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pubertierender Hund knurrt un "wufft" plötzlich verunsichert


WilsonsMami

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WilsonsMami

Hallo zusammen,

 

mein 6 Monate alter Mischlingsrüde, Wilson, scheint jetzt langsam in die Pubertät zu kommen.
Er ist seit er 11 Wochen alt ist bei mir und war der wahrscheinlich entspannteste kleine Welpe der Welt.
Er darf mit mir ins Büro, wohin wir seit Tag 1 jeden Tag mit dem Zug fahren.
Er war also schon als kleiner Welpe vielen Reizen ausgesetzt:
Aufzug fahren, U-Bahn und Zug fahren mit vielen fremden Leuten und Koffern, Fahrrädern, Rollstühlen etc. fremde Leute, meine Kollegen, die Hunde meiner Kollegen...
Aber seit etwa 2 Wochen spinnt er ausschließlich im Büro rum.
Ich teile mir mein Büro mit meiner Kollegin, aber die Türen stehen auf.
Sobald jemand am Büro vorbei geht oder gar reinkommt, fängt er an zu knurren und "wuffen", zieht den Schwanz ein (die Spitze wedelt dann aber doch).
Das ist keine neue Situation für ihn aber er verhält sich seit neustem so.


Ich weiß, dass ich ihm Sicherheit geben muss, aber wie soll ich das im Büro machen?
Ich kann ja nicht jedes Mal aufspringen wenn jemand vorbeikommt und mich schützend vor ihn werfen.
Sofern mögllich, bitte ich die Kollegen auch eine Weile zu bleiben, damit ich ihm zeigen kann, dass alles cool ist und ich schon aufpasse.
Aber er nervt mich schon arg damit. Manche Kollegen sind durcj sein Knurren und "Wuffen" auch etwas eingeschüchtert.
Es ist nie etwas vorgefallen, keiner hat ihm etwas getan, es war bis vor kurzem kein Problem und er hat auch zuhause oder in der Bahn oder draußen kein Problem mit Fremden.

Wie soll ich damit umgehen?
Habt ihr ähnliche Problem oder Erfahrungen?

DANKE!!!!
 

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Weißt du, welche Rassen an deinem Mix beteiligt waren?

Was macht er, wenn du ihn nicht beeinflusst und machen lässt? Geht er zu der verwufften Person hin, wenn ja mit welcher Körpersprache, oder wufft er einfach weiter, oder wird er massiver, wenn die Person näher kommt oder zieht er sich zurück?

 

Möglich wäre erwachendes Territorialverhalten, wozu aber nicht ganz der geklemmte Schwanz passt, ebenso möglich ist eine Angstphase, das haben viele Junghunde in der Zeit.

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Hi und erstmal: Herzlich Willkommen hier im Polar-Chat :)

 

Zunächst freut es mich zu lesen, dass du deinen Hund mit ins Büro nehmen kannst. Ich empfinde es immer als Glücksfall, auf so viel Toleranz am Arbeitsplatz zu treffen.

 

Es muss nicht zwingend etwas vorgefallen sein, es gibt etliche Gründe, die ein plötzlich verändertes Verhalte bewirken können.

 

Die hormonelle Umstellung könnte EINE Möglichkeit sein, manchmal sind aber auch gesundheitliche Aspekte dafür verantwortlich. 

Eine Ohrenentzündung kann z. B. das Hörvermögen verändern, kommen dann noch Schmerzen hinzu, zeigen Hunde manchmal völlig unerklärliche Verhaltensänderungen.

 

Das ist aber jetzt Spekulation - da du deinen Hund am Besten kennst, überlege doch mal, ob dir an anderer Stelle auch noch etwas Anderes, Ungewöhnliches auffällt.

Verstärktes Lecken bestimmter Körperteile, verstärktes Urinieren, vermehrt Wälzen, Reiben über Augen und/oder Ohren z. B.

Wenn du da Verdachtsmomente hast - erst mal zum Tierarzt. 

 

Wie groß ist denn dein Hund? Je nachdem, welches genetische Erbe er hat, können pubertäre und damit verbundene hormonelle Abläufe durchaus ein verändertes Verhalten bewirken. Faustregel ist hierbei: Kleine Hunde kommen früher in die Pubertät, größere Hunde eher später.

 

Je nachdem könnte das dann mit einer beginnenden Pubertät im Alter von 6 Monaten wahrscheinlich sein oder auch nicht.

 

Zuallererst fiel mir allerdings ein: Welchen Platz hat dein Hund denn im Büro? Nah an der Türöffnung, eher etwas weg von dir, die Tür gut im Blick, oder gar Hund zwischen dir und Tür?

Ich finde einen Platz, der eher Rückzugsort ist, für einen Hund günstiger. Manche Hunde meinen nämlich, sie müssten etwas bewachen oder beschützen, wenn der Liegeplatz strategisch günstig für den Hund liegt.

 

ist so ein bisschen wie der Blick in die Glaskugel, aber vielleicht geben meine Fragen/Anregungen dir ja etwas mehr Anhaltspunkte für gezieltere Informationen von dir, die das Ganze weniger zu einem Ratespiel machen :)

 

Lieber Gruß

Moni

 

 

 

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Ich nehme meine Hunde sehr selten mit in die Arbeit.

 

Früher gab es dort undurchsichtige Türen. Für meine kleine Hündin kein Problem.

