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Trainingsmethoden für gefährliche Hunde


Gast

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ich eröffne hier mal neu, hatte diese Video in dem Thread Futterlob, Fluch oder Segen so gesehen.

 

 

ich hatte dann dies so dort geschrieben:

 

Ich mache es einfach mal

 

ich frage bewusst mal sehr provokant.

 

zum Video:

 

Wer von euch hat schon mal mit einem Hund gearbeitet, der wie man so sagt, scharf ,gemacht wurde, der seinen Halter beisst und der Halter in der Tat richtig Angst vor seinem eigenen Hund hat?

 

Zu Beginn, wenn der Hund auf nichts reagiert und gelernt hat den Menschen erst mal als Ziel und Feind zu sehen, komme ich mit ein paar Leckerchen hier erst mal nicht weiter. Das Vetrauen dann aufzubauen dauert so viel Zeit und Erfahrung, dass bringen nicht wirklich viele auf.

 

Wo landet das Ganze dann, im Tierheim, dort will den Hund so auch niemand haben, oder beim Tierarzt :wacko:

 

Nochmal, ja das Video ist nichts gut, teile es ganz sicher nicht wie hier gearbeitet wird, aber macht doch mal konkrete Vorschläge wie ihr hier ran gehen würdet! Erstmal den Maulkorb ab und ihm erstmal ein Leckerchen geben, dass würde ich gerne sehen.

 

Sorry, habe ja geschrieben, provokant, ist sonst nicht meine Art und Weise. Hatte aber schon ein paar vergleichbare Hunde auch schon, es ist so sehr viel Arbeit, ganz sicher nicht mit den sonstigen Themen die ich schreibe vergleichbar, wenn ich ein bisschen Probleme mit der Leine habe oder der Hund etwas die Couch blockiert.

 

In der Tat ein armes Tier, versaubetelt durch bekloppte Trainingsmethoden und sogenanntes scharf machen. Aber die so vielen neagtiven Verletzungen durch den Menschen, egal ob körperlich oder geistig, wird man nicht mal eben verändern. 

Ich war selber schon in so einigen sogenannten Hundevereinen mal im Austausch, mit guten Ansätzen dachte ich, die, egal jetzt welche Rasse, klar ist der Schäferhund hier beliebt,  dies trainiert haben. Klar, wir hier finden das schrecklich, aber es wird heute noch an so viele Stellen weiter gemacht. Das werde ich nicht verändern, dennoch trete ich auch hier gerne recht provokant auch auf, wenn ich vor so einer Trainingsstunde bei denen auf dem Platz vielleicht auch gerade trainiere, die zusehen und sehen, hä, wieso kommt der Hund bei dem denn wenn der sich hinhockt oder nur die Arme ausbreitet. Ich schrei meinen lieber immer an, hier du, du........Aber ändere ich deren Haltung dadurch? Eher nicht, ich werde ja eher als Weichei und Sonntagspaziergänger beschimpft.

 

Habt ihr euch das mal in echt mal angesehen? Weg gucken gilt hier nicht und Aussagen wie, das ist schrecklich das kann ich nicht sehen, hilft keinem Hund aus solchen Trainingsmethoden die dann in Tierheimen evtl. landen und völlig versaut wurden........ schlimm, aber Realität

 

sorry....

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ich versuche es mal so zu formulieren.

 

Es hat mich in dem anderen Post gestört, dass die Reaktion kam, wie schlimm, ich kann das nicht sehen etc....

Muss man ja auch nicht, dass kann und soll jeder für sich entscheiden.

 

Habe ich aber solche Tiere, dann hilft weg schauen nicht. Will und kann man hier noch helfen und eingreifen, oder ist es in der Tat nicht mehr möglich, dass gibt es nun mal auch.

 

vor 7 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Hier wird definitiv auf erlernte Hilflosigkeit "trainiert".

 

Das das Video völlig falsche Methoden hat, steht ja wohl völlig außer Frage denke ich. und klar hast du hier recht.

vor 8 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Den Hund per Maulkorb zu sichern und ihn dann zu verdreschen wird jedenfalls kein Vertrauen lehren, sondern das Gegenteil

 

auch völlig richtig, aber so auf auf dem Video, würdest du dem Maulkork da erst mal abmachen, ich muss gestehen, ich würde es mir nicht zutrauen bei diesem Verhalten erst mal...

 

vor 9 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Wenn das nur noch "so" ginge, sag ich ehrlich: Besser den Hund erlösen als ihn zeitlebens zu brechen und ihn zur zombiehaften Marionette zu machen.

 

komplett ja, aber wenn man noch den Ansatz für Veränderunge hätte, würden wir doch versuchen zu aggieren, oder?

vor 10 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Mein Ansatz war bei bissigen/aggressiven Hunden: Motivation erkennen, Auslöser isolieren, durchdacht gehenkonditionieren und vor allem: andere vor dem Hund sichern. 

 

auch hier bin ich bei dir, gute Ansätze, Die Frage ist aber, wenn der Hund so im Tunnel ist, so auf den Angriff trainiert wurde, wo setzte ich an. Auf Kommandos wird er erst mal nicht reagieren, die Nase wird er auch nicht einsetzen, also wo beginnen den Kreislauf zu durchbrechen.

 

Mein Ansatz wäre auch erst mal viel Zeit. In der Situation wie gesehen würde ich erst mal gar nichts machen, sondern ihn ind er Nähe haben wollen, einige Tage oder auch Wochen, er soll erst mal das Gefühl bekommen, wie da ist ein Mensch, einfach nur so und will mich nicht maßregeln, anschreien und verprügeln.

