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Hundekontakte ja oder nein?


Noraja

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Tyrshand

Mein größter Fehler bei meinem jetzigen Hund war es, Hundekontakte in der Regel zuzulassen (außer eben an der Straße, oder angeleinte, keinen Kontakt wünschende Hunde).

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Wenn das mal so einfach wär.

Es kann doch gut gehen. Der Hund hört nicht und rennt auf alle Hunde zu und hat dann auch Kontakt.

Manche Hunde lernen auch ganz alleine, vor wem sie sich besser fern halten.

Man kann das so machen.

 

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gebemeinensenfdazu

@Noraja  Das ist auch eben ein Vorteil, wenn man den Hund schon ganz früh hat, dann läßt sich genauso früh eben auch Teamwork in bestimmten Sachen erarbeiten. Der Hund muß es gar nicht anders versuchen und kommt zum gewünschten Ergebnis. Noch besser- im Zweifelsfall kann man seinem Hund Rückhalt geben. Das ist bei meinem Hund bei großen Rüden wichtig, weil sie von so einem mal wirklich unerwartet in einer Freilaufsituation heftig angegriffen wurde.

Die Hündin früher hatte keine ausgeprägtes Artgenosseninteresse, da mußte ich nichts zusammen erarbeiten außer Bögen Laufen.

 

Begeisterung ausstrahlen bei Hundesichtung, aber genauso bei der Trostaktion "der will nicht- komm wir machen jetzt DAS!!!!" finde ich sehr wichtig. Daran fehlt es etwas der Halterin der schon oft erwähnten Mixhündin, die auch gerne selbsttätig "heimsucht" und vom Rückruf nicht besonders überzeugt ist. Mit genug Begeisterung in der Stimme kann ich die Hündin abrufen, der Halterin fehlt das, sie ist da etwas zu verkrampft und verhalten, was automatisch dazu führt, daß der Hund lieber nicht zurückkommen will- es gibt ja niemanden, der sich freut und auch nichts zu verpassen.

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@benno0815 Ich kann aber auch nicht sagen das ich mein Verhalten geändert hätte, also jetzt Kontakte verbieten möchte die ich vorher erlaubt hatte. 

Und manchmal sind Kontakte auch nicht möglich. Also wenn Jarinka einen Hund auf der anderen Straßenseite sieht gehe ich nicht extra rüber weil sie den gern mal kennenlernen möchte. Sie guckt dann zwar sehnsüchtig, aber ich erkläre das und wir gehen weiter. 

Oder eben standen auf dem Gehweg drei kleine Hunde. Da wollte ich auch nicht einfach so reinrennen und hab einen anderen Weg genommen obwohl Jarinka die Hunde auch gesehen und sich schon gefreut hat. Ich dachte immer das reicht aus damit mein Hund lernt, es geht nicht immer alles. Und es ist ja nicht willkürlich sondern begründet. 

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@gebemeinensenfdazu Dankeschön! Ich denke, daß die meisten Probleme entstehen, weil oft viel zu sehr reglementiert wird bzw. versucht wird zu reglementieren.

Klar, Gefahrensituationen müssen händelbar sein, einfach weglaufen geht auch nicht, aber davon ab darf ein Hund ein Hund sein. Und dazu gehört je nach Charakter auch, zu anderen Hunden hin zu wollen, finde ich. Solang das ohne Gefahr machbar ist, darf mein Hund gern zu jedem Hund hin. Das "gemeinsam machen" find ich dabei das Wichtige. :)

 

vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

Bei meinem Hund erhöhe ich mit Verboten nur das Interesse und das Verlangen danach. Ganz viel lockert sich hier über Verfügbarkeit.

