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Bei einem 13-Jährigen Malteser Beinamputation?/Er hat es leider nicht geschafft


gast

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Eine meiner Hündinnen ist mit 12 Jahren und einer Krebserkrankung operiert worden.
Sie wurde 17 Jahre alt, noch 5 wertvolle, schöne Jahre. :)
Niemand, außer meinem tierärztlichen Beistand und wirklich sehr engen Freunden dürften mir da Ratschläge erteilen, da würde ich sehr empfindlich reagieren.

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@benno0815 Auch für dich nochmals zum mitlesen: Ich habe nicht UNGEFRAGT einen Ratschlag erteilt. Sie hat mich um MEINE Meinung GEBTETEN! Die habe ich ihr mitgeteilt. Auch nochmals: Der Hund hat eventuell Metastasen... ist nicht wirklich die fitteste für Ihr Alter und auch gemäss Aussage der HH hat die Hündin Schwierigkeiten mit neuen Dingen umzugehen... sie hat länger sich einzugewöhnen/anzugewöhnen! Das hat mich dazu gebracht ihr meine Meinung in der Art mitzuteilen, wie ich es beim Eingangsthread schrieb! Äve haben wir ja auch mit fast 13 noch operieren lassen. Uns auch aber vorher mit Herzultraschall und weiterem "vergewissern" wollen das alles ok. Da die U alle ok waren gemacht. Gemacht weil er eine coole Socke war die das Leben nahm wie es kam. Bei Celti, die ist zwar fit wie ein Turnschuh, bis auf die Arthrose, wäre ich da nicht sooo sicher und bräuchte länge Bedenkzeit.

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Lissy-und-Missy

Uiuiui... schwieriges Thema... sehr emotionsbehaftet... 

 

Würde ich meinen Hund operieren lassen? Keine Ahnung! Könnte ich erst beantworten, wenn ich in der Situation bin. Ich hoffe, hoffe, hoffe, dass ich niemals nicht in die Situation gerate... 

 

In deinem Eingangspost kam das nicht so deutlich rüber, dass der Hund körperlich auch nicht mehr der fitteste ist. Da steht nur, dass er 13 Jahre alt ist und sich schwer tut mit neuen Dingen. Ob er sich auch mit drei Beinen schwer tut, kann niemand hier beurteilen, der den Hund nicht erlebt hat. Alter ist für mich aber kein Argument mehr, seit ich Missy hatte. Sie war ein 23kg Labrador-Mix. Als sie etwa 13 Jahre alt war, war ich auch so drauf. Ich habe geschaut, ob sie noch atmet, ich war in allerhöchster Alarmbereitschaft wenn sie mehr als einen Tag nichts gefressen hat, ich habe heimlich schon Abschied genommen, wenn ich einen neuen Knubbel am Körper entdeckt habe. Ich habe gemütliche Spaziergänge unternommen und habe sie schnüffeln lassen und nicht drauf bestanden, dass sie kommt, wenn ich sie rufe. Ich dachte immer... och, wer weiß... vielleicht ist das ihr letzter Sommer. Lass sie mal machen und ihr Leben genießen, ein Leckerli mehr, oder zwei, oder drei... egal... sie hat es sich verdient!!! 

 

Ergebnis war... ein übergewichtiger 14jähriger, starrsinniger, urkomischer Renterhund, der letztlich immmer älter und älter und älter wurde :lol: und keinerlei Erziehung mehr "ertragen" musste und um den sich ALLES gedreht hat... Das ganze dauerte noch weitere 5 Jahre! Mein Ömchen ist fast 19 Jahre alt geworden, vielleicht sogar fast 21, wenn man den Aussagen des Tierheimes geglaubt hätte... wer weiß das schon. Was ich sagen will... "Der Hund ist eben alt und man muss die restliche Zeit einfach genießen" gilt für mich nicht! Sicherlich war Missy, was ihr Alter anbelangt, die Ausnahme der Regel, aber sie hat mich gelehrt, dass es diese Ausnahmen gibt und dass ein Hund immer für eine Überraschung gut ist. So oft habe ich gedacht, dass es das jetzt war und so oft hat sie mich eines besseren belehrt! Und ich hatte massenhaft Menschen um mich herum, die mich im besten Fall milde belächelt haben und im schlimmsten Fall gesagt haben, dass es doch besser wäre, das Tier zu erlösen, nur weil es nicht mehr in der Lage war, wild über die Wiese mit anderen Hunden zu tollen. Das hat mich verletzt und ich habe mich angegriffen gefühlt, aber ich habe mich mit den Aussagen auseinander gesetzt - und wenn es erst zwei Tage später war, wenn ich mich ob der Dreistigkeit dieser Menschen, die uns überhaupt gar nicht kennen und sich trotzdem eine Meinung bilden wollen, beruhigt hatte. 

