Helena95 19. Februar 2018 Teilen 19. Februar 2018 Hallo! Mein Hund bellt leider Menschen an. Jeden. Er hat da keine spezielle Gruppe von mensch, sondern es ist wirklich jeder. Egal ob Mann oder frau, erwachsen oder Kind. Helle oder dunkle haut etc und Egal wie weit der Mensch entfernt ist oder sich verhält. Etc. Die Ursache kenne ich so genau gar nicht. Aber es fing an als ich mit seinem hundekumpel(und dem Frauchen) paar mal spazieren ging( das ist ein klaeff Hund der ALLES an bellt). Kann es sein, dass er sich das abguckte? Jedenfalls gehe ich nun nicht mehr mit diesem Hund plus Frauchen Gassi. Doch er bellt weiter. Früher war er ein ruhiger hund und bellte keine Menschen an. Was soll ich tun? Wie reagiere ich am besten? Auf ein "nein" reagiert er ohnehin nicht. Und auf ein "schön" füttern fuers ruhig sein auch nicht immer. Manchmal belohne ich ihn fuers ruhig sein, und er tut noch mitten im kauen/nacher dann doch anfangen zu bellen. Außerdem weiss ich nicht ob ich den korrekten Zeitpunkt dafür erwische. Ich gebe ihm das Leckerli immer wenn er einen Menschen erblickt, aber nicht bellt. Sollte ich es bei einem Leckerli belassen(wenn ja, zu welchem Zeitpunkt konkret?), oder ihn die ganze Situation hindurch durchfüttern? Sollte er mir vorher in die Augen gucken( durch das "schau' Kommando) oder sollte er eher grade aus/zum Menschen schauen? Gibt es vielleicht noch eine andere Methode? Er ist auch einer eher unsicherer, nicht selbstbewusster hund. Er starrt jeden Menschen an und ist immer auf ausschau. Ebenso ist er ein warnbeller. Also alles was ihm komisch vorkommt, muss er melden, kann das zusammenhängen? Bisher habe ich immer so reagiert, dass wenn ich den menschen vor ihm sehe und er noch ruhig ist, ich mit sanfter stimme lobend auf ihn einrede, er ein leckerli bekommt und generell an der auf der vom fremden menschen abgewandter seite geht natuerlich. manchmal klappt das auch, aber oftmals bellt er dann auf einmal doch noch los oder eben vorher schon.... Ach ja, er ist drei Jahre alt(habe ihn aber erst seit 3 Monaten von einer Züchterin), nicht kastriert, und ein chinesischer schopfhund , falls das wichtig ist.ach ja, und er war frueher ein ausstellungshund. ich habe mich auch schon durch das forum gelesen, fand aber nichts hilfreiches. Deswegen dachte ich, dass ich einen eigenen Thread erstellen werde. Lieben dank schon mal! Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 20. Februar 2018 Teilen 20. Februar 2018 Der Hund kommt langsam an und gibt mehr von sich preis bzw. versucht vielleicht dich nur zu warnen. Ich wäre mir also gar nicht sicher, ob er in erster Linie Leute verbellen oder dich warnen will und deine Resonanz erwartet. Die kriegt er momentan nicht. Du versuchst ein Verhalten zu belohnen, das ihm nur mit ausreichend Abstand oder bei Nochnichterkannthaben der vermeintlichen Gefahr/oder Aufregung möglich ist. Das wird nicht funktionieren, weil weder das schlechte Gefühl, das der Auslöser bereitet, verschwindet, noch der Hund (was auf lange Sicht sehr wichtig ist, damit sich Stressreize nicht stapeln) lernt, daß von ihnen keine Gefahr ausgeht . Außerdem beschädigt es das Vertrauen in dich, weil du seine Belange nicht ernstnimmst. Wenn du füttern willst, dann am besten zum Einstieg als Gegenkonditionierung: Also früh genug anfangen mit ausreichendem Abstand und die komplette Situation durch füttern. Vermittle deinem Hund, daß du die Person auch gesehen hast. Belohne ihn dafür, daß er dir Bescheid gesagt hat. Sich selber beim Laufen zwischen Hund und Passant zu positionieren kann helfen und signalisiert, daß du Zuständigkeit übernimmst. Baue ein Alternativverhalten auf, wie zum Wegrand ausweichen, am Wegrand Schnüffeln lassen etc. und vermittle Sicherheit mit ruhiger und freundlicher Ansprache. Ein Trainer kann dir bestimmt viel helfen, wenn er Methoden wie "Zeigen und Benennen" und " Gegenkonditionierung" einsetzt Link zu diesem Kommentar
Helena95 20. Februar 2018 Autor Teilen 20. Februar 2018 vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Der Hund kommt langsam an und gibt mehr von sich preis bzw. versucht vielleicht dich nur zu warnen. Ich wäre mir also gar nicht sicher, ob er in erster Linie Leute verbellen oder dich warnen will und deine Resonanz erwartet. Die kriegt er momentan nicht. Du versuchst ein Verhalten zu belohnen, das ihm nur mit ausreichend Abstand oder bei Nochnichterkannthaben der vermeintlichen Gefahr/oder Aufregung möglich ist. Das wird nicht funktionieren, weil weder das schlechte Gefühl, das der Auslöser bereitet, verschwindet, noch der Hund (was auf lange Sicht sehr wichtig ist, damit sich Stressreize nicht stapeln) lernt, daß von ihnen keine Gefahr ausgeht . Außerdem beschädigt es das Vertrauen in dich, weil du seine Belange nicht ernstnimmst. Wenn du füttern willst, dann am besten zum Einstieg als Gegenkonditionierung: Also früh genug anfangen mit ausreichendem Abstand und die komplette Situation