Dann kamen neue Türen, durch die man nach draußen schauen kann. Plötzlich bewegte sie sich nicht mehr von den Türen weg und verbellte alles.

Ich muss sie nun in eine Box tun, wo sie, wenn sie nichts sieht, einfach schläft.

 

Ähnlich im Auto - lass ich sie dort und ist sie nicht in einer Box, bellt sie alles an, was sich bewegt. In der Box schläft sie. Ich kann sie auch nach einiger zeit da raus lassen, dann sucht sie sich einen Platz unten und schläft weiter.

 

Die Ablenkung und die Versuchung, darauf zu reagieren, ist zu groß. Also beschränke ich die Versuchung.

Und sie geht nicht ungern in ihre Boxen, im Gegenteil.

 

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gebemeinensenfdazu

Da hilft eigentlich nicht Raten sondern Ausprobieren.

Ein Liegeplatz, von dem er nicht aus gut beobachten kann, der also etwas abseits des Geschehens ist kann richtig sein, wenn der Hund nicht wachen will, sondern aus Unbehagen Bescheid sagt. Wenn er wachen will kann das genau falsch sein, weil er dann nämlich nur hört, sich aber nicht per Beobachtung vergewissern kann. Entsprechend länger würde er bellen und sich vielleicht hineinsteigern.

Die eingezogene Rute kann auch daran liegen, daß er eure Anspannung befürchtet, weil er ja merkt , daß Bescheid sagen nicht ganz so erwünscht ist.

Die Vorpubertät ist geprägt von diversen Unsicherheitsphasen. Habt ihr ein "Alles gut" oder ein anderes Entspannungssignal?

Dann reicht irgendwann nur noch Registrierendes Auslösers, Benennen und Entspannungssignal, und ihr müßt nicht immer nachgucken gehen. Bedanken für das Melden ist übrigens immer gut, hilft ihm mit dem Laut geben aufzuhören.

Hilft es, wenn du ihm die Person ankündigst? Wäre so etwas im Büroberieb machbar oder gehen ständig Leute umher?

Am einfachsten wäre natürlich eine räumliche Lösung, die euch beide etwas abschottet.

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Elchifan

Erst mal:

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zeig doch mal ein Foto von dem Kleinen :wub: dann kann man sich einen besseren Eindruck machen (vielleicht auch eines aus dem Büro).

Du triffst hier bei allen auf echtes Interesse, sonst kämen keine Fragen - sondern irgendwelche Standardansagen ;)

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Als ich las "Er darf mit mir ins Büro" habe ich als erstes gedacht, müsste es nicht eher heißen -bitte jetzt nicht böse sein-  "Er muss mit mir ins Büro"?

Unser Bordercollie-Husky-Welpe, der ebenfalls mit 11 Wochen zu uns kam, war zwar auch allen möglichen Reizen ausgesetzt, aber nur dann und dort, wo wir es wohldosiert gestalten konnten, nicht, weil der berufliche Tagesablauf von uns Menschen das zwingend erforderlich gemacht hat.

Und jetzt mit 6 Monaten verzieht er sich in Zeiten der Nichtbeschäftigung in irgendwelche ruhigen Ecken des Hauses und verpennt auf diese Art und Weise mit allen Vieren von sich gestreckt einen sehr großen Teil des Tages.

Vielleicht braucht dein Hund ja in eurem Büro einfach nur solch einen Rückzugsort, an dem er seine weitgehend ungestört bleibende Ruhe finden kann, also eine Box aus Kunststoff oder eine faltbare Box, die ich mir für Reisezwecke besorgt habe und die mich immer, weil von allen Seiten verdunkelbar, an ein gemütliches Zelt erinnert.

 

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WilsonsMami
vor 17 Stunden schrieb Juline:

Weißt du, welche Rassen an deinem Mix beteiligt waren?

Was macht er, wenn du ihn nicht beeinflusst und machen lässt? Geht er zu der verwufften Person hin, wenn ja mit welcher Körpersprache, oder wufft er einfach weiter, oder wird er massiver, wenn die Person näher kommt oder zieht er sich zurück?

 

Möglich wäre erwachendes Territorialverhalten, wozu aber nicht ganz der geklemmte Schwanz passt, ebenso möglich ist eine Angstphase, das haben viele Junghunde in der Zeit.

Danke Juline!
Sein Papa ist ein Labrador Mix und seine Mama ist ein Pointer Mix, es gibt also mindestens 2 Variablen...
Verfressen ist er wie ein Labbi, aber verschmust wie eine Katze :huh:

Also je nachdem ob ihm die Person schmeckt oder nicht, legt er entweder wuffend den Rückwärtsgang ein oder geht in die Spiel- Leck- oder Kuscheloffensive...

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vor 1 Stunde schrieb WilsonsMami:



Also je nachdem ob ihm die Person schmeckt oder nicht, legt er entweder wuffend den Rückwärtsgang ein oder geht in die Spiel- Leck- oder Kuscheloffensive...

 

 

Unsere große Hündin macht bekannte und unbekannte Menschen sehr oft so an, dass sie sie immer zwingen will, sie zu streicheln und zu kraulen. Dies ist aber meiner Meinung nach kein Zeichen von Freundschaftwollen, sondern Unsicherheit und Vergewisserung des Wohlwollens dieser Personen. Als sie mit 7 Jahren zu uns kam, war es ganz extrem, inklusive massiven Abschleckens. Heute tut sie das alles bei Familienmitgliedern überhaupt nicht mehr.

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