 

Würde ich meine Meinung kund tun? JA, würde ich. Und mir wäre es, ehrlich gesagt auch wumpe, ob sich da jemand angegriffen fühlt oder empfindlich reagiert. Ich denke mir da immer, es geht hier nicht um ein Kleid oder eine Jeans und die Frage, ob sie dem Gegenüber steht oder nicht. Es geht hier um ein Lebewesen. Das wäre es mir wert, dass ich jemanden dazu bringe, mal einen anderen Blickwinkel zu erkennen. Er/sie muss mir ja am Ende nicht zustimmen. Aber er denkt, vielleicht auch indirekt darüber nach, selbst wenn er in dem Augenblick angefressen ist. Damit hätte ich schon erreicht, was ich zu erreichen erhofft habe. Das Leben eines Hundes wäre es mir wert, dass der Mensch sich von mir angegriffen fühlt und vielleicht sogar nie wieder ein Wort mit mir spricht, eine Jeans wäre das eher nicht... 

 

Ich glaube auch, dass man bei so einer Diagnose ganz schnell in einen Tunnel geraten kann und in Panik gerät. Und dass man nach jedem Strohhalm versucht zu greifen und dass man, selbst wenn man 10 Ärzte befragt und nur einer dabei sein braucht, der meint, einen Plan zu haben, man in genau diesen einen Tierarzt sein komplettes Vertrauen setzt. 

 

Ich möchte auch gar keine Empfehlung aussprechen, was ich in diesem einen Fall für sinnvoll erachten würde, einfach weil ich den Hund überhaupt nicht kenne und einzig die Besitzerin eine Wahl treffen könnte, aber ich finde es richtig und wichtig, wenn man seine Meinung äußert, Denkansätze beisteuert und im Zweifel auch Hilfe und Unterstützung anbietet, wenn eine Entscheidung getroffen wird, die nicht der eigenen Meinung entspricht. Insbesondere wenn man nach der eigenen Meinung gefragt wird.

 

Ich bin mir dessen bewusst, dass Menschen oft nach einer Meinung fragen, in der Hoffnung, dass sie in ihrer eigenen Meinung bestätigt werden, aber wer mich fragt, bekommt meine Meinung, ungefiltert und direkt, ob ihm das dann passt oder nicht, ist mir egal, er hat mich gefragt. Im Gegenzug erwarte ich das auch von anderen Menschen wenn ich sie frage. Wenn sie mir ihre Meinung ungefragt kundtun finde ich das (rückblickend betrachtet in Bezug auf die Oma) erstmal auch total doof und unangebracht, aber ich denke da auch drüber nach, auch wenn es vielleicht ein paar Tage braucht. Aber wenn jemand gewichtige Argumente hat, nehme ich das ernst, ich muss ja letztlich nicht der gleichen Meinung sein... aber ich denke mal drüber nach. Aber das kann ich nur, wenn mein Gegenüber ehrlich seine Meinung äußert und mir nicht nach dem Mund redet, nur wegen des lieben Friedens Willen. 

 

 

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@Lissy-und-Missy Ich danke Dir sehr für Deine offenen und schönen Worte! :wub:Ja, das Thema ist emotionslos behaftet, aber es kann ja nicht immer nur "gutelaunefragen" geben. Ich will mich ja selber nicht bestärken, sondern vielleicht auch Gegenstimmen lesen, mich selbst reflektieren! Auch wenn das Thema nicht das einfachste ist.

Ich bin einabsoluter "Bauchmensch". Wenn mein Kopf was anderes sagt höre ich immer auf den Bauch, dass hat sich über die Jahre so ganz gut bewährt. Entscheidungen zu treffen, egal welcher Art ist nicht immer einfach. Letztens fragte jemand in einem Gruppenchat wegen seinem MBT der der komisch schluckt. Ich habe mir das dazugehörende Video angeschaut, keine Ahnung gehabt was los sein könnte, da ich den Hund ich gar nicht kenne, schrieb ich: Wenn du Bauchgrummeln hast wenn Du Deinen Hund anschaust, und er sich absolut anders benimmt also sonst, dann ab zum Tierarzt. Denn Bauchgefühle sind meistens die richtigen. Der HH schrieb noch: Ja hast recht! 3 Stunden späte kam die Rückmeldung: Kehlkopflähmung! Der HH war froh um meine Worte. Er brauchte nur diesen Denkanstoss, und hörte auf sich selber! Ander schrieben: könnte XY sein. Geh zum TA. ect. Für ihn brauchte es nur einen Stubs in seiner Denkweise und er konnte richtig reagieren. Weil ich hätte es genau so gemacht.

Ich war auch schon oft froh hier XY zu lesen. Oder als Äve langsam abbaute, ich "jammerte" bald kann ich nicht mehr XY machen mit ihm: Da schrieb auch jemand: He, geniess die Zeit! Jammern und trauern kannst Du nachher! Im ersten Augenblick: gehts dem noch!? doch dann, ja der hat recht!

Eigentlich wünsche ich mir und jedem einen Hund, der mit einem durch s Leben geht, gesund bleibt, und erst mit mir zusammen in RBL geht! Das sind Wunschträume, klar... aber hoffen darf man immer!;)

 

Nichts desto trotz drücke ich heute der Malteserhündin die Daumen, dass alles gut geht bei der OP!

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Rückmeldung: Die Hündin ist nicht mehr aus der Narkose erwacht. 

Run free kleine Hummel! 

  • Traurig 6
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Run free kleine Maus. :( 

 

Als Gott sah, daß der Weg zu lang,
der Hügel zu steil,
das Atmen zu schwer wurde,
legte er seinen Arm um dich und sprach:
"Komm heim."

 

Mein Beileid an die Familie des Hundes.

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