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Bellen bei Hundesicht


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vor einer Stunde schrieb Mrs.Midnight:



@gatil   du bietest ihr also einen Rückzugsort, fühlt sie sich da auch sicher? also hälst du die anderen dann fern von ihr, bis sie von sich aus runter/raus  will ?

 

Auf dem Arm fühlt sie sicher/ sicherer.  Ich drücke sie dann auch mit dem Unterarm fest an mich - Druck auf den Körper war ein Tipp vor Jahren aus dem Forum - und dann merkt man sehr gut, wann sie sich entspannt. Dann lasse ich sie auch runter, wenn meiner Meinung nach eine normale Begegnung mit dem anderen Hund möglich ist.

Anstürmende oder rumwuselnde Hunde blocke ich immer ab. Kommt aber selten vor hier auf dem Feld.

Zu anderen Hunden keifend hinrennen lasse ich auch nicht zu.

Es ist aber durchaus mal vorgekommen, dass ich jemanden nicht gesehen habe und dann ist sie keifend hin. Das kann ich mit Rückruf nicht stoppen, das geht nur mit Leckerlietüte und füttern der anderen beiden Hunde. Trick zwar, aber funktioniert meistens.

 

Ursache ihres Verhaltens ist zum einen sicherlich die Aufzucht - obwohl Carlos genau so groß geworden ist in den ersten 8 Wochen und er ist total entspannt mit anderen Hunden und kann sie auch gut lesen. Ihre Schwester, die in der Pflegestelle geblieben ist, war so verängstigt, dass sie anfänglich nicht vermittelt werden konnte. Warum, weiß keiner genau.

Zum anderen habe ich in den ersten Monaten mit ihr aus meiner heutigen Sicht gravierende Fehler gemacht. Ich hatte vorher immer größere Hunde, dieser war nun winzig und ich dachte: du sollst mir hier kein Schoßhund werden, da musst du durch.

Sie fühlte sich also viel zu vielen Dingen und besonders auch größeren Hunden ausgeliefert, ohne, dass ich großartig einschritt. Sie hatte aber die beiden größeren Hunde bei mir zu Hause sehr gut im Griff.

 

Erst später, als ich wesentlich mehr gelernt hatte, habe ich mein Verhalten grundlegend geändert.

Und damit wurde auch ihr Verhalten besser.

Es gibt aber Hunde, die sie seit 7 Jahren kennt und bei deren Anblick sie immer noch einen Bellanfall bekommt, ohne sich zu beruhigen. Harmlose Hunde. Und das Jagdgeheul von Meutehunden lässt sie völlig ausflippen.

Das hake ich mittlerweile als Phoebemarotte ab - arbeite aber weiter dran.

 

Übrigens - Blick abwenden geht bei uns auch nicht - die Gefahr muss beobachtet werden.

 

Und Überforderung in der ersten Zeit - da bin ich mir nicht sicher - damals war ich da noch nicht so sensibilisiert. Und sie ist ja auch eher ein Hund, der freudig auf alles Neue (mit den benannten Ausnahmen) zugeht. Neugierig ist. Untersuchen will. Da habe ich den Aspekt Überforderung nicht so auf dem Schirm gehabt.

 

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vor einer Stunde schrieb 2010:

 

Z und B....finde ich viel fördernder als Click for Blick. Beim Click für einen Blick zu dir (so verstehe ich das ), muss der Hund sich überwinden und sich vom "angsteinflössenden"! Feind abwenden. Das ist ein unglaublich schwere Aufgabe.

Stell dir vor, du bist Spinnenphobiker und jemand verlangt, nicht zu gucken, wohin sie geht....uahhh...

 

 

Beim Click for Blick wird der Blick zum Auslöser hin belohnt, bevor der Hund auslöst. 

Es ist kein Ablenken vom Auslöser, der Hund setzt sich damit auseinander (aus einer Entfernung, die ihm noch genug Individualdistanz gibt). Und das ist völlig easy ohne Trainer selbst zu machen, bei Zeigen und Benennen (dem richtigen, da gab's im Forum ja kürzlich schon Verständnisprobleme) finde ich es besser, wenn ein Trainer anleitet. :)

 

 

Edit: http://cavecani.de/wissenswertes/click-for-blick/

 

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Ja das mit dem hinrennen lassen werde ich jetzt aufjedenfall erstmal sein lassen. Der Gedanke dahinter war, dass sie ja ruhig dann von sich aus schauen gehen kann um zu merken das es nichts schlimmes ist, aber das war wohl eher die falsche Herangehensweise :91_thumbsup: 

 

Teetou ist dann auch immer in der Nähe. Er ist die Ruhe selbst und stimmt auch nicht mit ein, wird dadurch nicht unruhig oder ähnliches. Bisschen so als würde er es einfach ignorieren.

