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Zweithund Ridgeback, Erfahrungen von Euch?


Gast

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Gerne würde ich eure Meinung mal erfahren, es geht um einen zweiten Ridgeback in unserem Haushalt.

 

Kann mir jemand hier weiter helfen? Gerne gebe ich erst mal einige Informationen zum Thema.

 

Ich bin selber ja recht engagiert, eher kein Anfänger ;-), helfe auch gerne vielen bei der Erziehung, hier bin ich aber relativ unsicher mus ich gestehen. Im Moment denke ich eher 50% dafür -50 % dagegen

 

Meine Ridgeback Boxer Dame ist jetzt 5 Jahre. Wir sind ein perfektes Team denke ich, sie ist auch schon relativ viel hier im Mittelpunkt und wo immer es geht auch dabei, auch bei mir im Büro.

Grundsätzlich, keine Sorge ich rede hier nicht vom Rudel, bin ich schon der Meinung, dass mehrere Hunde sich untereinander wohl fühlen und mehr Hund sein können, als es anders der Fall ist.

 

Dennoch habe ich bedenken, ob ich meiner Dame hier evtl. was falsches zumute und sie eher drunter leiden würde, als es ein Vorteil wäre.

 

Im Gegensatz dazu denke ich aber auch , dass es vielleicht viel mehr meine Sorge und mein Ego ist, dass ich als Mensch dann vielleicht nicht mehr so im Mittelpunkt stehe, die Hunde beschäftigen sich mehr mit sich. Eigentlich würde ich das positiv ansehen, zumindest bei anderen, ob ich hier dann doch zu viel erwarte und es daran liegt das ich doch auch bedenken habe? So nach dem Motto, schade, früher war sie mehr bei mir, kennt ihr diese Gedanken?

 

Ich lese täglich auch bei Ridgeback in Not, dort gibt es viele Hunde, die sich jemand angeschafft hat und die Erziehung vergessen hat, diese nun zum angeblichen  Problemhund werden, bla, bla, bla, wieder viele Fehler der Menschen, nicht des Hundes.

 

Klar, ich würde erst einmal auch einen Versuch machen und auch einiges erst testen bevor ich mich entgültig entscheide.

 

Mich würde dennoch eure Erfahrung interessieren, auch wenn jeder Fall anders ist und man auch das nicht pauschalisieren kann.

 

Ich Danke euch vorab für euer Feedback zu diesem Thema.

 

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Ich wollte auch mal einen Zweithund. 

Als ich einen gefunden habe, der von der Beschreibung zu uns passt, bin ich mit meinem Hund dort hin gefahren.

Wir sind alle zusammen Gassi gegangen und ich hatte das Gefühl, dass das klappen könnte.

Ich hab den Hund mitgenommen. Zu Hause hat sich dann aber gezeigt, dass meine Hündin überhaupt nicht begeistert war, dass hier ein Zweithund einzieht.

Wir haben es einige Wochen versucht, es wurde nicht besser sondern schlimmer.

Natürlich hätte ich das managen können, wollte ich auf Dauer aber nicht.

Es war eine ständig gespannte Atmosphäre.

Für mich war immer das Wichtigste, dass beide Hunde gerne miteinander leben wollen.

Das war leider nicht der Fall und ich hab den anderen Hund schweren Herzens wieder zu seiner Pflegefamilie gebracht. 

Das Thema Zweithund ist also leider durch, weil meine Prinzessin es nicht will.

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MalamutMica

Unsere Ersthündin war knapp 3 Jahre alt, als unser Zweithund eingezogen ist. Ich hatte mir das ein gutes Jahr sehr genau überlegt ob ein zweiter dazu kommen wird. Aber ich muss sagen, es war die richtige Entscheidung. Da unsere Hunde bis ca. 14 Uhr allein sind, tut es ihnen gut, dass sie sich gegenseitig haben, auch wenn sie während unser Abwesenheit überwiegend rumliegen und pennen. Dennoch denke ich, dass es einfach angenehmer ist, wenn man noch jemand um sich hat.

 

Das Verhältnis der Hündin zu uns hat sich kaum geändert, sie zieht immer noch die menschliche Interkommunikation der hündischen vor.....:) sprich sie holt sich ihre Zuwendungen lieber von uns als vom Rüden...:)

 

Anfangs war sie vom Familienzuwachs natürlich überhaupt nicht begeistert....immerhin war der Neue ja auch noch ein nerviger Welpe, schlimmer gehts ja kaum noch...:) Aber nach einigen Wochen hat sie ihn akzeptiert und jetzt gehts nicht mehr ohne.