 

Ich habe hier absolut kein Patentrezept, da ich bei diesem Verhalten noch nie mit der gleichen Methode zum Ziel kam. Bis man gegenseitig so viel Vertrauen hat das der Maulkorb weg kann, wo man dann eigentlich erst mit der eigentlich Arbeit beginnen kann, ist so langwierig manchmal. Für mich beginnen aber erst jetzt die vielen guten und hilfreichen Methoden.

 

Wie bekomme ich solch einen Hund also erst mal aus diesem Verhalten raus?

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Vielleicht medikamentös das "Kampfhormon/-cocktail" runterschrauben? Reaktionsschwelle finden. Darunter dann mit D&G anfangen...

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Auf jeden Fall geht es nicht in so einem Rahmen wie hier gezeigt. Der Anfang muss auf jeden Fall unter geeigneten Sicherungsmaßnahmen in aller Ruhe gemacht werden. Sprich, in einem Setting wo man erst mal ganz klar nix von dem Hund will, sondern ihm die Zeit gibt, sich mit dem Menschen in seinem eigenen Tempo und ohne bedrängt zu werden auseinander zu setzen. Dass das in einem absoluten Härtefall nicht in der engen Wohnung mit kleinem Kind dabei geht, das ist klar. Ich kannte mal jemand, der hatte für solche Hunde (zugegeben im eigenen Haus, also keine kleine Wohnung!) ein Zimmer mit einer Gittertür gesichert, so dass der Hund ihn beobachten konnte, ohne dass es für Mensch oder Hund zu eng und bedrohlich wurde. Solche Möglichkeiten haben natürlich die wenigsten, aber als Ansatz ist das optimal.

 

Fakt ist aber: So lange immer wieder Brachialgewalt gerechtfertigt wird mit dem Totschlagargument, bei "solchen Hunden" ginge es nicht anders, so lange werden immer wieder Menschen meinen, "so einen" Hund zu haben der das eben "braucht". Und damit immer mehr Hunde in eben dieses Verhalten treiben.

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vor 1 Stunde schrieb Hoellenhunde:

Ich frage mich, was "wir" nun für Hypothesen aufstellen sollen?

Wir wissen nicht, wie der Hund auf was genau reagiert. 

 

Den Hund per Maulkorb zu sichern und ihn dann zu verdreschen wird jedenfalls kein Vertrauen lehren, sondern das Gegenteil.

Wenn das nur noch "so" ginge, sag ich ehrlich: Besser den Hund erlösen als ihn zeitlebens zu brechen und ihn zur zombiehaften Marionette zu machen.

 

Hier wird definitiv auf erlernte Hilflosigkeit "trainiert".

 

Leckerlis lassen sich übrigens mit einem passenden Maulkorb auch durch denselben füttern. 

Mein Ansatz war bei bissigen/aggressiven Hunden: Motivation erkennen, Auslöser isolieren, durchdacht gehenkonditionieren und vor allem: andere vor dem Hund sichern. 

Ich möchte diesen Beitrag raus stellen.

Könnte ich 1000 " gefällt mir "vergeben ,du hättest sie !

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gebemeinensenfdazu

Hier wurde ja eigentlich schon alles Wichtige beschrieben, ich unterstreiche trotzdem nochmal: So ein Hund beißt, weil ihm das als einziger Weg erscheint, in Sicherheit zu sein. Folgerichtig muß man dem Hund die Möglichkeit und den Raum geben sich sicher fühlen zu können. Den Hund zu bedrohen ist das genaue Gegenteil.

Erst wenn das Adrenalin und der Überlebensmodus langsam zurückfährt kann er Vertrauen entwickeln.

Selbst wenn der Hund kein Vertrauen mehr in Personen entwickeln kann (was sehr selten ist- Hunde vollbringen da Höchstleistungen), so kann er wenigstens Vertrauen darin entwickeln, daß er sich sicher fühlen kann ohne seine Zähne einsetzen zu müssen.

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Das Ding bei "solchen Hunden" ist auch die Reduzierung auf einen Zweck. Herdenschutzhunde z. B. die isoliert als Alarmanlage gehalten werden zeigen gleiches Verhalten. Die Bandbreite an sozialer Interaktion, an offensivem/defensivem Aggressionsverhalten etc. pp. schrumpft massivst ein. Auf genau das was "hilft". Fehlt dann noch die soziale Zuwendung durch Artgenossen oder den Menschen, reduziert der Hund sein Verhalten auf den einen Konflikt in der gerät. Und diesen nimmt er immer mit dem gleichen extremen Verhalten an. Es gibt sonst nichts anderes für den Hund. Und da muss man erstmal wieder den Fuß in die Tür kriegen. Nur niemals mit Gewalt.

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vor 20 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Den Hund zu bedrohen ist das genaue Gegenteil.

 

vor 4 Minuten schrieb Brummkreisel:

Und da muss man erstmal wieder den Fuß in die Tür kriegen

 

;-)  eben. Wenn jetzt Behörden gleich noch dabei sind wo zeitlicher Druck rein kommt...

 

klingt für mich gerade so, als wenn ihr den Eindruck hättet, ich finde die Methode im Video gut, sorry, möchte ich dann nicht kommentieren, natürlich ist das daneben.

 

Druck, Gewalt, Züchtigung, Prügel, ganz ehrlich darüber möchte ich nicht diskutieren, das denke ich, ist ja wohl eindeutig heutzutage.

 

Wie du geschrieben hast, den Fuß in die Tür zu kriegen ist das Thema, Vetrauen auszubauen ist mit Zeitfaktor versehen, oft hat man aber nicht Monate Zeit, wenn ein Biß z.B gemeldet wurde, da sind die Behörden ja sowas von schnell dabei Druck zu machen!

 

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