Wenn beide an der Leine sind das selbe, er macht nichts und "steht so rum" , also orientieren tut sie sich in diesen Momenten absolut nicht an ihm. 

 

Ohne solche Hundekontakte orientiert sie sich schon eher an ihm. Während der Spaziergänge ist sie aber dennoch auch mehr auf mich fixiert. Wenn er vorrennt und sie hinterher rennt, ist sie diejenige, die sich schneller zu mir umdreht und wartet oder gar zurück kommt. Teetou wartet auch, hat aber einen viel größeren Radius und ausgeprägteren "Entdecker Geist"

 

---

Es gibt dann jetzt erstmal ein noch ausgprägteres Sparprogramm. Ist wohl am besten erstmal nur noch zu dem ruhigeren See zu gehen. 

 

Das mit dem Click for Blick aus genügender Entfernung werde ich weiter machen, dazu gibt es ein Leckerie was es auch nur dafür gibt. 

 

Diese ganze Labrador- rumschrei Geschichte vorhin hat mich echt verunsichert. Ich bin sonst recht entspannt, aber da kam ich mir auch irgendwie so hilflos vor, weil ich absolut nicht wusste was eine angebrachte Reaktion ist :)

 

 

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Am schlimmsten war, wenn Phoebe mit ihrer Hinrenn- und Ankeifmethode auch noch Erfolg hatte und einen ungleich größeren Hund in die Flucht schlagen konnte. Da fängt man wieder ganz von vorne an, denn so ein Erfolgserlebnis ist kaum zu toppen.

Also besser vermeiden.

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gebemeinensenfdazu
vor 12 Stunden schrieb Mrs.Midnight:

aber da kam ich mir auch irgendwie so hilflos vor, weil ich absolut nicht wusste was eine angebrachte Reaktion ist

Da wäre ich wohl um Labrador gegangen und hätte den freundlich begrüßt- so kommt er nicht ganz so nah und sie sieht, daß er freundlich gesonnen ist und du ihn auch dafür hältst.

  • Daumen hoch 1
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Das habe ich heute auch direkt so umgesetzt. Wir haben einen Hund getroffen den wir schon kannten, einen großen braunen (auf der ruhigen See Runde, die früh morgens nochmal ruhiger ist)

 

Garou war diesmal an der Leine. Sie durfte hingehen als sie ruhig war und ich hab den Hund dann auch freudig begrüßt. Dann sind wir die Runde gemeinsam gegangen, sie durfte dann ohne Leine mit laufen. Ohne Gebell.

 

Dann habe wir auf dem letzten Stück noch einen großen merle Hund getroffen den ich kannte. Den habe ich vor ihr entdeckt, sie zu mir gerufen und eben angeleint (damit sie nicht hinrennt) und ihr den Hund gezeigt und sie belohnt fürs ruhig sein. Dann sind wir hingegangen sie hat geguckt, da hab ich sie wieder abgeleint. Dann wollte sie ihn zum spielen animieren :) er hat auch kurz mitgemacht, wollte dann aber lieber mit dem großen Spielen. Der große Braune hatte sich dann verabschiedet, dann sind wir mit dem großen Merle Hund noch das letzte Stück aus den Park heraus in Ruhe gelaufen. 

 

Wir hatten dann das kurze Stück wo der braune und der merle beide noch da waren aus der Ferne noch einen Schäferhund gesehen. Da hat Garou nur geguckt, aber weder gebellt, noch sonst irgendwie hinrennen wollen. Dafür gab es dann natürlich auch viel Lob, was sie sich gerne abgeholt hat :)

 

Das war soweit sehr entspannt und der Kontakt zu beiden Hunden lief absolut positiv. Ich hatte - rein subjektiv - ein bisschen das Gefühl, dass die Anwesenheit des großen braunen Hundes die ganze Situation nochmal etwas mehr entschärft hat. 

 

Das war heute morgen auch für mich nochmal ein gutes Gefühl im Vergleich zu gestern. Durch eure Ratschläge weiß ich jetzt auch wie ich in so einer Situation das nächste mal reagieren/ agieren werde und fühle mich jetzt etwas besser darauf vorbereitet :)

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Freefalling

Auch wenn das Bellen bei uns anders motiviert ist, kann ich bestätigen: Nicht hinrennen lassen, sondern anleinen hilft. Andere Hunde, die dabei sind, helfen auch. Diese 1 zu 1- Konfrontation ist für viele Hunde blöd. Und Hunde sind Narzissten, sie beziehen alles auf sich. 

Schön, dass du da einen Zugang gefunden hast. :)

 

  • Danke 1
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