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Großes Blutbild - Hilfe?


alinaxoo

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alinaxoo

Hallo,

unser kleiner Shih-Tzu-Havaneser (1 Jahr alt) hat sein einigen Wochen Probleme. Er erbricht häufig morgens noch vor dem essen (meist unverdautes Futter). Dann hat er manchmal entweder bis mittags/nachmittags gar keinen Appetit, nicht mal Joghurt möchte er dann essen und schläft auch ziemlich viel. Er hat seitdem auch ca. 1 kg abgenommen, weshalb wir uns Sorgen machen. Außerdem hat er am letzten Wochenende nachts ca. 3-4 mal nur Magensäure erbrochen. Anfangs wurde schon ein Giardienschnelltest gemacht, der aber negativ war. Da dies auf Dauer nicht so weiter gehen kann, und wir uns mit einer Spritze gegen Übelkeit nicht zufrieden geben (das löst ja nicht sein Problem), wurde uns von einer bekannten geraten ein großes Blutbild machen zu lassen. Die Ergebnisse habe ich heute erhalten, jedoch wissen wir nicht so genau, was uns das sagen soll. Seine Entzündungswerte seien erhöht, mit Leber, Niere oder Bauchspeicheldrüse ist aber alles in Ordnung. Da wir noch auf die Kotuntersuchung warten, aber die Vermutung haben, dass dort nichts spezifisches bei heraus kommen könnte und wir ziemlich ratlos sind bitte ich sehr um Hilfe. Wir wollen, dass es ihm wieder besser geht und er nicht nur noch Schonkost bekommen muss.

Seine Blutwerte (nur die Auffälligen):

Gesamteiweiß: 43,8 g/l     niedrig

Globuline: 17,8 g/l            niedrig

Eisen: 8 μmol/l                  niedrig

Hämatokrit: 0,58 l/l           erhöht

Leukozyten: 23,4 G/l         erhöht

Segmentkernige: 79%      erhöht

Lymphozyten: 12%           niedrig

Monozyten: 5%                 erhöht

Differentialblutbild (absolute Zahlen)

*  Segmentkernige: 18,5 G/l    erhöht

* Monozyten: 1,2 G/l               erhöht

* Eosinophile: 0,9 G/l              erhöht

 

Vielen Dank schonmal für jeden Hinweis!

 

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Huhu, was hat euch denn der Tierarzt gesagt?  Zuerst mal zur Beruhigung : das sind keine schlimmen Blutwerte. Die ersten 3 sind wahrscheinlich so niedrig, weil er nicht mehr genug Nährstoffe aufnimmt. 

Unsere Hündin hatte über einen Monat Probleme mit "unerklärlichem" durchfall und erbrechen, und unser Tierarzt war diagnostisch schon bei leishmaniose, Morbus addison oder einer chronischen darm Entzündung. 

Tatsächlich war es dann "nur" eine hartnäckige infektion mit einem sehr resistenten Keim.

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alinaxoo

Vielen Dank schonmal für deine Antwort. Wir haben jetzt schon ein paar Tierärzte durchprobiert. Dieser hat jetzt nur die Blutabnahme gemacht und sagte mir, dass eine Entzündung vorliegt, mehr nicht. Ich denke, dass er erst einmal die Kotuntersuchung abwarten will. 

Darf ich fragen, wie ihr das herausgefunden habt? (Wenn der Tierarzt schon solche Diagnosen stellt..)

 

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Tatsächlich war das quasi eine Ausschluss Diagnose. Sie hat sich vermutlich immer wieder selbst angesteckt, deswegen waren mehrere Entzündungswerte zwischen drin normal und es sprach gegen eine Infektion. Der leishmaniose test kam negativ zurück, addison auch und sie hatte bei dem Termin dann doch wieder Fieber. Deswegen hat sie dann ein kräftiges Antibiotikum über 10 Tage bekommen ( eins von der Sorte, dass der TA nicht hätte verschreiben wollen wenn ich schwanger gewesen wäre...) und nach  2 Tagen war sie wieder komplett fit. 

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Vorab: ein Blutbild bzw. die gemessenen Parameter alleine sagen so gut wie gar nichts aus. Teilweise Auszug schon hundertmal nicht. Das Blutbild ist EIN Teil der Diagnostik und immer! nur im Zusammenhang mit anderen Diagnosen zu sehen.

Es hilft also nur etwas, wenn man das gesamte Ergebnis lesen kann, Teile nutzen nichts. Aber bei euren Werten auf eine Entzündung zu schliessen ist grundsätzlich richtig. Welche Ursache und evt. in welcher Kombination mit einer anderen Baustelle, kann man da nicht draus erkennen.

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vor 2 Stunden schrieb alinaxoo:

Er erbricht häufig morgens noch vor dem essen (meist unverdautes Futter).

Wie kann das sein?

Wann und was füttert ihr?

