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Abgabealter bei Welpen - wann ist der richtige Zeitpunkt?


gast

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Renegade
vor 11 Minuten schrieb agatha:

Ignorieren von wissenschaftlichen Erkennnissen scheint echt zu helfen.

 

Ich bezweifle, dass man hinsichtlich der Frage des Abgabetermins der Welpen unter Zuhilfenahme von "wissenschaftlichen Erkenntnissen" einen theoretisch erstellten Konsens erzielen kann, der in der Praxis allen Welpen gerecht wird.

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Siobhan

Ich habe auch schon bei einem Züchter mit ausgeholfen - für Ausflüge mit einer Rasselbande kann man „Hilfspersonal“ gut gebrauchen. 

Das heißt ja nun nicht, das dauernd fremde Leute an den Welpen rumerziehen, der Züchter guckt sich doch aber die Leute aus die er mit ins Boot holt. 

 

 

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Schnüffelmaus
vor 59 Minuten schrieb agatha:

Hilfe ich flüchte,!!!

 

Ignorieren von wissenschaftlichen Erkennnissen scheint echt zu helfen.

 

Vielleicht wäre es hilfreich wenn Du ein paar gute Quellen zu diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen einstellst,

damit klarer wird warum - und unter welchen Umständen - eine längere Welpen-Zeit beim Züchter wichtig ist.

 

Wie schon gesagt: unter entsprechend günstigen Bedingungen bin ich auch für eine spätere Abgabe,

aber abgesehen davon, dass diese eben nicht immer so geleistet werden können, gibt auch große Unterschiede bei den Hunderassen und auch den einzelnen Charakteren.

Es bleibt daher letztlich doch ein individuelles Abwägen wann der beste Zeitpunkt ist ...

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vor 2 Stunden schrieb agatha:

nicht böse  sein,aber das ist Unsinn.  Finde ich.

Und auch nicht böse nehmen, ich schreibe von sensiblen Phasen, Verhaltensbiologie.

 

Auch ein Kleinstkind hat eine sensible Sprachphase,  so meine ich das.

Natürlich kann jeder Mensch Sprachen lernen, nur, er muss sich außerhalb dieser Phase sehr viel mehr bemühen.

 

 

Und du meinst ein Welpe kann dies ausschliesslich im Rudel lernen wo er geboren wurde?

 

Hündisch lernt ein Hund von Hunden und ich Zweifel stark an, dass es nur im eigenen Verbund geht.

Wie ich schon sagte, die Arbeit liegt dann am HH um ihm, also dem Welpen, die Möglichkeit zu geben das entsprechende zu lernen, dafür bedarf es aber sicherlich keine 24 Stunden am Tag  über 4 Wochen.

 

Meine eine Hündin ist dazu das absolute Gegenteil, sie lebte bis zum knappen halben Jahr in ihrem Rudel und lernte nie andere Hunde kennen. Sie ist heute fast 6 Jahre alt und spricht hündisch, kann aber fremde Hunde nicht schnell einschätzen, sondern braucht ein paar Minuten. Also nichts so wirklich, dass das lernen einfach schwerer fällt, sondern es ist schlichtweg nicht verinnerlicht und wird in jeder Situation neu eingeschätzt.

Und bevor da nun Geschrei kommt: Mir ist durchaus bewusst, dass es im Alter bis zur 15./16. Woche relevant ist und es hier um die Abgabe zur 12. Woche geht. Es soll nur aufzeigen, dass hündisch können noch lange kein Garant für selbstsicheres auftreten anderen Hunden ggü. ist.

 

Ich spreche mich auch überhaupt nicht gegen die Abgabe mit 10 oder 12 Wochen aus, es erleichtert eben dem HH vieles, gerade wenn keine weiteren älteren Hunde im neuen zu Hause leben, aber es zu verteufeln und Züchter degradieren die es so handhaben, halte ich für daneben. 

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Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum Welpenerzeuger einen Welpen frühestmöglich oder erst viel später abgeben.

 

Meine Züchterin hat mir ihre (zu Beginn oft genutzte) Telefonnummer mitgegeben und den Tipp, den Fokus nicht auf Erziehen, sondern kennen- und miteinander leben lernen zu legen.

 

Mitgegeben hat sie mir die Information: Welpen haben einen Vertrauensvorschuss in den Menschen - und den sollte man ausbauen, und nicht irgendwelche "Fähigkeiten", damit der Hund möglichst schnell irgendwas "kann".

 

Diese Aussage zum "Vertrauensvorschuss" kann ich mittlerweile so pauschal nicht mehr bestätigen, weil es eben darauf ankommt, welche Erfahrungen der Welpe als Welpe mit Menschen bis dahin gemacht hat. Das ist nämlich prägend, für das ganze Leben.

 

Ich weiß nur, dass meine Züchterin wirklich ALLES tut, damit ihre Welpen positive Erfahrungen mit Menschen machen, also das Bewusstsein entwickeln, dass von einem Menschen nichts Böses zu erwarten ist.

 

Man geht doch auch nicht hin und "impft" ein Kleinkind schon ganz früh darauf, dass es "böse" Menschen gibt, vor denen man auf der Hut sein muss.

In der Zeit, in denen solche Erfahrungen wirklich lebenslang prägend (evtl. traumatisch) sein können ... BEHÜTET und bewahrt man ein Kind vor solchen Erfahrungen.

 

(Ich bin mal echt zur Furie geworden und habe einen Menschen äußerst derbe zusammengefaltet, als dieser meinte, der süße, schlafende Welpe müsste jetzt mal stupsenderweise geweckt werden, damit er ihn auch mal wach sieht ... :[).

 

Viele seriöse Züchter geben ihre Welpen nicht so früh ab, weil sie den behutsamen Umgang mit Welpen anderen Menschen nicht zutrauen.