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Schnüffelmaus

Ist Deine Hündin gerne mit anderen Hunden zusammen?

Es gibt Hunde die wirklich lieber als Einzelhund leben, aber ich denke viele Hunde leben grundsätzlich sehr gerne mit hündischer Gesellschaft im Haus.

 

Unsere Schäfimix war gute vier als ein Zweithund (Beaglewelpe) dazukam, sie fand es prima mit einem kleinem Kumpel und übernahm obendrein gerne die Erziehungsrolle ...

Trotzdem blieben die Zweibeiner bei ihr (schäfitypisch!) immer die Nummer 1.  Sie hat sich nach wie vor immer sehr an uns orientiert und nicht am Zweithund.

Die jüngere Hündin hat sich hingegen deutlich mehr an der älteren Hündin orientiert als an uns (es sei denn ich war mit ihr alleine unterwegs, was meist nur zum Mantrailing der Fall war...) 

Nach mehr als sieben Jahren mit zwei Hunden starb im Oktober unsere Schäfi und der Beagle wurde als Einzelhund auf einmal sehr viel menschenorientierter.

Trotzdem wird irgendwann bei uns wieder ein Zweithund einziehen, ich finde es einfach klasse mit zwei Hunden und liebe die Interaktionen zwischen den Hunden untereinander!

Außerdem hat sich meine Beaglehündin immer wohlgefühlt mit Hundegesellschaft.

Dafür nehme ich dann gerne in Kauf, dass einer - oder beide Hunde - nicht so ausgeprägt auf mich fixiert sind, wie sie wohl als Einzelhunde wären.

 

Abgesehen davon dass die Hunde harmonieren müssen, muss das jeder für sich selbst abwägen ob die Mehrhundehaltung zu einem passt oder nicht.

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Wenn doch alles perfekt ist, warum möchtest du das ändern? :) 

 

Wichtig ist ja auch (finde ich), ob noch genügend Zeit und Muse übrig bleibt, um auch noch mit nur jeweils einem Hund Zeit zu verbringen. Je mehr Hunde, desto mehr Kompromisse müssen gemacht werden. Ist man dazu bereit? Ist es das wert?

 

Ich kenne mehr Hunde, die als Einzelhund ebenso glücklich oder gar glücklicher sind, als Hunde, die andere Hunde dauerhaft um sich brauchen/haben möchten. Mein Wolfsspitz wäre gerne Einzelprinz geblieben, dem haben die Kontakte auf den Spaziergängen vollkommen ausgereicht; das habe ich leider verkannt. 

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Erst mal schon mal Danke für eure Erlebnisse und Tipps.

 

vor 28 Minuten schrieb Amaterasu:

Wenn doch alles perfekt ist, warum möchtest du das ändern? :) 

 

Das macht mich in der Tat gerade sehr nachdenklich, vielleicht hast du da recht.

 

vor 29 Minuten schrieb Amaterasu:

Wichtig ist ja auch (finde ich), ob noch genügend Zeit und Muse übrig bleibt, um auch noch mit nur jeweils einem Hund Zeit zu verbringen

 

Das hätte ich schon, da ich im gleichen Haus wohne und zum großen Teil auch arbeite. Aber auch Danke für diese Einschätzung von dir.

 

 

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Für mich ist es einfach normal das zwei Hunde hier wohnen :)

Zu Arvid kam immer  ein TS Hund dazu,mit Pfleglingen waren es auch mal drei über längeren Zeitraum .

Arvid ist "mein" Hund ;)

 

Er könnte auch Einzelhund sein aber so ist es hier halt nicht .

Eine Hündin hatten wir nur als die Kinder noch "Babys" waren.

Liebe verdoppelt sich wenn man sie teilt,abgelutscht,aber wahr .

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Juliawo

Ich finde es mit zwei Hunden wunderschön. Ich finde immer, dass die Hunde von einander profitieren sollten. Also selber etwas davon haben, zum Beispiel durchs Spielen. 

Bei uns ist es teilweise so, dass sie voneinander profitieren, aber nicht durchgängig. Und auch das ist okay. Denn man selber, als Mensch, möchte ja vorrangig den zweiten Hund. 