Ist der Hund dünn?

Er hat abgenommen?

Er erbricht nachts gallig?

Und morgends dann Futter vom Vortag?

 

Meine Hunde bekommen in so einem Fall (es sei der TA hat Nahrungskarenz empfohlen) mehrmals täglich kleine Portionen einer "Morosuppe".

 

Tierarzthopping ist in dem Fall sehr schlecht!

Sucht euch EINEN Tierarzt eures Vertrauens! Dringend!

 

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alinaxoo

@2010 Er bekommt das Salman Pack von Vet-Concept, was uns empfohlen wurde, da erst vermutet wurde, dass er bloß sehr empfindlich beim Futter ist, was aber mittlerweile abzuschließen ist. Wenn er erbrochen hat, hat er auch schon einen ganzen Tag nichts zu fressen bekommen. Da er aber so stark abgenommen hat und unserer Meinung nach wirklich nicht mehr viel an ihm dran ist, können wir das so auch nicht immer durchziehen. Wir kochen ihm mittlerweile jeden Mittag schon Kartoffeln und Leckerlies oder jegliche Knochen etc. bekommt er auch nicht mehr. Bloß noch sein Futter und Kartoffeln. 

Wir haben den Tierarzt 'gewechselt', da unser Haustierarzt sehr teuer ist und wir diese ständigen Kosten in dem Betrag nicht tragen können. Der 'günstigere' Arzt hatte ihm immer nur Spritzen verpasst und nichtmal gefragt, ob ein Blutbild gemacht werden soll. Wir haben dann gefragt, ob eine Röntgenaufnahme oder ein Ultraschall gemacht werden kann, woraufhin dann tatsächlich eine Röntgenaufnahme gemacht wurde (da er vieles vom Boden aufnimmt und wir vermutet haben, ob er irgendwas in seinem Magen hat), allerdings war diese unauffällig. Außerdem hatte die Tierärztin immer die Vermutung aufgestellt er hätte Giardien, was letztendlich nicht stimmte. Daher haben wir uns wieder einen anderen Tierarzt für das Blutbild gesucht, da wir von der vorherigen sehr wenig halten, da sie nur eine Diagnose gestellt hatte und wir uns sehr alleingelassen und nicht ernst genommen gefühlt hatten... Es ist leider nicht so einfach einen guten preiswerten Tierarzt zu finden...

 

 

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alinaxoo

@Wilde Meute im letzten Jahr. Er müsste demnächst wieder entwurmt werden, was aber schwierig ist, wenn es ihm weiterhin so geht..

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Solange ihr nicht wisst, wo die Ursache liegt, würde ich den Körper nicht zusätzlich und unnötig belasten. Wenn kein tatsächlicher Wurmbefall feststellbar ist ( z.B. durch Kotprobe ) ist eine derzeitige "Routineentwurmung" eher kontraproduktiv. Auch das Argument der Tierarztkosten ist - zwar verständlich - aber unterm Strich eher ein Eigentor. Durch "günstige", aber unkorrekte bzw. halbherzige, Untersuchungen, kommt ihr nicht zum Kern des Problems. Das wird wahrscheinlich auf Dauer teurer kommen, als eine vernünftige und vollständige Untersuchung. Die ist vielleicht auf den ersten Blick teuer erscheinend, aber wenn dadurch das Problem lokalisiert wird und behandelbar ist, am Ende bestimmt die preiswertere Lösung. Nicht kleckern, sondern klotzen. Es ist wie bei Konsum: billig gekauft ist meist doppelt gekauft.

Zudem hilft es natürlich auch dem Hundchen nicht besonders, wenn mehr oder weniger durch raten und experimentieren gehandelt wird. Therapien eigenständig zu verändern oder aufgrund irgendwelcher Ratschläge oder Internetrecherchen sonstige Dinge ohne Rücksprache mit dem behandelnden Ta zu verabreichen, macht es einem Ta auch nicht leichter die Ursache zu finden.

Tierkliniken haben in der Regel mehrere Tierärzte mit unterschiedlichen Spezialisierungen und zudem modernere und umfangreichere Ausstattung als die Masse der Kleintierpraxen. Auch Unikliniken sind bei exotischen oder sehr seltenen Erkrankungen die bessere Anlaufstelle, da dort aktuelles und geballtes Wissen vorhanden ist.

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Ich kannte einen Bc mit selber Symptomatik. Er hatte einen nicht im Röntgen sichtbaren Fremdkörper im Verdauungstrakt. Er hat eine Not Op knapp überlebt. 

warte nicht zu lange mit einer richtigen Diagnostik.

Ich würde in eine Tierklinik gehen. Evt. Vorher Ratenzahlungsmöglichkeit erfragen. Wenn der Hund weiter abmagert, werden auch Evt. nötige Untersuchungen in Narkose immer gefährlicher.

 

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