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80 Jahre alt ... und fit wie 20


Empfohlene Beiträge

Jensylon
vor 2 Stunden schrieb Mark:

 

Zu allen Dingen des Lebens gehört Glück. Darum geht es aber eigentlich nicht.

 

Du hast Glück, dass Du nicht in einem Dritte-Welt-Land unter schwierigen Bedingungen aufwachsen musst, vielleicht das Glück in eine Familie hineingeboren worden zu sein, die nicht gewalttätig ist, Glück, dass Du nicht mal irgendwann vom Auto angefahren wurdest, Glück heute zu leben und nicht vor Jahrhunderten, wo Du vielleicht versklavt worden wärst.

 

 

 

 

Heute einen leichten Hang zum übertreiben? 

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vor 39 Minuten schrieb Jensylon:

Heute einen leichten Hang zum übertreiben?

 

Das hat weniger etwas mit Übertreiben zu tun, als mit Realismus. So ist es ganz nüchtern betrachtet. Auf unendlich viele Dinge hat man keinerlei Einfluss:

 

  • dass man gerade heute lebt und nicht vor 1.000 Jahren und einem Säbelzahntiger entkommen muss
  • dass man in eine bestimmte Familie hineingeboren wird
  • dass man in eine bestimmte Schule geht, dort sich die Mitschüler nicht aussuchen kann und die Lehrer auch nicht
  • dass diese einen prägen, ob man nun will oder nicht
  • dass man eine genetische Ausstattung erhält
  • dass einem kein Dachziegel auf den Kopf fällt
  • dass ein anderer Autofahrer nicht aufmerksam war und auf mein Auto auffährt und ich mir schwere Verletzungen zuziehe
  • plus 1 Million anderer Dinge

 

Das hat aber mit der Grundaussage im ersten Beitrag wenig bis gar nichts zu tun.

 

Ausgangspunkt war ja diese Aussage von Nebelfrei:

 

Zitat

Naja, zum alt werden und dabei sogar gesund beiben gehört eine gewaltige Prtion Glück

 

Das ist allgemeingültig. 

 

Ist man gesundheitlich nicht daran gehindert moderat und regelmäßig Ausdauersport zu treiben, dürfte sich das sehr positiv auf die eigene Gesundheit auswirken. Denn neben der "Genausstattung" gewinnt die Epigenetik immer mehr Bedeutung. Ob Gene "aktiv" werden oder nicht, hängt auch maßgeblich davon ab, wie wir leben.

 

Und der 80 Jährige ist doch ein tolles Beispiel, was ein alter Körper zu leisten vermag. Ohne Sport, würde er keinen Marathon durchstehen, schon gar nicht in der Zeit, nicht so fit sein. Das kann ganz angenehm sein, wenn man im fortgeschrittenen Alter weniger stark körperlich abbaut und ein Gewinn an Lebensqualität. 

 

Aber jeder sollte nach seiner Fasson glücklich werden. Mich faszinieren auch gerade diejenigen Menschen, die über Jahre gegen etwas argumentieren und dann plötzlich genau das Gegenteil machen und ganz neue Erfahrungen sammeln. Ein Bekannter von mir, der von seiner Frau verlassen wurde ist über einen ganz langen Zeitraum in eine tiefe Krise gestürzt. Alkohol in Unmengen und später auch Drogen. Er war schon immer recht korpulent. Häufig, auch schon vorher, habe ich mit ihm über Ausdauersport und auch Ernährung gesprochen. Er hat das nicht ernst genommen, es ins Lächerliche gezogen, Gegenargumente gesucht und auch selbstverständlich überall gefunden. Zudem litt er an Allergien, musste was weiß ich für verschiedene Medikamente einnehmen.

 

Irgendwann hat es bei ihm "Klick" gemacht. Er fing an zu laufen. Anfangs jeden Tag - heute 5 Mal pro Woche - , auch als es anfangs sehr mühsam war. Nach einem Jahr + Ernährungsumstellung konnte er feststellen: 40 Kilo abgenommen. Allergien alle weg. Keine Medikamente mehr notwendig - alle abgesetzt.