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KleinEmma

Wir hatten rund 10 Jahre zwei Hunde, die sich aber lediglich gegenseitig akzeptiert hatten. Im Grunde hatten wir zwei Einzelhunde. Als dann Emma als Welpe dazu kam, hatten wir etwa ein halbes Jahr lang drei Hunde. Die ältere Hündin starb und Emma genoss noch ca. 1 Jahr lang den "Opi". Die beiden haben sich total gut verstanden und Emma hing sehr an unserem Rüden. 

Als er dann starb, war sie Einzelhündin und das bis vor vier Wochen. Sie ist jetzt 5 Jahre.

 

Bis dahin hatte Emma sich immer ganz zurückgezogen, wenn bei uns Hunde über mehrere Wochen waren (Urlaubshunde oder Hunde von der Straße). Sie ist normalerweise eine ganz fröhliche Hündin, aber wenn andere Hunde bei uns waren, wurde die Fröhlichkeit immer weniger. Emma ist sonst gerne mit Hunden zusammen und braucht auch Kontakte zu anderen Hunden. Es war aber immer etwas anderes, wenn die Hunde hier einzogen.

 

Deshalb war das Thema Zweithund für uns abgehakt und wir fanden es auch sehr entspannt, mit nur einem Hund zu leben. Emma ist auch fast überall dabei und da ich von Zuhause aus arbeite, ist sie Tag und Nacht mit mir zusammen.

 

Vor vier Wochen haben wir dann einen jungen Hund von der Straße aufgenommen. Eigentlich wollten wir den Hund - ist auch eine Hündin, lediglich aufnehmen, aufpäppeln und für sie ein Zuhause suchen. 

Es hat aber von Anfang an mit den beiden Hündinnen sehr gut geklappt. Nicht nur geklappt: Die beiden mögen sich einfach sehr. Emma zog und zieht sich nicht zurück, sondern verhält sie so, wie sie sich immer verhält.

So wurde Lili, so hat mein Mann sie genannt, zu unserem Zweithund. Lili ist etwa 4 Monate jung, vielleicht auch 5 Monate - das weiß man nicht so genau.

 

Lili wäre nicht bei uns geblieben, hätte das nicht zwischen Emma und ihr sozusagen gefunkt - und natürlich muss es auch bei uns funken. Aber, selbst wenn wir gerne Lili behalten hätten, aber gemerkt hätten, dass Emma sich wieder zurückzieht - hätten wir für Lili ein anderes Zuhause gesucht.

 

Ich möchte nicht noch einmal zwei Hunde haben, die sich nur akzeptieren - die sich akzeptieren müssen, weil wir Menschen sie zum Zusammenleben zwingen. 

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Ich hatte eine mittelgroße Terrierhündin, mit der ich gezüchtet habe. Die drei Welpen, die sie bekam, waren vergeben, eine kleine Hündin kam nach 1 Woche zurück. Die haben wir damals behalten.

Es entwickelte sich eine ganz eigene Dynamic. Die ältere Hündin war sehr eigen, statusbewusst, und wollte davon nichts abgeben. Die Tochter wurde gemaßregelt, was ich bei meinem Wissen damals nicht genug klären konnte. Zumal dann auch die Tochter nach der Geschlechtsreife anfing, ebenfalls zu maßregeln - in ganz anderen Situationen, in denen sie sich überlegen fühlte. Und dann waren sie, gemeinsam,  als kleines Kampfgeschwader unterwegs, immer bereit, in unserem Bezirk ansässigen Hündinnen zu verdeutlichen, wer hier das Sagen hatte. Lange her, es gab noch kein Internet, ich habe mehrere Jahre gesucht, bis ich einen Hundetrainer fand, der mir da helfen konnte.

Es hat funktioniert. Mit meinem heutigen Wissen würde ich es gar nicht soweit kommen lassen- ist lange her.

Aber: Zwei Hunde - das hat damals die Möglichkeiten, die man an Schwierigkeiten haben kann, mehr als verdoppelt.

 

Als beide alt waren, bekamen wir unseren ersten Kleinhund dazu. Und so weiter und so weiter.

Heute haben wir drei Hunde und es funktioniert einwandfrei. Die beiden kleinen verstehen und mögen sich. Die erste Kleine war für die nachkommende größere Hündin eine Hilfe und umgekehrt.

Ich würde immer wieder mehrere Hunde haben wollen.

Allerdings nicht so große - unpraktisch.

Mein Bruder hatte zwei sehr große Hunde (eine Dogge) gleichzeitig. Die kann man kaum zusammen irgendwohin mitnehmen, wo es mit einem gerade noch so geht. Die Größe ist das größte Handikap bei deiner Rasse.

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