 

Die soziale Entwicklung und auch die Gewöhnung an Umweltreize ist hochsensibel in der Welpenphase, und gerade hier setzen auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse an, die eine spätere Abgabe bevorzugen.

 

Trotzdem KANN eine Abgabe - unter der Berücksichtigung von rassetypischen Eigenheiten - von großem Vorteil für den Hund sein - wenn er in die entsprechenden Hände kommt.

 

Meine Züchterin hat auch mal zwei ihrer Buben bis zur 16. Woche gehabt, weil sie keine passenden Hände dafür gefunden hat. Ab einem bestimmten Alter, wenn der Explorationsdrang sich entwickelt, ist eine sehr individuelle Förderung des Welpen notwendig. 

 

Ich kann nicht pauschal sagen, dass eine Abgabe mit 8 Wochen grundsätzlich zu früh ist.

 

Was ich bei allen meinen Welpen (bisher 3) gemacht habe: Neugier gefördert, stark gemacht, ermutigt.

Dabei war ich der Anker, der einfach immer da war, wenn sie mich brauchten.

 

 

 

 

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Also, wenn ich mir überlege wieviel Arbeit ein einzelner Welpe macht, finde ich es absolut nachvollziehbar, wenn ein Züchter mit 6-16 Stück an seine Grenzen kommt, selbst wenn die ganze Familie und/oder Freunde mithilft.

 

Wenn ich mir aber den Züchter sorgfältig ausgesucht habe, ihn im Vorfeld auf Herz und Nieren geprüft habe (und er mich ;)), dann kann ich ihm doch auch die Entscheidung zutrauen wann er welchen Welpen an welchen Besitzer abgibt und warum er dies tut ?

Es geht hier doch um Individuen und die kann man beim Abgabealter genausowenig über einen Kamm scheren wie bei der Erziehung.

 

Ich werd das Gefühl nicht los, dass es hier eigentlich mal wieder um pro und contra Zucht geht...

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vor 3 Stunden schrieb Schnüffelmaus:

 

Vielleicht wäre es hilfreich wenn Du ein paar gute Quellen zu diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen einstellst,

damit klarer wird warum - und unter welchen Umständen - eine längere Welpen-Zeit beim Züchter wichtig ist.

 

Wie schon gesagt: unter entsprechend günstigen Bedingungen bin ich auch für eine spätere Abgabe,

aber abgesehen davon, dass diese eben nicht immer so geleistet werden können, gibt auch große Unterschiede bei den Hunderassen und auch den einzelnen Charakteren.

Es bleibt daher letztlich doch ein individuelles Abwägen wann der beste Zeitpunkt ist ...

ich werde Euch nie die beste, günstigste Zeit für eine Welpenabgabe diktieren können.

 

Aber wer will, kann unter dem Thema "sensilble Phasen der Welpenentwicklung " googlen.

 

 

Juchhhu, wir alle sind ja uns einig,  Welpen ab dem 8Monate Lebensmonat in die Welt entlassen-

 

Ich bin jetzt platt, ihr habt sorecht.

IIgnorieren wir mal die Erfahrungen, ihr habt soooooo recht.

 

Alle Welpen sind nur gute Welpen ab DER Achten Lebenswoche, es leben die alten Tatsachen und so wieso.

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vor 7 Stunden schrieb Nebelfrei:

 

Ich finde es eben gut, wenn ein Welpe auch mal andere Menschen als nur den 'Züchter' kennen lernt. Auch wenn es vielleicht nur mal ein bisschen spielen oder aufpassen ist. Sogar wenn die es nicht perfekt machen, das soll ein Hund ja auch aushalten können.

 

Jeder Züchter muss seine Welpen auf Menschen sozialisieren. Ganz unabhängig von Hilfspersonal.

 

 

vor 7 Stunden schrieb Nebelfrei:

Die 'Arbeit', mal ins Auto, mal seltsamen Gestalten begegnen, sich überall anfassen lassen etc, kann ja der Züchter machen, aber auch dann fände ich es besser, wenn es mehr als eine Person ist.

 

Naja, da hat die Züchterin von meinem Collie aber deutlich mehr gemacht.

 Und du darfst nicht vergessen man muss mit jedem Welpen ab der 9. Woche ein Einzelprogram starten.

 

 

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Nebelfrei
vor 2 Minuten schrieb 2010:

Und du darfst nicht vergessen man muss mit jedem Welpen ab der 9. Woche ein Einzelprogram starten.

 

Ja, aber nicht 3 Stunden am Tag pro Welpe. Mir 8st schon klar, dass es in diesem Alter der Welpen viel Arbeit ist, aber darum geht es doch eigentlich beim züchten, denke ich.

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Es ergibt sich automtisch nach der 5. Woche, das Interessenten vorbei kommen und die Welpen anschauen. Männer, Frauen, Kinder, Hunde. Stundenlang.

Und Freunde der Kinder. Und Freunde der Eltern.

Man hatte noch nie soviele Freunde, wie wenn man Welpen hat.

Wir hatten zweimal die Welpen über Weihnachten. Da saßen alle - wir und die Großeltern der Familie - mit dicken Socken ganze Tage im Wohnzimmer und es wurde mit den Füssen gekämpft. Und gestreichelt. Und gekuschelt. Und auf dem Arm geschlafen.

 

Dass ich nicht mehr züchten wollte hat nichts mit den Welpen und der damit verbundenen Arbeit zu tun - ich stellte fest: ich bin Hundefreund, aber kein Menschenfreund. Und letzteres muss man ganz besonders sein, wenn man züchtet. Man braucht enorm viel Geduld - und das kaum mit den Hunden. Die liebt man.

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