Mal eine ganz gewagte These, den "Reiz des Verbotenen" gibt es auch bei (manchen) Hunden. ;)

 

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Sorry, war kurz angebunden, ich wollte spazieren gehen :D
Zunächst einmal schrieb ich ja nicht davon, dass ein Hund keinen Kontakt haben soll, ganz im Gegenteil :)
Aber nicht -nur- nach eigenem Ermessen, sondern in Kooperation, das kann man wirklich sehr nett machen :)

Und ja, auch beim allerbesten Hundekumpel, oder anderen Hunden, wo es keinen Grund gäbe, mal üben, dass er nicht gleich hindarf, sondern erst mit mir (mit-) weitergeht und anschließend zur Belohnung den Hund begrüßen darf.
Wer von euch hat nicht bereits mehr als einmal einen Hund erlebt, der sich strikt weigert auch nur 1m weiter zu gehen, weil er gerne zu Hund xy möchte? Bei einem Welpen oder Junghund ist das ja noch ganz O.K., aber wenn der 40kg Labbi sich einfach auf den Boden schmeißt und nicht dazu zu bewegen ist, wieder aufzustehen?
Das sind oft Hunde, die immer und überall hindurften und die das auch gerne weiter tun möchten.
Ich möchte gerne, dass mein Hund mich vorher fragt und ich möchte darüber hinaus, dass er es auch toleriert, wenn ich mal sage, es geht jetzt halt nicht, weil ich es eilig habe, weil der andere Flöhe hat oder ne Magen-Darm-Erkrankung, oder weil ich keinen Bock auf den Besitzer habe, der mir ein 2 Stunden Gespräch aufzwängt :lol:
Ich möchte auch nicht, dass mein Hund im Freilauf auf jeden anderen freilaufenden Hund zustürmt. Manchmal bin ich besser in der Lage als mein Hund zu sehen, dass eine solche Begegnung nicht gut verläuft. Ich checke das und wenn es für beide O.K. ist, sage ich ihm, dass er gehen darf.

Ich empfinde das auch nicht als reglementieren, sondern angemessen höflich meinen Mitmenschen und Mithunden gegenüber :)

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Naschkatze

Meine Hündin darf im Freilauf frei agieren. Das heißt, dass sie entscheiden darf ob sie nun auf den anderen frei laufenden Hund zu geht oder nicht. Es mangelt ihr weder an Impulskontrolle, noch am Gehorsam was den Rückruf betrifft.

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  • 1 Monat später...

Ich finde es interessant hier zu lesen, weil es irgendwie so anders ist als bei uns in der Region. Aber das ist mir auch letztens schon im Urlaub aufgefallen.

 

Bei uns lässt wirklich niemand seinen Hund einfach freilaufend zu anderen hin. Würde hier ziemlich Stress geben wenn man an den Falschen gerät und damit meine ich nicht nur den falschen Hund. Hier gilt, dass man den Hund anleinen muss, sobald jemand kommt, egal ob mit oder ohne Hund, sonst gibts ganz schnell ordentlich Anschiss oder direkt eine Anzeige. Zumal ich selbst es auch einfach höflich finde den Hund anzuleinen. 

Klar, kommen uns Freunde entgegen mit denen wir eh Gassi gehen ist das eine andere Geschichte, dann lasse ich meine auch laufen, sonst nie.


Auch ist es generell nicht üblich Hunde zueinander zu lassen, wenn man sich nicht kennt. Wir haben unsere festen Kontakte mit denen wir Gassi gehen oder die wir auf dem Reiterhof treffen, so ist meine Hündin täglich mit anderen Hunden in Kontakt. Aber Kontakt zu fremden Hunden findet im Grunde nie statt. Außer man sieht jetzt häufiger jemand von dessen Hunden man denkt das könnte gut passen. Dann spreche ich die Leute bewusst an und frage mal nach einer gemeinsamen Gassirunde:) Inzwischen haben wir so ca 10 Hunde hier mit denen es mal mehr mal weniger häufig gemeinsame Gassigänge gibt, von fast täglich bis alle paar Wochen mal. 

 

Als wir in Urlaub waren kamen ganz selbstverständlich jeden Tag Hunde auf uns zugestürmt, selbst wenn meine an der Leine war. Finde ich mehr als befremdlich:blush: Meine Hündin macht zwar nichts, zumindest solange der andere Hund auch nichts tut, aber sie hat auch keine große Lust auf fremde Hunde... Also sie spielt dann nicht, schnüffelt nur kurz und macht dann ihr Ding. Aber was machen da dann Leute mit wirklich unverträglichen Hunden? Und haben die Halter keine Angst, wenn sie ihren Hund zu einem unbekannten Hund lassen? 

