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Futterlob - Fluch oder Segen?


Kaskalina

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KleinEmma

So sieht das bei Emma auch aus, allerdings nicht im Schnee :D , sondern sie springt genau auf die Art in Grasbüsche und da drin sitzen Echsen oder Heuschrecken. Wenn sie mal was erwischt, dann bringt sie mir ihren Fang - bisher immer lebendig und nur sehr selten verletzt. 

 

Das erlaube ich auch, bzw. ich habs noch nie verboten.

 

 

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Renegade

@Hoellenhunde Danke nochmals - vor allem auch für das Bildermaterial.

 

Nein, ich verstehe schon, dass der klassische Ansatz sich grundlegend von deinem Ansatz unterscheidet.

Und das "Zitat" der Trainerin war  schon in deinem Sinne zu verstehen. Sie erlaubt ihrem Hund zu jagen (ob er dabei alle Jagdsequenzen auslebt, weiß ich nicht), damit er seinem Trieb nachkommen kann und dennoch für sie weitestgehend kontrollierbar bleibt. Sie bricht nicht ab, sie fördert die Jagd.

Das ist doch in etwa die Quintessenz deiner Mäuse Methode, oder?

 

So, und was nun Enya anbetrifft und das, was wir bisher erarbeitet haben:

Ja, ich unterbreche, stimmt. Und bin mit dem "Ersatzprogramm" der Belohnung dafür, dass sie sich unterbrechen lässt, nicht immer zufrieden. Da denke ich manchmal auch, dass sie sich zwar gerne belohnen lässt, aber dass die für mich machbaren Belohnungen oftmals den Thrill des Hetzens nicht ersetzen können.

Sorry, wenn da in meinem letzten Post etwas durcheinander ging.

 

Wir haben nun mal diesen Weg eingeschlagen und Erfolge haben sich eingestellt.

Ob das nun optimal genau für unseren Hund ist, wissen wir nicht - dennoch, wir kommen damit zurecht, schon eine gute Weile. Sollte sich das grundlegend ändern, müssen wir umdenken.

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Freefalling

Femo mag auch mäuseln und ist da sehr konzentriert. Ich habe das bisher nie verboten. Ich würde nicht sagen, dass es ihn ablenkt. Aber sein Interesse bleibt dadurch schon nahe bei mir und seine Augen suchen eher am Boden als im Wald. Das erhöht die Chance, dass ich Rehe zuerst sehe. Das ist praktisch.

 

Er ist einmal einem Reh hinterher. Das sprang aber plötzlich vor uns aus dem Gebüsch. Und er war auch sehr schnell wieder da. 

Er hat total Spaß daran, Krähen aufzuscheuchen und versucht gar nicht, sie zu fangen. Da reicht es aber, wenn ich “nicht jagen“ sage, sobald er sich sehr interessiert. 

Katzen und Eichhörnchen sind große Trigger hier. 

 

Edit:

Mein Cousin und sein Hund jagen kooperativ. Das haben sie als Spiel so etabliert und nie wirklich kleinschrittig geübt. Der Hund zeigt ein Kaninchen an, dann teilen sie sich auf, der Hund lässt sich dabei gut lenken. “Leider“ ist mein Cousin ein schlechter Beutefänger und sie fangen nie was. ;) Aber das gemeinsame Jagen macht beiden viel Spaß. 

 

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Renegade
vor 2 Stunden schrieb Hoellenhunde:

Vielleicht hilft es euch, wenn ihr wisst, dass Jagen kein Trieb ist. :)

 

Dass du auf jeden Fall dazu noch was weisst, war mir schon klar! :yes:

 

Ich hoffe, du verzeihst meine pseudowissenschaftliche Fehlannahme -

aber ganz egal, wie man das Verhalten jetzt nennt - es ist nun mal da und wir müssen es für uns einigermaßen neudeutsch

"händelbar" machen...

Dank dir für den Link!

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NatureTrails

Wir trainieren 18 Siberian Huskies und das komplett ohne Belohnung über Futter. Die Belohnung erfolgt über Stimme und Körperkontakt. Alle 18 Huskies sind super erzogen und laufen bei uns frei. Mit Futter zu belohnen ist meiner Meinung nach nur eine Abkürzung welche am Ende in eine Sackgasse führt. Die Hunde sind so auf das Essen fixiert und sind somit mit dem Kopf nicht wirklich bei der Sache. Bei uns ist es so das ich beim Gespanntraining ohne hin nur die Stimme habe um die Hunde zu motivieren, um ihnen zu sagen was sie zu tun und zu lassen haben aber auch Ermahnungen mit strengerer Stimme. Man benötigt zum Korrigieren des Hundes keinen Körperkontakt nur innere Stärke und sicheres Auftreten. Schreien und topen ist ein unsichere Auftreten.

Somit bin ich voll und ganz der Meinung vom Herrn Schlegel.

Wenn ihr mehr über unsere Arbeit mit den Huskies erfahren wollt dann schaut bei YouTube unter: *Werbung gelöscht*

Ich wünsche euch alles Gute und viel Spaß mit euren Hunden.

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gebemeinensenfdazu

Jagen und Beschützen als Degeneration der natürlichen Fähigkeiten?

Da würde ich widersprechen. Nur wenn dadurch andere Fähigkeiten eingebüßt werden,würde das zutreffen, ansonsten würde ich von Spezialisierung sprechen. Beim Jagen wie beim Beschützen wird sehr wohl differenziertes Verhalten gezeigt, solange der Hund lernen und sich mit den Auslösern auseinandersetzen durfte- völlig unabhängig von der Reizschwelle.

Ein "triebiger" Hund wäre für mich ein sehr verhaltensmotivierter Hund , der gezielt Beschäftigung sucht.

Demnach wäre im Widerspruch zum obengenannten Artikel ein Hund, der keine Ansätze zum Jagen oder Beschützen zeigt, durch Zucht in seinem Verhalten reduziert.

 

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