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Unaufhörliches "an-der-Hand-schlecken"


MathildeDirt

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MathildeDirt

Hallo!

Ich hab mal wieder eine Frage und die Googlesuche war eher erfolglos. 

Und zwar iste es so, dass Monty noch keine 2 Monate bei uns ist und immernoch recht zurückhaltend.

Geniesst aber Streicheleinheiten sehr und lässt sich auch gern am Bauch und zwischen den Ohren kraulen. Dabei schlummert er meistens weg. Jedenfalls bei mir.

Wenn mein Freund allerdings zum streicheln vorbei kommt fängt Monty an seine Hand, Zentimeter für Zentimeter, abzuschlecken. Innen, Außen, zwischen den Fingern und das Handgelenk. 

Auch wenn er die Hand wegzieht kommt er mit dem Kopf hinterher, was für ihn eher untypisch ist, und versucht weiterzuschleckern. Teilweise mit richtig Druck dahinter.

Er versucht nie zu beissen oder zu knabbern. Immer nur ablecken. Wenn er müde wird oder man die Hand ganz aus seinem Einflussbereich wegnimmt (was jetzt immer schneller passiert, aus Angst, dass er eine richtige Obsession entwickelt) schleckt er dann nochmal über sein eigenes Fell und legt sich nieder. 

Bei mir macht er das nicht mal Ansatzweise so lang und genüsslich.

Mein Freund liebt aber auch besonders seine sauberen Hände ganz besonders und wäscht sie am Tag auch ca. 5x so oft wie ich. Habt ihr eine Idee warum er das so "extrem" macht?

Ist es wirklich Zuneigung? Oder Unsicherheit die er so kompensiert? 

Wir sind da ein bisschen ratlos. Wir lassen ihn auch gern schleckern, wollen aber nicht, dass es für Monty auf irgendeine unterschwellige Art unangenehm ist. 

Ich danke schonmal und liebe Grüße :) 

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Unsere Hündin Kissy kam mit 7 Jahren zu uns. Ihre Halterin war schwer erkrankt, der Mann kurz vorher gestorben - der Hund war, bis klar war, es wird nicht mehr gehen, mehrfach kurz oder länger bei verschiedenen Bekannten "geparkt".

Sie kam zu uns und hat sich nicht wirklich auf uns eingelassen. Was aber sehr auffallend war: sie kam zu mir aufs Sofa und hat mich abgeschleckt. Sehr intensiv Haut - und dazu noch sehr "nass".  Stundenlang. Ich hab mich damals erkundigt und es hieß, der Hund nimmt Kontakt auf.

Da ich um ihre Geschichte wusste und mir vorstellen konnte, dass sie extrem verunsichert war - verständlich - habe ich sie an den Beinen, an den Füssen gewähren lassen. Sie hätte überall geschleckt. Mein Mann wollte das nicht, bei ihm hat sie das auch nicht gemacht. Obwohl sich dann zu ihm noch mal eine besondere Beziehung entwickelte.

Es hat Wochen, wenn nicht Monate gebraucht, bis sie das ließ. Und bis sie wirklich bei uns angekommen war. Keine Verlustängste mehr zeigte.

Das hing alles zusammen.

 

Lasst ihn gewähren, bei uns hat das nun vollständig aufgehört.

 

Geblieben ist, dass sie Besuch bei uns oder wenn wir auf Besuch bei anderen sind, hier sich massiv an die "Fremden" ranschmeisst und unbedingt gestreichelt werden will. Sie hört auf, wenn man es untersagt. Fällt ihr aber schwer - scheint ein ihr wichtiges Bedürfnis zu sein, so evtl. Unsicherheiten bei Neukonstellationen zu überbrücken???

Wenn die Leute nichts dagegen haben, lassen wir es zu.

 

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@MathildeDirt

Kann so sein, wie @gatil schrieb. Kann aber auch andere Gründe haben oder eine Kombi sein.

 

Hab auch so einen Händewasch-Tick, knapp an ner Obsession vorbei ;) (das liegt aber vermehrt eben an den Hunden, die mich den ganzen Tag begleiten ... und dann wieder wechseln zu Lebensmitteln ...usw.). Das hat zur Folge, dass ich meine Hände auch oft nach dem Waschen eincreme. Meine Hündin steht offensichtlich total auf meine Handcremes (eine mit Ringelblume und die andere mit Süssholz). Wenn ich sie lassen würde, gäbe sie erst Ruhe, wenn sie die Creme komplett abgeschleckt hätte (macht sie mit der Gesichtscreme z.B. nicht, habs ausprobiert  ... mal schaun, vll. gibt es was mit Senfgeschmack :)). 

 

Vll. liegt es dann eben am Geruch der Seife oder der Creme ... also könnte auch noch sein ...

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gebemeinensenfdazu

Könnte auch Unsicherheit sein, Dauerbeschwichtigungsgeste (manche Hunde machen das beim Fiddlen) oder daß er zwanghaft versucht den Geruch loszuwerden (" Abwehrschlecken") oder   ...etwas Nettes. Wenn es eher stereotyp ausgeführt wird mit sehr engen Intervallen würde ich in Richtung Unsicherheit deuten.

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