durch füttern. Vermittle deinem Hund, daß du die Person auch gesehen hast. Belohne ihn dafür, daß er dir Bescheid gesagt hat. Sich selber beim Laufen zwischen Hund und Passant zu positionieren kann helfen und signalisiert, daß du Zuständigkeit übernimmst. Baue ein Alternativverhalten auf, wie zum Wegrand ausweichen, am Wegrand Schnüffeln lassen etc. und vermittle Sicherheit mit ruhiger und freundlicher Ansprache. Ein Trainer kann dir bestimmt viel helfen, wenn er Methoden wie "Zeigen und Benennen" und " Gegenkonditionierung" einsetzt Dankeschön! Sollte ich ihn auch hin durchfüttern, wenn er bellt? Ich habe angst, dass ich ihn da fürs bellen belohne :/ Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 20. Februar 2018 Teilen 20. Februar 2018 Da mußt du dich nicht sorgen. Wenn sich der Hund im starken Erregungszustand befindet, kann er das gar nicht sortieren, er kann sich damit nur besser fühlen. Und genau da setzt die Methode an, die Emotion wird geändert, was den Hund aufnahmefähiger für Alternativen macht. 1 1 Link zu diesem Kommentar
julewilli 20. Juli 2018 Teilen 20. Juli 2018 ich muss hier mal einhaken - und hoffe, ich darf das. ich habe bei den junghunden schon geschrieben: mein jungspund hat gerade vor allem und jedem angst, aber insbesondere vor anderen hunden. es ist wirklich angst. wir hatten gerade wieder eine hundebegegnung (6 kleine hunde an der leine). er hörte diese bellen und wollte am liebsten sofort wieder ins haus rennen, knurrte leicht und versteckte sich hinter mir. wir sind dann in etwas entfernung an diesen vorbei und sofort hing er in der leine, knurrte, bürste hoch. ich bin dann einfach mit ihm auf die andere straßenseite und in einem bogen ruhig auf die hund zu. er knurrte, bellte, wich aus, aber setzte sich hin, als ich mich hinkniete und ihn fütterte. die anderen hunde konnten dann an uns vorbeigehen und das sehr nahe. aber da ist immer die angst dabei, dass ich es komplett falsch und noch schlimmer mache. leckerchen im falschen moment usw. dass ich ihn gar nicht der situation aussetzen sollte - was aber nicht geht, er soll doch lernen, dass keine gefahr ausgeht. Link zu diesem Kommentar
Gast 21. Juli 2018 Teilen 21. Juli 2018 Ich habe/ hatte das Problem mit meiner kleinen Hündin bei Hundebegegnungen. Ich bekam damals hier den Tipp, sie durch Druck auf den Körper - mit beiden Händen umfassen - zu beruhigen. Es ging etwas besser dadurch. Noch besser ist, wenn ich sie hochnehme (sie wiegt nur 4 kg), mir unter den Arm klemme und sie mit dem Unterarm an meinen Körper presse. Dann beruhigt sie sich in den meisten Fällen deutlich spürbar. Wenn dies eintritt, lasse ich sie nach einer Weile wieder runter und sie soll die Situation nun auch von unten selber einschätzen lernen, es soll ja der Lerneffekt entstehen, dass keine Gefahr ausgeht. Bei einem CC müsste dies doch möglich sein? Wichtig ist Schutz bieten, die vermeintliche Gefahr benennen, beruhigen. Alternativen anbieten, wie oben schon beschrieben. Link zu diesem Kommentar
LucyMaya 21. Juli 2018 Teilen 21. Juli 2018 Zitat Kann es sein, dass er sich das abguckte? Jedenfalls gehe ich nun nicht mehr mit diesem Hund plus Frauchen Gassi. Da bin ich mir fast sicher, wir haben ja auch gerade neben unserer Großen ein neues Hundekind. Als wir zusammen mit den Nachbarn spazieren waren, die sogar auch Grashalme anbellen, hat unsere Kleine auch angefangen alles anzukläffen...Strikt weiterlaufen mit Zug an der Leine, wenns geht, und ablenken, ich muss die kleine dann kurz hochheben Hand an die Gosch "nein" runter und sag hop hop weiter . Ich würde generell niemals draußen die Hunde mit Essen belohnen. Ist zwar Gang und Gebe aber naja, lieber vom Welpenalter an den Hund auf anderes fixieren, Ball etc. und das kann man beeinflussen. Link zu diesem Kommentar
Zurimor 21. Juli 2018 Teilen 21. Juli 2018 Hand an die Schnauze, weiterlaufen mit Zug, also wohl den Hund ziehen, hophop, find ich alles nicht nur nicht die richtige Lösung sondern richtig schlecht. Warum würdest du den Hund nicht mit Essen belohnen, es gibt nichts, was dagegen spricht. Auf Ball fixieren würd ich lieber lassen, am Ende hat man einen Balljunkie und der Hund steht unter Dauerstreß, immer in Erwartungshaltung. 1 Link zu diesem Kommentar
LucyMaya 21. Juli 2018 Teilen 21. Juli 2018 Zitat Ja das hört sich komisch an, wenn mans schreibt. Ich gebe unterwegs nie etwas zu futtern, weils das nur daheim gibt. Unsere Große kennt das von Anfang an, sie hat noch nie etwas draußen gefressen, sie nimmt nix dort auch wenn es gut riecht, das finde ich wichtig. Man könnte mit allem rumwedeln an Essen, draußen isst sie es nicht. Für mich ist es halt sicherer, wenn ich weiß, meine Hunde interessieren sich auf dem Spaziergang nicht für Essen. Gut jeder Hund ist anders, und lässt sich anders erziehen. Aber bei unseren mache ich es so, und es ist gut so Link zu diesem Kommentar
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