 

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@Maddy Darf ich bei dir einziehen? Bittebitte? :D

 

Nee, im Ernst, so würde meine Traumgegend aussehen. Es ist ja nicht so, als würde man deshalb automatisch seinem Hund Kontakte vorenthalten. Aber es könnte alles so viel leichter sein, wenn einem nicht jeder zweite einen Kontakt aufnötigen würde den mein Hund gar nicht will, oder wie im Falle vom Terrorkrümel auch einfach nicht verkraftet. Da sieht der andere Hundehalter ja auch erst mal nur einen etwas angespannt wartenden Hund, und dann einen dieser typischen ausrastenden kleinen Kläffer. Vom folgenden Krampfanfall abends kriegt der ja nix mit... :(

 

Ich bin jedenfalls super froh, wenigstens eine kleine Ecke hier in erreichbarer Nähe gefunden zu haben wo es auch üblich ist, seinen Hund bei Fremdsichtung erst mal ranzurufen und zu klären ob Kontakt erwünscht ist. (Klar, Ausnahmen gibt es immer. Aber dafür hab ich das Hundefutter in Kringelform einstecken, damit lassen sich die meisten Hunde dann noch ablenken.) Das ist so herrlich, dadurch darf nämlich auch mein Krümel mal Freilauf genießen! Der ist nämlich durchaus abrufbar, auch wenn andere Hunde auftauchen, und hält seinen Radius ein. An den Ecken, wo ich nicht weit genug Einsicht habe, wird natürlich angeleint. Bloß hilft das ja alles nix wenn ein Tutnix ungebremst angerauscht kommt.

 

Übrigens haben wir gerade vorhin in dieser kleinen Oase wieder ein Kompliment bekommen, wie super brav der Krümel doch wäre! Da kam uns ein Hundehalter mit angeleintem Hund entgegen, ich hab Sandor gerufen, der hat auf dem Absatz kehrt gemacht und kam angeflitzt, ich hab ihn angeleint und er ist an meiner Seite aufmerksam und entspannt am anderen vorbei. Jep, so kann es auch gehen. Nämlich dann, wenn er kapiert hat dass dort die Hunde ihm nicht ungefragt auf die Pelle rücken.

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sibylle49
vor 21 Minuten schrieb Silkies:

Nee, im Ernst, so würde meine Traumgegend aussehen.

 

... für mich wäre das eher Traumagegend, nicht weil ich meine, dass Hunde jederzeit Kontakt miteinander haben müssten, sondern weil mich die gegenseitige Kontrolle von Verhaltensweisen, die wohl bis zur Anzeige geht, nerven würde. Und wenn mein Hund von einer fremden Person "ablenkungszwangsgefüttert" werden sollte ("Hundefutter in Kringelform"), das fände ich gar nicht gut. Ich möchte gefragt werden, ob man meinem Hund etwas geben darf (ich sage übrigens immer NEIN).

 

Mit Hundekontakten ist das bei uns so: In Portugal läuft Emma viel frei und hat ihre Freunde und Freundinnen. Wir leben auf dem campo und die meisten Hunde- übrigens alle sehr friedlich - laufen frei herum. Hier in D geht es etwas gesitteter zu, Emma riecht natürlich den Hund vor mir und sie hat ein gutes Gespür, das ich auch achte. Sie ignoriert bestimmte Hunde, bzw. springt auf andere, wenn im Freilauf, auf sie zu, wartet kurz auf die Reaktion und dann wird getobt oder ignoriert. Wenn ich merke, dass jemand keinen Hundekontakt möchte, rufe ich Emma zurück und sie kommt an die Leine. Meist "rieche" ich das an der Körpersprache des Hundehalters.

 

Leinenkontakt lehne ich ganz ab. Emma hatte sich einmal eine gewaltige Zerrung zugezogen: Leinenwirrwarr um ihre Hinterfüße und Ziehen an der Leine sowohl durch die HH als auch durch die Hunde.

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