutlich eher das Gegenteil.

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Von gesundheitlichen Aspekten abgesehen, ich möchte zuerst als Mensch mit meiner Persönlichkeit wahrgenommenen werden und nicht auf mein Aussehen reduziert werden. 

Ich sehe es nicht ein, mich zu rechtfertigen, weil ich zu dick bin, das liegt in meiner Verantwortung.

Leidet ein rothaariges Kind mehr unter Hänseleien als ein Brillen tragendes?

Ist es schlimmer Autist zu sein, als ein Mensch mit Downsyndrom?

Richtet ein religiöser Fanatiker ärgeres Unheil an, als ein nur politisch agierender Terrorist?

Wiegt die gesellschaftliche Ächtung von Fetten mehr, als die von Mageren?

Mir fällt oft bei Diskussionen die 'Ja aber' Argumentation auf.

 

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