Zaunbeller

[benji2017]

Hallo..mein Problem ist folgendes: wir haben ein süßen Hund Juli 2017 aus dem Tierheim geholt und sind wirklich glücklich mit ihm. Er dürfte laut Tierarzt ein Rehpinscher-Zwergschäfer Mischling sein. Vom Alter wird er zwischen 3-5 Jahren geschätzt. Leider wissen wir null über sein Vorleben da er ausgesetzt gefunden wurde. Wir haben wirklich nur ein einziges Problem mit ihm..nämlich dass er wie verrückt an die Grundstücksgrenze sprintet und ein unglaublich aufgeregtes fast schreiende Bellen an den Tag legt wenn jemand vorbeispaziert. Er ist nie allein draußen und schaltet sowas von ab wenn er drauf los rennt. .ich komme nicht mal dazu zu reagieren weil er abgeht von 0 auf 100. Wir gehen am Tag bis zu 2 Stunden mit ihm spazieren und sonst will er entweder kuscheln oder schlafen. .ich weiss nicht wie ich das in den Griff bekomme ..ich möchte nicht dass sich die Leute fast zu Tode erschrecken und ihm auch den Stress nehmen den Garten so derartig verteidigen zu müssen. Auch wenn er nach pfeifen wieder kommt und ich ihm sage dass es aus ist  murrt er trotzdem weiter..beim gass gehen ohne Leine folgt er aufs Wort und bleibt immer max 20m auf Abstand zu mir bzw dreht er sich ständig um ob ich eh da bin..wenn er ein paar Meter zurückbleibt weil er mit seinem Hobby beschäftigt ist..nämlich zu schnüffeln. .er hat übrigens während des Gassi Gehens die Nase nur am Boden und markiert ohne ende. .kastriert ist er. Ausserdem kriegt er ebenso die Krise wenn er kinderstimmen hört. .da zuckt er auch völlig aus wie vorher beschrieben. Würde mich sehr über eure Meinung freuen.

[Elchifan]

Erst mal:

 

Zu Deinem Problem kann ich Dir zwar nichts sagen - bei uns gibt es keine Zäune

Aber bestimmt findet sich hier jemand der Dir ein paar Lösungsansätze geben kann.

[Nebelfrei]

Wir sind direkt an einem Schulweg, da darf Wega natürlich nicht bellen, wenn jemand an die Tür ko,,t schon

Ich habe es bei ihr einfach so gemacht, sobald sie am Zaun gebellt hat, musste sie kommentarlos für einige Minuten ins Haus. Sie hat es recht bald gelernt, dein Hund har es sich jetzt schon angewöhnt, dann dauert es wahrscheinlich etwas länger.

 

[gebemeinensenfdazu]

Der Zwergpinscher und der Welsh Corgi sind beides normalerweise um Einiges wachsamer und territorialer als so ein BC, ich würde nicht mit Bestrafung sondern Bestätigung und Benennen reagieren. Das heißt konkret: In der ersten Phase müßt ihr euch kurz fürs Melden bedanken, nachgucken, benennen und je nach Person oder Sachlage für ungefährlich und langweilig befinden. Der Hund wird sehr wahrscheinlich weiter melden wollen, aber sich nicht hineinsteigern. Er kann dann beruhigt aufhören, nach einer gewissen Gewöhnung  könnt ihreuch das Nachgucken sparen und es beim Bedanken und Benennen belassen.

Bei Kindern würde ich erstmal viel Abstand gewähren und beobachten lassen, und in Richtung Zeigen und Benennen arbeiten.

Wichtig: Zeigt eurem Hund, daß ihr ihn versteht, bestraft ihn nicht für seine Sorgen.

[Gast]

Und warum nicht einfach unterbinden? Dauert max. drei Tage und es wäre Ruhe.

[Bimbam]

vor 1 Minute schrieb Gerhard:

Und warum nicht einfach unterbinden? Dauert max. drei Tage und es wäre Ruhe.

Wie?

Kannst du das bitte erklären?

[gebemeinensenfdazu]

@Gerhard Weil man tiefe intrinsische Motivation nicht abschalten kann. (Besonders nicht bei einem Hund mit niedriger Reizschwelle, weil er unnötig Stress sammelt und damit noch reaktiver wird.)

Man kann sie aber im Team in alltagskompatiblere Bahnen lenken.

Das geht mit solchen Wachhunden, Lernen ist besser als Unterdrücken.

[*rocky*]

Hallo benji2017 ,

es wird noch viel Mühe kosten deinem Hund das Bellen am Zaun abzugewöhnen.

Es gibt Hunde die regen sich über alles auf und das bekommt man sehr schlecht raus

denn wahrscheinlich durfte er das jahrelang, bis die Nachbarn sich beschwerten

und dann kam er ins Tierheim.

Wir haben eine Plastikflasche mit Steininhalt, meistens reicht das Rappelgeräusch um

die Kläfferei zu unterbinden.

Als Strafe zurück ins Haus einsperren, haben wir auch versucht, das bringt nichts.