 

Heute leuchten seine Augen, wenn er davon berichtet, dass ihm genau das, was er so vehement immer abgelehnt hatte, das Leben gerettet hat.

 

Das sind die faszinierendsten Momente.

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Nebelfrei

Ich sage bestimmt nie etwas gegen Leute, die ihr Leben umkrempeln, Dinge tun, die sie nie erwartet haben etc. Im Gegenteil!

 

Aber ich mag nicht, wenn die einem als Vorbilder hingestellt werden, in der Art, der hat es auch geschafft, dann musst du es ebensoleicht schaffen. Du musst nur wollen! Ein äusserst blöder Satz.

Ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand Leute motivieren kann, fragt sich nur wieviel sinnvoll ist, und wo es kontraproduktiv wird.

Ich persönlich bin dafür kaum empfänglich, erinnert mich immer an die ätzende Sportlehrerin in der Schule :D

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vor 3 Stunden schrieb Mark:

 

Ist man gesundheitlich nicht daran gehindert moderat und regelmäßig Ausdauersport zu treiben, dürfte sich das sehr positiv auf die eigene Gesundheit auswirken. Denn neben der "Genausstattung" gewinnt die Epigenetik immer mehr Bedeutung. Ob Gene "aktiv" werden oder nicht, hängt auch maßgeblich davon ab, wie wir leben.

 

Und der 80 Jährige ist doch ein tolles Beispiel, was ein alter Körper zu leisten vermag. Ohne Sport, würde er keinen Marathon durchstehen, schon gar nicht in der Zeit, nicht so fit sein. Das kann ganz angenehm sein, wenn man im fortgeschrittenen Alter weniger stark körperlich abbaut und ein Gewinn an Lebensqualität. 

 

 

Ich denke auch dass moderater Ausdauersport gesund ist. Ich zähle aber Marathonlaufen nicht zum normalen Ausdauersport. Daher passt dieser Beispiel dafür nicht. Für mich ist es auch bewundernswert wenn dieser Mann das in dem Alter noch schafft. Es gibt aber sicherlich sehr wenige Menschen die das in dem Alter noch können egal wie sie trainieren würden und sich ernähren. Insofern ist er einfach eine Ausnahme. Ich weiß nicht wie viele Marathons du schon gelaufen bist und in welcher Zeit. Ich bin bis vor 7 Jahren ambitioniert Marathon gelaufen, auch mit Zeiten unter 3:30. Gesund war das aber sicherlich nicht. Bei einem Trainingsumfang von teilweise über 100 km pro Woche ist der Körper immer wieder übersäuert und am Limit gewesen. Auf meine Ernährung habe ich damals extrem geachtet. Da geht's mit jetzt mit ca. 3 Std. Hundespaziergang deutlich besser.  

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vor 2 Stunden schrieb Nebelfrei:

Aber ich mag nicht, wenn die einem als Vorbilder hingestellt werden, in der Art, der hat es auch geschafft, dann musst du es ebensoleicht schaffen. Du musst nur wollen! Ein äusserst blöder Satz.

Ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand Leute motivieren kann, fragt sich nur wieviel sinnvoll ist, und wo es kontraproduktiv wird.

Ich persönlich bin dafür kaum empfänglich, erinnert mich immer an die ätzende Sportlehrerin in der Schule 

 

Auch das gibt der Eingangsbeitrag doch gar nicht her als Aussage(n).

 

Meiner Beobachtung nach sind viele Menschen sogar ganz schwer zu motivieren. Das hängt vermutlich maßgeblich damit zusammen, in welcher Situation und Lebensphase man sich gerade befindet. Bin ich dann in dieser Zeit nicht empfänglich, wird mich niemand erreichen; fast egal was und wie er es anstellt. Das kann dann zu einem späteren Zeitpunkt völlig anders aussehen.

 

Es scheint aber so, dass man manchmal gerade dann offener wird und sich auch leichter motivieren kann, wenn der Leidensdruck einen Höhepunkt erreicht. 

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